DE2342521A1

DE2342521A1 - Tragbares nasal-diffusor-geraet zum reinigen und modifizieren der atmungsluft

Info

Publication number: DE2342521A1
Application number: DE19732342521
Authority: DE
Inventors: Paul Guichard; H Dipl-Phys Seids
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-08-29
Filing date: 1973-08-23
Publication date: 1974-04-25
Also published as: IT997491B; US3902486A; JPS56116052U; GB1441958A; JPS4987191A

Description

PATENTANWALT DIPL-PHYS. HEINRICH SEIDS

62 Wiesbaden-Bierstadt · Bierstadter Höhe 15 · Postfach 12068 · Telefon (06121) 565382 Postsdtedc Frankfurt/Main 181008 · Bank Deutsche Bank 3956372 · Nass. Sparkasse 108003065

Wiesbaden, den 21. August 1973 G 308 S/rd

Paul GUICHARD N E M OU R S (Frankreich)

Tragbares Nasal-Diffusor-Gerät zum Reinigen und Modifizieren der Atmungsluft

Priorität: Frankreich Nr. 72 30 599 vom 29. August 1972

Frankreich Nr. 72 37 010 vom 19. Oktober 1972

Frankreich Nr. 73 25 957 vom 16. Juli 1973

Die Erfindung betrifft ein tragbares Nasal-Diffusor-Gerät, das zugleich auch zum Reinigen und Modifizieren der einzuatmenden Luft dienen kann. Das Gerät ist insbesondere dazu gedacht, einen absolut wirksamen Schutz der Atmungswege gegen die Aufnahme von Keimen, Pathogenen oder giftigen, die Atmosphäre verunreinigenden Dämpfen zu schaffen oder auch

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dem Benutzer zu ermöglichen, konditionierte, mit medikamentösen, geruchsverbessernden und anziehenden Dämpfen beladene Luft zu atmen.

Das Gerät ist gemäss der Erfindung gekennzeichnet durch eine Atmungsverbindung, die an Atemweg-Eingänge des Benutzers ansetzbar ist und zwei durch abwechselnd arbeitende Ventile gesteuerte Öffnunge aufweist, von denen die eine Öffnung in die AussenatmoSphäre mündet und die andere Öffnung über einen Schlauch an ein Reservoir angeschlossen ist, wobei dieses Reservoir mindestens eine Ansaugöffnung für die Atmungsluft und mindestens eine Substanz zur Behandlung und bzw. oder Modifikation der Atmungsluft aufweist und Einrichtungen zur Erwärmung der Atmungsluft mittels natürlicher oder künstlicher Energiequelle vorgesehen sind.

Nach einer wichtigen Ausführungsform der Erfindung ist das Reservoir entweder auf der Haut oder innerhalb der Kleidung des Benutzers getragen, derart, dass vom menschlichen Körper auf seine normale Temperatur vorerwärmte und befeuchtete Luft aufgenommen wird.

So wird beim Einatmen die in die Aus senatmo Sphäre mündende Öffnung durch eine zugeordnete Ventilklappe geschlossen,

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während die andere Öffnung sich öffnet und auf natürliche Weise vomaenschlichen Körper vorgewärmte und im Reservoir behandelte Luft durchtreten lässt. Umgekehrt öffnet sich beim Ausatmen das Auslassventil und lässt die ausgeatmete Luft in die Atmosphäre entweichen, während das andere Ventil sich schliesst, um so das Reservoir abzutrennen.

In vorteilhafter Weise kann das Reservoir mit filtrierenden Mitteln geladen sein, die dazu dienen, alle Verunreinigungen, seien es feste Teilchen, Flüssigkeit oder Gase, zu eliminieren, die in der einzuatmenden Luft suspendiert sind. Beispielsweise kann man in das Reservoir Patronen mit Baumwolle oder auch Aktivkohle einsetzen. Desgleichen kann im Rahmen der Erfindung das Reservoir auch aromatische oder medikamentöse Essenzen oder Süchtige Öle enthalten, die dazu gedacht sind, vorbeugende oder heilende therapeutische Wirkung gegen Affektionen oder Krankheiten in Nase, Hals, Atemwege oder in der Lunge zu wirken, wie gegen Asthma, Bronchitis, Sinusittis, Angina, Laringitti s u.dgl..

