Einschichtbruchlochwicklunz für elektrische Naschinen. Es ist bekannt die Wicklungen von elek trischen Maschinen zur'Unterdrückung von Oberwellen, sowie zur Vermeidung gefähr licher Resonanzen als Bruchlochwicklungen auszuführen, wobei sich weiter die Möglich keit ergibt, etwa vorhandene Nutenschnitte auch für abweichende Maschinen zu verwen den.
Derartige Wicklungen weisen jedoch, soweit sie als Einsrhiehtbruphlop-liwieklun- gen ausgebildet sind, eine sehr grosse Zahl "on untereinander verschiedenen Spulen auf, die sich hauptsächlich in der Spulenweite unterscheiden.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Ein- schielitbruchlochwicklung, die aus lauter Spulen mit derselben Spulenweite besteht.
Es lässt sich nämlich jede ausführbare Bruchlochwicklung aus derartigen Spulen zusammensetzen. Um dieses nachzuweisen. ist es vorteilhaft für die Wicklung, etwa eine, gegebene Bruchlochwieklung, die in eine Wichlung mit lauter gleichen Spulen umgewandelt werden soll, eine Ersatzpoltei- lung aufzustellen. Hierbei versteht man un ter Ersatzpolteilung ein Schema für die Wicklung, in dem an Stelle der bei der Ma schine wirklich vorhandenen Zahl von Pol teilungen eine einzige schematische Poltei lung angenommen ist, in der dann die ein zelnen Nuten in der Lage, die sie in den ein zelnen Polteilungen haben, eingetragen sind.
Wenn man die einzelnen Spulseiten <B>-</B> etwa fortlaufend numeriert <B>-</B> in dieses Schema einträgt, so bekommt man eine Übersicht über die ganze Wicklung. Man kann nun die Spulenseiten in der Ersatzpolteilung der art eintragen, dass gerad- bezw. ungeradzah- lige Spulenseiten <B>je</B> in einer Reihe erscheinen.
Wenn man nun eine Spulenseite der Ober schicht dieses Schemas, die am Ende einer Phasengoruppe, liegt" miteiner Spulenseite der Unterselächt des Schemas verbindet, die der selben Phase angehört und gleichfalls irn gleichen Sinne an dem Ende einer Gruppe von Leitern gleicher Phase liegt, ohne hier bei Rücksieht darauf zu nehmen, ob diese beiden Spulenseiten in dem ursprünglichen Schema zu einer- Spule zusammengehört ha ben oder nicht, so sieht man,
dass zu dieser parallele Verbindungen zwischen sämtlichen andern Leitern der angenommenen Ober- selliellt und den entsprechenden Leitern (Spulenseiten) der Unterschielit, genau den Bedingungen genügen, die durch die vorbe stimmte Stromrichtung und Phasenange- hörigkei t der ursprünglichen Wicklung ge stellt sind.
Damit ist aber bereits eine Wicklung, die sich aus lauter gleichartigen Spulen zusam mensetzt, gewonnen. Im folgenden soll das Wesen 4er Erfindung anhand eineg Aus- führungsbeispieles besprochen werden.
In Abb. <B>1</B> ist das Schema einer Wichlung für eine vierpolige Drehstrommaschine mit <B>6,5</B> Nuten pro Pol und Phase dargestellt, bei der, wie dies bisher bei allen derartigen Wicklungen nicht zu vermeiden war, die Weiten der einzelnen Spulen ziemlich von einander abweichen.
In Abb. 2 ist dann das Nutenschema für die Wicklung aufgestellt. Es sind hierbei zunächst die vier Polteilungen der vierpoli gen Maschinen in den ersten vier unterein- anderliegenden Zeilen angedeutet, wobei jede <B>3</B> X<B>6,5,</B> also<B>19</B> 1/2 Nuten umfasst. In diese Nuten, die fortlaufend numeriert sind, sind hierauf die Leiter (Spulenseiten), unter Ken-nzeie'hnung ihrer PU-asenzugellörigkeit, eingetragen, wie sieh dies aus dem Schema Abb. <B>1</B> -ergibt.
In der Doppelzeile darunter ist sodann die Ersatzpolteilung für die Wicklung aufgestellt. In dieser sind die ein zelnen Spulenseiten mit den Nummern der zugehörigen Nut-en sämtlicher vier Poltei lungen zusammengezogen, und zwar derart, dass sämtliche Spulenseiten mit ungeradzah- ligen Nutenzalilen in der obern Zeile (ange nommene Oberschicht) sämtliche mit gerad- zahliger Nummer in der untern Zeile (Un terschicht) erscheinen.
Hierauf sind die ein fachsten Verbindungen entworfen, die für diese Wicklung gewählt werden können, in- dem nämlich der Leiter<B>59</B> der Oberschicht mit dem Leiter<B>78</B> der Unterschicht, das heisst also die beiden äussersten Leiter rechts der durch einen geschlossenen Linienzug bezw. vollen Kreis angedeuteten Phase mit einander verbunden werden, wie dies ange deutet ist. Es ist aus dem Schema ohne -wei teres ersichtlich, dass sich eine parallele Ver bindung für sämtliche andern Spulenseiten ausführen lässt.
