DE2434347A1 - Luftspaltwicklung einer elektrischen maschine - Google Patents
Luftspaltwicklung einer elektrischen maschineInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
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Description
71/7**
Hob./dh
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Luftspaltwicklung einer elektrischen Maschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftspaltwicklung einer elektrischen Maschine deren in Axialrichtung der Maschine
verlaufende Leiter in einem als Wicklungsträger dienenden
elektrisch isolierenden Zylinder eingebettet sind.
Luftspaltwicklungen der genannten Art, die insbesondere bei supraleitenden Generatoren Verwendung finden, gehören seit
längerer Zeit zum Stand der Technik (siehe z.B.: "Fully Slotless Turbogenerators" von E. Spooner, Proc. IEE, VoI 120,
No. 12, December 197 3). Die genannten Luftspaltwicklungen er-" füllen im wesentlichen die Rolle der gewöhnlichen Stator-,
wicklungen, bei denen in den in verschiedenen Nuten am Statorumfang verteilten Leitern Einzelspannungen erzeugt werden, die
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' 71/71I
dann unter Berücksichtigung ihrer Phasenlage addiert werden
(siehe Bödefeld und Sequenz "Elektrische Maschinen", sechste Auflage, Seiten 163-169, und R. Oberholzer "Konstruktion
elektrischer Maschinen", II. Synchronmaschinen, Seiten 18-40). Die resultierende Spannung einer solchen Statorwicklung ist
kleiner als sich aus der Zahl der Leiter mal Spannung eines Leiters ergibt. Es muss deshalb die algebraische Summe der
einzelnen Spannungen noch mit einem Faktor multipliziert werden, um die wirkliche Spannung (geometrische Summe) zu
ergeben. Dieser Faktor "£ der durch die geometrische Auslegung
der Wicklung bestimmt ist, wird als Wick lungsfaktor bezeichnet,
und setzt sich im allgemeinen aus drei Faktoren, nämlich dem Gruppenfaktor, dem Nutungsfaktor und dem Sehnungsfaktor zus
ammeη.
Bei ungesehnten Wicklungen, bei denen die beiden Spulenseiten einer Spule um eine Polteilung T' auseinander liegen, besteht
der Wicklungsfaktor aus dem Gruppenfaktor und dem Nutungsfaktor
und ist
5 '
όθ/Ζ
wobei
q die Anzahl der Nuten pro Pol und Phase,
der elektrische Winkel der dem Produkt der Polpaarzahl ρ mal dem mechanischen Winkel <X ■ zwischen zwei benach-
mech
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71/71I
•3.
harten Nuten entspricht, d.h.oC= po<
, und
die Leiterbreite ist, in Winkeleinheiten ausgedrückt.
Bei gesehnten Wicklungen, bei denen zur Unterdrückung bestimmter Oberwellen in der Spannungskurve eine Schrittverkürzung
oder -Verlängerung vorgenommen wird und die beiden Spulenseiten einer Spule nicht mehr um eine Polteilung L auseinander
liegen, ist der Wicklungsfaktor einer Phase
n So/z ^ ^ Mr Tu
^ wobei
w die Spulenweite, auch·Wickelschritt genannt, in Nutteilungen
ist,
L die Polteilung, in Nutteilungen, und q,cxundöOdie früher angegebenen Bedeutungen haben.
w /L
Der Faktor k = sin —7- wird als Sehnungsfaktor und das
Der Faktor k = sin —7- wird als Sehnungsfaktor und das
p <~p 2
Verhältnis s = -^r- als Sehnung bezeichnet.
Verhältnis s = -^r- als Sehnung bezeichnet.
Der Oberwellenwicklungsfaktor der V~ten Oberwelle einer ungesehnten
Wicklung ist
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ψ ..- 71/7'f
wogegen der Oberwellenwicklungsfaktor der p-ten Oberwelle einer
gesehnten Wicklung
__ ^ jlft y^cx/z Am,j) SdA ^ v tirfc istj
- 0,JtJTh i?<x/z VSΘ/Ζ " ^y0 2
wobei für "9 = 1,5,9,13 .... das positive Vorzeichen gilt,
für V= 3,7,11,15,.... das negative Vorzeichen gilt, und für V= 0,2,4,6....... ^= 0
Bei den Wicklungsanordnungen nach dem Stand der Technik werden oft "Zwexschichtwicklungen" verwendet, bei welchen
in jeder Nut zwei Spulenseiten übereinamJer angeordnet sind.
