DE2841415C2 - Drehstromwicklung für Hochspannungsmaschinen mit in Stern geschalteten Strängen - Google Patents
Drehstromwicklung für Hochspannungsmaschinen mit in Stern geschalteten SträngenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehstromwickiung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche
Drehstromwickiung ist beispielsweise aus H. Sequenz:
Die Wicklungen elektrischer Maschinen, 1. Bd, Wechselstrom-Ankerwicklungen, Wien 1950, S. 8,57, 78 und 79
bekannt '
Bei den üblichen Drehstrom-Hochspannungswicklungeni mit in Reihe und/oder paralleigeschalteten Spulen-
gruppen innerhalb eines jeden Stranges sind die Spulen der einzelnen Spulengruppen stets in gleicher Weise
hintereinandergeschaltet so daß entweder für sämtliche
Spulengruppen die Durchflutungsrichtung gleichsinnig zur Potentialanstiegsrichtung oder gegensinnig ist Die
Γι Zahl der eine Spulengruppe bildenden Spulen ist dal ji
α= τ — , mit /VaIs Nutenzahl, m als Phasenzahl und
" Ip ' /71
2p als Polzahl.
Blei solchen Wicklungen weist die am Phasenwechsel
anstehende maximale Spannung bei Reihenschaltung
der Spulengruppen einen Wert von 0,76 · Un (Un = Netzspannung) bei 2p= 2 auf, der mit zunehmender
Polzahl über0,88iy*bei2p=4;0,92 . Lfobei 2p=6;0,94
Un bei 2p=8 bis auf nahezu Un zunimmt. Derart hohe
.(-, Spannungen treten bei parallelgeschalteten Spulengruppen immer auf. Zur Beherrschung dieser Spannungsbeanspruchung, die im Wickelkopf zwischen
benachbarten Spulenschenkeln am Phasenübergang aufitritt, sind im Hinblick auf die Glimmeinsatzspannung
v) wesentlich größere Mindestschenkelabstände erforderlich, als aus fertigungs- und belüftungstechnischen
Gründen notwendig wären. Hierdurch wird die Spulenlänge, das Kupfergewicht sowie der Raumbedarf
der Wickelgröße vergrößert.
γ, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne
Mehraufwand für die Fertigung der Spulengruppen und die Schaltungsmaßnahmen eine Drehstromwickiung der
im Oberbegriff genannten Art zu schaffen, bei der unabhängig von der Art der Schaltung der Spulengrup-
bo pen innerhalb der Stränge, d. h. bei Reihen- und/oder
Parallelschaltung mit sowohl symmetrisch längs des Umfangs verteilten Wicklungszweigen (labile Parallelschaltung) als auch bei in einzelnen Umfangszonen
konzentrierten Wicklungszweigen (indifferente Paral-
b-. lelschaltung) und unabhängig von der Polzahl die
Spannungsbeanspruchung an den Phasenübergängen wesentlich verringert wird, wobei höchstens die
Phasenspannung von Un = LV(/3 = 0,58 Un anstehen
soll, so daß die Schenkelabstände verkleinert und somit
die Wickelkopfausladung, Spulenlänge und Kupferbedarf vermindert werden können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einer Drehstromwicklung nach dem Oberbegriff des Patent- ί
anspruchs 1 durch die Anwendung seiner kennzeichnenden Merkmale.
Die einzelnen Spulengruppen müssen nicht unbedingt die gleiche Anzahl von Spulen aufweisen, z. B. bei
Bruchlochwicklungen oder anderen Wicklungen mit unterschiedlichen Zonenbereichen für normale Maschinen,
insbesondere Käfigläufer-Asynchronmotoren. Es ist jedoch von Vorteil, wenn diese »Mit«- und
»Gegen«-Spulengruppen eine gleiche Zahl von Spulen aufweisen.
