Einrichtung zum Vertrieb von Waren. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung zum Vertrieb von Waren.
Gemäss Erfindung weist die Einrichtung eine oder mehrere in einem Gestell angeord nete Reihen von auswechselbaren Behältern auf, welche bestimmt sind, nach Aufnahme der Ware in den Reihen hintereinander an geordnet, von der Aufnahmeseite her mit der Ware gegen die Abgabeseite des Gestelles verschoben zu werden, zum Zwecke, die Be hälter in der Reihenfolge ihrer Beschickung zu entleeren.
Die beiliegende Zeichnung zeigt zwei Anwendungsbeispiele des Erfindungsgegen standes, wobei Fig. 1 die Verbindung dieser Einrichtung mit einem Fahrzeug in sehaubdlicher Dar stellung, zum Teil schematisch und mit teil weise herausgebrochener Rückwand der Ein richtung, wiedergibt, während Fig. 2 diese als ortsfestes Gestell und im Momente der Entladung des Gutes neben einer auf einem Fahrzeug montierten zweiten Einrichtung schematisch darstellt. Die in Fig. 1 dargestellte, auf den Rah men eines Kraftwagens aufgesetzte Einrich tung besteht aus einem bezüglich der Fahr zeuglängsachse quergerichteten, in Fächer unterteilten Gestell mit Stirnwand 1, Rück wand 2 und Bedachung 3.
Die Fächer 4 werden durch die Höhe derselben bestim mende vertikale Stützen 5 und an diesen be festigte, horizontale, über die ganze Ge stellbreite reichende Laufleisten 6 zur Auf nahme der Behälter 7 für das Gut, im Nachfolgenden Schubladen genannt, in ihren Ausmassen bestimmt. Im vorliegenden Falle ist die Tiefe des Gestelles zur Auf nahme einer Reihe von drei hintereinander angeordneten Schubladen bestimmt; doch kann jene so gewählt sein, dass längere oder kürzere Reihen, das heisst mehr oder weniger solcher Schubladen auf demselben Laufleistenpaar plaziert werden können. Auch die Höhe und Länge der Einrichtung wird nur beschränkt durch den zweckmässigen Gebrauch derselben hindernde Ausmasse.
Die Benutzung dieser Einrichtung ist so vorgesehen, dass die Waren diese in der Rich tung des Pfeils a durchlaufen, das heisst die Waren, die vor ihrer Unterbringung im Ge stell in die Schubladen gebracht werden, ge langen von rechts nach links (in der Fahr richtung gesehen) zur Stelle, wo sie der Ein richtung entnommen werden. Es kann also beispielsweise von der mittleren Schublade erst Ware entnommen werden, wenn die erste entleert ist. Damit nicht unbefugterweise auf der rechten Gestellseite (Aufnahmeseite) Ware entnommen werden kann, kann diese wäh rend der Abgabezeit durch Klappen oder Türen verschlossen werden. Eine ähnliche Verschlussmöglichkeit könnte an der Abgabe seite geschaffen werden für die Zeit der Nichtbenützung, wenn nicht vorgezogen wird, eine Einrichtung, wie sie auf der Zeichnung dargestellt ist, anzubringen.
Hier bildet 8 eine an der Bedachung angelenkte Klappe, die zum Schutz der Ware gegen Regen in Horizontallage gebracht werden kann. Fer ner befindet sich an der untern Kante dieser Gestellseite ein Klapptisch 9. Die Breiten masse der Klappe und des Klapptisches sind so gewählt, dass sie zusammen der Höhe des Gestelles entsprechen, bezw. nach ihrem Einschwenken dieses an der Ausgabeseite ab zuschliessen vermögen. Der Klapptisch ist mittelst Scherenarmen so mit dem Gestell verbunden, dass er von diesem begrenzt ent fernt werden kann, zum Zwecke, zwischen sich und dem Gestell Platz für die die Wa renabgabe besorgende Bedienung zu schaf fen. Niedergeklappt kann er zum Aufstellen von Waren benützt werden.
Die Vorderseite jeder Schublade 7 ist offen, wobei eine über ihren Boden vor stehende Leiste ein Herausrutschen der Ware verhindert. Demzufolge kann die Ware dem Käufer gut sichtbar und wirkungsvoll vor Augen geführt werden. Damit nach Entleerung der vorgelagerten Schublade die folgende gut erfasst werden kann, ist der Einrichtung ein hakenförmiges Werkzeug beigegeben.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ruht das Gestell 12 auf Füssen 11, während die übrigen Teile der Einrichtung sich von denjenigen der vorbeschriebenen nicht unter scheiden. Auch hier geschieht die Beschickung und Entleerung in Richtung des Pfeils a. Damit die Beschickung einer auf einem Fahr zeug montierten Einrichtung von einer orts festen Einrichtung aus bewerkstelligt wer den kann, wählt man die Höhe der Fächer bezw. der Laufleisten der ortsfesten Ein richtung übereinstimmend mit den jenigen der fährbaren oder umgekehrt. Diese in Fig. 2 gezeigte Anlage gestattet eine Zeitersparnis gegenüber solchen, wo die Wäre bezw. die Schubladen auf Stapeln, Gestellen oder vom Boden gehoben werden muss.
Zwecks Durchführung eines reibungslosen und zeitsparenden Betriebes werden die Schubladen des Gestelles 12 zu gegebener Zeit mit Ware in abgemessener Menge ge füllt und an ihre Plätze gebracht, um nach Bereitstellen einer beweglichen Einrichtung mit einem hakenförmigen Werkzeug in diese gezogen zu werden.
Die entleerten Schubladen lassen sich in leeren Gestellfächern aufstapeln.
Die Benützung vorstehender Einrichtung eröffnet den eminenten Vorteil, dass bei einer neuen Beschickung der Einrichtung nach einem Vertrieb eventuell verbliebene Ware zuerst abgegeben werden muss, und somit ver mieden ist, dass nicht mehr frische oder gar verdorbene Ware in die Hände des Abneh mers gelangt, wie dies bei den heutigen Ein richtungen, zum Beispiel den Lebensmittel geschäften usw., der Fall ist. Ferner ist die Bedienung nicht mehr gezwungen, zwecks Entnahme von Ware um den Wagen oder das Gestell herumzulaufen, um die von einer Seite unerreichbare Ware zu holen. Die Schubladen sind zudem in solchen Ausmässen gehalten, dass nur eine bestimmte Menge der vorgesehenen Ware aufgenommen werden kann, so dass sich jederzeit die Menge der Ware an den gefüllten und leeren Schubladen feststellen lässt.
Dadurch ergibt sich ein er heblicher Zeitgewinn für die administrative Leitung.
Eis ist naueliegend, dass diese Art von "#Zrarenvertrieb in erster Linie dem Lebens- mittelverkauf zugute kommt und nach ihrem Wesen bestimmt ist. die zu lange Lagerung der Lebensmittel auszuschalten. Doch lässt sie sich vermöge ihrer sonstigen Vorteile bei zweckentsprechender Gestaltung verwenden für den Vertrieb weiterer Artikel.