Yentilattnungs-Nasenschliesser. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ventilatmungs-Nasenschliesser, der bei billi ger Herstellung in sicherer und einfacher Weise einen durch die Atmung betätigten ventilartigen Abschluss des Naseneinganges ermöglicht, wodurch sich Erkrankungen der Atelnwel;
e vom Naseninnern bis zur Lunge einschliesslich durch Unter- und auch L'ber- druckatmunhsbehandlung günstig beeinflus sen lassen. Zu diesem Zwecke besteht der Z'entilatmungs-Nasenschliesser gemäss v orlie- aender Anmeldun-- aus einem flachen Kör per aus luftdichtem oder luftdicht gemach tem, schrnie-samern Stoff, welcher flache Körper von oben nach unten breit durchbohrt ist zur Aufnahme einer besonderen Z entil- atmunosvorrichtunu,
die zweckmässig in einer Kapsel besteht, die im Deckel eine ttnd im Boden mehrere Öffnungen hat und im In nerv eine Ventilmembran trägt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schaubildlich der Höhe nach vergrössert dar- l:estellt. Der gezeichnete Ventilatmungs-Nasen- schliesser besteht aus einem etwa ovalen, der Gestalt und verschiedenen Grösse des Nasen loches angepassten flachen Körper p aus schmiegsamem, luftdichtem Stoff, beispiels weise Gummi, oder aus an sich porösem.
luftdicht gemachtem schmiegsamem Stoff, beispielsweise Schwammgummi, der dadurch luftundurchlässig gemacht ist, dass seine obere und untere Fläche glatt und porenlos gehalten ist. Poröse Beschaffenheit der @ei- tenwandungen stört dabei nicht und kann bleiben. Der flache Körper p ist mit: einer breiten. von oben nach unten sich erstrecken den Durchbohrung versehen, in die eine Kap sel l aus steifem Material, wie Metall, Hart gummi oder ähnliches, eingelassen ist.
Im Deckel d der Kapsel k befindet sich eine zentrale Öffnung -,. im Boden U sind meh rere. zum Beispiel vier, randständige Off- nungen <I>r.</I> Deckel<I>d</I> und Boden<I>b</I> der Kap sel sind aufklappbar (letzteres nicht gezeich net), zum Beispiel mittelst Scharniers s, oder mittelst einer Schraubdeckelvorrichtun-; oder selbstsperrenden Festklemmvorrichtun- g en f, die ein- oder doppelseitig angebracht sein können, festgehalten.
Durch diese Fest klemmvorrichtungen wird auch ungewollte Selbstöffnen der Kapsel während des Tra- gens im Naseneingang verhindert. Im Innern der Kapsel befindet sich eine Membran na ans schmiegsamem Stoff, wie Gummi oder ähnlichem Material. welche so bemessen ist, dass sie die Öffnung im Deckel der Kapsel völlig verschliesst, wenn sie bei der Einat mung auf diese hingezogen wird, dass sie dagegen, wenn sie bei der Ausatmung gegen den Boden der Kapsel gedrückt wird, an ihrem Rand vorbei durch die Öffnungen im Boden der Kapsel die Luft frei austreten lässt.
Dadurch, da-ss die Kapsel sehr flach ge halten ist, ist der Abstand zwischen Deckel und Boden so gering, dass die Ventiltätigkeit der in der 'Kapsel frei ruhenden, genügend breiten 14lembran gesichert ist, ohne dass eine besondere Führung zur Verhütung des Ver.- rutschens derselben bei ihrer Bewegung vom Boden zum Deckel oder umgekehrt erforder lich ist.
Der Gummikörper p ermöglicht durch seine Schmiegsamkeit und dadurch, dass er in etwa ovalem Umruss der Gestalt des Nasen einganges entsprechend hergestellt wird,'einen luftdichten Sitz im Nasenloch. Durch Ver kleinerung der Öffnungen im Boden und Deckel der Kapsel kann die Durchlässigkeit für Aus- und Einatmung eingeschränkt wer den im Sinne einer Widerstandseinschaltung in die Atmungsbahn.
Durch die Membran aus schmiegsamem Material aus Gummi oder ähnlichem ,Stoff, die im Innern der Kapsel ruht, wird erreicht. dass bei der Einatmung durch Ansaugen dieser Membran an die Öff nung im Deckel der Kapsel ein ventilartiger selbsttätiger luftdichter Verschluss eintritt, der bei der Ausatmung ebenso selbsttätig wie der aufgehoben wird. Zum Zwecke der Er, möglichung der Reinigung der Kapsel und des etwa notwendig werdenden Auswechselns der Membran sind Deckel und Boden der Kapsel so ausgebildet und angeordnet, dass Öffnen bezw. Auseinandernehmen der Kapsel möglich ist.
Diese neue Form des Nasen schliessers hat folgende wesentlichen Vor teile: 1. Die Bewegung der Ventilmembran tritt nach aussen nicht in Erscheinung, so dass di:, Einlage unauffällig betragen werden kann.
?. Die Kapsel aus Metall oder anderem steifem -Material kann in hygienischer Weise gereinigt werden, nötigenfalls auch durch Auskochen keimfrei gemacht werden.
3. Durch Öffnungsfähigkeit der Kapsel ist ein leichtes Auswechseln der Membran möglich.
4. Durch. die Möglichkeit, den ringförmig die Kapsel umgebenden weichen Einlagekör per p von der Kapsel trennen zu können, ist nach Abnutzung eines solchen Teils Auf stecken eines entsprechenden Ersatzgummi körpers zur Wiederherstellung der vollen Verwendungsfähigkeit des Ventilatmungs- Nasenschliessers möglich. Durch verschieden weite Anfertigung- des Einlagenkörpers p kann der Ventilatmungs-Nasenschliesser auch licht für verschiedene Grössen des Nasen einganges genau passend gemacht werden, wobei die Atmungskapsel immer die gleiche einheitliche Grösse behalten kann.
In der neuen Ausführung ist der Ventil atmungs-Nasenschliesser vorzüglich zur Saug- atmungsbehandlung bei einer Reihe von Er krankungen der Atmungswege geeignet, in dem sich bei der Einatmung in der verschlos senen Nasenhälfte eine sich auch bis in die Lungen fortsetzende Luftverdünnung bildet. die eine Blutüberfüllung in den Geweben zur Folge hat, während die Ausatmungsluft frei. durchtreten kann. Der Charakter in der Saugstauung ist. dadurch, dass diese durch die Atmung gleichmässig an- und abschwel lend bewirkt wird, rhytmiseh.
Wenn der beschriebene Nasenschliesser umgekehrt in das eine Nasenloch eingelegt -wird, so erfolgt bei der Einatmung freie Durchgängigkeit, während bei der Ausat mung \Terschluss durch die Ventilmembran<I>na</I> eintritt.
In diesem Falle ist also die der Saugmethode ("nasale Unterdruckatmungs- methode") entgegengesetzte "nasale über- drucka,txnizngsmethocle" erzielt, die bei sol chen Erkrankungen der Atemwege günstige Resultate verspricht, bei denen eine Beseiti gung von iibermässigen Stauungen an Blut oder Gewebeflüssigkeit im Gewebe der Naso und der übrigen Atmungswege einschliesslich der Zungen erforderlich ist.