Die schräge Verbindung jedes Leiters der Oberschicht mit dem links unten benachbar ten Leiter der Untersehicht bedeutet hierbei eine Spulenweite von <B>19</B> Nutenteilungen, wie sich dies auch ohne weiteres bei einem Ver gleich mit den oberhalb der Ersatzpolteile Uezeichneten einzelnen Polteilungen ergibt.
Es ist hierbei also aus der ursprünglichen Bruchlochwicklung mit lauter verschiedenen Spulen in sehr einfacher Weise eine voll ständig gleichartige Wicklung gewonnen, deren Spulen sämtlich die gleiche Spulen- weite haben. Die Wicklung lässt sich also aus lauter gleichen Gabelverbindern her stellen, was sowohl mit Rücksicht auf die Herstellung, als auch die Reservehaltung einen erheblichen technischen Fortschritt darstellt.
Man kann diese Wieklung auch sehnen, wie dies zur Unterdrückung der Schwan kungen des Ankerfeldes, sowie um etwa einer vorgeschriebenen Annäherung an eine sinusförmige Spannungskurvenform zu -e <B>in</B> el nügen, erwünscht sein kann, aber bisher für Einschichtbruchlochwicklungen nicht mög lich war. Hierbei handelt es sich selbstver ständlich um eine Sehnung, die über die ge ringe Sehnung, die bereits in dem Wesen jeder Bruchlochwichlung liegt, hinausgeht.
Man kann nämlich in der Ersatzpolteilung die Verbindung irgend einer Spulenseite der Oberschicht auch zu einer andern als der un mittelbar benachbarten Spulenseite der Un terschicht führen, und zwar ergeben sich auch hierbei, wenn man in dem gleichen Spulenschritt auch die Verbindung zwischen sämtlichen andern Spulenseiten darstellt, wieder lauter zu einander parallele Verbin- dungen in dem Ersatzschema, also wieder lauter untereinander gleiche Spulen.
Es äu- dort sieh hierbei aber die Phasenzugehörig keit der in der Unterschicht des Ersatzsche mas eingetragenen Spulenseiten, so dass also eine Sehnung der Wickluug entsteht. Die Durchführung einer derartigen Sehnung ist an dem dargestellten Ausführungsbeispielin der letzten Zeile des Schemas der Abb. <B>2</B> dargestellt.
Hierbei wi rd die Spulenweite zum Zwecke der Sehnun- von<B>19</B> Nutteilun- gen auf<B>17</B> Nutteilungen ab 'gekürzt. Es wird also jede Spulenseite der Oberschicht mit der um zwei volle Nutteilungen gegenüber der links unten benachbarten Spulenseiten der versetzten Spulenseite verbunden, wie dies in dem Schema angedeutet ist.
Hieraus ergibt sich wie aus der Darstellung der Phasenzu gehörigkeit der einzelnen Spulenseiten in dem gezeichneten Schema ohne weiteres ersicht- lieli ist, ein Übergreifen der Leiter, die ein- und derselben Phase in der angenommenen Ober- bezw. Unterschicht angehören, wie es eben der gesehnten Wichlung entspricht.
In Fig. <B>3</B> ist endlich das Schema dieser geselin- teil Wicklung in der üblichen abgewickelten Form gezeigt, woraus ersichtlich ist, dass diese Wicklung in ihrem einfachen Aufbau den einfachsten überhaupt bekannten Wich- lungen gleichkommt, während man doch bis her derartige Wicklungen überhaupt nicht für ausführbar gehalten hat.
Die Sehnting lässt sieh in der angegebenen Weise für jede beliebige Einschiehtbruchlochwicklung be liebiger Pol- und Nutenzahl durehführen, so weit eine derarh"e Bruchlochwirkuno- ari sich überhaupt ausführbar ist.
Man erhält also auf diese Weise eine Wieklung, die man bisher überhaupt nicht gekannt hat, nämlich eine gesehnte Ein- sehiehtbruchloeliwicklung. Diese Wiehlung weist in baulicher Hinsicht hierbei noch den Vorteil auf, dass die Wichlungsverbinder un tereinander sämtlich gleich gross sind.<B>1</B> ur die elektrischen Eigenschaften der Wichlung ist aber selbstverständlich nur die Phasen zugehörigkeit und Stromrichtung der einzel nen Phasenleiter mass(rebend-,
es sind also in zn elektrischer Beziehung alle Wicklungen mit andern Verbindungen der einzelnen Nuten- leiter <B>-</B> die etwa aus -besondern Gründen, wie Unterteilbarkeit einer bewickelten Ma schine usw., von Vorteil erscheinen,<B>-</B> so weit diese nur die gleiche Phasenzugehörig keit und Stromrichtung der einzelnen Pha senleiter ergeben, mit der beschriebenen Wicklung völlig gleichwertig.