Eine Spulenseite einer Spule nimmt in der Nut die Oberschicht ein, wogegen die andere Spulenseite in der zugehörigen Nut die
Unterschicht belegt. Bei ungesehnten Wicklungen gehören die zwei Leiter einer Nut derselben Phase an, wogegen bei gesehnten
Wicklungen die zwei Leiter mancher Nuten verschiedenen Phasen angehören (siehe R. Oberholzer, Seite 26).
Bei einer in der schweizerischen Patentschrift 347 571 beschriebenen
Luftspaltwicklung einer dynamoelektrischen Maschine sind die Leiter in der Querschnittsfläche des Wicklungsträgers ebenfalls
in zwei Schichten, an den Umfangen zweier konzentrischer
Kreise, in gleichen Winkelabständen voneinander angeordnet.
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- 5 - 71/74
Auch bei dieser Anordnung können zwei übereinander angeordnete
Leiter entweder der gleichen Phase oder zwei verschiedenen Phasen zugeordnet werden.
Vom Standpunkt der Verteilung der zur Verfügung stehenden
Leiter auf drei zueinander gleichartig ausgebildete Phasen aus betrachtet, sind sowohl die konventionellen, in Nuten des
Statorblechpakets untergebrachten Zweischichtwicklungen, wie auch die* in der erwähnten schweizerischen Patentschrift beschriebene
Luftspaltwicklung nachteilig» Bei beiden diesen Anordnungen bestehen als einzige Möglichkeiten den an einer
radialen Linie angeordneten Leiterquerschnitt so zu verteilen, dass:
a) der ganze Leiterquerschnitt der gleichen Phase gehört,
b)· die eine Hälfte des genannten Leiterquerschnittes zu einer Phase, die andere Hälfte zu einer anderen Phase
gehört.
Man ist also bei der'Wahl einer Anordnung der genannten Art
auf eine dieser zwei Möglichkeiten beschränkt, die dann auf den Oberwellengehalt der Phase einen direkten, oft unerwünschten
Einfluss hat.
In der Tat sind der Oberwellengehalt einer Phase und damit der Verlauf der erzeugten, Spannungskurve bzw. deren Abweichung
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' - ff - 'fl/7l\
von einer Sinusschwingung, die an der Rotoroberflache auftretenden
Verluste, und die Wicklungsfaktoren von der Leiterquerschnittverteilung entlang des Umfanges des Kreises auf
welchem sie angeordnet sind, abhängig. Es kann von einer Verteilungsfunktion gesprochen werden, die den Leiterquerschnitt,
bzw. die Anzahl der Leiter in Abhängigkeit von ihrer Position
am Umfang des genannten Kreises ausdrückt. Es wäre natürlich wünschenswert, diese Verteilungsfunktion nach Bedarf, bzw.
nach den den Oberwellengehait betreffenden Anforderungen
wählen zu können, um den verschiedenen in der Praxis vorkommenden Bedingungen zu genügen. Jedoch ist dies bei keiner der
Anordnungen nach dem Stand der Technik durchgeführt worden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Vorbekannten
zu vermeiden, und eine Luftspaltwicklung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Leiter im Wicklungsträger so
angeordnet sind, dass ihre Verteilung auf zueinander gleichartig ausgebildete Phasen mindestens annähernd nach einer den
jeweiligen, den Oberwellengehalt der Phasen betreffenden, Anforderungen genügenden, vorbestimmten Verteilungsfunktion durchgeführt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
wenigstens einige der Leiter als Leiterbündel konzentriert sind, dass die Leiterbündel wenigstens annähernd auf wenigstens
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■_ 71/7'·
2A3A347 Λ.
einer Zylinderfläche liegen, die zwischen der Aussenflache
und der Innenfläche des Wicklungsträgers koaxial mit diesem verläuft, dass die Leiter jeweils eines Bündels einer oder
mehreren Phasen zugeordnet sind, und daiis die Anzahl N. D der
Leiter jeweils eines Bündels die einer Phase zugeordnet sind, der Beziehung N=C genügt, wobei C eine ganzzahlige be-
LIr
liebige Konstante ist, deren Wert zwischen Null und der Anzahl NT der Leiter des betreffenden Bündels liegt, d.h. 0<C<NT.
