CH145819A - Vorrichtung zum Schalten eines Zahnräderwechselgetriebes in Antrieben mit Verbrennungskraftmaschine, insbesondere solchen von Kraftfahrzeugen. - Google Patents

Vorrichtung zum Schalten eines Zahnräderwechselgetriebes in Antrieben mit Verbrennungskraftmaschine, insbesondere solchen von Kraftfahrzeugen.

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CH145819A
CH145819A CH145819DA CH145819A CH 145819 A CH145819 A CH 145819A CH 145819D A CH145819D A CH 145819DA CH 145819 A CH145819 A CH 145819A
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Maybach Motorenbau Gmbh
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  Vorrichtung zum Schalten eines     Zahnräderwechselgetriebes    in Antrieben mit       Verbrennungskraftmaschine,    insbesondere solchen von Kraftfahrzeugen.    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung  zum Schalten eines     Zahnräderwechselgetrie-          bes    in Antrieben mit     Verbrennungskraftma-          schine,    insbesondere solchen von Kraftfahr  zeugen, mit mindestens zwei Paaren zusam  menwirkender Räder.  



  Ein besonderes Getriebe dieser Art stellt  zum Beispiel das     Maybach-Schnellgang-Ge-          t.riebe    dar, bei dem zwei Paar Räder dauernd  im Eingriff sind     unter        Verwendung    von zwei       hlauenkupplungen    und einer Einrichtung,  die ein nachgiebiges     Aneinanderdrücken    der  Kupplungshälften der einen Kupplung be  wirkt, sobald die andere Kupplung gelöst  wurde, wobei die so aneinander angedrückten  Kupplungshälften in beiden Kupplungen so       ziusgebildet    sind, zum Beispiel durch entspre  chende     Abschrägung    .der Stirnflächen der       Klauenzähne,

      dass sie sich bei der Anlage  zuerst immer solange abweisen, bis die zu  erst schnellere Hälfte beginnt die langsamere    zu werden, woraufhin unmittelbar der end  gültige Eingriff erfolgt.  



  Die Schaltung dieser Getriebe erfolgt  ohne     Auskupplung    der Hauptkupplung,  durch Vorspannen einer Feder, die beim  Wegnehmen des Gases, also beim     Sehliessen     der Brennstoffzufuhr, das Lösen der einen       Klauenkupplung    und das federnde     Aneinan-          derdrücken    der Hälften der zweiten Kupp  lung bewirkt.  



  Man hat, um die Schaltung möglichst  bequem zu gestalten, eine Schaltung     mittelst     Unterdruck dabei vorgesehen bei der eine Un  terdrucksteuerung     inVerbindungi    mit einem     1u     einem Zylinder durch den Unterdruck beweg  ten Kolben erfolgt. Erfindungsgemäss ist nun  die Einrichtung zum Lösen der einen und  zum     Aneinanderdrücken    der andern Kupp  lung in solcher Weise durch Unterdruck     be-          dienbar    gemacht, dass zum Schalten aus dem  langsameren in den schnelleren Gang der      verhältnismässig konstante Unterdruck in  einem Speicher und zum Schalten aus dem  schnelleren in den langsameren Gang der im  Vergaserrohr nur zeitweise vorhandene Un  terdruck dient.  



  Die Wirkungsweise und Vorteile dieser  erfindungsgemässen Einrichtung lassen sich  am besten anhand eines Ausführungsbeispiels  erläutern, wie ein solches in der Zeichnung  schematisch dargestellt ist.  



  Die treibende Welle 1 eines Zweigang  wechselgetriebes ist gleichachsig mit der       getriebenen    Welle 2 angeordnet. Auf der  Welle 1 sitzt lose das Rad 3 und auf der  Welle 2 ist das Rad 4 fest angeordnet.  Parallel zu den beiden Wellen 1 und  ist eine Nebenwelle 5 vorgesehen, auf der  die Räder 6 und 7 fest     aufgekeilt    sind. Da  bei ist das Rad 6 dauernd in Eingriff mit  dem Rad 3 und das Rad 7 in dauerndem Ein  griff mit dem     Rade    4. Auf der Welle 1  ist verschiebbar, aber     undrehbar    eine Muffe  8 angeordnet, die links und rechts mit       Klauenzähnen    9 und 10 versehen ist.

