Verfahren zum Umändern einer magnetelcktrischen Zündeinrichtung in eine Batteriezündeinrichtnng. Für die Entzündung des Gasgemisches bpi Explosionsmotoren sind hauptsächlich zwei verschiedene Arten von Zündeinrichtun- gen im Gebrauch; die magnetelektrischen Zündeinrichtungen und die Batteriezündein- richtungen. Diese sind vorteilhafter als die magnetelektrischen Zündeinrichtungen, da die Motoren leichter in Betrieb zu setzen sind.
Infolgedessen ist auch auf fast allen in neuerer Zeit gebauten Automobilen und andern Fahrzeugen die Batteriezündung ein geführt.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfah ren zum Umändern einer magnetelektrischen Zündeinrichtung in eine Batteriezündeinrich- tung. Es soll mit .dem Verfahren .ermöglicht werden, an schon bestehenden Explosions motoren, zum Beispiel an Automobilen, mit magnetelektrischer Zündeinrichtung, diese durch einfache Mittel und unter Benutzung schon vorhandener Teile in eine Batterie- zündeinrichtung umzuwandeln.
Dazu wird gemäss der Erfindung -der magnetelektrische Apparat als Stromerzeuger ausgeschaltet und eine Akkumulatorenbatterie und ein Spar transformator angeordnet, dessen Spule an .die Batterie angeschlossen ist, während die Primärklemmen an den Stromunterbrecher des magnetelektrischen Apparates und die Sekundärklemme des Transformators an den Stromverteiler des magnetelektrischen Appa rates angeschlossen wird.
Es sind unter anderem zwei Arten von magnetelektrischen Zündeinrichtungen ge bräuchlich. Die einen besitzen rotierende Magnete und feste Induktionsspulen, die an dern rotierende Induktionsspulen und feste Dlagn.ete. Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung können beide Arten in Batterie- zündeinrichtungen umgewandelt werden.
Im folgenden wird das Verfahren gemäss der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise erläutert, welche in den Fig. 1 und 2 je eine umgeänderte Bat- teriezündeinrichtung zum Teil schematisch darstellt.
Nach Fig. 1 arbeitete der Magnetapparat 1 ursprünglich mit einem rotierenden Mag net 2 und einer auf einem Sockel 7 fest an geordneten Induktionsspule, deren Primär und Sekundärwicklung einerseits an eine auf dem abnehmbaren Gehäusedeckel 9 des Mag netapparates isoliert angeordneten Kurz schlussklemme 8 und anderseits an den Un terbrecher 3 bezw. an die in der Mitte der rotierenden Stromzuführung 16 des Vertei lern 4 -angeordnete Schleifkohle 15 ange schlossen sind. Die Schleifkohlen 17 des Verteilers 4 sind durch Kabel 18 an je eine Zündkerze 19 eines Zylinders 20 ange schlossen.
Bei der Umänderung wurde die Induk tionsspule des Alagnetapparates entfernt und an ihre Stelle eine Brücke 6 aus Isolations material auf den ,Sockel 7 gesetzt. Diese Brücke 6 besitzt für- den Primärstrom am einen Ende eine Schleifkohle 11, die durch Leitungsteile 10, 10' und 12 an die Kurz schl:
tssklemme 8 auf dem Gehäuse@deekel 9 angeschlossen ist und in Verbindung mit dem Unterbrecher 3 steht, und für den 'SekunJär- strom eine Metallplatte 14 mit. einem Steck kontakt 13 auf einem durch den Gehäuse deckel 9 isoliert hindurchgeführten Dorn, welcher mit der Schleifkohle 15 -der Strom zuführung 16 .des Verteilers 4 in Verbindung ist. Das Apparatgehäusebleibt genau in ur sprünglicher Form..