Nach einer bevorzugten Ausführungs form der Erfindung liegen
die Leiterbündel an einer einzigen Zylinderfläche, die in der Mitte zwischen der Aussenfläche und der Innenfläche des Wicklungsträgers verläuft. Mit dieser Anordnung wir^d ein maximales Trägheitsmoment
des Wicklungsträgerwandquerschnittes erreicht, und damit eine zur Vermeidung von Schwingungen notwendige maximale
Steifigkeit des Wicklungsträgers, sowie eine maximale Festigkeit und damit ein grösstmöglicher Widerstand des Wicklungsträgers gegen die im Betrieb wirkenden mechanischen Kräfte· und
gegen die gegebenenfalls auftretenden Kurzschlusskräfte.
Im allgemeinen tragen die in Axialrichtung der Maschine verlaufenden,
in die Wand des Wicklungsträgers eingebetteten Leiter zum genannten Trägheitsmoment nur wenig bei, und werden deshalb
zum Zweck der vorliegenden Betrachtungen als Hohlräume angesehen. Je weiter weg von der Biegeachse des gefährdeten
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-Ht- · 71/7'ί
Wicklungsträgerwandquerschnittes die Leiter bzw. die diese
darstellenden Hohlräune angeordnet sind, desto grosser ist
der negative Einfluss den sie auf das Trägheitsmoment des Querschnittes ausüben, d.h. desto kleiner wird das genannte
Trägheitsmoment und damit der Widerstand gegen ein durch Einwirkung der Kurzschlusskräfte gegebenenfalls auftretendes
Flachdrücken des Wicklungsträgers.
Bei der genannten bevorzugten Ausführungsform sind die Leiterbündel
so nahe wie möglich zur Biegeachse des Wicklungsträgerwandquer
schnittes angeordnet, damit sie vom Trägheitsmoment
möglichst wenig wegnehmen. Durch optimale Ausnützung des Wicklungsträgerwandquerschnittes kann gleichzeitig ein grösserer
Gesamtleiterquerschnitt bzw. eine grössere Anzahl von Leitern im Wicklungsträger untergebracht werden, was vom Standpunkt
der Strombelastbarkeit bzw. der Leistung der Maschine von beträchtlicher Bedeutung ist.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Wicklungsträger nach
einer ersten Ausfuhrungsform der Erfindung, wobei
die Bündel je fünf Leiter aufweisen;
Fig. 2 einen Teilschnitt durch einen Wicklungsträger, nach
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einer zweiten, bevorzugten Ausfiihrungsform der
Erfindung, wobei die sechs Leiter aufweisenden Bündel auf einer einzigen mittleren Zylinderfläche
angeordnet sind;
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Wxcklungsträger, mit den im
Betrieb auf diesen einwirkenden besonders gefährlichen, in Umfangsrichtung veränderlichen Komponenten der
mechanischen Kräfte;
Fig. U einen Längsschnitt durch einen Abschnitt der Wicklungsträgerwand,
wobei ein durch diese hindurchgehender Leiter als Hohlraum dargestellt ist;
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Stator mit einem nach
der Erfindung ausgebildeten Wicklungsträger, der jeweils aus sieben Leiter bestehende, im Wicklungsträger eingebettete Leiterbündel aufweist;
Fig. 6 eine einphasige Bezugswicklungsanordnung , bei welcher der 'Gesamtleiterquerschnitt konzentriert
an einem Durchmesser eines Wicklungsträgers angeordnet ist;
Fig. 7 die mathematische Darstellung der Wicklungsanordnung
nach Fig. 6, die als Verteilungsfunktion des Gesamtleiterquerschnittes gilt;
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_ 71/7'»
Fig. 8 eine einphasige beliebige Wicklungsanordnung, bei welcher der Gesamtleiterquerschnitt nach einer
vorbestimmten erwünschten Verteilungsfunktion vertei
It ist;
Fig. 9 die Verteilungsfunktion für die Wicklungsanordnung nach Fig. 8;
Fig. 10 eine abgewickelte Darstellung einer konventionellen dreiphasigen Zweischichtwicklung;
Fig. 11 die Verteilungsfunktion für die Wicklung nach Fig. 10;
Fig. 12 eine abgewickelte Darstellung einer nach der Erfindung ausgebildeten Wicklung, bei welcher der Gesamtleiterquerschnitt
nach einer vorbestimmten erwünschten Verteilungsfunktion verteilt ist; und
Fig. 13 die Verteilungsfunktion für die Wicklung nach Fig.