   Diese  Zähne können durch Verschieben der Muffe  in der     Wellenrichtung    einmal mit entspre  chenden Zähnen 11 am Rad 3 und anderseits  mit den Zähnen 12 am Rad 4 in     Eingriff     gebracht werden. Zur Verschiebung der  Muffe dient ein auf der Achse 13 gelager  ter einarmiger Hebel 14, der unter dem Ein  fluss einer Zugfeder 15 zum Ausschlag nach  links oder rechts gebracht werden kann, je  nachdem, wie der Hebel 16, an dessen oberem  Ende das andere Ende der Zugfeder 15 an  gebracht ist, gelegt wird. Die Hebeleinrich  tung 14, 16 in Verbindung mit der Feder  15 bewirkt, dass die Muffe 8 nie in einer  mittleren Stellung stehen bleiben kann. son  dern immer entweder nach rechts oder nach  links an die     Klauenzähne    der Räder 4 oder  3 angedrückt wird.  



  Zur Bewegung des Hebels 16 dient eine  Stange 17,     die.in    fester Verbindung mit der  Kolbenstange 18 des Kolbens 19 steht. Die  ser kann sich innerhalb des Zylinders 2-0  hin- und herbewegen. An das rechte Ende  des Zylinders ist die Leitung 21 und an    das linke Ende die Leitung 22 angeschlos  sen, die beide zu dem Steuerhahn 23 füh  ren. In der dargestellten Stellung steht die  Leitung 21 in Verbindung mit der Leitung  2'4, die zum Vergaserrohr 25 führt, und die  Leitung, 22 steht in Verbindung mit der  Leitung 26, die in die freie Atmosphäre  führt.

   Wird der Hahn 23, durch Bewegung  des Hebels 27 in seine andere Stellung ge  bracht, die in der Zeichnung strichpunktiert  angedeutet ist, so wird dadurch die Leitung  21 in Verbindung mit der Leitung 26 und  die Leitung 22 in Verbindung mit der Lei  tung 28 gebracht, welch letztere zu einem  Unterdruckspeicher 29 führt. An diese Lei  tung 28 ist im dargestellten Beispiel die  Leitung 30 angeschlossen, die über das     Rüek-          schlagventil    31 Verbindung mit der     Leitung     24 und dadurch mit dem Vergaserrohr 25  herstellt.

   Ausserdem ist an diese Leitung  auch noch die     Leitung-    32, die zu einem  Brennstofförderer 33     führt,        angeschlossen.     Die     Betätignzng    des     Unterdrucksteuerorganes     23     mittelst    des Hebels 27 erfolgt durch die  Stange 34 und den Hebel 35. der durch die  Steuersäule 36 hindurch einen Hebel 37 am  Lenkrad 38 bewegt werden kann.  



  Angenommen, es bestünde der in der  Zeichnung dargestellte Zustand und man  wollte aus dem dabei vorliegenden direkten  Gang in den schnelleren Gang umschalten.  Der Schaltvorgang ist dann dabei folgender:  Der Fahrer legt, ohne die     Hauptrei-          bungskupplung    zwecks     Lösens    derselben zu  betätigen und ohne Gas wegzunehmen, den  Hebel 37 in entsprechender Weise um und  betätigt damit das     Unterdrucksteuerorgan     23, so dass die rechte Seite vom Kolben im  Zylinder durch die Leitungen 21 und 26 mit  der Atmosphäre verbunden wird, während  die Leitung 22 in Verbindung mit der Lei  tung 28 und damit mit dem Unterdruck  speicher 29 gelangt.

   Durch den Unterdruck  in diesem Speicher wird dann der Kolben 19  nach links bewegt, wodurch der Hebel 16 in  die strichpunktierte Lage gebracht     wird.     Die Feder 15 hat dann das Bestreben, den      Hebel 14 auch nach links herüberzuziehen       imd    damit die Muffe $ aus dem Eingriff       finit    den Klauen 12 des Rades 4     herauszu-          bewegen.    Solange aber der Motor noch Gas  erhält und die Muffe dementsprechend trei  bend auf das Rad 4 und die Welle 2 wirkt,  ist; die Reibung zwischen den     Klauenzähnen     10 und 12, zu gross, als dass die Feder 1.5  diese überwinden könnte.