Die Atmungsluft, die sich auf der Temperatur des menschlichen Körpers befindet, und die ohne die Notwendigkeit einer äusseren, künstlichen Wärmequelle wird mit einer natürlichen Feuchtigkeit beladen, die die unerlässliche gründliche

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Hydratation des menscHichen KSrpers sicherstellt. Darüberhinaus wird es mit dem Gerät gemäss der Erfindung möglich, flüchtige Medikamente für die Behandlung gewisser Überanstrengungserscheinungen wie Nervosität, Isomnie, Depression oder selbst für die Behandlung von Neuropsychischen oder Herz-Kreislauf-Schäden über die Atemwege zuzuführen.

Das Gerät kann aus leichtem Material und billig mit ausserordentlich stark verminderten Abmessungen hergestellt werden, was ein unauffälliges Tragen ermöglicht, und zwar selbst ein fortgesetztes Tragen, ohne die Bewegungen des Bnutzers zu stören und ihm widerwärtige, stickige Luft zuzuführen. Das Gerät gemäss der Erfindung ist eine ideale Waffe im Abwehrkampf gegen die Verunreinigung der Atmosphäre in den verschiedensten Milieus der Gesellschaft. Es kann getragen werden auf der Strasse, in der Wohnung, während der Arbeit, an Stellen starken und dichten Autoverkehrs und an Stellen, die durch Auftreten von Staub, Rauch und giftigen und korrosiven Gasen verunreinigt sind.

Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung trägt die Atmungsverbindung zwei nachgiebige rohrförmige Elemente, die dazu ausgebildet sind, in die Nasenlöcher eingeführt zu werden, und bzw. oder ein rohrförmiges nachgiebiges Element für den Mund des Benutzers. Wohlgemerkt kann das Gerät in

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dieser Ausführungsform nur unter der Voraussetzung benutzt werden, dass der Benutzer sich beim Tragen des G_erätes von Essen, Rauchen und Sprechen enthält. In dieser Ausführungsform eignet sich deshalb das Gerät beispielsweise zur Benutzung bei starker Luftverunreinigung. An Stellen, wo die Luftverunreinigung weniger stark ist, wird man daher eine Variante des Gerätes gemäss der Erfindung benutzen, dessen Atmungsverbindung nur den Nasenlächern angepasst ist, und den Mund freilässt.

In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Atmungsverbindung mit einer Nasenmaske oder einem Nasenaufsatz verbunden, die aus nachgiebigem oder elastischem Material, beispielsweise Kautschuk, (Gummi) besteht und geeignet ist, sich der Form der Nase des Benutzers anzupassen und mittels geeigneter Halter an ihrem Platz gehalten zu werden, beispielsweise mittels zweier, hinter den Kopf des Benutzers greifender Riemchen oder Bänder und eines Federriemchens, das nach vorne greift und sich hinter dem Kopf mit zwei anderen Riemchen verbindet. Die Nasenmaske und die Atmungsverbindung befinden sich so in dichter Weise auf die Nase angesetzt, so dass das Eindringen verunreinigter Luft ausgeschlossen ist.

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Vorteilhaft sind das nachgiebige und elastische Material, aus dem die Nasenmaske besteht, wie das Material, aus dem alle sichtbaren Teile des Gerätes geformt sind, von gleicher Farbe wie die Haut des Benutzers. Da sich so die Teile des Gerätes in der Farbe der Haut anpassen, sind die Maske und die Atmungsverbindung auf dem Gesicht praktisch unauffällig und verursachen jedenfalls keinerlei unästhetisches Aussehen. Die benutzten Materialien können auch transparente Silikon-Kunststoffe sein.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger möglicher Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische perpektivische Darstellung eines Diffusor-Gerätes gemäss einer ersten Ausführungsform der Erfindung;

Fig.. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Atmungsverbindung nach Figur 1;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Diffusor-Gerätes nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 4 eine teilweise Vorderansicht eines Diffusor-Gerätes in dritter Ausführungsform, das eine

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Luftzufuhrleitung aufweist, die sich unter der Atmungsverbindung anschliesstj

