CH127088A - Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern oder Mischen von Gut. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern oder Mischen von Gut.

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CH127088A
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  Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern oder Mischen von Gut.    Zur weitgehenden Zerkleinerung von  Stoffen hat man vorgeschlagen, die Zentri  fugalkraft von Zerkleinerungskörpern, zum  Beispiel Kugeln, auszunutzen. Hierbei wur  den nach den bisher bekannten Anordnungen,  zum Beispiel bei Rohr-, Kugelfall- und der  gleichen -Mühlen, die Kugeln und das Gut  von der beweglichen Mahlbahn (Trommel  wand) gehoben, ohne dass ein Bestmass von  Mahlwirkung     erreicht.    wurde.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein neues Verfahren zum     Zerkleinern    von  Gut oder zum Mischen von verschiedenem  Gut und eine zur     Ausfiihrung    dieses Verfah  rens dienende     Vorrichtung.     



  lach dem vorliegenden Verfahren ist  eine     Zerkleinerung    oder Mischung bis zu kol  loidalen     Feinheitsgraden    möglich.  



       Cemäss    der     Erfindung    besteht das neue       Zerkleinerun-s-    oder Mischverfahren. darin,       dhiss    mindestens eine der beiden aus     Arbeits-          l;

  nr@urn,        zurn    Beispiel Kugeln und Gut     be-          stelienden    Massen auf den     Eintrittsteil          -%veiii",siens    einer, um eine Achse rotierenden       Arbeitbahn    geführt, durch diese der Zentri-         fugalkraft    ausgesetzt, durch letztere fortbe  wegt und dann von einer feststehenden, zur  rotierenden Arbeitsbahn     koachsialen    Arbeits  bahn aufgefangen wird, um von hier von  mindestens einer Führungsfläche zum Ein  trittsteil der rotierenden Arbeitsbahn     zurück-          a.eführt    zu werden,

   wobei mindestens die Ar  beitskörper oder das Gut einen geschlossenen  Kreislauf in einem geschlossenen Arbeits  raum durchlaufen, welcher Kreislauf ver  schieden ist von demjenigen der einzelnen  Teile der rotierenden     Arbeitsbahn.     



  Das Verfahren kann so ausgeführt wer  den, dass die im Kreislauf bewegte Masse  mindestens in einem Teil des Arbeitsraume  von der unter der Wirkung der Fliehkraft  befindlichen nachfolgenden Masse in Füh  rungsräumen zweckmässig nach oben gedrückt       wird    und unter dem Einfluss der Fliehkraft  von der     rotierenden    auf die feststehende Ar  beitsbahn unter Schlagwirkung übergeht  oder von der feststehenden Arbeitsbahn zum       Eintrittsteil    der rotierenden zurückfällt.  



  Die Anzahl und Grösse der Arbeitskörper       bezw.    der     Zerkleinerungs-    oder Mischkörper,      zum Beispiel Kugeln, kann je nach der Art  ihrer Wirkung, mit der sie zur Arbeitslei  stung herangezogen werden sollen, eine belie  bige sein; es kann zum Beispiel eine grosse  Anzahl kleiner Kugeln, die. dann hauptsäch  lich     mittelst    der aus der Fliehkraft resultie  renden     Schlagwirkung    das Gut zerkleinern,  oder eine kleine Zahl grosser Kugeln verwen  det werden, die dann hauptsächlich durch  rollende     Reibung        Arbeistleistung    hervorbrin  gen.  



  Die Vorrichtung zur Ausführung des       Zerkleinerungs-    oder Mischverfahrens besitzt  wenigstens eine drehbare, zum Beispiel glatte  oder mit     Erhöhungen    versehene Arbeitsbahn  und anschliessend an dieselbe eine zu ihr     ko-          achsial    angeordnete feststehende Arbeits  bahn, sowie mindestens eine zur Drehungs  achse und Drehungsebene der drehbaren Ar  beitsbahn winklig gestellte Führungsfläche.  Die     Arbeitsbahnen    und -die Führungsfläche  begrenzen einen geschlossenen Arbeitsraum.  Die den Arbeitsweg des Gutes oder der Ku  geln begrenzenden beweglichen und festste  henden     Wandungsteile    verlaufen über die  ganze Länge des Arbeitsweges ohne schroffe  Richtungsänderung.  