   Sobald aber der  Fahrer Gas wegnimmt, so dass der Motor  keinen     4ntrieb    mehr erhält, zieht die Feder  15 die Muffe 8 nach links herüber und bringt  die Zähne 9 zur Anlage mit den Zähnen 11.  Infolge der gewählten     Übersetzungsverhä1t-          nisse    dreht sich die Muffe 8 schneller als  (las Rad 3. Die Zähne 9 werden also von       den    Zähnen 11 infolge der     Abschrägungen     der Stirnflächen der Zähne zunächst abge  wiesen. Dies geht solange vor sich, als die  mit der Welle 1 sich umdrehende Muffe 8  noch schneller läuft als das Rad 3. Der  Motor verliert nun, da er kein Gas mehr  enthält, sehr schnell an Touren und damit  verlangsamt sich innerhalb kürzester Zeit  die Drehgeschwindigkeit der Muffe B.

   Das       Rad    3 dagegen, das rückwärts über das Ge  triebe von dem weiterlaufenden Fahrzeug  angetrieben wird, nimmt verhältnismässig  nur ganz langsam an Drehgeschwindigkeit  ab. Es wird deshalb innerhalb kürzester  Zeit der Augenblick eintreten, in dem das  Rad 3 schneller läuft als die Muffe B. Nach  dem diese Änderung des Geschwindigkeits  verhältnisses zwischen den Zähnen 11 und  den Zähnen 9 eingetreten ist, wird unter       dein    Zug der Feder 1.5 das endgültige Ein  greifen dieser Zähne ineinander vor sich ge  hen. Zum Umschalten aus dem direkten  Gang in den schnelleren ist also für den  Fahrer nichts weiter nötig, als den Hebel  37 umzulegen, dann zu dem gewünschten  Zeitpunkt Gas wegzunehmen und nach einer  kurzen zeitlichen Pause von vielleicht zwei  Sekunden wieder Gas zu geben.

   Dann be  findet er sich im gewünschten Schnellgang.  



  Wollte man diese Schaltung aus dem  langsameren Gang in den schnelleren anstatt       finit    dem Unterdruckspeicher mit dem Ver-         gaserrohr    als Unterdruckquelle vornehmen.  so hätte dies die folgende wenig günstig       Wirkungsweise    zur Folge: Beim Umlegen  des Hebels 37 in die entsprechende Stellung  würde zunächst noch nichts erfolgen, da bei  offenem Vergaser, bei welchem die Umschal  tung vorgenommen     yverden    soll, im Vergaser  rohr gar kein oder nur so wenig Unterdruck  herrscht, dass der Kolben 1.9 dadurch nicht  nach links bewegt werden kann. Nimmt der  Fahrer jetzt Gas weg, so bewirkt der gestei  gerte Unterdruck jetzt die Bewegung des  Kolbens 19 von rechts nach links.

   Gleich  zeitig erfolgt ein momentaner Wechsel     iiii     Antriebsverhältnis der Klauen 10 und 12.  Infolge der     'Wegnahme    des Gases vom Motor  treiben nicht mehr die Klauen 10 die Klauen  12, :sondern die vom weiterrollenden Fahr  zeug in Bewegung gehaltenen Klauen 12  wirken     rückwärtstreibend    auf die Klauen der  Muffe 8 und damit auf die Welle 1.

   Dieser       Antriebswechsel    geht so plötzlich und     scbnell     vor sich, gegenüber der Verschiebung des  Kolbens 19 von rechts nach links, dass bis  zum Ende dieser Verschiebung, wenn der       E"ebel    16 nach links gelegt ist und die Fe  der 15 den Hebel 14 auch nach links ziehen  und die Klauen 10 und     1 ?    ausser Eingriff  bringen möchte, schon der umgekehrte An  trieb wirksam ist. Deshalb vermag die Fe  der 15 zunächst die Klauen nicht voneinan  der zu trennen.

   Erst wenn der Fahrer er  neut Gas gibt und dadurch abermals einen  Wechsel in den Antriebsverhältnissen zwi  schen den Klauen 10 und 1     \?        herbeiführt,     zieht die Feder 15 im Augenblick diese  Wechsels, also wenn die Klauen     unbelastet     sind, diese auseinander und bringt     din     Klauen 9 zur federnden Anlage an die  Klauen 11. Infolge des herrschenden     T'ber-          setzungsverhä.ltnisses    weisen diese Klauen  sich nun gegenseitig voneinander ab und ge  langen nicht zum Eingriff.

   Fm diesen aber  doch     herbeizufiihren,    muss jetzt der Fahrer  nochmals Gas wegnehmen, und zwar solange,  bis sich die Umdrehungszahl der mit dem  Motor in     Verbindnug    stehenden Klauen 9  so weit verringert hat, dass die mit dem wei-           terrollenden    Fahrzeug sich umdrehende  Klauen 11 die Klauen 9 überholen. Dann  bewirkt die Feder 15 den endgültigen Ein  griff, so dass jetzt der Fahrer sich im       Sehnellgang    befindet und wieder nach Belie  ben Gas geben kann.