Unabhängig von der Polzahl und von Reihen- oder Parallelschaltung der Wicklung kann als Ordnungsprinzip
gelten, daß die Summe der Absolutwerte der an jedem Phasenwechsel zwischen benachbarten Spulenschenkeln
im Wickelkopf anstehenden Spannungen >o konstant and gleich der Phasenspannung Un ist. Unter
Berücksichtigung der Phasenlage liegen damit die tatsächlich auftretenden Differenzspannungtn AUzwls
hen
-ry Un und -i Us r>
mit diesen Werten als Minimal- bzw. Maximalwerten.
Für alle Polzahlen, die keinen gemeinsamen Teiler mit
der Phasenzahl haben (z.B. 2p=2,4,8,10,14,16,20 usw. m
bei m=3), sind dabei immer Wicklungsanordnungen möglich, bei denen sich das gesamte Potentialverteilungsschema
in symmetrisch periodischer Folge drei- oder sechsmal längs des Umfanges wiederholt
Für Polzahlen 2p mit gemeinsamen Teiler mit der r,
Phasenzahl m (2p=6 η mit n=l, 2, 3... bei /?/=3) ist
hingegen eine Unterteilung der Spulengruppenanordnung in zwei unterschiedliche Teilgruppierungen
vorzusehen, die jeweils eine nicht durch die Phasenzahl m teilbare Zahl von Spulengruppen enthalten und
jeweils gleiche Absolutwerte der Anfangs- und Endpotentiale aufweisen. Diese Teilgruppierungen sind dann
jeweils m mal am Umfang unmittelbar aufeinanderfolgend anzuordnen. Solche Teügruppierungen können
aber auch für die anderen Polzahlen verwendet werden. 4 -,
Vorzugsweise bei höheren Polzahlen und Reihenschaltung der Spulengruppen jedes Stranges kann eine
Vielzahl verschiedener anderer Spulengruppenverbindungen vorgenommen wsrden, wenn auf das obengenannte
Ordnungsprinzip der konstanten Summe der *> Absolutwerte besagter Spannungen am Phasenwechsel
verzichtet wird. Auch in diesen Fällen wird die maximale Spannungsdifferenz Δ U höchstens gleich der Phasenspannung
Un, Dadurch ist es möglich, die räumliche Lage einzelner Spulengruppen im Sinne günstiger zu γ,
verlegender Schaltverbindungen, insbesondere zum Klemmenkasten hin, zu wählen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an M>
Hand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. IA eine»Mit«-Spulengruppeund
Fig. IB eine »Gegen«-Spulengruppe,die bei gleicher
Potentialansliegsrichtung eine entgegengesetzte h, Durchflutung erzeugt, wozy der Anfang und das Ende E
in einer anderen Nutschicht als bei der »Mit«-Spulengruppe liegen,
Fig.2 einen Spannungsstern für eine zweipolige
Maschine nach Fi g. 2A mit zwei in Reihe geschalteten
Spulengruppen I und II je Strang, sowie (in Klammern) für eine vierpolige Maschine mit vier Spulengruppen I
bis IV gemäß den F i g. 3A und 3B,
F i g. 2A die Potentialverteilung der einzelnen »Mitwund
»Gegenw-Spulengruppen einer zweipoligen Wicklung mit in Reihe geschalteten Spulengruppen und
Fig.2B eine analoge Darstellung für a = 2 parallele
Wicklungszweige je Strang,
Fig.3A eine Spulengruppenverteilung für eine vierpolige Wicklung in Reihenschaltung, bei der sich das
Potentialverteilungsschema dreimal wiederholt,
F i g. 3B eine Ausführung mit zwei verschiedenen, aus jeweils zwei Spulengruppen gebildeten Teügruppierungen
ix und ß,
Fig.3C eine vierpolige Wicklung mit zwei Parallelzweigen
in »indifferenter« Schaltung,
Fig.3D eine vierpolige Wicklung mit zwei Parallelzweigen
in »labiler« Schaltung,
Fig.4A eine sechspolige Wickle,'..*· in Reihenschaltung
(a=\) und zwei unterschiedlichen Teilgruppierungen ex. und β mit unterschiedlichen Spulengruppenzahlen,
Fig.4B eine sechspolige Wicklung mit zwei Parallelzweife'en
und
F i g. 4C eine sechspolige Wicklung mit drei Parailelzweigen,
wobei in beiden Fällen die Spulengruppenanordnung durch die innerhalb des Kreises angegebenen
römischen Zahlen für »labile« Schaltung und durch die außerhalb des Kreises angegebenen römischen Zahlen
für »indifferente« Schaltung gekennzeichnet sind (jeweils für Strang U),
F i g. 5 einen Spannungsstern für eine achtpolige Wicklung gemäß
Fig.5A mit acht in Reihe geschalteten Spulengruppen,
F i g. 5B eine achtpolige Wicklung mit zwei Parallelzweigen,
F i g. 5C eine achtpolige Wicklung mit vier Parallelzweigen, wobei wiederum die innerhalb des Kreises
angegebenen Bezeichnungen für eine »labile«, die außerhalb des Kreises angegebenen Bezeichnungen für
eine »indifferente« Schaltung gelten,
Fig.6 eine zehnpolige Wiclung in Reihenschaltung
und
F i g. 7 eine zwölfpolige Wicklung in Reihenschaltung
mit zwei unterschiedlichen Teügruppierungen χ und ß,
die längs des Umfangs je dreimal unmittelbar aufeinanderfolgen.
