Mehrreihiges Rollenachslager. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein mehrreihiges Rollenachslager, bei dem mehrere Laufringe mit losen Schultern ver sehen sind. Die Erfindung besteht darin, dass Teile der einzelnen Rollenlager gleich aus geführt sind, so dass sie gegeneinander ver tauscht werden können, und dass die losen Schultern stets auf derselben Seite der be treffenden Laufringe liegen.
In beiliegender Zeichnung ist der Erfin dungsgegenstand in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, und zwar sind in den beiden Fällen das Gehäuse und die ein gebauten Rollenlager im Längsschnitt dar gestellt.
Die in Fig. 1 dargestellten beiden Rollen lager, bestehend aus den Rollenkränzen 5 und 6, der) inneren Laufringen 7 und 8 und den äusseren Laufringen 9 und 10, haben die übliche Ausführung. Die inneren Laufringe sind in der bekannten Weise mittelst kege liger Spannhülsen 11 und 12 auf einem Wellen- oder Achszapfen 13 oder dergleichen befestigt, und das Festspannen der Hülsen erfolgt durch eine auf den Gewindezapfen der Achse geschraubte Mutter 14. Die Rollen kränze 5 und 6, die, wie üblich, durch Füh rungsringe zusammengehalten werden, sind zwischen seitlichen Schultern 15, 16 und 17 18 der inneren Laufringe 7 und 8 geführt.
Die Schultern 16 und 18 bestehen aus losen durch die Spannhülse 12 beziehungsweise einen losen Achsbund gegen die Seitenflüchen der inneren Laufringe gehaltenen flachen Ringen, die sich mit ihrer Bohrung auf dem Achszapfen 13 zentrieren. Damit sie aber die Verschiebung und das Nachspannen der Spannhülsen 11 und 12 nicht hindern, weisen sie gegenüber dem Ende der Spannhülsen eine Aussparung auf. Die äusseren Laufringe 9 und 10 sind in einem Gehäuse 20 einge baut, das auf der einen Seite eine Stirnwand 21 und auf der anderen Seite einen Lager- deckel 22 hat.
Zur @ Aufnahme von Achsial- stössen ist der äussere Laufring 10 des hin teren Lagers auf der einen und zwar auf der gegen den Notlauf gerichteten Seite mit einer festen Schulter 23 und auf der anderen Seite mit einer losen Schulter 24 versehen. Der von dieser losen Schulter durch einen Abstandsring 25 getrennte vordere Laufring 9 hat keine Schultern. Diese äusseren Lauf ringe werden zwischen der Stirnwand 21 und dem Lagerdeckel 22 festgehaltert.
Das Auseinandernehmen der Rollenlager erfolgt nach dem Lösen des Deckels 22 und dem Abschrauben der Mutter 14 durch Ab ziehen der Spannhülsen 11 und 12. Ferner werden beide inneren Laufringe und der vordere äussere Laufring, sowie die Schulter 24 aus dem Gehäuse herausgezogen. Da die Schultern zum Teil lösbar sind, können die Rollenkränze mit den Führungsringen als Ganzes von den Laufringen abgezogen werden, worauf die Laufbahnen für das Nachsehen und Reinigen zugänglich sind. Benn Einbau der Rollenlager kommt es nicht darauf an, dass sämtliche inneren Teile in der früheren Ordnung wieder eingesetzt werden. Sowohl die inneren Laufringe, als auch die zugehöri gen losen Schultern und die Spannhülsen der verschiedenen Lager können gegenein ander vertauscht werden.
Sofern sich kleine Verschiedenheiten ergeben sollten, gestatten die Aussparungen der Schultern 16 und 18 trotzdem ein sicheres Festspannen der inne ren Laufringe, weil für die Verschiebring der Spannhülsen genügend Raum gelassen ist.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die äusseren Teile der Rollenlager vertausch bar. Von den inneren Laufringen ist. der hintere 8 an seinem hinteren Ende mit einer lösbaren Schulter 26, die auf einem auf dem Notlauf sitzenden Dichtungsteil 27 zentriert ist, versehen und der vordere Laufring 7 überhaupt ohne Schultern ausgeführt. Die Rollenkränze 5 und 6 sind an der) äusseren Laufringen 9 und 10 beiderseits durch Schul- tern geführt, von denen die vorderen 28 und 29 lose sind. Man kann wegen der überein stimmenden Ausführung einander entspre chender Teile beim Einbau die äusseren Lager teile der verschiedenen Rollenlager und die Spannhülsen, ohne dass Nachteile entstehen, miteinander vertauschen.
Das Lagergehäuse kann mehr als zwei Rollenreihen enthalten.