   Nach dieser letzteren  Art und Weise wäre es also für den Fahrer  notwendig, zweimal Gas     wegzunehmen,    bis  er in den gewünschten Schnellgang gelangt,  während die erfindungsgemässe Einrichtung  dies schon mit einmaligem     Gaswegnehmen     bewirkt.  



  Es soll jetzt angenommen werden, dass  der Fahrer aus diesem Schnellgang wieder  in den direkten Gang zurückkehren will, Die  Handhabung und der Vorgang ist dann fol  gender:    Der Fahrer legt jetzt den Hebel 87 in die  umgekehrte Richtung und veranlasst da  durch, dass das     Unterdrucksteuerorgan    in die  in der Zeichnung dargestellte Stellung ge  bracht wird. Es wird also jetzt die Leitung  21 "mit der Leitung 24 und die Leitung 22  mit der Leitung 26 in Verbindung gebracht.  Der Kolben 19 befindet sich dabei in der  gestrichelten Lage, das heisst links im Zylin  der und die Seite links von ihm ist jetzt  mit der Atmosphäre verbunden, während die  Seite rechts mit dem Vergaserrohr in Ver  bindung steht.

   Da das Umlegen des Hebels  37 auch wieder in voller Fahrt erfolgen soll,  wobei ebenfalls die     Hauptreibungskupplung     nicht betätigt wird, herrscht dabei im Ver  gaserrohr 25 kein oder nur ein so geringer  Unterdruck, dass durch ihn die Bewegung  des Kolbens 19 zunächst nicht vor sich gehen  kann. Nimmt jetzt der Fahrer wieder Gas  weg, so erhöht sich dabei der Unterdruck  im Vergaserrohr derartig, dass er jetzt die  Verschiebung des Kolbens 19 von links nach  rechts bewirkt. Dadurch wird der Hebel 16  nach rechts umgelegt und die Feder 15 ist  bestrebt, den Hebel 14 zusammen mit der  Muffe 8 ebenfalls nach rechts zu ziehen.

   Die  Verschiebung des     Kolbens    19     erfordert-aber     eine gewisse Zeit und unterdessen ist in der       Klauenkupplung    9, 11 schon ein Wechsel in    der Antriebsweise vor sich gegangen, indem  jetzt die unter dem Einfluss des weiterrol  lenden Fahrzeuges stehende Welle     \?    über  das     Vorgelege    die Welle 1 treibt.     hilf,          Klauenzähne    befinden sich also, nachdem der  Hebel 16 in seine rechte Lage gelangt ist,  und die Feder 15 die Klauen 8 nach rechts  bewegen möchte, schon wieder unter Last,  so dass die Zähne 9, 11. durch den Zug der  Feder nicht ausser Eingriff gebracht. werden  können.

   Erst wenn der Fahrer jetzt wieder  Gas gibt, und dadurch eine Änderung im  Antrieb in der Klaue 9, 11 bewirkt,     kom-.          men    die Zähne 9, 11 im Augenblick dieser  Änderung, indem sie ohne Last sind,     auss?r     Eingriff, so dass jetzt die Feder 15 die Muffe  8 nach rechts hinüber zieht und dadurch die  Zähne 10 zur Anlage mit den Zähnen 12  des Rades 4 bringt. Infolge des Überset  zungsverhältnisses läuft in diesem Augen  blick das Rad 4 schneller als die Muffe B.  Es wird also zunächst wegen der Wirkun  gen der     Abschrägungen    der     Zahnstirnflächen     ein Abweisen der Zähne 10 und 12 vonein  ander stattfinden.

   Sehr bald hat aber der  Motor wieder an Touren aufgeholt, weil man  vorher, wie oben beschrieben, wieder Gas ge  geben hat, so     da.ss    die Welle und mit ihr  die Muffe 8 innerhalb kürzester Zeit auf  gleiche     Drehgesehwindigkeit    mit dem Rad 4  gelangt und einen kurzen Augenblick darauf  geht dann unter dem Zug der Feder 15 das  endgültige     Einrücken    der Zähne 10 und 12  vor sich. Damit ist der direkte Gang wieder  hergestellt. Der Fahrer hat also zu dieser  Schaltung nichts anderes zu tun, als den He  bel     i7    in die entsprechende Stellung zu brin  gen, Gas wegzunehmen und wieder Gas zu  geben.  