Fig. 5 einen teilweisen Längsschnitt durch die

Maske und die AtmungsverMndung nach Figur 4j

Fig· 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Figur 4;

Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform, "bei der sich die Luftzufuhrleitung seitlich an die AtmungsverMndung anschliesst;

Fig. 8 1

und 9 Schnitte in zwei orthogonalen Ebenen durch

eine Atmungsverbindung in fünfter Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 10

und 11 Schnitte einer sechsten und siebten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 12 eine Längsschnitt-Darstellung nach der Linie XII-XII der Figur 13 von einem Reservoir oder Behälter für die Reinigung und die Modifizierung der Einatmungsluftj

Fig. 13 eine Schnittdarstellung nach der Linie XIII-XIII der Figur 12}

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Fig. 14 eine Unteransicht des Reservoirs bzw. Behälters nach Figur 12 und die

Fig. 15

und 16 Schnitte nach den Linien XV-XV bzw.

XVI-XVI der Figur 12.

Gemäss Figur 1 weist das Atemgerät eines ersten Ausführungsbeispiels eine Atmungsverbindung 1 auf, die durch ein Rohrstück 2 gebildet ist, dessen Öffnungen an den Enden durch Ventilklappen 3, 4 gesteuert sind. Diese Ventilklappen 3, 4 öffnen und schliessen sich abwechselnd, wie dies im folgenden erläutert wird.

Auf dem RohrstUck 2 sind zwei rohrförmige Nasen-Einführungsstücke angebracht, die in die Nasenlöcher des Benutzers einzuführen sind und ein Mundeinführungsstück 7. Am einen Ende des Rohrstückes 2 ist ein Schlauch 8 angesetzt, dessen freies Ende durch einen Stopfen 9 in der Veise verschlossen ist, dass ein Reservoir 10 gebildet ist, in welchem ein Material 11 zum Filtern oder Reinigen der Luft, beispielsweise Baumwolle o.dgl., untergebracht ist. Dieses Material kann ggf. mit einer flüchtigen Substanz mit medikamentöser oder geruchverbessernder Eigenschaft getränkt sein, Die Wandung des Reservoirs weist eine Öffnung 12 auf, durch die die Luft angesaugt wird. Die Atmungsverbindung ist vorteil-

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hafter Weise aus einem Silikon-Kunststoff hergestellt, der Schlauch 8 aus sehr weichem Silikon-Kautschuk und die Ventilklappen 3, 4 aus Kautschuk. Im Hinblick auf ihre Befestigung an einem Punkt des Klappenumfanges liegen die Klappen normalerweise gegen den Rand der Luftauslassöffnung und gegen den Rand der Lufteinlassöffnung der Atmungsverbindung an. Fahrend des Einatmens legt sich die Klappe 3 hermetisch gegen das entsprechende Ende der Atmungsverbindung an und verhindert so das Eindringen verunreinigter Aussenluft, während die Ventilklappe 4 durch den Strom der gefilterten und konditionierten und durch die Öffnung 12 eintretenden Luft von ihrem Sitz abgehoben wird. Andererseits wird beim Ausatmen die Klappe 3 geöffnet, um die ausgeatmete Luft in die Atmosphäre treten zu lassen, und die Klappe 4 geschlossen, um so das Reservoir der Atmungsverbindung abzuschliessen. Ein im Rahmen der Erfindung wichtiges -Merkmal besteht darin, dass das Reservoir 10 dazu gedacht und ausgebildet ist, dass es innerhalb der Kleidung des Benutzers untergebracht werden kann, derart, dass an der Öffnung 12 solche Luft angesaugt wird, die vom Körper des Benutzers her natürlich warm und feucht ist. Der Schlauch 8 soll daher ausreichend weich und lang sein, um nidit die Bewegungen des Benutzers zu stören. Wohlgemerkt kann im Rahmen der Erfindung auch jegliche tragbare Energiequelle zum Aufwärmen der Luft vorgesehen sein, beispielsweise für Batteriebetrieb.