In den Figuren sind gleiche Bestandteile durch gleiche bezugsziffern
bezeichnet.
In der Fig. 1 sind im Wicklungsträger 1 die Leiter 2 in Bündeln
3 angeordnet, die auf zwei Zylinderflächen 4 liegen, die zwischen der Aussenflache 5 und der Innenfläche 6 des Wicklungs·
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- u Ί γι/γ'ι
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trägers 1 koaxial zu diesem und zueinander verlaufen. Die Anzahl N der Leiter 2 pro Bündel 3 beträgt fünf, jedoch
könnte diese Anzahl ebenso eine grössere oder eine kleinere sein. Die Anzahl N der Leiter 2 pro Bündel 3 ist in der Fig.
1 entlang den Umfangen beider Zylinderflächen 4 gleich. Zur
Ermöglichung der Verteilung der zur Verfügung stehenden Leiter
auf drei zueinander genau gleiche Phasen, ist die Anzahl Nn
der Bündel 3 an jeder Zylinderfläche 4 im Falle einer dreiphasigen
Wicklung eine durch sechs teilbare Zahl. Im allgemeinen muss die Anzahl N der Bündel 3 an jeder Zylinderfläche 4 ein
ganzes Vielfaches der zweifachen Anzahl der Phasen betragen.
Wenn zweckmässig, kann die-Anzahl N der Leiter 2 pro Bündel
3 entlang des Umfanges einer Zylinderfläche 4 variieren. Ferner
können in einzelnen Winkelstellungen einzelne Leiter oder gar keine Leiter vorgesehen sein. In solchen Fällen muss zur
Ermöglichung der Verteilung der Leiter auf zueinander genau gleiche Phasen die Anzahl derjenigen Bündel 3 die zueinander
gleiche Anzahlen von Leitern 2 aufweisen, an jeder Zylinderfläche 4 ein ganzes Vielfaches der zweifachen Anzahl der Phasen
betragen. Diese Einschränkung bezieht sich auch auf die Anzahl der gegebenenfalls vorhandenen einzelnen Leiter und leeren
Winkelstellungen pro Zylinderfläche 4.
Es soll noch erwähnt werden, dass die Leiter 2 als Hohlleiter
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ausgebildet «ein können, wenn dies zum Zwecke ihrer Kühlung
notwendig ist.
Bei der in der Fig. 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
der Wicklung bestehen die auf einer einzigen mittleren Zylinderfläche 4 angeordneten Bündel 3 aus jeweils sechs viereckigen
Leitern 2. Wie darauf schon hingedeutet wurde, hat die Anordnung der Leiter 2 im Wicklungsträgerquerschnxtt einen unmittelbaren
Einfluss auf das Trägheitsmoment der Wicklungsträgerwand (im Längsschnitt) und damit auf die Steifigkeit des
Wicklungsträgers 1 und auf dessen Festigkeit. Die in Fig. 3
dargestellten, auf den Wicklungsträger .1 einwirkenden mechanischen
Kraftkomponenten 7 sind besonders gefährlich, da sie sich im Betrieb in Umfangsrichtung fortlaufend ändern, und
bei ungenügender Steifigkeit des Wicklungsträgers 1 unerwünschte
Schwingungen hervorrufen können. Zudem ist eine maximale Festigkeit des Wicklungsträgers 1 erforderlich, so
dass dieser gegen, ein durch gegebenenfalls einwirkende Kurzschlusskräfte
hervorgerufenes Flachdrücken genügend grossen Widerstand leistet.
