CH128045A - Verfahren zur Herstellung von Gussstücken aus Aluminiumlegierung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gussstücken aus Aluminiumlegierung.

Info

Publication number
CH128045A
CH128045A CH128045DA CH128045A CH 128045 A CH128045 A CH 128045A CH 128045D A CH128045D A CH 128045DA CH 128045 A CH128045 A CH 128045A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
alloy
metal
magnesium
nickel
copper
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Selz
Original Assignee
Rudolf Selz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rudolf Selz filed Critical Rudolf Selz
Publication of CH128045A publication Critical patent/CH128045A/de

Links

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung     vonyGussstücken    aus Aluminiumlegierung.    Die Erfindung     betrifft        ein.    Verfahren zur  Herstellung von     Gussstücken    aus Aluminium  legierung, die sich besonders durch grosse  Festigkeit, Dehnbarkeit,     Brinellhärte    und  Hitzebeständigkeit, sowie grosse Dichtigkeit  und gute     Bearbeitbarkeit        auszeichnen.     



  Ein geringer     Gestehungspreis    von     Guss-          stücken    aus dieser Legierung kann dadurch  erzielt werden, dass bei Anwendung     tles    Ver  fahrens ohne Schaden für die     mechanischen     Eigenschaften der Legierung erhebliche Zu  sätze an     Zink    benutzt werden.  



  Der Erfindung gemäss werden dem zu le  gierenden Metall, zum Beispiel dem Alumi  nium, der     Aluminiumzinklegierung    oder  einer sonstigen Aluminiumlegierung schwer  schmelzbare Metalle, welche die Zähigkeit  des Endproduktes erhöhen, in Form einer       Vorlegierung    zugesetzt, wobei die     Vorlegie-          rung    durch Abdecken -der flüssigen Metall  schicht mittelst einer zur     Verschlackung    von       Metalloxyden    geeigneten,

       zum.    erheblichen  Teil in das Metall in Lösung gehenden Salz  schicht und nachfolgende Beigabe eines Des  oxydationsmittels     desoxydiert        wird.       Es genügt zur Erzielung der     günstigen     Eigenschaften, wenn beispielsweise     die    ge  ringe     Menge    von 2%     Vorlegierung,        beste-          hend.    aus Kupfer, Nickel und     Magnesium,          989o'    des zu legierenden     Metalles,

      zum Bei  spiel     Aluminiumzinklegierung    beigefügt       wird.    Eine     günstige    Legierung dieser Art be  steht aus     98/o        Aluminiumzinklegierung,     1,8%     Kupfer,    0,1 Nickel und 0,1% Magne  sium.  



  Als schützende Salzschicht kann bei der  Herstellung der     Vorlegierung        Kaliumfluorid,     und     zwar    zirka 3<B>%</B> ;der     Gesamtmasse    'der Vor  legierung, benutzt werden.  



  Das Verfahren kann beispielsweise in  folgender Weise so vor sich gehen:  Zunächst wird eine     Vorlegierung    herge  stellt, indem<B>90%</B> Kupfer und     5'/o    Nickel ge  schmolzen werden und nach dem Schmelzen  zirka 3%     Kaliumfluorid        (K.        F1.)    aufge  streut werden. Da-.     Kaliumfluorid    bildet eine  flüssige Decke und geht zu einem erheblicher.  Teil in die Metallschmelze über. Nach voll  kommener Verflüssigung des Salzes werden           5%    Magnesium zugegeben. Dieses Magnesium  wirkt zugleich als     Desoxydationsmittel    und,  soweit es als solches nicht verbraucht wird,  als Legierungskomponente.

   Das unter Zerstö  rung des ursprünglich im Metall gelöst oder  kolloidal enthaltenen     Oxydes    entstehende       Magneumoxyd    verschlackt mit     dem    gleich  falls im Metall gelösten Salz und geht mit  diesem zusammen an die Oberfläche, um dort  weiter mit der     Salzdeckschicht    zu ver  schlacken. Die Metallschmelze selbst wird  in bisher     unbekanntem    Masse     oxydfrei.        9%     dieser so gewonnenen     Vorlegier-ung    werden  sodann einer Menge von 98% Aluminiumzink  legierung zugesetzt.

   Es ergibt sich dann eine  Legierung, die aus     98/o        Aluminiumzinklegie-          rung,   <B>1,8%</B> Kupfer,     0,1%    Nickel und 0,1  Magnesium besteht.  



  Um die guten Eigenschaften dieser Le  gierung voll zur     Auswirkung    kommen zu las  sen, ist es wesentlich, dass beim Giessen der       Gussstücke    eine nicht zu starke und nicht zu  geringe, also eine mittlere     Abschreckwirkung     eintritt, wie sie beispielsweise bei Anwen  dung einer     Form    entsteht, die aus     Folmsand     mit einer     Beimischung    von Metall, zum Bei  spiel in pulveriger oder körniger Form her  gestellt ist und die beim Giessen zirka 6%  Wasser enthält.

   Eine ähnliche Wirkung kann  mittelst einer aus Formmasse (zum Beispiel  Ton oder Gemisch aus Lehm,     Kälberhaaren     und     Hecksel)    hergestellten Trockenform er  zielt werden, wenn diese nach dem Trocknen  mit gleichfalls zirka 6% Wasser     angefeuchtet     wird; auch bei dieser     Trockenform    ist es  wesentlich, dass bei Herstellung der Form  masse eine     Beimischung    von Metall in kör  niger oder pulveriger Form vorgenommen  wird.  