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Dank seiner kleinen Abmessung und seines geringen Gewichts sowie seiner einfachen Wartung kann das Gerät dauernd von Personen getragen werden, die unter Affektionen der oben erläuterten Art leiden. Das Gerät ist auch bequem für Radfahrer, Motorradfahrer, Skiläufer und Personen, die gegen Kaltluft allergisch sind. Sein geringer Preis und seine Wirksamkeit machen das Gerät ideal für den vorbeugenden Schutz gegen Luftverunreinigung und gegen Epidemien.

Die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich dadurch vom oben beschriebenen Beispiel, dass sie kein Mundeinführung sstück aufweist und dass die beiden Naseneinführungsstücke 5 und 6 durch eine Nasenmaske oder einen Nasenansatz 13 aus weichem Kautschuk ersetzt sind. Die Nasenmaske 13 ist vorteilhafter Weise in gleicher Farbe gehalten wie die Haut des Benutzers und setzt sich dicht auf eine Öffnung 14 des Rohr Stückes 2. Als weiterer Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 und 2 ist das Reservoir durch einen flachen Behälter 15, beispielsweise aus Kunststoff gebildet, in dem auswechselbare Patronen 16 gelagert sind, die mit absorbierendem oder filtrierendem Material, beispielsweise Aktivkohle gefüllt sind. Die Hülle der Patronen ist durch ein perforiertes Material, beispi eisweise ein Metallsieb gebildet. Die Patronen sind zwischen zwei perforierte Platten eingesetzt, von denen nur eine Platte 17 darge-

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stellt ist, und die jeweils am Boden und am oberen Teil des Behälters angeordnet sind. Diese perforierten Platten sind aus mit permanent-magnetisiertem Material gefülltem schwarzen Kunststoff (bekannt unter der Marke ¹¹FERRIFLEX III¹¹) gebildet. Der Boden des Behälter ist mit zumindest einer Öffnung 18 unterbrochen, über die die Luft angesaugt wird. In Zeiträumen, in denen das Gerät nicht benutzt wird, kann dieses Loch mit einem Stopfen 19 verschlossen werden. Ein kleines rohrförmiges Zusatzreservoir 20 enthält eine medikamentöse oder geruchverbessernde Substanz 21, ist durch einen Stopfen 22 verschlossen, auf dem Behälter befestigt und in dichter, fester Berührung mit dem Schlauch 8. Das Zusatzreservoir 20 und der Schlauch sind über ein Löcherpaar 23 miteinander verbunden.

Im Betrieb dringt die Luft während des Einatmens durch die Öffnung 18, durchsetzt die Patronen 16, wo sie filtriert und gereinigt wird, und tritt von dort in den Schlauch 8, wo sie sich mit geruchverbessernden und medikamentösen Mitteln auflät, die durch das Löcherpaar 23 eindringen.

Die Nasenmaske kann mit nicht dargestellten elastischen Haltern an ihrem Platz gehalten werden, die sich hinter dem Kopf des Benutzers schliessen, evtl. an eine Brille oder

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hinter die Ohren greifen.

Die in den Figuren 4 und 5 gezeigte Atmungsverbindung stellt eine Verbesserung der Ausführungsform nach Figur 2 dar. Die Nasenmaske 24 ist hier um eine Atmungsverbindung 25 aus starrem Kunststoff mit relativ geringen Abmessungen herum angeschäftet. Die Atmungsverbindung ist durch eine mittlere Trennwand 26 in zwei getrennte Teile unterteilt. Der in der Zeichnung rechte Teil trägt ein vertikales Anschluss-Stück 27» in das das vertikal ankommende Ende des Luftzuführungsschlauches 28 eingeführt ist. Der in der Zeichnung linke Teil ist durch eine Wand 29 verschlossen, die mit Perforationen 30 (Figur 6) unterbrochen ist.

Auf der mittleren Trennwand 26 sind zwei Ventile 31 und 32 aus Kautschuk gelagert, die den Luftdurchtritt in diesen Teilen der Atmungsverbindung 25 steuern. Aufgrund der Anordnung der Ventilsitze 33 und 34 auf der inneren Umfangswand der Atmungsverbindung 25 kann, wie in Figur 5 gezeigt, das Ventil 32 ausgehend von seiner horizontalen Lage angehoben, aber nicht abgesenkt und das Ventil 31 ausgehend von seiner horizontalen Lage abgesenkt, aber nicht angehoben werden. In vorteilhafter Weise kann der Schlauch 28 mittels eines dichten Verbindungsstückes 35 mit einem zweiten Schlauch 36 verbunden sein, der an ein Reservoir oder einen Behälter

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der bereits oben beschriebenen Art oder von solcher Art angeschlossen ist, wie er weiter unten erläutert wird. Mit diesem Verbindungsstück kann die Atmungsverbindung sehr einfach mit dem Reinigungsreservoir gekuppelt oder entkuppelt werden.

