CH141922A - Einrichtung zur Aufzeichnung der Dauer und der zeitlichen Lage von Vorgängen. - Google Patents

Einrichtung zur Aufzeichnung der Dauer und der zeitlichen Lage von Vorgängen.

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CH141922A
CH141922A CH141922DA CH141922A CH 141922 A CH141922 A CH 141922A CH 141922D A CH141922D A CH 141922DA CH 141922 A CH141922 A CH 141922A
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Inventor
Aktien-Gesellschaft Hart Braun
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Hartmann & Braun Ag
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F13/00Apparatus for measuring unknown time intervals by means not provided for in groups G04F5/00 - G04F10/00
    • G04F13/02Apparatus for measuring unknown time intervals by means not provided for in groups G04F5/00 - G04F10/00 using optical means

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  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description


  Einrichtung zur     Aufzeichnung    der Dauer und der zeitlichen Lage von Vorgängen.    Die Erfindung betrifft eine     Einrichtung     zur Aufzeichnung der Dauer und der zeit  lichen. Lage von Vorgängen und ist beson  ders dann von Vorteil, wenn es sich um  Vorgänge handelt, deren Zeitdauer gegen  über einer     gewissen        Geamtdauer    kurz ist.  



  Handelt es sich zum Beispiel um die  Aufgabe, die Durchfahrtgeschwindigkeit von  Zügen durch eine gewisse Strecke zu über  wachen, so würde der bisher übliche Zeit  schreiber vollständig der erforderlichen  Übersichtlichkeit entbehren, denn dieser  misst die Tageszeit und die Dauer     dpr    Durch  fahrt mit demselben Massstab. Um aber auf  Bruchteile einer Sekunde genau messen zu  können, was in dem angeführten Beispiel er  forderlich wäre, müsste man den Registrier  streifen mit ausserordentlich grosser Ge  schwindigkeit laufen lassen.

   Die betreffen  den Vorgänge verteilen sich dann aber auf  einen sehr langen Papierstreifen, so dass der  erwähnte Übelstand der Unübersichtlichkeit         eintritt.    Ausserdem hätte dieses Verfahren  einen wirtschaftlichen Nachteil,     insofern,    als  der grosse Papierverbrauch auch entsprechend  hohe Kosten für das Papier im Gefolge hat.  Ein weiterer Nachteil wäre der, dass Uhr  werke für grosse Papiergeschwindigkeiten  nur eine kurze Gangdauer haben. Ein sol  ches Instrument müsste infolgedessen häufig  aufgezogen werden, sofern nicht die Mög  lichkeit gegeben wäre, durch eine Zusatz  einrichtung den Aufzug automatisch erfolgen  zu lassen.     Derartige    Zusatzeinrichtungen sind  ebenfalls kostspielig und würden somit einen  weitern wirtschaftlichen Nachteil bedeuten.  



  Man hat sich in     bestimmten    Fällen auch  schon dadurch geholfen, dass man ein Uhr  werk mit zwei umschaltbaren Ganggeschwin  digkeiten verwendete, wobei normalerweise  die kleine     Geschwindigkeit    eingeschaltet  war; mit dem Eintritt des zu messenden  Vorgangs wurde automatisch auf die grosse  Geschwindigkeit umgeschaltet und bei Be-           endigung    des zu messenden Vorgangs in glei  cher Weise     wieder    auf die kleine Geschwin  digkeit zurückgeschaltet.

   Dieses     Verfahren     war aber nur dann zweckentsprechend, wenn  der zu messende Vorgang nur sehr selten       eintritt;    denn bei häufiger Messung wäre  der     obengeschilderte    Nachteil nicht beseitigt,  sondern allenfalls gemildert gewesen. Man  hätte aber dafür einen weitern sehr schwer  wiegenden Nachteil in Kauf nehmen müssen,  nämlich     denjenigen    der Unmöglichkeit, die  Uhrzeit aus der Länge des Streifens direkt  erkennen zu     können    und damit auch die Un  möglichkeit, die Uhrzeit direkt auf den Strei  fen aufzudrucken, was sonst beinahe all  gemein üblich ist.  



  Die Erfindung geht nun von dem Gedan  ken aus, die     zeitliche    Lage und die Dauer  des Vorganges zwar auf einem gemeinsamen  Papierstreifen, aber jede für sich besonders  als zwei Koordinaten eines Bezugssystems,  aufzuzeichnen. In der Zeichnung ist die Er  findung an einigen Ausführungsbeispielen  dargestellt.  



       Abb.    1 zeigt     einen    Zeitschreiber, bei wel  chem ein Papierstreifen a von einem  Uhr  werk b bewegt wird und eine Schreibfeder c  so angeordnet ist, dass sie beim Eintreten  eines Vorganges eine Bewegung quer zur       Vorschubrichtung    des Papiers ausführt. Die  Zeitbewegung in der Querrichtung wird  dabei mit Vorteil in einem andern Massstab  erfolgen als die Zeitbewegung in der Längs  richtung, beispielsweise derart, dass die  Feder in der Querrichtung zehnmal oder hun  dertmal so schnell läuft als das Papier in der  Längsrichtung.  



