CH140523A - Verfahren zum Speisen von Mehrphasengleichrichtern. - Google Patents

Verfahren zum Speisen von Mehrphasengleichrichtern.

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CH140523A
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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  Verfahren zum Speisen von     Mehrphasengleichrichtern.       Bei der Speisung von Gleichrichtern über  Transformatoren in Sternschaltung mit Saug  drossel zeigt sich am Anfang der Spannungs  kurve ein steiler Spannungsabfall, der durch  die Saugdrossel allmählich in einen solchen  geringer Neigung übergeleitet wird. Der Gleich  richter arbeitet bei geringer Belastung mit  einer abnormal hohen und unter Umständen  schädlichen Spannung. Ausserdem kann der  plötzliche Spannungsanstieg bei Entlastung  des Gleichrichters für die ausser dem Gleich  richter angeschlossenen Verbrauchsapparate  sehr nachteilige Folgen haben.

   Es ist bekannt,  dass Transformatoren mit Gabelschaltung ohne  Saugdrossel diesen Spannungsanstieg bei Ent  lastung des Gleichrichters nicht besitzen, dass  aber diese Schaltung insbesondere für grosse  Ströme weniger günstig ist, als die Stern  schaltung mit Saugdrossel.  



  Gegenstand der Erfindung ist nun ein  Verfahren zum Speisen von     Mehrphasengleich-          richtern,    das darin     #    besteht, dass bei grosser  Belastung die Anoden von einer in Stern ge-    schalteten     Transformatorwicklung    mit Saug  drossel, bei kleiner Belastung von einer in  Gabelform geschalteten Wicklung ohne Saug  drossel gespeist werden.  



  In der Zeichnung zeigt     Abb.    1 als Aus  führungsbeispiel zur Durchführung des Ver  fahrens gemäss der Erfindung eine Einrichtung  zum Speisen eines     Sechsphasengleichrichters     unter Verwendung eines Hilfstransformators  in Gabelschaltung,     Abb.    2 zeigt eine besondere  Art der Ausbildung des Hilfstransformators  als Autotransformator und     Abb.    3 zeigt die  Umschaltung mittelst     Spannungsteilerdrossel-          spule.     



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach     Abb.    1  bedeutet     a    den Speisetransformator für die  Anoden des Gleichrichters b. Die Sekundär  wicklungen des Speisetransformators sind in  Stern geschaltet und zwischen ihren Null  punkten liegt die Saugdrossel c. Der Hilfs  transformator d besitzt Gabelschaltung. Er  ist als Autotransformator ausgeführt und seine      Primärwicklungen werden aus der Sekundär  wicklung des Speisetransformators gespeist.  e sind die Umschalter für die Umschaltung  der Anoden von dem Speisetransformator     a     mit Sternschaltung und Saugdrossel bei hohen  Strömen auf der Hilfstransformator d mit  Gabelschaltung bei kleinen Strömen.

   Der  Hilfstransformator muss für etwas niedrigere  Spannung gewickelt sein als der eigentliche  Speisetransformator, so dass eine Spannungs  erhöhung beim Umschalten vermieden wird.  Da die beiden Schaltungen ungleiche Leer  laufsspannungen besitzen, wird das Umschalten  zweckmässig unter Zwischenschaltung von  Widerstand<I>f</I> oder einer Drossel<I>g</I> als     Span-          nungsteiler    durchgeführt, wie in     Abb.    3 dar  gestellt. In dieser bedeutet x die zu den Anoden  führende Leitung, bei y ist der Speisetrans  formator mit Sternschaltung und bei z der  Hilfstransformator mit Gabelschaltung ange  schlossen. Bei hoher Belastung des Gleich  richters ist der Schalter h, geschlossen und  die Anoden werden aus dem Speisetransfor  mator mit Sternschaltung und Saugdrossel  gespeist.

   Für die Umschaltung bei geringer  Belastung wird zunächst der Schalter     i    ge  schlossen und der Schalter h geöffnet, darauf  wird<I>k</I> geschlossen und<I>i</I> geöffnet und schliess  lich     l    geschlossen und<I>k</I> geöffnet, so dass nun  mehr die Anoden aus dem Hilfstransformator  mit Gabelschaltung gespeist werden. Die Um  schaltung kann sowohl von Hand, als auch  automatisch in Abhängigkeit von der Bela  stung erfolgen.  



  Bei der Schaltung des Hilfstransformators  gemäss     Abb.    1 ist infolge der     Vektorlage    die  durch den Widerstand oder die Drossel beim  Umschalten zu überbrückende Spannung sehr  gross. Durch die in     Abb.    2 dargestellte Gabel  schaltung als     Zickzackschaltung    wird dieser  Nachteil wesentlich verbessert. Anstatt einen  Hilfstransformator zu verwenden, kann man  auch den     Speisetransformator    so ausbilden,  dass er sowohl für die Sternschaltung, als auch  für die     Gebelschaltung    verwendbar ist. Es  können ebenfalls zwei     getrennte    Transforma  toren mit Ober- und     Unterspannungswicklungen     zur Verwendung gelangen.

   Werden mehrere    sechsphasige Anodengruppen durch den Haupt  transformator gespeist, so können einzelne  Anodengruppen ganz abgeschaltet und nur  eine oder mehrere Gruppen auf den Gabel  transformator umgeschaltet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Speisen von Mehrphasen gleichrichtern, dadurch gekennzeichnet, dass die Anoden bei grosser Belastung des Gleich richters von einer in Stern geschalteten Tranaformatorwicklung mit Saugdrossel, bei kleiner Belastung von einer in Gabelform geschalteten Wicklung ohne Saugdrossel ge speist werden. UNTERANSPR tTCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei kleiner Belastung die Anoden des Gleichrichters auf einen Hilfstraiksformator mit Gabelschaltung um geschaltet werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, bei welchem mehrere Sechs phasenanodengruppen eines Gleichrichters gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Anodengruppen auf den Speise- oder Hilfstransformator mit Gabelschaltung umgeschaltet wird, während die übrigen abgeschaltet werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung auto matisch in Abhängigkeit von der Belastung erfolgt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für die Umschaltung ein Spannungsteiler in der Anodenleitung benutzt wird. 5. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Autotransfor mator ausgebildeter Hilfstransformator ver wendet wird. 6.
    Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hilfstransformator verwendet wird, der für die Primärseite Zickzackschaltung besitzt. 7. Verfahren nach Unteranspruch oI, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfstransformator in Autoschaltung an den Speisetransfor mator angeschlossen wird.
CH140523D 1928-09-03 1929-08-30 Verfahren zum Speisen von Mehrphasengleichrichtern. CH140523A (de)

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