Nagnetelektrisclie Die Erfindung bezieht sich auf eine magnetelektrische Kleinmaschine, die insbe- ondere zur Fahrradbeleuchtung dient und bei der die Längsachsen der Magnetstäbe und cler ihren Stirnflächen Gegenüberliegenden -Ankerspulen parallel zur\ Drehachse liegen, und betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung des Luftspaltes zwischen. den Magnetstäben und den Ankerspulen.
Bei Maschinen dieser Art liegt der Luft spalt in einer senkrecht zur Drehachse stehen den Ebene. Es ist somit die Einstellung des Luftspaltes, von dessen Weite bekanntlich die Leistung der Maschine abhängt, dadurch er möglicht, da.ss man das Magnetsystem oder den Anker in der Längsrichtung der Dreh achse einstellbar macht. Beider Massenher stellung dieser Maschinen ist nun erforder lich, dass man den Luftspalt von aussen ein stellen kann, nachdem die den umlaufenden Teil, also die Magnetstäbe oder den Anker tragende Welle mit ihren beiden Endlagern in das Gehäuse der Maschine eingebaut ist.
Dabei muss die Einstellung so erfolgen kön nen, dass sich die einmal eingestellte gün stigste Weite des Luftspaltes unter der Wir kung der Erschütterungen, welchen die Ma schine insbesondere auf dem Fahrrade aus gesetzt ist, nicht. ändert, da sonst die Ma schine nicht mehr mit den günstigsten Ver hältnissen arbeiten würde.
Nach -der Erfindung ist dies dadurch er reicht, dass die den umlaufenden Teil der Maschine, zum Beispiel das Magnetsystem, tragende Welle längsverschiebbar und zwi schen zwei mit dem feststehenden Teil der Maschine einstellbar verbundene Widerlager eingespannt ist. Durch die Einstellung dieser Widerlager kann der umlaufende Teil dem feststehenden genähert bezw. von ihm ent fernt werden. Hierdurch wird die Weite des Spaltes zwischen Magnetsystem und Anker geändert, so dass man in der Lage ist, die Weite einzustellen, welche für die jeweiligen baulichen Verhältnisse der Maschine am günstigsten ist.
Während der Einstellung muss also die Welle längsverschiebbar sein, nach erfolgter Einstellung muss aber die Welle möglichst unverrückbar im Gehäuse gehalten sein, damit nicht unter den Erschüt terungen des Fahrrades die Welle eine unge wollte Längsverschiebung ausführt und sich -die einmal eingestellte günstigste [Spaltweite ändert. Dies ist durch die Einspannung der Welle zwischen die beiden einstellbaren Widerlager erreicht. Die Welle ist dann zwi schen diesen Widerlagern so eingespannt, dass sie keine ungewollten Längsverschiebungen während 'des Betriebes ausführen kann.
Die Widerlager können dabei ohne Schwierigkeiten, zum Beispiel an den, Stirn wänden des Gehäuses, so angeordnet sein, dass man sie bequem von aussen einstellen kann. Insbesondere eignet sich die Einstell vorrichtung bei der Lagerung der Welle in Kugellagern, bei denen die Kugeln lediglich zwischen Schultern der äussern und innern Laufringe gelagert sind. Das bei der Einstel lung des Luftspaltes in diesen Lagern etwa eintretendeSpiel wird durch die Einstellung des Nachstellgliedes sicher in Fortfall ge bracht.
Die Einstellung des einen Widerlagers von Hand kann man dadurch in Fortfall bringen, dass die längsverschiebbare Welle durch eine Feder ständig gegen das :eine mit dem feststehenden Teil der Maschine ein stellbar verbundene Widerlager gedrückt wird.