Die Leiter 2 sind im gewöhnlich aus Beton oder aus glasfaserverstärktem
Kunststoff hergestellten Wicklungsträger 1 eingebettet, und da sie zum Trägheitsmoment der Zylinderwand (im
Längsschnitt) nur wenig beitragen, werden sie, wie schon er-
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- w - γι/γ'ι
• Λ.
w'lhnt, zum Zwecke der FestigkeitsbereehiuiuRen durch Hohlräume
ersetzt, die die Festigkeit des Wicklungsträgers gegen das Flachdrücken herabsetzen. Ein derartiger Hohlraum 8, wie er
bei den Anordnungen nach dem Stand der Technik in einem Abstand y von der Symmetrieachse x-x des Wicklungsträgerquerschnittes
auftritt, ist in der Fig. U dargestellt. Das Trägheitskoment I _ des Querschnittes in bezug auf die Achse
x-x kann bekanntlich nach der Formel
T BH3 Bd3 n . 2
1Xx= ir " ir - Bdy
berechnet werden. Bei der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform wird y annähernd Null gewählt, so dass das Trägheitsmoment
I = rpr— (H - d ) seinen maximalen Wert annimmt. Durch
optimale Ausnützung des Querschnittes wird eine maximale Steifigkeit, und eine maximale Festigkeit des Wicklungsträgers
erreicht, sowie die Möglichkeit der Unterbringung eines maximalen Gesamtleiterquerschnittes im Wicklungsträger.
Die Fig. 5 zeigt die Gesamtanordnung eines Stators mit Luftspaltwicklung,
die aus dem Wicklungsträger 1 und den in diesem
eingebetteten, jeweils sieben Leiter 2 aufweisenden Leiterbündeln 3 besteht. Diese Anordnung hat sich als besonders vorteilhaft
erwiesen.
Als wesentlicher Vorteil der erfindungsp.emässen Wicklungsan-
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Ordnung gilt die Tatsache, dass durch Konzentrierung der
Leiter 2 in Bündeln 3, d.h. in Gruppen mit jeweils mehreren Leitern 2, die Leiter auf die verschiedenen Phasen so verteilt
werden können, dass beliebige Anteile eines Bündels 3 den verschiedenen Phasen zugeordnet sind. Die Anzahl N „ der Leiter 2
jeweils eines Bündels 3, die einer Phase zugeordnet sind, genügt also der Beziehung N „ = C, wobei C eine beliebige
ganzzahlige Konstante ist, deren Wert zwischen Null und der Anzahl N. der Leiter 2 des betreffenden Bündels 3 liegt. Auf
diese Weise ist es möglich, die vorhandenen Leiter 2 auf die vorhandenen Phasen nach einer nahezu beliebigen Verteilungsfunktion
zu verteilen, wodurch viel günstigere Werte des Oberwellengehaltes und damit der Wicklungfaktoren und der
Verluste erreicht werden können. Dies wird nachstehend mittels eines Vergleiches der Wicklungsfaktoren der erfindungsgemässen
Wicklungsanordnung mit denjenigen einer konventionellen Zweischichtwicklungsanordnung
mathematisch nachgewiesen.
Die früher aufgeführten Beziehungen zur Berechnung der Wicklungs·
faktoren gelten für konventionelle Zweischichtwicklungen und können für solche verwendet werden. Für eine Wicklungsanordnung
hingegen, bei welcher die Leiter in Bündeln konzentriert sind und die Anzahl der einer Phase zugeordneten Leiter entlang des
Kreisumfanges an welchem sie liegen nach einer Verteilungsfunktion
variiert, sind die genannten Beziehungen nicht mehr
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yi/γ'ΐ
gültig. Wenn eine erfindungsgemässe Wicklungsanordnung mit
einer konventionellen Wicklungsanordnung in bezug auf die Oberwellenwicklungsfaktoren verglichen werden soll, müssen
zunächst mathematische Beziehungen entwickelt werden, mit deren Hilfe es möglich ist, die Wicklungsfaktoren für die
erfindungsgemässe Wicklungsanordnung zu berechnen. Nachstehend werden solche Beziehungen entwickelt.
