DE366469C

DE366469C - Gaserzenger mit Beschickung von unten

Info

Publication number: DE366469C
Application number: DEG54157D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-01-08

Description

Gaserzeuger mit Beschickung von unten. Die Erfindung betrifft einen Gaserzeuger mit Unterbeschickung, bei welchem der Brennstoff ununterbrochen durch eine Maschine zugeführt wird.
Es sind schon Gaserzeuger bekannt, denen der Brennstoff auf maschinellem Wege von unten her zugeführt wird. Diese Gaserzeuger haben aber gleichzeitig eine untere Luftzuführung und eine untere Aschenabführung zu dem Zweck, die Teere zu verbrennen oder umzusetzen.
Bei dem Gaserzeuger nach der Erfindung wird gegenüber den üblichen Betriebsweisen in umgekehrter Richtung gearbeitet. Der Gebläsewind wird an der Oberfläche des dort veraschten Brennstoffes zugeführt . und hier gleichzeitig die Asche dein Gaserzeuger abgenommen, während im unteren Schachtteil die Zuführung des Brennstoffes erfolgt.
Die Zeichnung stellt den Gaserzeuger in senkrechtem Schnitt dar.
Der Gaserzeugerschacht a ist trichterartig ausgebildet und nur der obere Teil b feuerfest ausgemauert, während der untere Teil c aus Eisen besteht. Der untere Teil dient als Gasabzug und ist zu diesem Zweck am ganzen Umfang mit Durchtrittsöffnungen d versehen.
Um den den Gasabzug bildenden Teil legt sich ein größerer Ringkanal e, der von dem Blechmantel f begrenzt wird.
Nach unten verläuft der Gaserzeugerschacht in einen längeren Stutzen g, durch welchen der Brennstoff vermittels einer Maschine nach oben gedrückt wird.
In Höhe des Gasabzuges wird der Brennstoff durch keilartige Wände h, deren untere Kanten schneidartig sind, in Teilströme zerlegt, um .den Brennstoff im oberen Schachtteil nach bestimmten Richtungen abzulenken und entsprechend der Schachterweiterung gleichmäßig zu verteilen.
Der Gaserzeuger hängt in der Bedienungsbühne i. Die Brennstoffzuführung liegt in der Mitte unter dem Schacht; sie besteht aus dem Kohlentrichter k und einem sich auf und nieder bewegenden, sich drehenden Kolben l finit Antriebvorrichtung m.
Zwischen dem Kohlentrichter k und dem Zuführungsrohr g ist ein Abstand gelassen, damit der Brennstoff, nachdem der Kolben l seine tiefste Lage erreicht hat, wieder leichter in die Mitte unter das Druckrohr fällt. Um zu verhindern, daß der bereits nach oben gedrückte Brennstoff zurückfällt, ist der Zuführungsstutzen g in seinem unteren Teil erweitert. Gegen die schräge Fläche soll sich der Brennstoff abstützen.
Die Drehung des Kolbens ist erforderlich, damit dieser sich leichter vom Brennstoff löst und etwaige Stücke zwischen dem scharfkantigen Kolben l und dem Druckrohr g zerschnitten werden.
Der Gaserzeuger arbeitet in der nachstehend angegebenen Weise: Der Kohlentrichter h, der Zuführungsstutzen g und der trichterförmige Schacht a werden mit Brennstoff gefüllt und dann die Kohlenoberfläche nach Ansaugen von Luft vermittels eines Saugers entzündet. Hierauf geht die Gaserzeugung genau in derselben Weise wie bisher, aber in umgekehrter Richtung vor sich. Der Brennstoff wird ununterbrochen von unten dem Gaserzeugerschacht zugeführt, in Höhe des Gasabzuges in Teilströme zerlegt und verteilt. Die sich über dem Brennstoff bildende Asche wird oben aus dem Gaserzeuger entfernt.
An Stelle des Betriebes mit Saugzug kann der Gaserzeuger bei geschlossenem oberen Schachtteil auch mit Druckluft betrieben werden, ohne daß hierdurch das Wesen der Erfindung beeinträchtigt wird.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Gaserzeuger mit nach oben sich trichterartig erweiterndem Vergaser mit Beschickung von unten, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluft von oben durch- die Aschenschicht zugeführt und das Gas durch öffnungen (d) in der Trichterenge abgeleitet wird.
2. Gaserzeuger nach Patentanspruch i, gekennzeichnet durch keilartige Wände (dz) für die Verteilung des Brennstoffs im Trichter.
3. Gaserzeuger nach den Patentansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer Mutter geführter Kolben (l) bei seiner Drehung den Brennstoff aus dem Behälter (k) durch das Zuführungsrohr (g) zum Gaserzeuger drückt. q.. Gaserzeuger nach den Patentansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine Ausbauchung des unterenTeils des Brennstoffzuführungsrohrs (g).