  In den     beigefügten    Zeichnungen sind  einige     Aü'sführungsformen    der     Vorrichtung     beispielsweise dargestellt.  



  Die     Fig.    1., 4, 6, 7, 9 und 10 stellen die     vur-          schiedenen    Ausführungsformen im     Vertikal-          schnitt    dar;       Fig.    ? und 3 zeigen     eine    Detailvariante  von     FiP.    1 im     Vertikalschnitt'bezw.    in Drauf  sicht;       Fig.    5 ist ein Schnitt nach Linie     A-B     von     Fig.    4, und       Fig.    8 ist ein Schnitt nach Linie     C-D     von     Fig.    7.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    1 ist  an einer stehenden Welle 1 fliegend eine un  ten geschlossene und oben offene und sich er  weiternde, tiefe, steilwandige,     drehbareSchale     2     befestigt,    in welcher in überall     gleichemAb-          stande    eine oben und unten     Durchlässe    frei  lassende Schale     2a    und ein Führungskörper  4 so angeordnet sind, dass     zwei    nach oben sich    erweiternde, konzentrische, von den dreh  baren Schalen 2,     2a    dem feststehenden Ge  häuseteil 3 und dem Führungskörper 4 be  grenzte ringförmige     Führungsräume    5,

       5a     und 6 entstehen,     in    denen die Masse     bezw.     die Kugeln 7     und    das zu behandelnde Gut  nach oben     geführt    oder von der nachfolgen  den Masse zum Teil geschoben wird.

   Die  durch die Innenseite der Schale 2 gebildete  drehbare Arbeitsbahn wird am Austrittsteil  von der     koachsialen,    durch den Gehäuseteil  3 gebildeten, feststehenden     Arbeitsbahn    um  schlossen; dabei kann die bewegliche Arbeits  bahn am     Austrittsteil    in allmählicher Nei  gung in die feststehende übergehen, wie  dies in     Fig.    1 dargestellt ist, oder  die feststehende Arbeitsbahn kann ge  genüber dem Austrittsteil der drehbeweg  lichen Arbeitsbahn derart nach aussen zu  rücktreten, dass Kugeln und Gut beim Auf  treffen auf die feststehende Arbeitsbahn eine  aus der Fliehkraft resultierende     Schlabgwir-          kung    hervorbringen.

   Zweckmässig werden  dann     Kugeln    und Gut beim     Übergange    zur  feststehenden Arbeitsbahn durch eine ge  neigte Fläche sanft nach oben geleitet. Bei  der in     Fig.    1 dargestellten Ausführungsform  verlaufen die den Arbeitsweg des Gutes und       der        Kugeln        begrenzenden        Wandung.        "steile,        das          heisst    die Innenwandung der Schale 2 und des       C'Tehäns,,tr#ils    3.

   die Wandungen der Schale       2a    und die konische Seitenwandung des Füh  rungskörpers     .1,    über die ganze Länge des  Arbeitsweges ohne gegenseitige, schroffe  Richtungsänderung.  



  Bei Anordnung von zwei in Abständen  voneinander     angeordneten    beweglichen Ar  beitsbahnen kann auch die innere bewegliche  Arbeitsbahn von einer ringförmigen festste  henden Leitfläche dicht     abgedt        'N-1:    werden.  



  Der zwischen der drehbaren Schale 2 und  der feststehenden Arbeitsfläche 3 vorhandene  Ringspalt 9 ist     derarti.1    ausgebildet,     da.ss    die       darin    entstehenden Zentrifugalkräfte nach  dem Arbeitsraum hin wirken, so dass durch  den Spalt kein Gut austreten kann.  



  Zur     Unterstützung    dieser     VTirkung    dient  ausserdem noch ein aussen an der Schale 2 be-           festigter    Schaufelring 11, durch den ein gas  förmiges     Mittel,    zum Beispiel Luft, in dem  Druckraum 12 auf höheren Druck gegenüber  demjenigen im Arbeitsraum gebracht wird,       -,o    dass das eventuell in den Spalt eingedrun  gene Gut auch durch die Energie des aus       dein    Druckraum 12 abströmenden gasförmi  gen Mittels aus dem Spalt in den Arbeits  raum zurückgedrückt wird.  



