CH128899A - Verfahren zur Darstellung eines Umwandlungsproduktes einer peri-Cyannaphtalinsulfosäure. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Umwandlungsproduktes einer peri-Cyannaphtalinsulfosäure.

Info

Publication number
CH128899A
CH128899A CH128899DA CH128899A CH 128899 A CH128899 A CH 128899A CH 128899D A CH128899D A CH 128899DA CH 128899 A CH128899 A CH 128899A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
cyannaphthalene
acid
peri
sulfonic acid
preparation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Publication of CH128899A publication Critical patent/CH128899A/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur Darstellung eines     Umwandlungsproduktes    einer     peri-Cyannaphtalin-          sulfosäure.       Es wurde gefunden, dass     peri-Cyannaph-          thalinsulfosäuren,    das heisst die     8-Cyannaph-          thalin-l-sulfosäure    und ihre Derivate und       Kernsubstitutionsprodukte,    insbesondere die  Halogenderivate und solche, die noch weitere       Sulfoggruppen    im Kern enthalten, beim Be  handeln mit alkalischen Mitteln, insbeson  dere mit     Ätzalkalien    bei erhöhter Tempera  tur eine eigenartige Umwandlung erleiden,  die wahrscheinlich in zwei Phasen verläuft.

    Wahrscheinlich wird in der ersten Phase die       Nitrilgruppe    zur     Karbonsäureamidgruppe     verseift, dann erfolgt eine Abspaltung der       peri-ständigen        Sulfogruppe    und     Ringschluss     zu den     innern        Anhydriden    der     peri-Amido-          naphthoesäuren,    die je nach den Bedingungen  leicht zu den     peri-Amidonaphthoesäuren    ver  seift werden.  



  Der wahrscheinliche Verlauf der     Reabtion     sei für die     8-Cyannaphthalin-l-sulfosäure     selbst anhand des folgenden Formelschemas  dargestellt:  
EMI0001.0023     
  
    NC <SEP> SOsH
<tb>  /b\ <SEP> i
<tb>  2
<tb>  6 <SEP> 3
<tb>  4
<tb>  8-Cyannaphtalin-l-sulfosäure
<tb>  H2NOC <SEP> SOBH
<tb>  i
<tb>  wahrscheinliches
<tb>  5 <SEP> Zwischenprodukt
<tb>  8-Naphtamid-l-sulfosäure
<tb>  OC-NH <SEP> HOOC <SEP> NH2
<tb>  <B>07/"#)1</B> <SEP> s <SEP> i
<tb>  6 <SEP> # <SEP> 3
<tb>  \ <SEP> 4 <SEP> / <SEP> 5
<tb>  inneres <SEP> An@hy/drid <SEP> der <SEP> 1.8-Aminonaphthoesäure
<tb>  1.8-Aminonaphthoesäure
<tb>  (Naphthostyril)

           Die     8-Cyannaphthalin-l-sulfosäure    und  ihre Derivate und     Kernsubstitutionsprodukte     sind leicht auf üblichem Wege aus der       8-Aminonaphthalin-l-sulfos'äure,    ihren Deri  vaten und     Kernsubstitutionsprodukten    durch  Überführung in die entsprechenden     Diazo-          verbindungen    und Behandlung der letzteren  mit     Kupfercyanür    nach     Sandmeyer    zu er  halten.  



  Als für die vorliegende Reaktion ge  eignete alkalisch wirkende Mittel kommen       Ätzalkalien    in wässeriger oder alkoholischer  Lösung, sowohl bei gewöhnlichem Druck,  als auch im geschlossenen Gefäss unter er  höhtem Druck, ferner     Alkalilaugen    und Erd  alkalien, zum Beispiel     Ka.llzmilch,    in Be  tracht.  



  Bei der Einwirkung von     Ätzalkalien     entstehen je nach der Konzentration des  Alkalis hauptsächlich die innern     Anhydride          (Naphthostyril)    der     peri-Amidonaphthoesäu-          ren    oder die daraus 'durch     Verseifung    ent  stehenden     peri-Amidonaphthoesäuren.     



  Bei Einwirkung von     Alkalilaugen    und  Erdalkalien bilden sich die alkalischen und  erdalkalischen Salze der     peri-Amidonaphthoe-          säuren,    aus denen die Säuren durch Ansäuern  in Freiheit gesetzt werden können.  



  Vorliegendes Patent bezieht sich auf ein  Verfahren zur Darstellung der     6-Sulfo-l-          aminonaphtha-Iin-8-carbonsäure    durch Ein  wirkung von alkalisch wirkenden Mitteln un  ter milden Bedingungen auf die     8-Cyannaph-          thalin-1    .     6-disulfosäure.     



  Die     6-Sulfo-l-aminonaphthalin-8-carbon-          säure    ist     trocken    ein farbloses Pulver, löslich  in verdünnter     Sodalösung;    sie lässt sich     dia          zotieren    und mit     Diazoverbindungen    kuppeln.  Durch kurzes Erhitzen mit verdünnten Mi  neralsäuren wird sie in das innere     Anhydrid     übergeführt.  



  Das innere     Anhydrid        (6-Sulfonaphtho-          styril)    ist trocken ein gelbgefärbter kristal  linischer Körper, der in Alkalien mit tief  gelber Farbe löslich ist; es lässt sich weder       diazotieren,    noch mit     Diazoverbindungen     kuppeln. Beim Erhitzen der alkalischen Lö  sung bildet sich wiederum die freie Säure.    <I>Beispiel</I>     j:     In einer Schmelze von 4 Teilen     Ätzkali     und 5 Teilen Methylalkohol wird bei etwa  80 bis<B>100'</B> 1 Teil     8-Cyannaphthalin-1    .     6-          disulfosaures    Natrium eingetragen.

