CH136310A - Verfahren zum Sintern, Brennen, Rösten und Schwelen von Stoffen und Ofen zur Durchführung dieses Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum Sintern, Brennen, Rösten und Schwelen von Stoffen und Ofen zur Durchführung dieses Verfahrens.

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CH136310A
CH136310A CH136310DA CH136310A CH 136310 A CH136310 A CH 136310A CH 136310D A CH136310D A CH 136310DA CH 136310 A CH136310 A CH 136310A
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CH
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oven
furnace
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burner
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Inventor
Curt Loesche Ernst
Original Assignee
Curt Loesche Ernst
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  Verfahren zum Sintern, Brennen, Rösten und Schwelen von Stoffen und Ofen  zur     Durchführung    dieses Verfahrens.    Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren zum  Sintern, Brennen, Rösten und Schwelen von       Stoffen    und einen Ofen zur Durchführung  dieses Verfahrens. Das beanspruchte Ver  fahren besteht darin, dass das Brenngut der  art aus einer Vorrichtung zur     Aufnahme    des       Brenngutes    herausgedrückt wird, dass die  Öffnung zur Zuführung des Gutes stets von  dem zugeführten Gut überdeckt wird, ferner  darin, dass von oben her eine Flamme auf  das Brenngut einwirkt, und dass das behan  delte Gut von der Behandlungsstelle herab  rollt.  



  Auf der Zeichnung sind mehrere Aus  führungsbeispiele von Öfen zur Durchführung       des    beanspruchten Verfahrens dargestellt.  



       Fig.    1-3 zeigen schematisch drei ver  schiedene Ausführungsbeispiele des Ofens  im senkrechten Schnitt;       Fig.    4 zeigt ein weiteres Ausführungsbei  spiel im senkrechten Schnitt.    In     Fig.    1 ist 1 die Brennkammer; wel  che einen Boden 2 mit einer mittleren Er  hebung 2', Seitenwände 3 und eine Decke 4  besitzt. In dem Boden 2 ist ein senkrechter  Kanal 5 angeordnet, durch den das Gut,  welches behandelt werden soll, dem Ofen  zugeführt wird.  



  Durch die Decke 4 des Ofens ist ein  Rohr 6 hindurchgeführt, welches sich dem  Kanal 5 gegenüber befindet. Dieses Rohr 6  dient zur Zuführung des Brennstoffes. Das  Rohr 6 ist von einem Rohr 7 umgeben, durch  welches Luft zugeführt wird.  



  Die beiden Rohre 8 und 9, welche an  Öffnungen der Seitenwände 3 angeschlossen  sind, dienen zum Abzug der Rauchgase. Die  Klappen 10 und 11, welche an den Seiten  wänden 3 angeordnet sind, dienen zum Ver  schliessen von Öffnungen, durch welche das  fertigbehandelte Gut nach Öffnen der Klap  pen 10 und 11 entfernt werden kann.      Bei dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    2  bezeichnen 1-6 und 10 und 11 dieselben  Teile wie in     Fig.    1. Die Luft wird durch  zwei Rohre 12 und 13 zugeführt, die in der  Decke 4 des Ofens angeordnet sind. Die  Ableitung der Rauchgase erfolgt durch die  Rohre 14 und 15, die ebenfalls in der Decke  4 angeordnet sind.  