Die Arbeitsweise der soeben beschriebenen Ausführungsform des Gerätes ist einfach. Beim Einatmen gelangt filtrierte und gereinigte, evtl. mit Zusätzen beladene Luft durch den Schlauch 28 und dringt in die Atmungsverbindung 25 unter Anheben des Ventils 32 ein. Zu gleicher Zeit legt sich das Ventil 31, das beim Einatmen angesaugt wird, hermetisch gegen seinen Sitz 33. Während des Ausatmens senkt sich das Ventil 32 ab und isoliert so das Reinigungsreservoir, während das Ventil 31 sich öffnet, um die ausgeatmete Luft in die Atmosphäre entweichen zu lassen.

Bei der Ausführungsform nach Figur 7 unterscheidet sich die Atmungsverbindung nur dadurch von derjenigen nach Figur 5, dass das Anschluss-Stück 27 an einer Seitenwand der Atmungsverbindung geformt ist, und dass demzufolge der Schlauch 28 horizontal an die Atmungsverbindung angesetzt ist.

Die Figuren 8 und 9 zeigen eine andere Ausführungsvariante der Atmungsverbindung gemäss der Erfindung in zwei Schnitten. Diese Variante unterscheidet sich von derjenigen nach Figur 5

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dadurch, dass die Nasenmaske durch zwei Naseneinführungsstücke 37 und 38 aus weichem Kautschuk ersetzt ist. Die Naseneinführungsstücke 37, 38 sind in zwei Öffnungen einer Deckelschale 39 aus weichem Kunststoff eingesetzt, die über die Umfangswand 40 der Atmungsverbindung greift. Aufgrund der Nachgiebigkeit dieser Deckelschale 39 und der Naseneinführungsstücke 37, 38' können die letzteren verformt und geneigt werden, um die günstigste Lage und Form einzunehmen, um nidt den Benutzer zu stören. Die Luft, die über das Einatmungsventil 32 angesaugt wird, dringt in eine Kammer 41, von wo sie auf die beiden Naseneinführungsstücke 37 und 38 veriti.lt wird.

Figur 10 gibt eine Ausführungsvariante gegenüber derjenigen nach Figur 8 an, bei der der Schlauch 28 von der Seite her ankommt anstatt von unten·

Schliesslich ist die Ausführungsform nach Figur 11 eine Variante gegenüber derjenigen nach Figur 8. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die beiden Ventile 31 und 32 durch eine einzige Kautschuklamelle 42 ersetzt sind, die in ihrem mittleren Teil einen Willst 43 aufweist, mit dem die Lamelle in einer Lagerung verankert ist, die in komplemetärer Form zum Wulst 43 in der mittleren Trennwand

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44 der Ataiungsverbindung vorgesehen ist. Die Lamelle liegt normalerweise horizontal, und ihre Teile 45 und 46, die zur einen und anderen Seite des Wulstes liegen, spielen die Rolle eines Einatmungsventils und eines Ausatmungsventils. Diese Ventile legen sich auf ihren gegenüberliegenden Flächen auf den jeweiligen Ventilsitz 47 bzw, 48, der auch ihre Bewegung begrenzt. Ferner sind diese Teile 45, 46 der Lamelle an der dem jeweiligen Ventilsitz 47 bzw. 48 abgewandten Fläche mit einer Versteifungsrippe ausgebildet. Die Ätmungsverbindung ist in vier Teilen aus Kunststoff geformt. Auf die Atmungsverbindung werden das Ende des Schlauches 28 und ein an die Nasenmaske 24 angeformter Aufnahmeflansch 49 aufgesteckt. Schliesslich trägt die Atmungsverbindung auf ihrem oberen Teil einen Deckel 50, der auf seiner gesamten Fläche perforiert ist.