   Dann  wird allmählich so viel Methylalkohol ab  destilliert, bis die Temperatur der Schmelze  etwa 135   erreicht. Dann wird die Schmelze  einige Zeit bei dieser Temperatur unter Rück  fluss gehalten, nach dem Abkühlen mit Was  ser verdünnt und unter Kühlung schwach  angesäuert. Unter starker Entwicklung von  schwefliger Säure scheidet: sich die neue  Verbindung ab.  



  Durch kurzes Erhitzen mit verdünnten  Mineralsäuren wird sie in ihr inneres An  hydrid     verwandelt.     



  <I>Beispiel, 2:</I>  1 Teil     8-eyannaphthalin-1.6-disulfosau-          res    Natrium wird mit<B>15</B> Teilen Kalkmilch 25         B6    einige Stunden auf 200 bis<B>250'</B> im     Rühr-          autoklaven    erhitzt. Nach Abkühlen wird  die Schmelze angesäuert und die ab  geschiedene     6-Sulfo-l-aminon.aphthalin-8-car-          bonsäure    durch     Umlösen    in     Sodalösung    und  Wiederausfällen mit verdünnten Säuren ge  reinigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines Um wandlungsproduktes einer peri-Cyannaph- thalin-sulfosäure, nämlich der 6-Sulfo-l- aminonaphtha.Iin-8-carbonsäure, dadurch ge kennzeichnet, da,ss man alkalisch wirkende Mittel auf die 8-Cyannaphthalin-1. 6-disulfo- säure einwirken lässt.
    Die 6-Sulfo-l-aminonaphthalin-8-carbon- säure ist trocken ein farbloses Pulver, löslich in verdünnter Sodalösung; sie lässt sich dia- zotieren und mit Diazoverbindungen kuppeln. Durch kurzes Erhitzen mit verdünnten Mi neralsäuren wird sie in das innere Anhydrid übergeführt.
    Das innere Anhydrid (6-Sulfonaphtho- styril) ist trocken ein gelbgefärbter kristal linischer Körper, der in Alkalien mit tief gelber Farbe löslich ist; es lässt sich weder diazotieren, noch mit Diazoverbindungen kuppeln. Beim Erhitzen der alkalischen Lö sung bildet sich wiederum die freie Säure. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Ätzalkalien auf die 8-Cyannaphthalin-1. 6-disulfosäure ein wirken lässt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch., dadurch gekennzeichnet, dass man Kalkmilch un ter Druck auf die 8-Cyannaphthalin-1. 6 disulfosäure einwirken lässt.
CH128899D 1925-12-04 1926-11-30 Verfahren zur Darstellung eines Umwandlungsproduktes einer peri-Cyannaphtalinsulfosäure. CH128899A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE128899X 1925-12-04
CH122813T 1926-07-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH128899A true CH128899A (de) 1928-11-16

Family

ID=25709950

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH128899D CH128899A (de) 1925-12-04 1926-11-30 Verfahren zur Darstellung eines Umwandlungsproduktes einer peri-Cyannaphtalinsulfosäure.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH128899A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH128899A (de) Verfahren zur Darstellung eines Umwandlungsproduktes einer peri-Cyannaphtalinsulfosäure.
CH128898A (de) Verfahren zur Darstellung eines Umwandlungsproduktes einer peri-Cyannaphthalinsulfosäure.
CH124077A (de) Verfahren zur Darstellung eines Umwandlungsproduktes der peri-Cyannaphtalinsulfosäure.
CH122813A (de) Verfahren zur Darstellung eines Umwandlungsproduktes der peri-Cyannaphtalin-sulfosäure.
DE520156C (de) Verfahren zur Herstellung von Morpholin und seinen Homologen
CH124076A (de) Verfahren zur Darstellung eines Umwandlungsproduktes der peri-Cyannaphtalinsulfosäure.
DE545399C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-[4&#39;-Oxybenzoyl-]benzoesaeure und ihren Salzen
DE516674C (de) Herstellung von p-Sulfobenzoylbenzoesaeure
DE116791C (de)
AT39017B (de) Verfahren zur Darstellung von sekundären Disazofarbstoffen.
DE512820C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxyanthrachinonderivaten, insbesondere Alizarin und seinen Derivaten
DE676856C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-7-oxynaphthalin-4-sulfonsaeure und ihren N-Derivaten
CH108705A (de) Verfahren zur Darstellung eines Küpenfarbstoffes.
CH300799A (de) Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Azofarbstoffes.
CH138194A (de) Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes aus Cyklohexanon.
CH134845A (de) Verfahren zur Darstellung einer Arylcarbonsäureamid-o-thioglykolsäure.
CH300798A (de) Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Azofarbstoffes.
CH221834A (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Oxynaphthalin-4,6-disulfonsäure.
CH222974A (de) Verfahren zur Herstellung eines gemischten Harnstoffes mit löslichmachenden Gruppen.
CH245679A (de) Verfahren zur Herstellung eines 4-Chlor-benzolsulfonamides.
CH129482A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Azofarbstoffes.
CH139806A (de) Verfahren zur Herstellung einer Halogenarylthioglykolsäure.
CH249791A (de) Verfahren zur Herstellung eines substantiven Azofarbstoffes.
CH182393A (de) Verfahren zur Darstellung der 2-Methyl-3-oxychinolin-4-carbonsäure.
CH185605A (de) Verfahren zur Herstellung einer Azoverbindung.