  Innerhalb der Brennkammer 1 sind zwei  Ringbehälter 16, 17 angeordnet, die zur  Aufnahme von Wasser dienen, und die durch  senkrechte Rohre 18, 19 miteinander in Ver  bindung stehen. Es wird auf diese Weise  ein Dampfkessel gebildet, durch den die  Wärme der     Brennkammer    nutzbar gemacht  wird. Der erzeugte Dampf kann durch das  Rohr 16' abströmen.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss     Fig.     3 ist in dem Boden 2 ein Ringkanal 20 an  geordnet, der mit ringförmigen Spalten 21  in Verbindung steht. Durch den Ringkanal  und die Spalten wird ein Teil der Verbren  nungsluft der Brennkammer zugeführt. Die  übrigen Teile sind mit den gleichen Über  weisungszeichen versehen, wie die entspre  chenden Teile in den     Fig.    1 und 2.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss     Fig.     4 ist 1 die     Brennkammer,    welche einen Bo  den 2, Seitenwände 3 und eine Decke 4  besitzt. 6 ist ein Rohr für die Zuleitung des  Brennstoffes, 7 ist ein Rohr für die Zuleitung  von Luft. Weiterhin sind in der Decke 4  regelbare Öffnungen 7' für die Zuleitung  von Zusatzluft vorgesehen.  



  In den Seitenwänden 3 sind mehrere  Abzugsöffnungen 22 vorgesehen, die in einen  Ringkanal 23 münden, der mit einem Rauch  gaskanal 24 in Verbindung steht. In dem  Boden 2 befindet sich ein Kanal 5 für die  Zuleitung des zu behandelnden Gutes. Das  Gut wird mittelst eines Kolbens 25 in den  Brennraum     beför,lert,    welcher Kolben von  einer Kurbel 26 und einer Welle 27 ange  trieben wird. Das Gut wird durch eine  Transportschnecke 28 dem Kanal 5 zugeführt;  ein Trichter 29 dient zur Aufnahme des  Gutes, welches der Transportschnecke 28  zugeführt wird.    Unterhalb des Bodens 2 ist ein Wasser  behälter 30 vorgesehen, der zur Kühlung des  Bodens dient und mit einem Wasserzulauf 31  und mit einer Wasserableitung 32 versehen  ist.  



  In der Brennkammer ist ein Wasserbe  hälter 33 vorgesehen, der als Dampfkessel  dient. Der Behälter 33 besitzt eine Zuleitung  34 für das Speisewasser und eine Ableitung  35 für den erzeugten Dampf.  



  Der Boden 2 der     Brennkammer    besitzt  eine zylindrische Erhebung 2', die aus einer  Schrägfläche 36 emporragt. Am Unterende  der     Schrägfläche    36 ist eine Austrittsöffnung  vorgesehen, die gewöhnlich durch eine  Klappe 37 geschlossen gehalten wird. Die  Klappe 37 wird durch ein Gewicht 38 belastet.  



  Oberhalb der Klappe 37 ist ein Rohr 39  angeordnet, durch welches halte Luft zuge  führt werden kann. Diese dient dazu, das  fertig behandelte Gut abzukühlen.  



  Die Wirkungsweise des Ofens ist folgende:  Das zu behandelnde Gut wird bei dein       Ausführungbeispiel    nach     Fig.    4 durch den  Kanal 5 mittelst der Schnecke 28 und des  Kobens 25 dem     _    Boden des Herdes zuge  führt, wo es einen kraterförmigen Haufen 40  bildet. Sobald sich ein genügend hoher Hau  fen gebildet hat, wird die Feuerung in Tätig  keit gesetzt. Die aus dem Rohr 6 austretende  Flamme ist auf die Spitze des Haufens 40  gerichtet.

   Da durch den Kanal 5 ständig  neues Gut zugeführt wird, so rollt das von  der Flamme behandelte Gut über die     11Zan-          telflächen    der Erhebung 21 abwärts und ge  langt auf die Schrägfläche 36 und auf diese  Weise vor die     Auslassklappe    37. Eine Be  schädigung des Mauerwerkes durch die  Flamme kann nicht stattfinden, da die  Flamme immer nur den Haufen 40 trifft.  Die in der Brennkammer 1 entstehende  Wärme wird in dem Behälter 33 zur Er  zeugung von Wasserdampf ausgenutzt. Die  durch das Rohr 39 zugeführte Luft wird  durch das fertig behandelte Gut angewärmt  und dient alsdann zur Verbrennung des  Brennstoffes, der durch das Rohr 6 zugeführt  wird.