  Am Deckel 15 der feststehenden Arbeits  bahn 3 ist zentral durch Rippen 13 und  einen Bolzen 14 der hohle ringförmige Füh  rungskörper 4 befestigt, dem durch Bohrun  gen im Bolzen 14 und in den Rippen 13  Heiz- oder Kühlflüssigkeit     zugeführt    werden  kann. Im Deckel 15     befindet    sich auch die       Einfüllöffnung    16 und eine Öffnung 17, durch  welche das     feinst    gemahlene, trockene Gut  durch die Strömungsenergie von Luft oder  eines andern gasförmigen Mittels abgeführt  werden kann.  



  Durch die Umdrehung der Schalen 2 und       2a    erhalten die zwischen den drehbaren steil  wandigen     .Schalen        bezw.    an der feststehen  den Arbeitsbahn 3 anliegenden Kugeln 7 und  das zu behandelnde Gut das Bestreben, nach  aussen und     aufwärts    zu laufen.  



  Die Kugeln und das Gut werden allmäh  lich durch die eigene Fliehkraft     bezw.    durch  die Fliehkraft der nachfolgenden Masse auf  den Arbeitsbahnen der Schalen 2 und 2a und  der Arbeitsbahn 3 immer höher getrieben,  wie in der linken Hälfte von     Fig.    1 veran  schaulicht, bis sie schliesslich im     obern    Teil       des    Arbeitsraumes 6 und auf der feststehen  den Arbeitsbahn 3 durch Reibung oder       Schla.-wirkunc    ihre Fliehkraft verlieren und  auf die obere, zur Drehachse und Drehungs  ebene     gcnei@"te    Fläche des     Führungskörpers    4  und von     dä.':

  'iürch    die mittlere Öffnung 8 un  ter     Schlagevirliun@,    an die tiefste Stelle der  drehbaren Schale 2 zurückgeführt werden;  hier werden sie wieder in     Bewegung    gesetzt  und fortlaufend nach oben und über die Ar  beitsbahnen geführt. Der -Wer der     Zerkleine-          ruiigslzörper    und des Gutes ist stets verschie  den von demjenigen, den die einzelnen Teile  der beweglichen Arbeitsbahnen     zurücklegen.       Die Entleerung erfolgt, soweit nicht  staubförmige Teile nach oben geführt wer  den, durch eine an der tiefsten Stelle der  Schale 2 zentral gelegene Entleerungsöffnung,  welche durch den Stempelkopf 18 verschlos  sen wird.

   Zur Entleerung wird der Stempel  kopf 18 durch die Spindel 19 mittelst der  Zahnräder 20 und der mit     Gewinde        versehe-          nene    Nabe 20' gesenkt, wodurch das Gut  durch den sich nun zwischen dem Stempel  kopf 18 und der Dichtungsplatte 21 bilden  den Spalt 22 in den Entleerungsraum 23 ge  langt und von hier durch die Löcher 24 in  den     Abführungsraum    25. Der Stempelkopf  18 kann auch durch Federkraft an die Dich  tungsplatte     angepresst    werden.

   Eine Steige  rung der Mahl-     bezw.        Mischwirkung    im Ar  beitsraum 6 auf der festen Arbeitsbahn 3,  sowie zwischen den einzelnen Kugeln lässt  sich bei der beschriebenen Ausführungsform  erzielen, wenn der Abstand zwischen den  Schalen 2 und 2a und zwischen der Schale  2a und dem Leitkörper 4 vergrössert wird, so  dass in den ringförmigen Führungsräumen 5  und 5a und 6 eine grössere Menge Kugeln  oder Gut Platz haben.  



  Die Breite des Entleerungsspaltes 22 ist  viel kleiner als der Durchmesser der Kugeln,  daher rollen diese in ungestörtem Lauf dar  über hinweg.  



