CH144171A - Sicherungsvorrichtung für den vordern Abschluss von mittelst Kettenzug betätigten Wagenverdecken. - Google Patents

Description

  Sicherungsvorrichtung für den vordern Abschluss von mittelst Kettenzug  betätigten Wagenverdecken.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  eine Sicherungsvorrichtung für den vordern  Abschluss von mittelst Kettenzug betätigten  Wagenverdecken, bei welchen der vordere  versteifte Verdeckrand beidseitig des Wa  gens je mit dem einen Arme eines Winkel  hebels verbunden ist, dessen anderer Arm so  geführt ist, dass beim Schliessen des     Ver-          deckes    der erste Arm niedergeklappt und der  Verdeckrand zum Überdecken des Randes  der Wagenwand gebracht wird.

   Die Neue  rung besteht darin, dass beidseitig der mit  dem Verdeck verbundene Hebelarm zwei ver  schiebbare Teile aufweist, von welchen der  eine an der Förderkette und der andere am  Verdeckrand befestigt ist, und welche so zu  einander angeordnet sind, dass vor dem völ  ligen Niederklappen des ersten Armes, und,  sobald dies etwa durch ein von der Witte  rung verursachtes Zusammenschrumpfen des  Verdeckes verhindert werden sollte, der eine  Schieber durch einen Leerlauf den Arm zu  erst in die völlig niedergelegte Stellung    zwingt und dann erst in dieser Stellung den  andern Schieber so betätigt, dass die Verrie    gelung des vordern Verdeckrandes mit der  Wagenwand mit Sicherheit bewirkt wird.

    Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausfüh  rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,  und zwar die auf einer Wagenseite befind  lichen Teile desselben dar, darin sind:  Fig. 1 und 2 Grundriss und Aufriss der  Teile in Anfangs- und Endstellung der Teile,  Fig. 3 und 4 Aufrisse von Teilen in zwei  Zwischenstellungen;  Fig. 5 zeigt eine Einzelheit im Schnitt,  und  Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie 5-5  in Fig. 2.  



  In der Zeichnung bezeichnet 1 ein Ver  steifungsblech für den Vorderteil des     Wa-          genverdeckes    2, welches auf nicht gezeigten  Spriegeln befestigt ist und durch Verschie  bung des     Versteifungsbleches    1 aufgespannt  und zusammengefaltet wird. Zu diesem      Zweck ist das Blech 1 auf jeder Wagenseite  mittelst eines Halters 3 an einem     kolbenför-          migen    Schieber 4 befestigt, welcher in dem  hohlen längeren Arm 5 eines Winkelhebels 6  verschiebbar ist, während auf der zylindri  schen Aussenseite dieses Armes eine Hülse 7  verschiebbar ist. Die Hülse 5 ist mittelt  Schlitzen 51 und der Kolben 4 mittelst eines  Schlitzes 41 auf dem Stift 8 verschiebbar ge  macht.

   Diese Hülse ist mitsamt dem     Winkel-          Nebel    um einen Stift 8 drehbar angeordnet,  welcher von einem mit dem Ketten- und  Seilzug 9, 10 verbundenen Wagen 11 getra  gen wird. Der Ketten- und Seilzug ist zwi  schen der nicht gezeigten, zur Bewegung des  Wagens verwendeten Winde und dem Wa  gen 11 als Kette und anderseits als Seil aus  gebildet. Kette und Seil sind in einer die  Seitenwand 12 des Wagens krönenden  Schiene 13 geführt, welche auch die Lauf  bahn 11 für den Wagen bildet und eine seit  liche Ausladung 15 aufweist, in welche der  Verdeckrand hinabhängt. Neben der Lauf  bahn 14 läuft auch eine Bahn 16 für eine  Rolle 17 am Ende des kürzeren Hebelarmes.

    Wird nun das Verdeck betätigt, so hält der  senkrecht stehende längere Winkelhebelarm  das Blech 1 senkrecht und befindet sich der  Stift 8 mit der Hülse 7 auf Höhe des Wa  gens 11 ungefähr im Schnittpunkt der Mit  tellinien der beiden Winkelhebelarme.  



  Um nun den Abschluss der mit einem er  höhten Rand 18 gekrönten Vorderwand 19  des Wagens durch das Blech 1 zu bewirken,  ist die Bahn 16 an bestimmter Stelle 24 senk  recht nach unten abgebogen, zum Zweck, da  selbst das Umkippen des Winkelhebels, be  sonders seines längeren Armes, in eine hori  zontale Lage zu bewirken und damit auch das  Überdecken der Wagenvorderwand 19. Nun  würde aber das Verdeck, wenn es stark  durchnässt und dadurch etwas zusammen  geschrumpft ist, nicht gestatten, den Rand  des Bleches 1 ohne weiteres über den Rand  18 der Wagenvorderwand hinaus zu schie  ben und namentlich nicht einen innerhalb  des Bleches vorgesehenen Bügel 20 zum Ein  griff mit einem am erhöhten Rand 18 ange-    brachten Haken 21 zu bringen, wodurch erst  der sichere Abschluss des Wagenvorderteils  hergestellt ist.