Zum leichteren Verständnis der Erfindung soll bei den Angaben in den Spannungssternen und den jeweils nur
für eine Wicklungsschicht dargestellten StrombelagsbäncWn
der am Umfang angeordneten Spulengruppen folgendes gelten:
Es sind durchwtvgs dreiphasige Zweiscliichtwicklungen
mit in Stern geschalteten Strängen und gleichvielen »Mit«- und »Gegen«-Spulengruppen mit gleicher
Spulenzahl vorgesehen, bei denen die Durchflutungsrichtung von Spuiengmppe zu Spulengruppe wechselt
(übliche sediszonige Ganzlochwicklung). Die Zahlen an den die Potentialanstiegsrichtung kennzeichnenden
Pfeilen bedeuten das entsprechend Vielfache der jeweiligen Spulengruppenspannung
f/ - " · ti
mit a = Zahl der Parallelzweige fa-\ bei reiner
mit a = Zahl der Parallelzweige fa-\ bei reiner
Reihenschaltung). Zur Beschreibung der Potentialverhaltnisse am jeweiligen Phasenwechsel genügt es, allein
diese Zahlen der Spannlingsabsolutwerte AU anzugeben.
Bei Konstanz der Summe der Absolutwerte der Spannungen im Phasenübergang gilt
+1 Ihi =
= Un.
II)
worin die Zahl der in Reihe geschalteten Spulengruppen je Strang bedeutet. Das Potential steigt von
Null im Sternpunkt entsprechend dem angegebenen Vielfachen der in Reihe liegenden Spulengruppen an. In ι ϊ
Fig.2A sind neben den Potentialanstiegspfeilen auch
die wechselnden Durchflutungsrichtungen eingetragen. Bei den »Mit«-Spulengruppen sind beide Pfeilrichtungcii gleich, bei ijcii i'iiii * gekcimiciciuieien »Gegen«-
Spulengruppen beide Pfeilrichtungen einander entgegengesetzt. In den weiteren Figuren sind die Durchflutungspfeile
weggelassen und die »Gegen«-Spulengruppen durch * gezeichnet.
Die der Phase Uzugehörigen Spulengruppen sind als
kreuzschraffierte, die der Phase V zugehörigen Spulen- r. gruppen als schraffierte und die der Phase W
zugehörigen Spulengruppen als schwarz umrandete Kreissegmente dargestellt. Entsprechendes gilt für die
Spannungssterne.