  Die Dichtungsplatte 21 kann nach     Fig.    2  und 3 den Boden der Schale 2 bilden und mit  länglichen Schlitzen 22 versehen sein, die  durch entsprechende Rippen 22a am     Entlee-          rungsstempelkopf    18 verschlossen werden  können.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    4  und 5 fehlt die drehbare Schale 2a und der       Absztand    des Leitkörpers 4 von der Schale 2  ist. so gross, dass eine grössere Menge Kugeln  oder Gut zwischen Arbeitsbahnen und Leit  flächen Platz finden und die Mahl-     bezw.     Mischwirkung im Arbeitsraum 6     bezw.    an  der festen Arbeitsbahn 3 und auch zwischen  den einzelnen Kugeln intensiver wird.  



  Um den Kugeln und dem Gut auf der  feststehenden Arbeitsbahn 3 eine intensivere  Mahl-     bezw.    Mischwirkung, insbesondere      durch Schlagwirkung, zu verleihen und sie  auch zur Schalenmitte schneller zurückzube  fördern, besitzt die feststehende Arbeitsbahn  3 und der Führungskörper 4, letzterer bei  spielsweise an der obern Fläche, geneigt zur  Kugelaufrichtung verlaufende Anschlag- und       Ablenkkörper    26.  



  Bei der     Ausführungsform    nach     Fig.    6  ist der Spalt 9     zwischen    der drehbaren  Schale 2 und der festen Arbeitsbahn 3 so an  geordnet, dass die in den Spalt     gelangten     Gutteilchen ausser durch die Zentrifugalkraft  und die durch die an der Schale befestigten  Schaufeln 11 erzeugte Druckkraft auch noch  durch ihr Eigengewicht     wieder    in den Ar  beitsraum zurückbefördert werden. Durch die  stark hochgezogene Form des Führungsrau  mes 6 und der Leitbahn 4 wird nicht nur die  Arbeitsbahn 3, sondern auch die Fallhöhe  der Kugeln und des Gutes und dadurch die  Schlagwirkung auf das     mitwandernde    Gut  vergrössert.

   Ferner wird bei dieser Ausfüh  rungsform die Schale 2 gekühlt     bezw.    ge  heizt, und zwar durch Flüssigkeit, die durch  einen Düsenring 27 an die äussere Seite der  Schalenwand aufgebracht wird und unter  dem Einfluss der Fliehkraft längs derselben       hochwandert,    wobei sie durch die Hülle 28  an einem vorzeitigen     Abschleudern    gehindert       wird.    Am grössten Durchmesser der Schale     \?     wird die Flüssigkeit     abgeschleudert    und  durch die Öffnung 29 abgeleitet. Die obere       Entleerungsöffnung    17 für staubförmiges  Material und die     Einfüllöffnung    16 sind  zentral angeordnet. . .  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    7  und 8 sind an der feststehenden Arbeitsbahn  3     Abschleuderkörper    31 angebracht, die eine  derartig gekrümmte Führungsfläche besitzen,  dass die Kugeln und das Gut aus ihrer kreis  förmigen, etwas nach oben gerichteten Bahn  gegen die     Mitte    der     Vorrichtung    und nach  unten hin abgelenkt werden. Die     Abschleu-          derkörper    31 bestehen beispielsweise mit der  Arbeitsbahn 3 aus einem Stück 'oder sind in  diese eingesetzt und auswechselbar, wobei sie  in beiden Fällen zur Kühlung     resp.    Heizung       eingerichtet    sein können.

   Die von den Kör-    gern 31     abgeschleuderten    Kugeln und das  Gut können in einem Teil des     Arbeit"4ra.umes     aufeinander treffen, sie können aber auch, ,je  nach der Gestalt der Körper 31, ohne Zusam  mentreffen auf eine feststehende oder be  wegliche Wandung des Arbeitsraumes auf  schlagen. Die Leitfläche 2a in der rechten  Hälfte der     Fig.    7 kann mit der Schale 2 mit  drehend eingesetzt oder auch feststehend an  dem Gehäuse angeordnet sein. Die linke  Hälfte der     Fig.    7     zeigt    die Vorrichtung ohne  die Leitfläche 2a.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    9 ist  an der hohlen Welle 1 eine Nabe 2 befestigt.  Mit dieser ist durch Distanzstücke 32 eine  steilwandig ausgebildete, nach oben sich  allmählich erweiternde, tiefe, unten und oben  Durchlässe freilassende und unten mit einem  nach innen gebogenen Rand versehene Schale  2a verbunden. An den     obern    Rand der Nabe  2 anschliessend und in     bestimmtem        Abstande     von dem obern Rand der Schale 2a nach  aussen, diese mit grösserem Durchmesser um  hüllend, ist ein die feststehende Arbeitsbahn  3 bildender Gehäuseteil angeordnet.