  Die Bewegung der Schreibfeder braucht  übrigens nicht in allen Fällen mit konstan  ter     Geschwindigkeit    zu erfolgen. Man kann  dieselbe auch durch an sich bekannte Hilfs  mittel (zum Beispiel Kurvenscheibe) nach  einer bestimmten Funktion ablaufen lassen.  Falls von einem bestimmten Vorgang nur  ein Teil von Interesse sein sollte, beispiels  weise das Ende, so kann man die Einrich  tung so treffen, dass die Querbewegung der  Feder erst dann beginnt, wenn nach Ein-         tritt    des zu messenden Vorganges eine be  stimmte Frist abgelaufen ist.  



  Die Bewegung     in    der     Querrichtung    kann  nun in verschiedener Weise hervorgerufen  werden. In der     Abb.    1 ist angenommen, dass  sie von dem gleichen Uhrwerk erfolgt, das  die Längsbewegung hervorruft. Es ist also  das Uhrwerk b so einzurichten, dass die, zum  Beispiel nach oben herausgeführte, Dreh  achse d der Schreibfeder c eine zehnmal  oder hundertmal so grosse Geschwindigkeit  erteilt wie die Achse e dem Papierstreifen  durch die     Stiftenräder    f. Auf der Achse d  kann dann der zum Beispiel in bekannter  Weise     hakenförmig    ausgeführte Zeiger g an  gebracht     sein,    der die Schreibfeder c trägt.

    Das Uhrwerk ist     mit    einem Elektromagneten       lz    versehen, dessen Stromkreis geschlossen       wird,    sobald der Eisenbahnzug in die zu  prüfende Strecke hineinfährt und einen am  Anfang dieser Strecke angebrachten Kon  takt schliesst. Durch die     Betätigung    des  Elektromagneten wird nun die Achse d durch  beliebige Mittel mit dem Uhrwerk gekuppelt.  In der     Abb.    1 ist dies dadurch angedeutet,  dass ein den Anker des Magneten darstellen  der Hebel     ha    im Innern des     Uhrwerkgehäu-          ses    durch in der Zeichnung nicht dargestellte  an sich bekannte Hilfsmittel die Kupplung  vollzieht.  



  Von diesem Augenblick an bewegt sich  die Schreibfeder c über den Papierstreifen  bis zu dem Zeitpunkt, in welchem der Eisen  bahnzug das Ende der Versuchsstrecke  durchfährt und damit einen     zweiten    Kontakt  betätigt, der den Stromkreis des Elektromag  neten h wieder öffnet. Durch das Öffnen  dieses Stromkreises fällt der Ankerhebel<I>ha</I>  des Elektromagneten wieder ab und in seine  Ruhestellung zurück derart, dass die Achse  d vom Uhrwerk entkuppelt ist. Eine ent  sprechend bemessene Spiralfeder führt als  dann die Zeigerachse d und den Zeiger c wie  der in die Nullstellung zurück.

   Statt die  Achse     d    der Schreibfeder von dem gleichen  Uhrwerk aus wie den Papierstreifen anzu  treiben, kann diese Achse auch von einem      zweiten Uhrwerk i angetrieben werden, wie  dies     Abb.    2 zeigt.  



  Schliesslich kann die     Schreibfederachse     auch auf elektrischem Wege angetrieben wer  den, z. B. durch einen Synchronmotor,       wie    in     Abb.    3 dargestellt ist. Hierbei ist an  genommen, dass der am Gerät selbst be  festigte Synchronmotor     k    die Bewegung der  Schreibfeder mit Hilfe der Zahnräder<I>1, m</I>  und n bewerkstelligt. Zu diesem Zweck wird  das     mittlere    Zahnrad     7n    bei Einschaltung des  Magneten     h    in eine solche Stellung gebracht,  dass es mit den beiden äussern Rädern<I>1.</I> und<I>n</I>  kämmt.

   Bei Ausschaltung des Magnetes fällt  der das mittlere Zahnrad     in    tragende Magnet  ankerhebel wieder ab, so dass die Räder wie.  der ausser Eingriff     sind.     



  Der Synchronmotor müsste hierbei zum       mindesten    eine kurze Zeit, bevor der Eisen  bahnzug in die Versuchsstrecke einläuft,  eingeschaltet und bereits auf synchronen  Gang gebracht sein, oder er müsste dauernd  laufen.    Der Synchronmotor kann jedoch auch un  mittelbar von dem Elektromagneten einge  schaltet werden. Dies setzt voraus, dass     der     Synchronmotor eine solche Anlaufvorrich  tung     (Asynchron-Synchron-Schaltung)    hat,  dass die Anlaufzeit vom Einschalten bis zur  Erreichung des Synchronismus kurz ist ge  genüber der Gesamtzeit, während welcher  der Eisenbahnzug durch die Versuchsstrecke  läuft.  



