Resonanzfedersatz, insbesondere für Resonanzfederantriebe. Bei den bisher für die Mittelfrequenz fernsteuerung von Arbeitsvorgängen, wie für die Ein-, Aus- und Umschaltung von Schal tern, die Umschaltung von Tarifzählern, die Gangregelung von Uhren oder für die Über- waehung ähnlicher Vorgänge vorgeschla genen Resonanzfederantrieben, erfolgt die Abstufung der Eigenfrequenzen der Reso nanzfedern durch Verwendung von Stahlband verschiedener Länge und Stärke. Bei einer derartigen Abstufung der Resonanzfedern ist es nun infolge der untereinander verschieden langen und starken Resonanzfedern nicht möglich, dem Magnetsystem und demzufolge auch dem übrigen Mechanismus der einzelnen Resonanzfederantriebe mit verschiedenen An sprechfrequenzen die gleiche Bauart zu geben.
Diese bedingte unterschiedliche-Bau art der Resonanzfederantriebe verschiedener Ansprechfrequenzen uedeutet nun in fabri kationstechnischer, als auch in wirtschaft licher Hinsicht einen grossen Nachteil. Da fernerhin eine solche Abstufung der Reso nanzfederantriebe nur ein bestimmtes Kleinst- Baumass zulässt, das von den, bei kleinen Ansprechfrequenzen ziemlich lang oder dünn ausfallenden Resonanzfedern stark abhängig ist, tritt eine weitere technische Schwierig keit dann auf, wenn es notwendig ist, den Resonanzfederantrieb in den, meistens -an sich schon so weit als möglich ausgenützten Gehäuseraum des von diesem gesteuerten Ap parates unterzubringen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Resonanzfedersatz für Resonanzfederantriebe. bei dem ein fabrikationstechnisch und wirt schaftlich vorteilhaftes Abgleichen der Ei genfrequenzen in dem verfügbaren Frequenz bereich erzielt wird. Gemäss der Erfindung wird durch die Bemessung der Federn eine Grobabstimmung und durch ein Abstimm organ eine Feinabstimmung der Federn be wirkt. Die Grobabstimmung der Federn kann durch Bemessen einer an der Einspann seite befindlichen Verstärkung oder der Fe derlänge bewirkt werden. Hierbei können die Federn des Resonanzfedersatzes zur Er zielung unterschiedlicher Eigenfrequenzen in Länge und Dicke verschieden stark bemes sene Verstärkungen bei gleicher Federlänge aufweisen.
Fernerhin kann auch der ge samte Resonanzfedersatz in mehrere Feder gruppen aufgeteilt werden, wobei die Federn ,jeder Gruppe sich untereinander nur durch ihre Länge und die Federn der einzelnen Gruppen sich voneinander nur durch ihre in Länge und Dicke verschiedenen Verstärkun gen unterscheiden. Das Abstimmorgan jeder Resonanzfeder kann zweckmässig aus einem am unverstärkten Federteil verschiebbaren und mittelst einer Schraube feststellbaren Ring bestehen.
Anhand der Zeichnung soll die Erfin dung durch zwei Ausführungsbeispiele noch näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht, .
Fig. 2 eine Seitenansicht des Magnet systems eines Resonanzfederantriebes mit zwei Resonanzfedern, und Fig. 3 einen Resonanzfedersatz mit drei Resonanzfedergruppen.
Das Magnetsystem in Fig. 1 und 3 ent hält einen Dauermagneten 1, ein mit dem Dauermagnet 1 durch Schrauben 2 verbun denes Triebeisen 3, eine von dem Triebeisen 3 getragene Erregerspule 4 und zwei in einem Luftspalt 5 des Triebeisens 3 schwin gende, zwischen Einspannklötzen 6, 7 be festigte Resonanzfedern B.
Die beiden sich in ihrer Länge nur gering unterscheidenden Resonanzfedern 8 besitzen an der Einspannseite je eine zum Teil von den Einspannklötzen 6, 7 umfasste Verstär kung 9 gleicher Grösse und je einen an dem schmalen Resonanzzungenteil verschiebbaren und mittelst einer Schraube 10 feststellbaren Feinabstimmring 11.