   An die  feststehende Arbeitsfläche 3 anschliessend ist  unterhalb derselben ein in bestimmtem Ab  stande die bewegliche Schale 2a nach aussen  umhüllender, feststehender, schalenartiger  Führungskörper 33 angeordnet, in dessen Bo  den zentral ein in die untere Öffnung der  drehbaren Schale 2a hineinragender     Leitkör-          per    34 eingesetzt ist. Dieser     Leitkörper    34  ist mit dem     Entleerungsstempelkopf    18 ver  einigt; er könnte bei nach unten geführter  Welle 1 auch durch das Lagergehäuse dieser  Welle gebildet werden.

   Mit dem die beweg  liche Schale 2a in bestimmtem     Abstande    um  hüllenden, feststehend angeordneten schalen  artigen Leitkörper     33    ist durch     Distanzstüelze     42 und     Befestigungselemente    eine festste  hende, ringförmige, die ringförmige dreh  bare -Schale 2a abdeckende Schutzschale 36  verbunden. Der zwischen der Schutzschale  36 und dem     Führungskörper        33    frei blei  bende Raum dient als Führungsraum für Gut  und Kugeln; die innere Fläche der drehbaren  Schale 2a dagegen dient als Arbeitsbahn für      Gut und Kugeln, über welche sie unter der  Wirkung der Fliehkraft ansteigen, um dann  gegen die feste Arbeitsbahn 3 geschleudert  zu werden.

   Die Schutzschale 36 beseitigt  schädliche Berührungen der aus dem Arbeits  raum 6 herabfallenden Kugeln und des Gu  tes mit der drehbaren Schale 2a. Ausserdem  bildet der Leitkörper 34 mit dem untern       '!.'eil    der Schutzschale 36     bezw.    der     beweg-          liehen    ,Schale 2a eine Führung 35 für Kugeln  und Gut, durch welche diese unter der nach  drängenden Wirkung der stetig von oben her  abfallenden Körper wieder auf die beweg  liche Schale     geführt    werden.  



  Die von der drehbaren Schale 2a und von  der feststehenden Schutzschale 36 gebildeten  Spalte 37 und 38 liegen im Arbeitsraum und  ergeben daher keine Verluste an Gut. Der  zwischen der beweglichen Nabe 2 und der  feststehenden Bahn 3 befindliche Spalt 9 ver  läuft nach dem Arbeitsraum hin derart, dass  die     Fliehkraftwirkung    den Austritt des     CTu-          tes    durch den Spalt verhindert.  



  Wie aus der linken Hälfte von     Fig.    9 er  sichtlich, kann die Schutzschale 36 auch  weggelassen werden.  



  Die Zuführung des Gutes erfolgt durch  ein in die hohle Welle 1 eingehängtes Rohr  41, während zum Abführen von     staubförmi-          gem    Gut der zwischen Welle 1 und der Wan  dung des Rohres 41 frei bleibende Raum 43  dient, an dessen obern Teil ein Stutzen 41  angeschlossen ist. An letzterem ist das Ein  füllrohr 41     befestigt.    Bei Vorrichtungen mit  nach unten geführter Welle erfolgt die Gut  zuführung vorzugsweise durch zentrisch im  Gehäusedeckel angeordnete Einführungsöff  nungen.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    10  sind zur Führung einer grösseren Menge Ku  geln und Gut und zwecks Bildung von zwei  ringförmigen Führungsräumen zwei drehbare,  unten und oben Durchlässe freilassende, scha  lenförmige Arbeitsbahnen 2a und     2b    durch  Distanzstücke und Befestigungselemente 32  miteinander und mit der Nabe 2 verbunden,  die an der vertikalen Welle 1 befestigt ist.  Die Arbeitsbahn     2a    ist durch die als Füh-         rungskörper    dienende Nabe 2 abgedeckt. Eine  ringförmige, die Aussenseite der äussern be  weglichen Arbeitsbahn abdeckende Schutz  schale 36 für die Schale 2b ist mittelst Di  stanzstücken und Befestigungsmitteln 42 mit  dem die feste Arbeitsfläche 3 nach unten  fortsetzenden Leitkörper 33 verbunden.