       Abb.    4 zeigt einen Papierstreifen, auf  welchem mit der vorliegenden Vorrichtung  zwei Vorgänge aufgezeichnet sind. Der  Papierstreifen ist von oben nach unten in Ta  gesstunden, in der Querrichtung dagegen in  Sekunden unterteilt. Die Aufzeichnung lehrt,  dass der erste auf dem Papier aufgezeichnete  Vorgang um 11 Uhr 30 stattfand und 43 Se  kunden dauerte; der zweite aufgezeichnete  Vorgang hat dagegen um 13 Uhr 30 statt  gefunden und 54 Sekunden gedauert.  



  Sollte es erwünscht sein, auf dem Re  gistrierstreifen die Geschwindigkeit unmit  telbar abzulesen, so kann man die         Einteilung    desselben nach der Funktion:  
EMI0003.0016  
   vornehmen, wobei v die Geschwin  digkeit,<I>1</I> die Länge der     Messstrecke,   <I>t</I> die  gemessene Durchfahrtszeit und     c    eine     Propor-          tionalitäts-Konstante    bedeutet. Da 1 im all  gemeinen auch als Konstante angesehen wer  den darf, so     wird    also
EMI0003.0022  
   Es handelt  sich hier also um eine Funktion, die für  t = Null den Wert - ergibt; die Geschwin  digkeitsteilung muss also mit diesem Wert  beginnen.

   Eine solche Teilung wäre aber sehr  ungleichmässig, was für die     Ablesung    nicht  bequem ist. Da die Anfangswerte     praktisch     auch nicht von Bedeutung sind, so kann man  dieselben unterdrücken und desgleichen auch  die Werte für grosse Zeiten. Für den auf  diese Weise verbleibenden     Messbereich    kann  man den Skalenverlauf leicht gleichmässig  gestalten dadurch, dass man den Antrieb der  Feder in bekannter Weiser unter Zwischen  schaltung einer Kurvenscheibe vornimmt.  



  Es ist natürlich nicht erforderlich, die  Querbewegung der Feder durch ein Uhrwerk  oder einen Synchronmotor direkt zu betäti  gen. Man kann durch eines dieser Hilfs  mittel auch eine elektrische     Messgrösse    in be  stimmter Weise verändern und die Änderung  derselben durch ein bekanntes     Registrier-          instrument    aufzeichnen. Man könnte bei  spielsweise einen Widerstand verändern und  die jeweilige Grösse desselben nach bekann  ten Methoden registrieren. Da dann also der  Widerstand nach einer     bestimmten    Funktion  von der Zeit der zu messenden Vorgänge ab  hängig wäre, so könnte auch das     Registrier-          gerät    direkt nach der verflossenen Zeit ge  eicht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Aufzeichnung der zeit lichen Lage und der Dauer von Vorgängen., dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Re gistrierstreifen eine längs verlaufende Grob zeitbewegung (zum Beispiel Tageszeit) und eine quer verlaufende Feinzeitbewegung (der Dauer des zu messenden Vorgangs ent sprechend) aufgezeichnet wird. UN TERANSPRüCHE 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreibvorrich tung auf dem der Tageszeit entsprechend vom Uhrwerk in einer Richtung getrie benen Papierstreifen eine mit dessen Null- linie zusammenfallende Linie zieht, bei Eintritt eines Vorganges aber von einem Uhrwerk zur Seite bewegt und am Schluss des Vorganges selbsttätig zurückgeführt wird. 2. Einrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Schreibvorrichtung von dem gleichen Uhrwerk wie der Pa piervorschub verursacht wird.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreibvorrichtung von einem be- sondern Uhrwerk bewegt wird. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Uhrwerk durch einen Elektro- magneten mit der Schreibvorrichtung ge kuppelt wird, welche nach Öffnen des Stromkreises des Magneten durch eine Ge genkraft wieder in die Nullage zurück gebracht wird. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch mit Synchronmotor für den Antrieb der Schreibvorrichtung, dadurch gekennzeich net, dass der Synchronmotor unmittelbar vom Elektromagneten eingeschaltet wird und mit einer Anlaufvorrichtung versehen ist, deren Anlaufzeit gering ist gegen über der Zeit des gemessenen Vorganges. 6. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Querbewe gung nicht direkt von einem Zeitwerk, sondern als elektrische DZessgrösse aufge zeichnet wird, welche nach bestimmter Funktion durch das für den ablaufenden Vorgang beanspruchte Zeitintervall ver ändert wird.
CH141922D 1929-01-07 1929-07-15 Einrichtung zur Aufzeichnung der Dauer und der zeitlichen Lage von Vorgängen. CH141922A (de)

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