Auf der Zeichnung sind mehrere beispiels weise Ausführungsformen der -Maschine nach der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Längschnitt durch eine Fahrradbeleuchtungsmaschine; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1; Fig. 3 zeigt eine weitere Ausfüh rungsform der Maschine im Längsschnitt, und Fig. 4 eine Abänderurngsform der Fig. 3.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Xia- schine ist das Gehäuse 1 mit einem Hals 2 versehen, in welchem ein Kugellager 3, 4, 5 längsverschiebbar angeordnet ist. In diesem Lager ruht die Welle 6, die mit einem Bund 7 versehen ist, gegen den das Kugellager mit- telst einer Hohlschraube 8 gedrückt werden kann, die in die @Stirnwarnd des Halses 2 ein geschraubt ist. Die Hohlschraube legt sich unter Zwischenschaltung einer Druckscheibe 9 gegen den äussern Laufring 4 des Kugel lagers und kann mittelst einer Gegenmutter 10 in ihrer Stellung gesichert werden.
Durch die Hohlschraube 8 ist die Welle 6 mit einem Zapfen 11 hindurchgeführt, auf dem das Reibrad 12 sitzt, das durch ein Laufrad des Fahrrades angetrieben wird.
Am andern Ende ist die Welle 6 mit 'einem Zapfen 13 in einem Kugellager 14, 15, 16 gelagert und legt sich mit einem Bund 17 gegen den innern Laufring 16. Das Kugel lager ruht in dem Rand 18 einer Kappe 19, die das Kugellager nach aussen überdeckt und eine Schulter 20 hat, gegen die sich der äussere Laufring 14 anlegt. Die Kappe 19 ist an diesem Rand 20 mit Aussengewinde ver sehen und in das Innengewinde der Lager pfanne 21 des Gehäuses 1 eingeschraubt. Die Kappe 19 kann in ihrer Stellung mittelst einer mit Aussparungen 22 versehenen Scheibe 28 gegen Drehung gesichert werden, in welche ein feststehender Riegel 24 ein greift.
Auf der Welle 6 ist das Joch 25 des Mag- netsystemes befestigt, welches die Magnet stäbe 26 trägt, deren Längsachsen parallel zur Welle 6 gerichtet sind und deren Pol flächen 27 in einer senkrecht zur Längsachse der Welle 6 stehenden Ebene liegen. Der Anker ist mit seinem Joch 28 durch nicht dargestellte Mittel in dem Gehäuse 1 unver rückbar befestigt. In dem Joch sind die Kerne 29 der Ankerspulen 30 befestigt, deren Längsachsen ebenfalls parallel zur Achse der ZÄrelle 6 gerichtet sind.
Die Polflächen 31 ,des Ankers liegen in geringem Abstande den Polflächen '27 des Nagnetsystem gegenüber, so dass der Luftspalt 32 gebildet ist, der in einer senkrecht zur Achse der Welle 6 stehen den Ebene sich befindet.
Nachdem die Maschine in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise zusammenge baut ist, wird die Einstellung der günstig sten Weite des Luftspaltes 32 dadurch vor- genommen, dass durch Einschrauben oder Herausschrauben der Kappe 19 die Welle 6 längsverschoben wird. Beim Hineinschrau ben der Kappe entfernen sich die Polflächen 27 des Magnetsystemes von den Polflächen 31 des Ankers, so dass sich die Spaltweite vergrössert. Dabei muss die Hohlschraube 8 um das gleiche Mass aus dem Hals 2 her ausgeschraubt werden.
Nach erfolgter Ein stellung der Spaltweite wird die Hohl schraube 8 so angezogen, dass die Welle 6 zwischen den beiden ZViderlagern 19 und 8 so eingespannt ist, dass die Maschine einen leichten Gang hat, aber die Welle keine L ä.ngsverschiebungen ausführen kann.
Muss die Weite des Luftspaltes 32 ver kleinert werden, so wird die Kappe 19 aus der Lagerpfanne 21 etwas herausgeschraubt und die Hohlschraube 8 um das gleiche Mass in den Hals 2 eingeschraubt, so dass die Welle 6 eine Längsverschiebung ausführt, die eine Verkleinerung des Luftspaltes 32 zur Folge hat. Nach erfolgter Einstellung wird dann wieder darauf geachtet, dass die Welle 6 zwischen der Kappe 19 und der Hohlschraube 8 so eingespannt ist, da.ss sie keine Längsverschiebungen ausführen kann. Darauf werden. die Hohlschraube 8 mit Hilfe der Gegenmutter 10 und die Kappe 19 mittelst der .Scheibe 23 und des Riegels 24 gegen Drehung gesichert.