    



  In dem zwischen der drehbaren Schale 2b  und der an ihrer Aussenseite angeordneten  feststehenden     Schutzschale    36 befindlichen  Hohlraum 39 können an der Schale     21)    be  festigte     Ventilatorschaufeln    40 sich bewegen,  die das durch den Spalt 37     eingedrungene     Gut durch den obern Spalt 38 wieder in den  Arbeitsraum zurückschleudern.  



  Die Einführung von allem Gut erfolgt  durch ein in die hohle Welle 1 eingehängtes  Rohr, welches gleichzeitig mit der hohlen       )Velle    einen ringförmigen Hohlraum 43 zum  Abführen des     staubförmigen    Gutes nach oben  bildet und oben an einem     Absaugstutzen    44  angeschlossen ist; konzentrisch zu der     obern     Wand des den     Absaugstutzen    tragenden  Hohlkörpers ist das     Einfüllrohr    41 befestigt.  



  Bei allen beschriebenen Ausführungsfor  men können sämtliche feststehenden und be  weglichen Arbeitsflächen und Leitkörper zur       Beheizung    oder Kühlung eingerichtet sein  und mit Heiz- und Kühlleitungen in Verbin  dung stehen.  



  Ferner können sämtliche beschriebenen  Vorrichtungen auch eine horizontal- oder  schrägliegende Wellenanordnung erhalten.  



  Als Zerkleinerungskörper können vor  zugsweise kugelförmige, gleich oder ver  schieden grosse Körper aua gleichem oder  verschiedenem Material verwendet werden.  



  Alle dem Verschleiss unterliegenden Teile  können mit schnell auswechselbaren Panze  rungen versehen werden.  