Die Reihenfolge für das Hintereinanderschalten der jn
Spulengruppen ist jeweils für den schwarz gekennzeichneten Strang L', beginnend vom Sternpunkt (Potential 0)
fortlaufend mit römischen Ziffern angegeben. Die Zugehörigkeit zu den verschiedenen Zweigen bei
Parallelschaltungen ist durch hochgestellte Zusatzzei- r> chen I, II, III, IV unterschieden. Bei den Parallelschaltungen
sind stets die beiden prinzipiell verschiedenen Möglichkeiten der sogenannten »labilen« (Zweige
symmetrisch längs des Umfanges verteilt) und »indifferenten« Parallelschaltung (Zweige in einzelnen Um- w
fangszonen konzentriert) angegeben. Die labile Schaltung ist dabei durch den Index »o« eekennzeichnpt für λ ι
Bei einer »Mit«-Spulengruppe nach Fig. IA führt der
Spulenanfang A in die Oberschicht und das Spulenende faus der Unterschicht; bei einer »Gegen«-Spulengrup- .»·
pe nach F i g. 1B dagegen der Spulenanfang A in die
Unterschicht und das Spulenende £aus der Oberschicht. Im Fall Fig. IA verläuft somit der Potentialanstieg
gleichsinnig zur Durchflutungsrichtung; im Fall der Fig. IB sind dagegen beide einander entgegengesetzt
gerichtet.
Bekanntlich müssen die Durchflutungsrichtungen der nebeneinander am Umfang liegenden Spulengruppen
abwechseln, so daß gemäß Fig.2A hiermit festgelegt ist, wo »Mit«- oder »Gegen«-Spulengruppen vorzusehen
sind. Bei den zweipoligen Wicklungen nach F i g. 2A und 2B wechseln die »Mit«- und »Gegenw-Spulengruppen
der verschiedenen Stränge einander ab. Wie aus F i g. 2A und 2B hervorgeht, entsprechen die Potentialdifferenzen
an den Phasenübergängen jeweils dem Übergang von 2 auf 0 (£//>/,=0,58 Un) und 1 auf 1
(Uph=0£ Un). Bei der herkömmlichen Schaltung mit
durchwegs gleichen Spulengruppen müßte man mit dem Übergang von 2 auf 1 (Un=0,76 Un), gefolgt von 1 auf 0
(£/«,=0,29 Un) eine wesentlich höhere maximale und
insgesamt ungleichmäßigere Spannungsbeanspruchung hinnehmen. Noch gravierender fallen die Unterschiede
bei Parallelschaltung aus. Gemäß F i g. 2B steht an den Phasenübergängen mit dem Übergang von I auf 0
durchwegs die Phasenspannung Un an, wogegen bei
der bekannten Schaltung mit dem Übergang von 1 auf 1 die Netzspannung Un, gefolgt von dem Übergang von 0
auf 0 (Null), eine um den Faktor {i höhere maximale Spannungsbeanspruchung vorliegt.
In F i g. 3A kommen für eine vierpolige Wicklung und Reihenschaltung der Spulengruppen I bis IV jeweils
zwei »Mit«- und »Gegen«-Spulengruppen mit gegensinniger Potentialanstiegsrichtung von verschiedenen
Strängen abwechselnd nebeneinander zu liegen. Das Potential Verteilungsschema
/1-0/4-3/1-2/2-3/
wiederholt sich längs des Umfanges dreimal.
In F i g. 3B ist eine Abwandlung mit zwei Teilgruppierungen
λ und β unterschiedlicher Potentialaufteilung angegeben, die man durch Halbieren des in Fig. 3A
vorhandenen vollständigen Verieiiungsscnemas erhäii.
Diese Teilgruppierungen enthalten jeweils eine »Mit«- und eine »Gegenw-Spulengruppe von je gleicher
Potentialanstiegsrichtung und sind jeweils dreimal unmittelbar hintereinander am Umfang angeordnet.
In Fig. 3C ist eine »indifferente« zweifache Parallelschaltung
der abwechselnden »Mit«- und »Gegen«-Spulengruppen Γ und II' und I" und II" einer visrpoligen
Wicklung in abwechselnder Aufeinanderfolge gezeigt.