In der Fig. 3 ist ein Resonanzfedersatz mit drei Resonanzfedergruppen a, b, c, von denen jede wiederum drei Resonanzfedern 8 enthält, zur Darstellung gebracht. Ein Reso nanzfedersatz kann natürlich im Bedarfsfalle auch aus mehr als drei Gruppen bestehen, von denen jede wiederum mehr oder weniger als drei Resonanzfedern enthält. Das Bei spiel des Resonanzfedersatzes der Fig. 3 soll hauptsächlich zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen.
Zwecks leichterem Verständnis der Er findung soll beispielsweise angenommen wer den, dass der gesamte Frequenzbereich des Resonanzfedersatzes 300 bis 700 betragen soll, wobei ein Frequenzintervall von 50 zwi schen den Eigenfrequenzen der einzelnen Re sonanzfedern 8 und demnach ein Frequenz intervall von 150 zwischen den mittleren Frequenzen der drei Gruppen a, b, c besteht.
Die Frequenzintervalle von 150 zwischen den mittleren Frequenzen der einzelnen Gruppen a, b, c werden durch eine verschie den dicke, aus der Fig. 3 klar ersichtliche Bemessung der Verstärkungen 9 der Reso nanzfedern 8 erreicht. Die Verstärkungen 9 der Resonanzfedern 8 innerhalb jeder Gruppe haben also gleiche und diejenigen jeder Gruppe gegenüber den andern verschiedene Ausmasse, und zwar sind die Verstärkungen 9 der Resonanzfedern 8 der zweiten Gruppe b gegenüber den Verstärkungen 9 der Resonanz federn 8 der ersten Gruppe a länger, die Ver stärkungen 9 der Resonanzfedern 8 der drit ten Gruppe c gegenüber den Verstärkungen 9 der Resonanzfedern 8 der zweiten Gruppe b dicker bemessen.
Die Frequenzintervalle von 50 innerhalb jeder Gruppe werden wiederum durch ver schieden lange Bemessung der Resonanz federn 8 erreicht. In jeder Gruppe besitzt also die zweite Resonanzfeder gegenüber der ersten und die dritte gegenüber der zweiten eine entsprechend der Frequenzdifferenz 50 verkürzte Länge, wobei der Längenunter schied der drei Resonanzfedern jeder Gruppe jedoch nur gering ist.
Jede Resonanzfeder 8 ist fernerhin noch mit einem bereits erwähnten, eine Fein abstimmung bewirkenden Abstimmring 11 versehen.
Es wird also durch die verschiedenartige Bemessung der Verstärkungen der Resonanz federn 8 von der einen Gruppe zur andern eine Grobabstimmung in weiten Grenzen, durch die verschieden lange Bemessung der Resonanzfedern 8 innerhalb jeder Gruppe eine Grobabstimmung in engen Grenzen und durch die Abstimmorgane eine regelbare Feinabstimmung der Resonanzfedern 8 er reicht.
Die Befestigung der Resonanzfedern 8 zwischen den Backen 6, 7 des Magnet systems erfolgt fernerhin derart, dass sich, wie aus der Fig. 1 ersichtlich, deren Verstär kungen 9 auf der untern Seite befinden. Hierdurch wird, da nur der obere glotz 7 die Lage der Resonanzfedern 8 bestimmt, er reicht, dass die in dem Luftspalt 5 des Trieb eisens 3 schwingenden, untereinander gleich starken Enden der Resonanzfedern 8 immer den gleichen Abstand von den Polen des Triebeisens 3 besitzen. Es ist dann fernerhin auch möglich, dass in ein und demselben Re sonanzfederantrieb Resonanzfedern 8 ver schiedener Gruppen eines Resonanzfedersat zes Verwendung finden können.
Man braucht dann nur zwischen dem untern Einspann klotz 6 des Magnetsystems und den Reso nanzfedern 8 mit den dünnen Verstärkungen nur so viele den Querschnitt der Einspann klötze 6, 7 aufweisende Unterlagscheiben vorzusehen, bis diese die Höhe der Resonanz feder 8 mit der dicksten Verstärkung er reicht haben.
Es dürfte ohne weiteres einleuchten, dass durch eine solche Frequenzabstufung die Magnetsysteme und somit auch die übrigen Mechanismen aller Resonanzfederantriebe des verfügbaren Frequenzbereiches in ihren sämtlichen Teilen gleiche Bauart besitzen können, wodurch eine bedeutende Verein fachung der Fabrikationsweise und eine nicht unwesentliche Verbilligung der Reso nanzfederantriebe erreicht wird.