   Die beiden Schieberteile 4  und 7 helfen nun diesen Übelstand vermei  den. Beim Vorrücken des Wagens 11 näm  lich, sobald das Umkippen des Winkelhebels  6 genügend vorgeschritten ist, sucht die  Hülse 7 unter dem Einfluss des Seilzuges 10  sich auf dem Winkelhebelarm 5 zu verschie  ben und zwingt diesen dadurch, in eine hori  zontale Lage überzugehen und das Verdeck  zu entfalten, aber ohne dabei das Verdeck  zu spannen. Der Stift 8 bewegt sich dabei  ausser in den Schlitzen 51 noch im Schlitz 41  derart, dass der Kolben 4 von demselben und  von der mit dem Stift 8 verbundenen Hülse  7 nicht mitgenommen wird, der letztere also  einen Leerlauf ausführt. Es hat aber dabei  der abwärts gebogene Rand des Bleches 1  schon den Rand 18 übergriffen.

   Beim Wei  tervorrücken des Wagens 11 wird nun die  Hülse 7 noch weiter mitgenommen und das  allfällig zusammengeschrumpfte Verdeck  ausgespannt. Die Hülse 7 nimmt dabei den  Kolbenschieber 4 mitsamt dem Blech 1 mit,  so lange, bis der Bügel 20 in den Haken 21  eingeschoben worden ist. In dieser Lage hält  der Seilzug das Verdeck fest. Das Verdeck  überdeckt nun den vordern Wagenteil voll  ständig und bildet einen durch die Verriege  lung 20, 21 gesicherten Abschluss. Um die  sen Abschluss herzustellen, hat die Hülse 7  somit zuerst einen Leerlauf auf dem Arm 5  ausgeführt, einfach zum Zweck, den Win  kelhebel 6 völlig in seine tiefste Lage nieder  zuklappen und dann erst ein Vorschieben des  Kolbens 4 bewirkt, um das Verdeck auszu  spannen und die Verriegelung zu bewerk  stelligen.  



  Um die Kippbewegung des Winkelhebels  6 in derselben Ebene zu sichern, ist an der  Abbiegungsstelle 24 der Bahn 16 eine Ge  genschiene 23 auf der innern Wagenseite an  der     Wagenseitenwand    12 vorgesehen, so dass  ein vom Ende des kurzen Winkelhebelarmes  vorstehender Stift 22 von dieser Schiene ge  fusst wird und mithilft, die Rolle 17 in die  Abbiegung 24 einzuführen.      Fig. 4 zeigt den Moment, wo die Hülse 7  ihren Leerlauf beendigt hat und Fig. 5 zeigt  die zugehörige Anordnung der Schlitze.  



  Um den zwischen Verdeck und vorderem  Wagenrand verbleibenden Luftspalt abzu  schliessen, ist am erhöhten vordern Wagen  rand ein nicht gezeigter Dichtungsstreifen  vorgesehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Sicherungsvorrichtung für den vordern Abschluss von mittelst Kettenzug betätigten Wagenverdecken, bei welchen der vordere versteifte Verdeckrand beidseitig des Wagens je mit dem einen Arm eines Winkelhebels verbunden ist, dessen anderer Arm so geführt ist, dass beim Schliessen des Verdeckes der erste Arm niedergeklappt und der Vorder rand zum Überdecken des Randes der Wa genwand gebracht wird, dadurch gekenn zeichnet, dass der mit dem Verdeck verbun dene Hebelarm zwei verschiebbare Teile auf weist, von welchen der eine an der Förder- kette und der andere am Verdeckrand be festigt ist und welche so zueinander ange ordnet sind, dass vor dem völligen Nieder klappen des ersten Armes, und,

   sobald dies etwa durch ein von der Witterung verursach tes Zusammenschrumpfen des Verdeckes ver hindert werden sollte, der eine Schieber durch einen Leerlauf den Arm zuerst in die völlig niedergelegte Stellung zwingt und dann erst in dieser Stellung den andern Schieber so betätigt, dass die Verriegelung des vordern Verdeckrandes mit der Wagen wand mit Sicherheit bewirkt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Sicherungsvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Wagenseiten der umklappbare Hebelarm hohl ist, wobei der mit dem Verdeck verbundene Schieber als Kol benschieber im Hebelarm verschiebbar ist, während der mit dem Kettenzug ver bundene Schieber auf dem Hebelarm ver schiebbar ist. 2.

   Sicherungsvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum besseren Abschluss des zwischen vorderem Wagenrand und Verdeckrand verbleibenden Luftspaltes am erhöhten vordern Wagenrand ein Dichtungsstrei fen vorgesehen ist. 3. Sicherungsvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Wagenseiten zur Führung des einen Hebelarmes ausser einer in der Wa genwand eingerichteten Rollenführung eine auf der Innenseite der Wagenseiten- wand angeordnete Leitschiene vorgese hen ist, in welcher ein vom Hebelarm abstehender Stift geführt wird.