Fig. 10 zeigt die entsprechende »labile« Parallelschaltung der Spulengruppen. V0, W1,und I",,, II",»
Bei der in der Fig.4A gezeigten sechspoligen Wicklung für Reihenschaltung wiederholt sich die
unmittelbare dreimalige Aufeinanderfolge der verschiedene Spulengruppenzahlen aufweisenden Teilgruppierungen
α. und ß. Diese Teilgruppierungen erhält man
durch Aufteilen des vollständigen Schemas
/4-5/1-0/6-5/1-2/4-3/3-2/
unter Berücksichtigung gleicher Absolutwerte der jeweiligen Anfangs- und Endpotentiale gemäß
/4-5/1-0/6-5/1-2/
/4-3/3-2/
für ß. In analoger Weise könnte man auch eine
Aufteilung
/1-0/6-5/ und /1 -2/4-3/3-2/4-5/
vornehmen. Solche Unterteilungen in zwei Teilgruppierungen mit unterschiedlicher Potentialverteilung sind
bei dreiphasigen Wicklungen in 6, 12, 18 usw. puiiger
Ausführung und Reihen- oder Parallelschaltung mit a=3 unbedingt notwendig. Hierzu sei auch auf F i g. 4B
für eine Schaltung mit a=2 hingewiesen. Jede Teilgruppierung muß dabei eine nicht durch die
Phasenzahl teilbare Anzahl von »Mit«- und »Gegen«- Spulengruppen aufweisen. Solche Maßnahmen können
auch bei anderspoligen Wicklungen (F i g. 3B) angewendet werden.
Lediglich bei dreifachen Parallelschaltungen nach F i g. 4C in »indifferenter« oder »labiler« Verteilung sind
solche Teilgruppierungen nicht notwendig, da dort das vollständige Potentialverteilungsschema
/0-1/1-2/
nur zwei Spulengruppen umfaßt, d. h. eine nicht durch
die Phasenzahl teilbare Anzahl vorliegt
Der Spannungsstern nach F i g. 5 zeigt im rechten Teil
Der Spannungsstern nach F i g. 5 zeigt im rechten Teil
für eine Reihenschaltung der acht Spulengruppen I bis VIM einer achtpoligen Wicklung nach Fig. 5A die
einzelnen Phasenspannungen bei Einhaltung des Ordnungsprinzips der Konstanz der Summe der Absolutwerte
der Spulengruppenspannungen am Phasenwechsel. Die Werte der Differenzspannung AU reichen von
0,5 t/,vbei /4-4/ bis0,577 t/vbei /8-0/.
Auvii bei Verlassen dieses Ordnungsprinzips können,
wie es in Fig. 5 unten angedeutet ist, z. B. an einzelnen Stellen auch Paarungen /3 + 6/ oder /5 + 4/ vorgesehen
werden, bei denen trotz der höheren Absolutwertsumme 9 statt regulär 8 keine höheren Differenzspannungen
als die Phasenspannung Um,=0,577 Un verursacht
werden. Wie nicht weiter dargelegt werden soll, kann auf diese Weise die räumliche Lage einzelner Spulengruppen,
z. B. IH, IV, V, Vl gegenüber F i g. 5A geändert werden, wodurch sich u. U. günstiger zu verlegende
Schaltverbindungen ergeben.
Die Kig. 5B zeigt eine zweifache, F i g. 5C eine
vierfache Parallelschaltung, jeweils in »indifferenter« bzw. »labiler« Verteilung der Wicklungszweige für
achtpolige Wicklungen.
Die in Fig.6 dargestellte zehnpolige Wicklung in
Reihenschaltung der Spulengruppen 1 bis X weist eine dreifache Periodizität auf, wobei in Umfangsrichtung
gruppenweise jeweils fünf »Mit«- und »Gegen«-Spulengruppen aufeinanderfolgen.
F i g. 7 zeigt eine zwölfpolige Wicklung in Reihenschaltung mit zwei Teilgruppierungen «, β in jeweils
dreimaliger unmittelbarer Aufeinanderfolge, wobei das Gruppierungsschema durch Unterteilung der vollständigen
regulären Folge
/8-9/3-2/10-11/1-0/12-11/1-2/10-9/3-4/8-7/5-6/6-7/5-4/
bei den Potentialwerten 4 und 8 in zwei Teile mit vier
und acht Spulengruppen gebildet wird. In gleicher Weise kann man die Teilung auch bei den Potentialwerten
2 und 10 vornehmen.