  Falls durch zu grosse Feuchtigkeit der  Form eine zu starke     Abschreckwirkung    ein  getreten ist, kann das     Gussstück    dadurch ver  bessert werden, dass es mehrere     Stunden    bei  einer Temperatur oberhalb ,des der zu behan  delnden     Legierung    spezifischen metallurgi  schen     Umwandlungspunktes    getempert und  sodann verzögert abgekühlt     wird.    Bei der  nachfolgenden Alterung zeigt sich sodann    eine ganz     erheblich    schnellere Erreichung  der günstigsten Werte der mechanischen  Eigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Guss- stücken aus Aluminiumlegierung, dadurch gekennzeichnet, @dass dem zu legierenden Me tall schwer schmelzbare Metalle, welche die Zähigkeit des Endproduktes erhöhen, in Form einer V orlegierung zugesetzt werden, wobei die Vorlegierung durch Abdecken der flüs sigen Metallschicht mittelst einer zur Ver- schlackung von Metalloxyden geeigneten,
    zum erheblichen Teil in das Metall in Lösung gehenden Salzschicht und nachfolgende Bei gabe eines Desoxydationsmittels desoxydiert wird. UNTERANSPRÜCHE: L. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass eine Form be nutzt wird, die aus Formmaterial mit zir ka 6% Wassergehalt und mit Beimischung von Metall in feinverteilter Form herge stellt ist. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, -dadurch gekennzeichnet, ;dass in der Form zu stark abgeschreckte Gussstücke durch mehr stündiges Tempern bei einer oberhalb des der zu behandelnden Legierung spezifi schen metallurgischen Umwandlungspunk- tes liegenden Temperatur, nachfolgendes verzögertes Abkühlen und Lagern wieder verbessert werden.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass eine Vorlegie- rung aus Kupfer, Nickel und Magnesium zur Anwendung gelangt, unter Anwendung von Kaliumfluorid als abdeckendes Salz. 4. Verfahren mach dem Patentanspruch I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorlegierung aus 90% Kupfer, 5 % Nickel und 5 % Magnesium zur An wendung gelangt unter Anwendung von zirka 3% Kaliumfluorid als abdeckendes Salz.
    PATENTANSPRUCH II: Gussstück aus Aluminiumlegierung, her gestellt nach dem Verfahren nach Patentan- spruch. I, dadurch gekennzeichnet, dass es aus zirka 98/o des zu legierenden Metalles und zirka 2% der Komponenten der Vorle- gierung besteht.
    <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 5. Gussstück aus Aluminiumlegierung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeich net, @dass die Komponenten der Vorlegie- rung aus Kupfer, Nickel und Magnesium bestehen. 6. Gussstück aus Aluminiumlegierung nach Patentanspruch II, dadurch gekenn zeichnet, -dass es aus 98% zu legierendem Metall,<B>1,8%</B> Kupfer, 0,13/4 Nickel und 0,1'/o Magnesium besteht.
    7. Gussstück aus Aluminiumlegierung nach Patentanspruch II, dadurch gekenn zeichnet"dass es aus 98% Aluminiumzink- legierung, 1,8% Kupfer, 0,1% Nickel und 0,1% Magnesium besteht.
CH128045D 1926-02-27 1927-02-21 Verfahren zur Herstellung von Gussstücken aus Aluminiumlegierung. CH128045A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE128045X 1926-02-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH128045A true CH128045A (de) 1928-10-16

Family

ID=5662364

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH128045D CH128045A (de) 1926-02-27 1927-02-21 Verfahren zur Herstellung von Gussstücken aus Aluminiumlegierung.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH128045A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US1945297A (en) Aluminum alloy
DE2303519A1 (de) Gusszusammensetzung zum erzeugen von goldlegierungen
DE1299670B (de) Zusatz zu Gusseisenschmelzen zum Entschwefeln und zur Kugelgraphitbildung
CH128045A (de) Verfahren zur Herstellung von Gussstücken aus Aluminiumlegierung.
DE2421743B2 (de) Verfahren zum Herstellen eines stangenförmigen Desoxydations- und Entschwefelungsmittels für Eisen- oder Stahlschmelzen o.dgl
CH211148A (de) Binäre Magnesiumlegierung.
AT131373B (de) Verfahren zur Herstellung einer Aluminiumgußlegierung.
DE4100908C2 (de) Kokillenwerkstoff
US1831987A (en) Magnesium-tin-zinc alloys
DE603104C (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften aluminogenetischen Eisens fuer Schweisszwecke
CH280892A (de) Aluminiumlegierung.
AT97896B (de) Verfahren zur Herstellung von Wolframlegierungen.
DE2251522A1 (de) Stahlstrangguss mit innenkuehlung
DE1151129B (de) Verfahren zur elektrothermischen Herstellung von Silicium-Calcium-Legierungen mit einem Eisengehalt unter 7%
DE47621C (de) Reinigungsverfahren für geschmolzenes Eisen
AT149667B (de) Verfahren zur Herstellung von Gußeisen und Temperrohguß unter Verwendung von brikettierten Ferrolegierungen.
AT134243B (de) Verfahren zur Erzielung von veredelten hochprozentigen Magnesiumlegierungen.
AT102287B (de) Hochsilberhaltige Silberkupferlegierungen.
US1788751A (en) Aluminum alloy
DE408705C (de) Verfahren zur Herstellung von Legierungen, insbesondere von legierten Staehlen
DE416487C (de) Aluminiumlegierung
DE624233C (de) Verfahren zum Herstellen von Gusseisen und Temperrohguss unter Verwendung von brikettierten Ferrolegierungen
AT95310B (de) Eisenlegierung.
AT128077B (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferlegierungen.
DE466542C (de) Verfahren zur Herstellung von insbesondere duennwandigen und eine verwickelte Form aufweisenden Formgussstuecken aus einer korrosionswiderstandsfaehigen Legierung