Nach einen anderen Merkmal der Erfindung kann das Reservoir, in welchem die angesaugte Luft filtriert und gereinigt wird, in Form eines abgeflachten, kurvenförmig gewölbten Behälters oder Kästchens gebildet sein, derart, dass es in Höhe der Gürtellinie des Benutzers angebracht werden kann. Ein solcher Behälter ist in den Figuren 12 bis 16 dargestellt. Der Behälter weist eine untere, auf ihre Gesamtfläche perforierte Hand 51 (Figur 14} auf und ist an seinem oberen

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Teil mit dem Schlauch 28 verbunden, der den Anschluss mit der Einatmungsverbindung darstellt. Der Behälter ist an. seiner Vorderseite mit einem abnehmbaren Deckel 52 verschlossen. Im Inneren des Behälters sind zwei Patronen oder Einsätze 53, 54 gelagert, die in zwei Hüllen 55 aus perforiertem Material, beispielsweise einem Metallsieb oder perforiertem Kunststoff Füllungen 56 aus Filtermaterial, beispielsweise Aktivkohle in Baumwollgewebe oder überhaupt Baumwolle oder einem porösem und Benzol absorbierendem Material enthalten. Solche porösen, filtrierenden und absorbierenden Materialien enthalten eingehüllt in ihre Masse Lamellen aus mit permanent magnetisiertem Material gefülltem Kautschuk (FERRIFLEX 3).

Die Patronen oder Einsätze sind durch eine perforierte Platte 57 voneinander getrennt, die ebenfalls aus mit permanent magnetisiertem Material gefülltem Kautschuk gebildet sind. Aus gleichem Material kann auch eine andere Platte 58 gebildet sein, die unterhalb der Patronen bzw. Einlagen 53, 54 angeordnet ist. Die Platten 57 und 58 sind zwischen Gleitführungen 59 (Figur 15) und 60 (Figur 13) gehalten, die in dem Gehäuse ausgebildet sind.

Schliesslich ist oberhalb der Patronen bzw. Einsätze 53, 54 eine Patrone oder ein Einsatz 61 zum Armomatisieren der Luft

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angeordnet, der eine HUlIe 62 aus Metallsieb oder perforiertem Kunststoff aufweist und mit geflochtener Baumwolle 63 gefüllt ist, die mit Essenzen oder flüchtigen Ölen mit medikamentöser oder bzw. und geruchsverbessernder Wirkung getränkt ist. Der Einsatz 61 trägt an seinen Enden Haltefassungen 64, mit denen der Einsatz in Gleitführungen 65 gehalten ist, die in dem Behälter gebildet sind. Bei der Benutzung wird der Behälter in Höhe der Taille des Benutzers zwischen den Kleidern befestigt, wobei die Schlauchleitung unter dem Hemdkragen verläuft und direkt oder über oben beschriebene Verbindungsstücke (Poss. 35 in Fig. 5) den Anschluss zwischen der Atmungsverbindung und dem Behälter bildet. Beim Einatmen dringt mit der Körperwärme des Trägers aufgewärmte Luft durch die perforierte Bodenseite 51 des Behälters, durchsetzt die filtrierenden Einsätze 53, 54, in welchem die Luft gereinigt wird, dann die Platte 58, wo die sich unter magnetischem Einfluss beläd und schliesslich den aromatisierenden Einsatz 61·

Wie die zahlreichen, oben erläuterten Ausführungsbeispiele zeigen, lässt sich der Erfindungsgedanke in verschiedenster Form realisieren.

Alle in der Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung wiedergegebenen Merkmale können für sich allein oder in jeder denkbaren Kombination von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung sein.