Zwei weitere Varianten mit unterschiedlichen Teilgruppierungen, von denen sich die eine über zwei und
die andere über zehn Spulengruppen erstreckt, lassen sich durch Unterteilung des Verteilungsschemas an den
Stellen 5 auf 7 oder 11 auf I erhalten.
7Hliitt
Claims (13)
1. Drehstromwicklung für eine Hochspannungsmaschine mit in Stern geschalteten Strängen, deren
zyklisch am Umfang verteilt angeordnete Spulengruppen aus jeweils mehreren hintereinandergeschaiteten Spulen bestehen, die abwechselnd gegensinnige Durchflutungsrichtungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hälfte
der Spulengruppen eine zur jeweiligen Durchflutungsrichtung gleichsinnige Potentialanstiegsrichtung (»Mit«-Spulengruppen) und die andere Hälfte
der Spulengruppen eine zur jeweiligen Durchflutungsrichtung gegensinnige Potentialanstiegsrichtung (»Gegen«-Spulengruppen) aufweist, wobei die
»Mit«- und »Gegen«-Spulengruppen der einzelnen Stränge so am Umfang verteilt angeordnet und
strangweise miteinander verbunden sind, daß zwischen benachbarten Spulenseiten an den Phasenübergängen höchstens die Phasenspannung (Un)
ansteht(Fi£lA, IB).
2. Drehstromwickiung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die »Mit«- und »Gegen«-Spulengruppen jeweils eine gleiche Anzahl von
N <l= SPu'en aufweisen, worin A/die Nutenzahl,
/π die Phasenzahl und 2p die Rplzahl bedeutet
3. Drehstromwicklung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die »Mit«- und »Gegen« Spulengruppen so verteilt angeordnet und miteinander
verbunden sind, daß an den Phasenübergängen die Absolutwer^.umme der Spannungen zwischen benachbarten Spulenseiten durchwegs gleich dem
Absolutwert der Phasenspannung ist.
4. Drehstromwickiung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die »Mit«- und »Gegen«-Spulengruppen einzeln oder gruppenweise in symmetrisch periodischer Folge längs des Umfangs verteilt
angeordnet sind.
5. Drehstromwickiung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das jeweils in gleicher Zahl
und Folge über »Mit«- und »Gegen«-Spulengruppen verschiedener Stränge erstreckende Potentialverteilungsschema der Absolutwerte der Spulengruppen-Spannungen mindestens m-mal (m ist Phasenzahl)
wiederholt.
6. Drehstromwickiung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß »Mit«- und »Gegen«-Spulengruppen verschiedener Stränge in zwei hinsichtlich
des Potentialverteilungsschemas unterschiedliche Teilgruppierungen mit jeweils gleichen Absolutwerten der Anfangs- und Endpotentiale zusammengefaßt sind.
7. Drehstromwickiung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei verschiedenen Teilgruppierungen eine unterschiedliche und jeweils
nicht durch die Phasenzahl m teilbare Zahl von Spulengruppen enthalten.
8. Drehstromwickiung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils m gleichartige Teilgruppierungen unmittelbar aufeinanderfolgend am Umfang angeordnet sind.
9. Drehstromwickiung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulengruppen der einzelnen Stränge in
Reihenschaltung miteinander verbunden sind.
10. Drehstromwickiung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in abwechselnder Folge jeweils
ρ »Mit«- und ρ »Gegen«-Spulengruppen (mit ρ
gleich Polpaarzahl) nebeneinander angeordnet sind (Fig.3A,Fig.5A,Fig.6),
11. Drehstromwickiung nach mindestens einem
der Ansprüche \ bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulengruppen der einzelnen Stränge in
einfacher Parallelschaltung miteinander verbunden sind.
12. Drehstromwickiung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die 2p/a Spulengruppen
der parallelen Wicklungszweige in einzelnen Umfangszonen konzentriert angeordnet sind (»indifferente« Verteilung).
13. Drehstromwickiung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die 2p/a Spulengruppen
der parallelen Wicklungszweige symmetrisch über den ganzen Umfang verteilt angeordnet sind
(»labile« Verteilung).
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