An diesen so abgeänderten Apparat ist ein Spartransformator 5 mit einem Konden sator K angeschlossen, dessen mit .der Spule verbundene Klemme 25 mittelst ,des Kabels 23 über den Schalter 24 an die Akkumula- torbatterie 21 angeschlossen ist. Von der mit der Primärwicklung und dem Kondensator K verbundenen Klemme 26 geht ein Kabel 27 zur isolierten Kurzschlussklemme B. Die Sekundärwicklung ist ;an die Klemme 28 ge legt, und diese ist durch :das Kabel 29 an den Steckkontakt 13 angeschlossen. Die an dere Klemme der Batterie 21 ist mittelst des Kabels 22 an die Masse 20 ,gelegt.
Der Strflm der Batterie 21 geht durch Kabel 23, den Schalter 24 zur Klemme 25, durchkreist,die primäre Wicklung des Trans formators 5 und ist an der Klemme 26 mit dein Kondensator K in Verbindung, kommt durch das Kabel<B>2</B>7 zur Kurzschlussklemme 8, geht über die Leiter 12, 10', 10,der Brücke 6 zur Schleifkohle 11 und über den Unter brecher 3 zur Masse.
Der jeweils beim Unterbrecher des Bat teriestromes in der sekundären Wicklung :des Transformators 5 entstehende Zündstrom geht von der Klemme 28 durch das Kabel 29, den Steckkontakt 13, über die Platte 14. die Schleifkontakte 15 der rotierenden Stromzuführung 16,des Verteilers 4 auf eine der Schleifkohlen 1.7, von wo ihn ein Ka bel 18 zur Zündkerze 19 führt. Fr über springt dort die Elektroden und gelangt zur Masse.
Nach Fig. 2' arbeitete der Magnetapparat 30 ursprünglich -mit einer zwischen den Po len der festen Nagnete 31 rotierenden In4uk- tionsspule 32, deren Sekundärwicklung über dem isolierten Schleifring 34 und die Schleif kohle im Schleifkohlensupport 36 mit der rotierenden Stromzuführung 35 des Vertei- lers 40 verbunden ist, während die Primär wicklung an die Zentralschraube des rotie renden Teils des Unterbrechers 33 ange schlossen ist.
Die Schleifkohlen 41 des Ver teilers 40 sind durch Kabel 42 mit je einer Zündkerze .13 eines Zylinders verbunden.
Bei der Umänderung wird die Kohle des Schleifkohlensupports 36 vom Kollektor 34- Mitfernt. Am Verteilergehäuse 37 wird eine Anschlussklemme 38 angebracht, die mittelst einer Schleifkohle 39 mit der rotierenden Stromzuführung 35 des Verteilers 40 in Yer- bindung kommt. Am Unterbrecher 33 wird ,die Zentralschraube von der Primärwicklung der rotierenden Induktionsspule 32 isoliert.
Wie nach Fig. 1 ist auch hier die Akku mulatorbatterie (nicht gezeichnet) mittelst eines Kabels 22 an die Masse angeschlossen. Die andere Klemme ist mittelst eines Kabels 23 über einen Schalter 24 mit der .Spule des Spartransformators 5 verbunden, dessen Pri- niärklemme \36 mit dem Kondensator K und durch das Kabel 27 mit der Zentralschraube des rotierenden Teils des Unterbrechers 33 verbunden ist. Die Sekundärklemme 28 ist durch das Kabel 29 mit der Klemme 38 ver bunden.
Die Arbeitsweise ist genau dieselbe wie bei I'ig. 1.
Bei :den nach dem beschriebenen Verfah ren umgeänderten Zündeinrichtungen kann man leicht von .der Batteriezündung wieder zur magnetelektrischen Zündung zurück- @,'ehen, wenn aus irgend einem Grunde die Batterie nicht funktionieren sollte, indem man die ausgetauschten Teile wieder einsetzt. Man ist somit nicht absolut von der Batterie abhängig, wie es bei der reinen Batteriezün- dung der Fall ist.