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Claims

DipL-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt - 62 Wiesbaden-Bierstadt · Biersr. Höhe 15 · Postf. 120 68 - ® (06121) 56 53 Patentansprüche

1) Tragbares NasatDiffusor-Gerät zum Reinigen und Modifizieren der Atemluft, gekennzeichnet durch eine Atmungsverbindung (1, 25), die an Atemweg-Eingänge des Benutzers ansetzbar ist und zwei durch abwechselnd arbeitende Ventile (3, 4; 31, 32; 46, 45) gesteuerte Öffnungen aufweist, von denen die eine Öffnung in die AussenatmoSphäre mündet und die andere Öffnung über einen Schlauch (8, 28) an ein Reservoir (10; 15; 53) angeschlossen ist, wobei dieses Reservoir mindestens eine Ansaugöffnung (12, 18) für die Atmungsluft und mindestens eine Substanz (11; 16; 56; 61) zur Behandlung und bzw. oder Modifikation der Atemluft aufweist und dass vorzugsweise Vorkehrungen zum Erwärmen der Atmungsluft mittels natürlicher oder künstlicher Energiequelle vorgesehen sind.

2) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir (10; 15; 53) auf der Haut bzw. innerhalb der Kleidung des Trägers anzuordnen ist, derart, dass es vom menschlichen Körper auf seine normale Temperatur angewärmte und befeuchtete Luft aufnimmt»!

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3) Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Atmungsverbindung (1, 2) zwei weiche, rohrförmige Naseneinf ührungsstücke (5, 6) und bzw. oder ein weiches, rohrförmiges Mundeinführungsstück (7) trägt.

4) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Atmungsverbindung (1, 2) mit einer Nasenmaske oder einem Nasenansatz (13» 24) verbunden ist, die aus weichem elastischem Material, beispielsweise Kautschuk, besteht und geeignet ist, sich der Form der Nase des Benutzers anzupassen und mittels Halter an ihrem Platz gehalten zu werden.

5) Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das die Nasenmaske bildende Material und das Material, aus dem alle sichtbaren Teile des Gerätes gebildet sind, in gleicher Farbe wie die Haut des Trägers eingefärbt sind.

6) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir (10, 53) mindestens eine filtrierende Substanz, beispielsweise gewebte Baumwolle, geflochtene Baumwolle, Aktivkohle, poröses Benzolmaterial o.dgl. enthält, wobei dieses Filtermaterial in mindestens einer Hülle (55) mit relativ grossen Maschen, beispielsweise

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in einem Metallsieb oder einer perforierten Kunststoff-Folie untergebracht ist.

7) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Luftdurchgang im Reservoir mindestens eine perforierte Platte (?8) aus einem mit permanent magnetischem Stoff gefülltem Kautschuk und ein mit flüchtiger, geruchverbessernder und bzw. oder medikamentöser Substanz getränkter Einsatz (21 j 61) angebracht sind.

8) Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Atmungsverbindung durch ein Kästchen (25) mit bezüglich der menschlichen Nase relativ geringen Abmessungen gebildet ist, das mit einem Eingangsanschluss (27) mit angesetztem Luftansaugschlauch (28), einer Auslassöffnung (29) und einem Ausgangsansatz ausgebildet ist, auf den sich die Nasenmaske (24) setzt und dass in diesem Kästchen abwechselnd arbeitende Klappenventile (31, 32) untergebracht sind.

9) Gerät nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenventile durch iwei Kautschukplatten (31} 32) gebildet sind, von denen jede an einem Punkt ihres Umfangs befestigt ist und die geeignet sind, ih unbelastetem

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Zustand sich auf Ventilsitze bildende Vorsprünge (33, 34) zu legen, die in der Atmungsverbindung (1, 2} 25) in Nachbarschaft des Lufteinlasses und des Auslasses für die Ausatmungsluft angebracht sind.

10) Gerät nach einem der Ansprüche 1,8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilklappe durch eine einzige Kautschuklamelle (42) gebildet sind, die mit einem mittleren Wulst (43) ausgebildet ist, mit welchem die Lamelle in einer in der Mittelwand (44) der Atmungsverbindung ausgebildeten Nut verankert ist, wobei die beiden freien Teile (45, 46) der Lamelle, die zu beiden Seiten dieses Wulstes lügen, je eine Ventilklappe für das Einatemventil und für das Ausatemventil bilden, und mindesten eine Versteifungsrippe tragen.

1*1) Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der die Atmungsverbindung (1, 2j 25) mit dem Reservoir (10j 15; 53) verbindende Schlauch (8j 28) vertikal am Boden oder horizontal seitlich an der Atmungsverbindung (1, 2ι 25) angesetzt ist.

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