  Der Arbeitsraum kann auch mit Schutz  materialien gegen schädliche Einflüsse der  zu verarbeitenden Stoffe ausgekleidet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: I. Verfahren zum Zerkleinern von Gut mit- telst Arbeitskörpern oder zum Mischen von verschiedenem Gut, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens eine der beiden, aus Arbeitskörpern und dem zu behan delnden Gut bestehenden Massen auf den Eintrittsteil mindestens einer um eine Achse sich drehenden Arbeitsbahn ge führt, durch diese der Zentrifugalkraft ausgesetzt, durch letztere fortbewegt und dann von einer feststehenden,
    zu der sich drehenden Arbeitsbahn koachsialen Arbeitsbahn aufgefangen und von min destens einer Führungsfläche zum Ein trittsteil der sich drehenden Arbeitsbahn zurückgeleitet wird, wobei mindestens eine der beiden, aus Arbeitskörpern und Gut bestehenden Massen einen geschlos senen Kreislauf in einem beschlossenen Arbeitsraum durchläuft, welcher Kreis lauf verschieden ist von demjenigen der einzelnen Teile der sich drehenden Ar beitsbahn.
    II. Vorrichtung zur Ausführung des Ver fahrens. nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine an ihrem Eintrittsteil mit einer kleineren und an ihrem Austrittsteil mit einer grö sseren, runden Öffnung versehene, um ihre Achse drehbare Arbeitsbahn, an schliessend an dieselbe eine zu ihr koa.ch- siale, feststehende Arbeitsbahn und min destens eine zur Drehungsachse und Dre hungsebene der drehbaren Arbeitsbahn winklig gestellte Führungsfläche ange ordnet sind,
    wobei die Arbeitsbahnen und die Führungsfläche einen geschlossenen Arbeitsraum begrenzen und die den Ar beitsweg des Gutes oder der Kugeln be grenzenden beweglichen und feststehen den Wandungsteile über die ganze Länge des Arbeitsweges ohne gegenseitige schroffe Richtungsänderung verlaufen. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die einen ge schlossenen Kreislauf ausführende Masse in ihrem Kreislauf von der nachfolgen- den, unter Zentrifugalkraft befindlichen Masse wenigstens teilweise geschoben wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass wenigstens die Arbeitskörper durch die Zentrifugal- kraft fortbewegt werden und von der sich drehenden Arbeitsbahn unter Schlag wirkung auf eine andere Arbeitsbahn übergehen. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die einen ge schlossenen Kreislauf ausführende Masse vom untern Teil einer nach oben sich er weiternden, um eine vertikale Achse sich drehenden Arbeitsbahn längs dieser letz teren und einer zu ihr koachsialen, fest stehenden Arbeitsbahn unter der Wir kung der Zentrifugalkraft aufsteigt und durch die Schwerkraft von der Füh rungsfläche wieder auf den untern enge ren Teil der sich drehenden Arbeitsbahn zurückgeführt wird. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die drehbare Arbeitsbahn vom Eintritts- nach dem Austrittsteil hin kontinuierlich ansteigt. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die drehbare Arbeitsbahn am Eintrittsteil zur Zentri- fugalkraftrichtung eine geringere Nei gung besitzt als am Austrittsteil. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Arbeits bahn am Eintrittsteil einen Durchlass freilässt und daselbst mit einem nach in nen gezogenen Rand versehen ist, der zur Zentrifugalkraftrichtung eine geringere Neigung besitzt als der dem Rand be nachbarte Teil der Arbeitsbahn. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass mindestens eine drehbare Arbeitsbahn anschliessend an eine feststehende, mit Anschlag- und Ablenkkörpern versehene Arbeitsbahn angeordnet ist. B. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die drehbare Arbeitsbahn am Austrittsteil von einer weiteren Arbeitsbahn mit grösserem Durchmesser in bestimmtem Abstande umhüllt wird.
    a. Vorrichtung nach Patentanspruch II, durch gekennzeichnet, dass gegenüber der drehbaren und feststehenden Arbeitsbahn in durchgehends wesentlich gleichem Ab stande mindestens eine oben und unten Durchlässe freilassende Führungsfläche feststehend angeordnet ist. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass auf der fest stehenden Arbeitsbahn mindestens ein mit einer Führungsfläche versehener Körper auswechselbar angeordnet ist, dessen Führungsfläche die zu bewegende Masse nach einer bestimmten Richtung des Arbeitsraumes lenkt. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I1, da durch gekennzeichnet, dass in bestimm tem, im wesentlichen gleichbleibendem Abstande von einer drehbaren Arbeits bahn eine zweite, unten und oben Durch- lässe freilassende Arbeitsbahn angeord net ist. 12.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass eine innere drehbare, ringförmige Arbeitsbahn, die oben und unten Durchlässe freilässt, durch einen Führungskörper abgedeckt ist und eine äussere ringförmige drehbare Arbeitsbahn an ihrer Aussenseite von einem feststehenden ringförmigen Körper dicht umhüllt wird, der mit seiner Au ssenfläche und mit der Innenfläche einer in einem bestimmten, im wesentlichen durchgehends gleichen Abstande ihm gegenüber angeordneten feststehenden Schale einen Führungsraum für die zum Eintrittsteil der drehbaren Arbeits bahnen zurückkehrende Masse bildet.
    1,3. Vorrichtung nach Patentanspruch<B>11,</B> dadurch gekennzeichnet, ,dass eine dreh bare ringförmige Arbeitsbahn unten eine ihren Eintrittsteil begrenzende Öffnung aufweist, in die ein Führungskörper ein geführt ist, der in der Öffnung einen Durchlass freilässt und dessen äussere Be grenzungsfläche mit dem Innenrand der Öffnung einen Führungsraum zum Zu rückführen der Masse nach dem Ein trittsteil der Arbeitsbahn bildet. 14.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Ab dichtung eines durch die drehbare Ar beitsbahn mit der feststehenden Arbeits bahn gebildeten Spaltes, die den Spalt bildenden Flächen beider Teile so ver laufen, dass die Fliehkraftwirkung den Austritt des Gutes aus dem Spalt ver hindert. 15. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Ab dichtung eines durch die bewegliche Ar beitsbahn mit der feststehenden Arbeits bahn gebildeten, in den Arbeitsraum mündenden Spaltes vor diesem letzteren ein ein gasförmiges Mittel unter Über druck enthaltender Raum vorgesehen ist.
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