Durch diese Einspannungsart der Welle 6 ist jedes Spiel, welches bei der Einstellung des Luftspaltes 32 in den Kugellagern 3, 4, 5 und 14, 15, 16 zwischen den Kugellagern und der Welle 6, sowie zwischen den Kugel lagern und den Stützgliedern 8, 9, 19 ent- ,tehen kann, sicher vermieden. Es ist daher die Gewähr gegeben, dass auch unter den Erschütterungen, denen das Fahrrad ausge- zzetzt ist, die Welle 6 keine Längsverschie bung ausführt und daher die Weite des Luftspaltes 32 den eingestellten günstigsten Wert beibehält.
Besonders vereinfacht ist die Bauart da durch, dass die beiden einstellbaren Wider lager 8 und 19 unmittelbar in die Lager pfannen 2 bezw. 21 des Gehäuses 1 einge- schraubt sind. Die Ausbildung des Wider lagers 8 als Hohlschraube gestattet die Durchführung der Welle 6 nach aussen, wo bei die Druckscheibe 9 den Druck der Scheibe 8 günstig auf das Kugellager 3, 4, 5 überträgt. Durch die Ausbildung des Wider lagers 19 an der andern Stirnseite des Ge häuses 1 als Kappe ist das Kugellager 14, 15, 16 nach aussen hin gegen Witterungsein flüsse und Staub gut abgedeckt.
Bei der Ausführungsform der Maschine nach Fig. 3 ist an die Stelle der Hohl schraube 8 und der Druckscheibe 9 eine Blattfeder 33 gesetzt, durch welche die Welle 6 ständig gegen die Kappe 19 ge drückt wird.
Beim Her einschrauben der Kappe 19 ent fernen' sich die Polflächen 27 des Magnet- systemes von den Polflächen 31 des Ankers, so dass sich die Spaltweite vergrössert. Da bei wird die Blattfeder 33 noch etwas stär ker angespannt. Beim Herausschrauben der Kappe 19 wird unter der Wirkung der Feder 33 die Welle 6 verschoben, wobei sich die Polflächen 27 des Magnetsystemes den Pol flächen 31 des Ankers nähern, also die Weite des Spaltes 32 sich verringert. Immer aber wird die Welle 6 durch die Feder 33, die als selbsttätiges Nachstellglied wirkt, gegen das feststehende Widerlager 19 gedrückt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 besteht die Welle aus zwei Teilen 6a, 6b, wo bei der Teil 6b in dem Kugellager 3, 4, 5 und der Teil 6a, der das Magnetsystem 25, 26 trägt, in dem Kugellager 14, 15, 16 ge lagert ist. Der Teil 6b greift mit einem Zapfen 34 in das hohle Ende .35 des Teils 6a so ein, dass sich dieses Ende auf dem Zapfen 34 längsverschieben kann. Zwischen einem Bund 36 des Teils 6b und einem End- flansch 37 des Teils 6a ist eine @Schrauben- feder 38 angeordnet.
Das Kugellager 3, 4, 6 ist in dem Hals 2 des Gehäuses 1 unverrüok- bar angebracht. Auch bei dieser Ausfüh rungsform ist durch die Feder 38 verhütet, dass sich die Welle während des Betriebes längsverschieben kann, da die Feder einer seits gegen den innern Laufring 5 des Kugel- Lagers 3, 4, 5 drückt und somit das Ein treten eines Spiels in diesem Lager verhin dert und anderseits gegen den Wellenteil 6a, der in gleicher Weise wie bei der Ausfüh rungsform nach Fig. 1 sich gegen den innern Laufring 16 des Kugellagers 14, 15, 16 legt.
Während also bei der Ausführungsform nach Fig. 3 die Welle mit ihren beiden Lagern längsverschiebbar sein muss, ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4 nur das eine Kugellager längsverschiebbar, während das andere Kugellager im Gehäuse unver rückbar angebracht sein kann.