Es wird zunächst von einer theoretischen einphasigen Wicklungsanordnung
ausgegangen, die nachstehend als Bezugswicklung bezeichnet wird, und deren Gesamtleiterquerschnitt in einem
Wicklungsträger 1 in den Winkelstellungen — und —τ— konzentriert
angeordnet ist, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Die mathematische Darstellung dieser als Bezugswicklung 9 gewählten
konzentrierten Wicklung ist in der Fig. 7 gezeigt und weist zwei voneinander um 180 versetzte Streifen 10 auf, von denen
jeder einen Leiterquerschnitt mit "normalisierter" Querschnittsfläche lL darstellt. Die Breite des Streifens 10 ist durch Au
bezeichnet, wogegen seine Höhe durch h bezeichnet ist. Dabei gilt h4ö='<- j oder h = -rr— . Die Verteilungsfunktion -^r (θ)
au
Ub-
der Bezugswicklung 9 ist also im Bereich von Null bis "ic durch
den Ausdruck gegeben
ns /Q / ll - ^ £ Z.
£_ t ZZ
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0 ,
- 16 - ι"1''"
243434?
Diese diskontinuierliche Funktion / (0) soll nun in der Form
einer unendlichen Fourier Reihe entwickelt werden. Die Amplituden der geraden Harmonischen der Funktion -C/ (Θ) sind alle
Null, wogegen die der ungeraden Harmonischen den betreffenden Fourier Koeffizienten By^ entsprechen, wobei \>
die Ordnungszahl der Oberwelle ist, und b der Index ist, der sich auf die Bezugswicklung 9 bezieht. Die Fourier Koeffizienten By^ werden
nach der bekannten Formel berechnet (siehe E. Kreyszig: "Advanced
Engineering Mathematies", Wiley 1962, Seite
Für die Funktion ^(θ) = J- , ξ - ψ * Θ <
4£ -h ψ gilt
Für kleine Werte von Δ.Θ , wird
2- ο _._ . und
wobei das +Zeichen für V = 1,5,9,
und das -Zeichen für V = 3,7,11, gilt.
Aus der letzten Beziehung geht also hervor, dass die Amplituden
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aller ungeraden Oberwellen der Bezugswicklung 9 in absolutem
Wert zueinander gleich sind und den Wert zwei betragen.
Nun wird von der Erkenntnis Gebrauch gemacht, dass die Wicklungsfaktoren
Xyeiner zu untersuchenden, nach einer beliebigen
Verteilungsfunktion /*(<7) verteilten Wicklung mit einem Leiterges
amtquer schnitt IL> pro Pol und Phase durch-das Verhältnis
zwischen den Amplituden der Oberwellen der zu untersuchenden Wicklung und den Amplituden der entsprechenden Oberwellen der
Bezugswicklung ausgedrückt werden können. Dieses Verhältnis ist aber dem Verhältnis zwischen den Fourier Koeffizienten By
der genannten Verteilungsfunktion -^-(^) und den entsprechenden
Fourier Koeffizienten B17^ der Bezugsverteilüngsfunktxon
gleich. Da jedoch alle Fourier Koeffizienten ByJ7 der Bezugsverteilungsfunktion fu (&) für ungerade Werte von V7 den absoluten
Wert zwei betragen, können die Wicklungsfaktoren einer zu untersuchenden, nach einer Verteilungsfunktion
verteilten Wicklung durch ihre halbierten Fourier Koeffizienten By ausgedrückt werden. Es gilt also die Beziehung
Wenn nun die Wi ck lungs faktoren "£Vj? der Bezugs wick lung 9 nach
dieser Formel berechnet werden, ergibt sich:
ΒΫ
?t>~ .2
= 1
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d.h. alle Wicklungsfaktoren der Bezugnwirklunp, haben den
absoluten Wert 1. Dies war natürlich zu erwarten.
Nun sollen die Wicklungsfaktoren zj^ einer in der Fig. 8 dargestellten
beispielsweisen Wicklung 11 ermittelt werden, bei welcher diese nach einer beliebigen Verteilungsfunktion
verteilt ist, wobei jedoch der Leitergesamtquerschnitt pro Pol und Phase "normalisiert" ist, d.h. dass er den Wert 1^
beträgt.