  Wollte man diese letztere Schaltung aus  dem schnelleren Gang in den langsameren  anstatt mit dem Vergaserrohr als Unterdruck  duelle ebenfalls mit dein Unterdruckspeicher  vornehmen, so wie die umgekehrte Schaltung,  so hätte dies folgendes Ergebnis: Beim Um  legen des Hebels 3 7 würde der aufgespei  cherte Unterdruck sofort den Kolben 19 aus  seiner linken in seine rechte Stellung bewe-      gen und damit den     ilebel    16 nach rechts  legen, so     dass    die Feder 15 bestrebt wäre,  die Muffe 8 nach rechts zu ziehen.

   Sobald  dann der Fahrer Gas wegnimmt, bewirkt in  folge der Entlastung der     Klauenzähne    9 und  11, und zwar im Augenblick, in dem die ur  sprünglich treibende Klaue zur getriebenen  wird, die Feder 15 die     Lösung    der Klauen  zähne 9 und 11. Damit gelangen die Zähne  10 und 12 miteinander in Berührung, wei  sen sich aber, wie vorher angegeben, zunächst  noch voneinander ab, und zwar solange, bis  infolge neuen     Gasgebens    die Zähne 10 ge  rade angefangen haben, die Zähne 12 zu  überholen, worauf dann unverzüglich der  Eingriff erfolgt.  



  Dies hat gegenüber der vorher beschrie  benen erfindungsgemässen Schaltweise den  Nachteil, dass, wenn der Fahrer glaubt, aus  irgend welchem Grunde nicht sofort Gas ge  ben zu sollen, der Motor nicht nur auf die  niedrigste     Leerlauftourenzahl,    sondern sogar  zum Stillstand kommen kann, zum Beispiel,  wenn der Vergaser nicht richtig ein  gestellt ist. Dabei laufen die Klauen 10  und 12 dauernd aneinander     #    vorbei. ES  ist dann auch nicht möglich, zum Bei  spiel beim Abwärtsfahren den Motor zur  Bremsung zu benutzen.

   Bei der erfindungs  gemässen Schalteinrichtung wird dies ver  mieden, da bei ihr.die     Klauenzähne    9 und  11 beim Wegnehmen des Gases noch nicht  ausser Eingriff gelangen, so dass also der  Motor nicht zum     Stillstand    kommen und er  ausserdem auch zur Bremsung Verwendung  finden kann.  



  Das Wesen der Erfindung beruht also in  der Erkenntnis, dass es zum Schalten     mit-          telst    Unterdruck besonders vorteilhaft ist,    für das Schalten aus dem langsameren in  den schnelleren Gang den verhältnismässig  konstanten Unterdruck eines Speichers und  zum Schalten aus dem schnelleren in den  langsameren Gang den im Vergaserrohr nur  zeitweise vorhandenen Unterdruck zu ver  wenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Schalten eines Zahn räderwechselgetriebes in Antrieben mit V er- brennungskraftmaschine, insbesondere sol chen von Kraftfahrzeugen, mit mindestens zwei Paaren dauernd im Eingriff miteinan der befindlicher Räder, zwei Klauenkupplun- gen und einer Einrichtung, die ein nachgie biges Aneinanderdrücken der Kupplungs hälften der einen Kupplung bewirkt, sobald die andere Kupplung gelöst worden ist, wo bei die so aneinander angedrückten Kupp lungshälften in beiden Kupplungen so aus gebildet sind, dass sie sieh bei der Anlage zuerst immer solange abweisen, bis die zu erst schneller drehende Hälfte beginnt die langsamer drehende zu werden,
    dadurch ge kennzeichnet, dass die Einrichtung zum Lö sen der einen und zum Aneinanderdrückeri der andern Kupplung in solcher 'eise durch Unterdruck bedienbar gemacht ist, dass zum Schalten aus dem langsameren in den schnel leren Gang der verhältnismässig konstante Unterdruck in einem Speicher und zuzn Schalten aus dem schnelleren in den lang sameren Gang der im Vergaserrohr nur zeit weise vorhandene Unterdruck dient.
CH145819D 1929-10-25 1930-03-26 Vorrichtung zum Schalten eines Zahnräderwechselgetriebes in Antrieben mit Verbrennungskraftmaschine, insbesondere solchen von Kraftfahrzeugen. CH145819A (de)

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