        An Stelle einer Flamme kann man auch  einen elektrischen Lichtbogen benutzen, der  auf die Spitze des Haufens 40 gerichtet ist.  Auch kann ein Teil des     Brennstoffes    in be  kannter Weise mit dem zu behandelnden  Gut gemischt aufgegeben werden.  



  Je nach der Form der Oberfläche des       Kammmerbodens    kann man dem Material  haufen die Form eines mehr oder weniger  hohen Kegels, einer Pyramide oder auch die  Form eines Sattels geben. In manchen Fäl  len kann es zweckmässig sein, den Kanal,  durch den das zu behandelnde Gut zuge  führt wird, und das Rohr, durch das der  Brennstoff zugeführt wird, unter einem Win  kel zueinander anzuordnen. Es können na  türlich auch mehrere Materialhaufen und  mehrere Heizvorrichtungen (Flammen) in  einer Kammer vorgesehen sein.  



  Um ein besseres Nachrutschen des be  handelten Gutes zu ermöglichen, können die  Teile, auf denen das Gut behandelt wird,  drehbar oder in anderer Weise beweglich  sein.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH I</B> Verfahren zum Sintern, Brennen, Rösten und Schwelen von Stoffen, dadurch gekenn zeichnet, dass das Brenngut derart aus einer Vorrichtung zur Aufnahme des Brenn gutes herausgedrückt wird, dass die Öffnung zur Zuführung des Gutes stets von dem zugeführten Gut überdeckt wird, ferner da durch gekennzeichnet, dass von oben her eine Flamme auf das Brenngut einwirkt und dass das behandelte Gut von der Behandlungs stelle herabrollt. PATENTANSPRUCH II:
    Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass in der Ofenkammer eine Heizvor- richtung und dieser gegenüber eine Vorrich tung zur Aufnahme des zu behandelnden Gutes angeordnet sind, und dass die Vorrich tung eine Öffnung zur Zuführung des Gutes besitzt, die stets von dem zugeführten Gut überdeckt wird. UNTERANSPRVCHE: 1. Ofen nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die Heizvorrichtung aus einem eine offene Flamme erzeugenden Brenner besteht, dessen Flamme auf das Gut gerichtet ist. 2.
    Ofen nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass der Brenner abwärts gerichtet ist; und dass unterhalb des Bren ners die zur Aufnahme des Gutes die nende Vorrichtung sich befindet, in der eine aufwärts gerichtete Zuleitung vor gesehen ist. \'3. Ofen nach Patentanspruch II und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unter dem Brenner liegende Vorrich tung die Form eines abgestumpften Ke gels besitzt, der sich aus einer schrägen Fläche erhebt, an deren Unterende sich eine Auslassöffnung befindet. 4.
    Ofen nach Patentanspruch II und Unter ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ofenkammer ein Behälter an geordnet ist, der eine Zuleitung und eine Ableitung besitzt und zur Ausnutzung der Abwärme dient. 5. Ofen nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beheizung der Ofenkammer eine Vorrichtung zur Erzeu gung eines elektrischen Lichtbogens ange ordnet ist. 6. Ofen nach Patentanspruch II und Unter ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch Kanäle für die Zuführung von Sekundär luft. 7. Ofen nach Patentanspruch II und Unter ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Aufnahme des Gutes die nende Vorrichtung beweglich ist.
CH136310D 1927-10-14 1928-10-10 Verfahren zum Sintern, Brennen, Rösten und Schwelen von Stoffen und Ofen zur Durchführung dieses Verfahrens. CH136310A (de)

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CH136310D CH136310A (de) 1927-10-14 1928-10-10 Verfahren zum Sintern, Brennen, Rösten und Schwelen von Stoffen und Ofen zur Durchführung dieses Verfahrens.

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