Die mathematische Darstellung der in der Fig. 8 gezeigten, zu prüfenden Wicklung 11 ist in der Fig. 9 gezeigt, und weist ■
Leiterquerschnitten entsprechende Streifen F bis F^ auf,
deren Positionen durch die Winkel Θ1 , Ö , θ'2, θ , θ'3, θ3,
θ1,,, θ^>
θ'5 und Qr festgelegt sind. Die gemeinsame Breite
aller Streifen F1 bis F5 ist durch οθ bezeichnet, wogegen ihre
Höhenabmessungen durch h , h , h , h und h bezeichnet sind.
X Z ό M- ο
Wie vorerwähnt, muss die Verteilungsfunktion j~(&') der zu
prüfenden Wicklung 11 der Bedingung (/(dJciO-H·^ genügen, d.h.
der Gesamtleiterquerschnitt pro Pol und Phase muss den Wert
/L betragen, wie dies auch bei der Bezugswicklung 9 der Fall
war·.
Bei einer in der Praxis vorkommenden, zu prüfenden Wicklung müssen natürlich die Teilquerschnitte F bis F^ aus ganzzahligen
Anzahlen von Einzelleitern zusammengesetzt sein. Wenn die ra-
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diale Höhenabmessung eines Leiters h ist, die Leiterzahlen
der Teilquerschnitte F bis F,- die Werte η , η s n_, η , η
1 ο 1 ζ ^ M- ο
betragen, die Gesamtleiterzahl pro Pol und Phase U ist und
der Gesamtleiterquerschnitt pro Pol und Phase F ist,- gelten
die Beziehungen:
hl = ni
= n2 hL; h3 = n3 hL; V
= h-.οθ (n.+no+n-+n11+n1- )= NhT 00
L 1 2 3 M- 5 L
hL =
= n
h5 = n5
= n
Ic
Die Funktion τ"(^) kann also mathematiscli folgendermassen
ausgedrückt werden:
h.
V 5
2/ Θ<Θ
Wie vorerwähnt, entsprechen die Wicklungsfaktoren *€ der nach
509882/0290
der Verteilungsfunktion -A(P) verteilten Wicklung 11 den halbierten
Fourier Koeffizienten der Funktion-f-(£). Es gilt daher;
Diese letzte Beziehung ermöglicht also die Berechnung der WickluhgsfaktorenT» einer beliebigen Wicklung 11, bei welcher
die Anzahl der Leiter nach einer diskontinuierlichen Verteilungsfunktion -T (B) variieren.
Aufgrund dieser Beziehung wurde die in der Fig. 12 dargestellte erfindungsgemäss angeordnete und annähernd nach einer in der
Fig. 13 dargestellten Verteilungsfunktion f-(.O) verteilte.
Wicklung 12 mit der in der Fig. 1.0 dargestellten konventionellen Zweischichtwicklung 13 deren Verteilungsfunktion in Fig. 11
dargestellt ist, verglichen. Es ist hier zu bemerken, dass die Verteilungsfunktion der Fig. 13 so gewählt wurde, dass ihre
Hüllkurve IU annähernd der Gleichung y = sin θ τ ——- sin 3Θ
genügt.
Bei der Zweischichtwicklung 13 ist der ganze oder halbe in
einer Wicklungstellung angeordnete Leiterquerschnitt, einer
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-JL-
71/Y'l
Phase I, II oder III zugeordnet, wogegen bei der Wicklung 12 nach der Fig. 12, 1/6, 2/6, 4/6, 5/6 oder ß/6 des genannten
Leiterquerschnittes einer Phase I, II oder III zugeordnet sind. Die für die beiden Anordnungen ermittelten Wicklungsfaktoren
sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
Wicklungsfaktoren r~ , | Erfindungsgemässe Wicklung |
|
Zweischichtwicklung (Stand der Technik) |
0,9217 | |
1 | 0,9353 | 0,0659 |
5 | 0,0988 | 0,0062 |
7 | 0,0153 | 0,0078 |
11 | 0,0693 | . 0,0206 |
13 | 0,0866 | 0,0225 |
17 | 0,0817 | 0,0070 |
.19 | 0,0617 | 0,0049 |
23 | ,0,0121 | 0,0492 |
25 | 0,0738 | 0,6065 |
29 | 0,6154 | 0,5268 |
31 | 0,5758 | 0,0351 |
35 | 0,0527 |
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- 22 - Vl/Υ
Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass die Wicklungsfaktoren
der Grundwellen der beiden Wicklungen sich voneinander kaum unterscheiden, wogegen die Wicklungsfaktoren der Oberwellen
bei der erfindungsgemässen Wicklung wesentlich niedrigere Werte aufweisen. Diese Tatsache ist von wesentlicher Bedeutung
und stellt das "raison d'etre" für die Erfindung dar. Diese bietet also vom Ständpunkt der Variierung bzw. der
Herabsetzung ihres Oberwellengehaltes viel grössere Möglichkeiten als die bekannten Anordnungen. Die Anzahl N, der
Lj
■Leiter pro Bündel kann entlang des Umfanges der Zylinderfläche
auf welcher die letzteren angeordnet sind gleich oder veränderlich sein, und die Leiter eines Bündels können innerhalb
der durch die Anzahl NT der Leiter pro Bündel gesetzten
Li
Grenzen in beliebigen Anteilen N. ö den verschiedenen Phasen
LiJr
zugeordnet sein. Dabei ist die Verteilungsfunktion
ebenfalls im Rahmen der.genannten Grenzen frei wählbar, so
dass den in der Praxis vorkommenden Anforderungen, die die Oberwellen und die Grundwelle der Anordnung betreffen, mit
verhältnxsmassxger Leichtigkeit genügt werden kann.
