CH145977A - Verfahren zur Herstellung von Tonerde. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tonerde.

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CH145977A
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Johannes Dr Mueller Wolf
Heinrich Dr Hiller
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Johannes Dr Mueller Wolf
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/04Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom
    • C01F7/06Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom by treating aluminous minerals or waste-like raw materials with alkali hydroxide, e.g. leaching of bauxite according to the Bayer process
    • C01F7/062Digestion
    • C01F7/0626Processes making use of tube digestion only

Description


  Verfahren zur Herstellung von Tonerde.    Nach dem bekannten Verfahren von       K.    J. Bayer wird Bauxit bei Temperaturen  von 160-172   0 und bei 6 Atmosphären  Druck mit     Aluminatlauge    von 40-44       B6     im     Autoklaven        11/"-2    Stunden behandelt. Die  Lauge wird dann auf zirka 20-24       B6    ver  dünnt, von den nicht gelösten Substanzen  (Rotschlamm)     abfiltriert    und aus der Lauge  das     Tonerdehydrat    nach Impfen der Lauge  mit fertigem Hydrat     ausgerührt.     



  Die     abgepresste    Lauge wird wieder auf  440     B6    durch Eindampfen konzentriert und  von neuem verwendet. Das beständige Ver  dünnen und     Wiedereindampfen    der Lauge  ist ein technischer und wirtschaftlicher Übel  stand des Verfahrens, der viel Arbeit, einen  grossen Wärmeaufwand und neben einem  bedeutenden Raumbedarf auch hohe Geste  hungskosten des     Tonerdehydrates    bedingt.  



  Es wurde nun gefunden, dass man den  Aufschluss des Bauxits auch mit einer  Lauge von zirka 20-22       B6    bewirken kann,  wenn man den Aufschluss mit dieser Lauge    über 190   vornimmt, wodurch der Arbeits  druck     zwangläufig    auf etwa 10--15 Atmo  sphären oder noch höher steigt.  



  Es wurde zu den Versuchen eine techni  sche Rücklauge verwendet, in der     A1203    :     Na:,0     im Verhältnis 1     :5,5    vorhanden war und in  welche soviel Bauxit eingetragen wurde, dass  dann das Verhältnis wie üblich auf etwa  1 : 1,8 gebracht wurde.  



  Bekanntlich ist die Zusammensetzung  der in den Bauxiten vorhandenen Tonerde  hydrate je nach der Entstehungsweise des  Lagers verschieden. Infolge dieser Verschie  denheit des molekularen Aufbaues der Ton  erdehydrate im Bauxit ist auch     dieAufschluss-          fähigkeit    eine ganz verschiedene und lässt  sich durch Anwendung verschiedener Tempe  raturen     der.Aufschlusslauge    auf gleiche Höhe  bringen.  



  Der Erfolg der oben beschriebenen Arbeits  weise sei durch nachstehend ausgeführte Bei  spiele dargetan. Ein Salzburger Bauxit, der  nach Bayer mit 45       B6    Lauge bei 170<B>0</B>           aufgelöst        wird        und        von        dem        96        %        der        -vor-          handenen    Tonerde in Lösung gehen, lässt  das gleiche Ergebnis erzielen, wenn er  mit einer 22 0     B6    Lauge bei 200 0 behandelt  wird.

   Versucht man den Aufschluss mit 220       B6        Lauge        bei        170         ,        so        gehen        nur        70        %        der     vorhandenen Tonerde in Lösung.

   Von einem  ungarischen Bauxit, der nach Bayer bei 170 0  mit     45grädiger    Lauge behandelt wird, gehen  nur 350% der vorhandenen Tonerde in Lö  sung, während bei Behandlung mit     22gr-ä-          diger    Lauge bei 230 0 und etwa 25     Atmo-          sphären        62        %        der        Tonerde        gelöst        werden.     Wird derselbe ungarische Bauxit bei einer  Temperatur von 280-290 0 und 100 Atmo  sphären Überdruck behandelt, so werden 93 0%  der im Bauxit enthaltenen Tonerde gelöst.

    Das Verfahren lässt sich technisch nach dem  bisher üblichen diskontinuierlichen Arbeiten  mit dem     Autoklaven    ohne weiteres durch  führen. Es ermöglicht aber darüber hinaus  ein vollkommen kontinuierliches Arbeiten,  wobei der     Aufschlussautoklav    beispielsweise  als eine Heizschlange ausgebildet wird, in  welcher durch eine Hochdruckpumpe     Bauxit-          Lauge-Gemisch    in steter fortschreitender Be  wegung gehalten wird und entweder durch  ein     gewichtbelastetes    Ventil oder auch durch  eine entsprechende Gegendruckpumpe aus  dem Reaktionsraum austritt.

   Hierbei kann  die in der Masse enthaltene Wärme zur Vor-         wärmung    der     Ausgangsmischung    verwendet  werden. Der Rotschlamm wird in üblicher  Weise eventuell durch ein kontinuierlich ar  beitendes Filter von der Lösung getrennt  und die     Lösung    in an sich bekannter Weise  aasgerührt.  



  Die nach der Trennung des aasgerührten  Hydrates erhaltene Rücklauge wird ohne  Konzentrierung in den Kreislauf zurück  geführt, wobei das Waschwasser zur Her  stellung neuer Natronlauge dient, die zur  Deckung des erforderlichen     Natronersatzes     Verwendung findet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Tonerde durch alkalischen Aufschluss von Bauxit, da durch gekennzeichnet, dass Aluminatlauge von etwa 20-22 0 B6 bei Temperaturen über 190 0 und entsprechendem Druck zum Auf schluss verwendet wird. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufschluss in einer kontinuierlich arbeitenden Apparatur vorge nommen wird.
CH145977D 1930-01-15 1930-01-15 Verfahren zur Herstellung von Tonerde. CH145977A (de)

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