Haarschneidemaschine mit veränderlieher Schnittlänge. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haarschneidemaschine mit veränderlicher Schnittlänge. Von bekannten Maschinen die ser Art unterscheidet sich der Erfindungs gegenstand dadurch, dass die durch Hubkurve den Messern gegenüber auf- und abwärts verstellbare Kammplatte nicht unter, sondern vor den Messern angebracht ist. Dabei kann sie schräg nach vorne gerichtet sein oder bogenförmig verlaufen, oder sich in senk rechter Richtung bewegen. In jedem dieser Fälle wird der bekannten Anordnung gegen über der wesentliche Vorteil erreicht, dass die den Messern vorangehende Kammplatte die zu schneidenden Haare rechtzeitig auf stellt und mit Sicherheit den Messern zu führt.
Nur so ist dafür Gewähr geboten, dass die Haare wirklich auf die richtige Länge geschnitten werden.
Während sodann bei den bekannten Haarschneidemaschinen der erwähnten Art die Hubkurve sich an einem Schaltrade be findet, das von einem der Handgriffe aus mittelst einer Schaltklinke gedreht wird und so die Kammplatte bewegt, kann beim Er- findungsgegenstande die Hubkurve z\,veck- mässigerweise an einem besondern Teile, zum Beispiel einer einzelnen Scheibe vorgesehen sein, Diese Trennung der Hubkurve vom Schältrade schafft grössere Freiheit in der Wahl der Stelle für die Anordnung für die Hubkurve und die Möglichkeit eines Aus wechselns der letztern für sich allein, ohne Änderung an den übrigen Teilen der Maschine.
Durch Beigabe verschiedener Hubscheiben zu einer so ausgebildetep Maschine ist man in Stand gesetzt, diese für verschiedene Haarschnitte verwenden zu können, ohne weitere Änderungen an ihr vornehmen zu müssen, als das Auswechseln der Hubscheiben.
Auf der Zeichnung sind einige Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes durch die Abb. 1-7 schematisch dargestellt. Die Abb. 8 und 9 zeigen für zwei Schnitt arten je zwei verschiedene Hubkurven. In der Abb. 10 sind die mit diesen vier Hub kurven erhaltenen Messerwege dargestellt.
In allen den gezeichneten Fällen ist die Kammplatte a vor den Messern b angeordnet. Sie wird durch- die Bewegung des einen Scherenschenkels c in bekannter Weise mit- telst- Schaltklinke und Schaltrad oder dergl. betätigt. Der grössere Öffnungsabstand zwi schen Messer und lammplatte ist mit u be zeichnet.
Gemäss Abb: 1 ist die als winkelförmiger Hebel ausgebildete Kammplatte a uni eine _ Achse d drehbar, die - auf der Höhe . des untern Messers liegt. Abb. 2 zeigt die Dreh achse d wesentlich höher liegend. Nach Abb. 3 ist - die ebene Kammplatte a von oben nach unten schräg nach vorne gerichtet. Auf ihren Obern Rand wirkt eine Hubscheibe e, die auf einer über ein Getriebe g angetriebenen Achse f' sitzt.
Auf dieser nämlichen Achse sind noch zwei andere-Hub-- scheiben angegeben, -um anzudeuten, dass in Verbindung- mit der nämlichen Kammplatte beliebige, gegeneinander auswechselbare Hub kurven verwendet und daher mit der näm lichen Maschine ohne weitere - Änderungen an deren Mechanismus beliebige Haarschnitt formen ausgeführt werden können.
Gemäss -Abb. 4 bildet die ähnlich wie -in Abb. -3- gerichtete Kammplatte -a einen Teil eines um eine , hochgelegene Achse d -dreh baren, zweiarmigen Hebels, der wiederum durch - beliebige Kurvenscheiben e -betätigt werden kann.
In -Abb. b ist eine senkrecht auf- und, abgebende Bewegung der Kammplatte a an genommen. Die Abb. 6 und 7 zeigen mit etwas mehr Einzelheiten eine ähnliche Aus führungsform wie Alib. 3.
Die Kammplatte, a ist zwischen .zwei an der Vorderseite des Maschinengehäuses vorgesehenen Nuten h. ge führt und steht einerseits unter der Wirkung einer Hubscheibe e, die ,auswechselbar und mittelst eines mit Griff k versehenen Organes feststellbar auf einer -schräg nach vorn- und aufwärts gerichteten Achse f .sitzt, die vom Schaltrade l aus durch Vermittlung- des Kegelradgetriebes g angetrieben wird. Zwei in Röhren geführte Zugfedern i halten die Kammplatte a in beständiger Berührung mit der Hubscheibe e.
Anstelle dieser Schrauben federn i könnte beispielsweise auch eine Blattfeder verwendet werden: Die Abb. 8 _ zeigt -zwei Hubscheiben e', e\-', die für gewöhnlichen Haarschnitt geeignet sind, wie er beispielsweise in Abb. 10 durch die Kurven 1 und- 2 angedeutet -ist. Die Abb. 9 veranschaulicht zwei, für BubikQpf- schnitt geeignete Hubscheiben es, e4. Die Kurven 3 und 4 von Abb. 10 geben die da mit erzielbaren Schnittformen an.
Die Kurve ä zeigt den Haarschnitt, wie er sich mit einer, kreisrunden Hubscheibe ergibt, wenn diese ungefähr den - grössten Durchmesser der Hubscheibe es besitzt Lind iii Bezug auf die Achse f ähnlich angeordnet ist wie diese.
Bei einer Ausführung der Hubscheibe, wie sie- beispielsweise e4 darstellt, ergibt- eine Umdrehung des Schaltrades eine zweimalige Ausnützung der nämlichen Kurvenform, das heisst, es können während der nämlichen Um drehung des- Schaltrades zwei Schnitte durch geführt werden. Wird eine sternförmige Hub= scheibe verwendet, so kann bei einer Um drehung die Kurvenform mehrmals zur Aus- nützung gelangen.