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Claims (7)
1. Luftspältwicklung einer elektrischen Maschine, deren in
Axialrichtung der Maschine verlaufende Leiter in einem als Wicklungsträger dienenden elektrisch isolierenden Zylinder
eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens, einige der Leiter (2) als Leiterbündel (3) konzentriert
sind, dass die Leiterbündel (3) wenigstens annähernd auf wenigstens einer Zylinderfläche (4) liegen, die zwischen der
Atissenflache (5) und der Innenfläche (6) des Wicklungsträgers
(1) koaxial mit diesem verläuft, dass die Leiter (2)
jeweils eines Bündels (3) einer oder mehreren Phasen zugeordnet sind, und dass die Anzahl N,.p der1 Leiter (2) jeweils
eines Bündels (3), die einer Phase zugeordnet sind, der Beziehung N,„ = C genügt, wobei C eine beliebige ganz-
L"
■ zahlige Konstante ist, deren Wert zwischen Null und der Anzahl
N1. der Leiter (2) des betreffenden Bündels (3) liegt. ·
2. Luftspaltwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet-3
dass die Leiterbündel (3) an einer Zylinderfläche (*}) angeordnet
sind, die in der Mitte zwischen der Aussenflache (5)
und der Innenfläche (6) des Wicklungsträgers (1) verläuft.
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- 2k - '/1/74 υ
3. Luftspaltwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahl N1. der Leiter (2) pro Leiterbündel (3)
entlang des Umfanges einer jeweiligen Zylinderfläche (4) konstant ist, und dass die Anzahl Wß dor Leiterbündel (3)
an der genannten Zylinderfläche (4) ein ganzes Vielfaches der zweifachen Anzahl der Phasen beträgt.
4. Luftspaltwxcklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahl N1. der Leiter (2) pro Leiterbündel (3)
entlang des Umfanges der jeweiligen Zylinderfläche (4)
variiert, und dass die Anzahl der Leiterbündel (3) mit gleicher Anzahl von Leitern (2) pro Leiterbündel (3) an
der genannten Zylinderfläche (4) ein ganzes Vielfaches der zweifachen Anzahl der Phasen beträgt.
5. Luftspaltwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,,
dass einzelne Leiter (2) vorgesehen sind, die auf.wenigstens
einer Zylinderfläche (4) liegen und deren Anzahl an der genannten Zylinderfläche (4) ein ganzes Vielfaches der zweifachen
Anzahl der Phasen beträgt.
6. Luftspaltwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der einer Phase zugeordnete Leiterquerschnitt in Abhängigkeit
von dessen Winkelstellung θ nach einer Vex'tei-
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Υΐ/Υ'ι υ
lungs funkt ion -£· (θ) variiert, die mit Hinsicht auf die
den Oberwellengehalt und die Grundwelle betreffenden Anforderungen vorgewählt ist.
7. Luftspaltwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein oder mehrere der Leiter (2) als Hohlleiter ausgebildet sind.
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.
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Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, BADEN, AARGAU, CH |
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