AT123885B - Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern, Mischen u. dgl. von Stoffen aller Art. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern, Mischen u. dgl. von Stoffen aller Art.

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AT123885B
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Hermann Hildebrandt
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Hermann Hildebrandt
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Description


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   Bei den bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen bilden eine rotierende scheiben- oder tellerförmige Arbeitsbahn und eine an deren Austritt anschliessende feststehende Bahn einen Arbeitsraum, wobei die rotierende Scheibe glatt oder mit Rippen versehen ist. 



   Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird die Masse (beim Zerkleinern Kugeln und Gut) entweder bis zum   grössten   Durehmesser der feststehenden Bahn in Richtung der rotierenden Bahn bewegt, wo sie in Bogenlinien frei auf und ab laufen, oder die Masse läuft in   Richtung   der roticrenden Bahn auf dem grössten Durchmesser der feststehenden Arbeitsbahn weiter, so dass   schliesslich   dort die   in   Form eines   Ringwulstes,   wie in einer Zentrifuge, immer in Richtung der rotierenden Bahn   IlInbnft.   



  Die dabei auftretende Zentrifugalkraft verhindert das Weiterströmen der Masse nach   oben bzw. da- !   Rückfliessen der Masse zur Mitte der rotierenden Arbeitsbahn. 



   Es lässt sieh daher die Masse in den bekannten Vorrichtungen nicht in einem guten in sich geschlos- 
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 und Gut und beim Mischen das Mischgut, in einem in sich geschlossenen Kreislauf mit   günstigem   Wirkungsgrad und hoher Bewegungsenergie zu bewegen, um entweder hohe Feinheitsgrade oder Mischungsgrade zu erzielen. 



   Das neue Verfahren zum Zerkleinern, Mischen od. dgl. von Stoffen aller Art in einem   Arbeitsraum,   bei dem die Masse von einer rotierenden Bahn unter Zentrifugalkraft gesetzt und auf eine zweite feststehende Arbeitsbahn   übergeführt   wird, besteht darin, dass die Masse durch unmittelbar ineinander übergehende Führungsgänge, welche teilweise von der rotierenden Bahn mitbegrenzt werden, in einem 
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 den Strome bewegt wird. 



   Der Übergang der Masse von der rotierenden auf die feststehende   Arbeitsbahn kann unter Reibung   oder   Schlagwirkung   erfolgen, wobei die Masse entweder innerhalb oder ausserhalb der rotierenden Arbeitbahn oder-bahnen, insbesondere zwischen feststehenden Begrenzungen der Führungsgänge, zum unteren Eintrittsteil der rotierenden Arbeitsbahn   zurückgedrückt   oder   zurückgeführt   wird oder zurückspringt oder   zurückfällt.   



   Die Vorrichtung zur   Durchführung   des Verfahrens beim Zerkleinern, Mischen od. dgl. von Stoffen aller Art unter Zuhilfenahme von dem Gut beigemengten Kugeln beim Zerkleinern oder   Zerreiben   oder auch ohne dem Gut beigemengten Kugeln beim Mischen besteht aus einer oder mehreren rotierenden Bahnen und einer in glattem   Übergänge   daran anschliessenden oder dieselbe in bestimmtem Abstande umhüllenden feststehenden Arbeitsbahn, denen gegenüber ein oder mehrere feststchende oder auch rotierende Leitkörper angeordnet sind, der oder die mit der rotierenden Arbeitsbahn oder mit einer rotierenden und in glattem Übergange daran   anschliessenden   feststehenden Arbeitsbahn bzw.

   Gehäusewand und mit ihren eigenen   Innenflächen     Fuhrungsgänge,   insbesondere flache   Schleuderr iume, steilere   Druck-, Hub-und Fallräume bilden. 



   Dabei kann die rotierende Arbeitsbahn bei leicht fliessenden Stoffen als Scheibe und bei schwer fliessenden Stoffen als Schale mit nach aufwärts und auswärts strebenden Bordwänden ausgebildet sein. 



   Die feststehende Arbeitsbahn kann als Zylinder-, Kegel- oder Kugelschalenmantel od.   dgl. aus-   gebildet werden. 



   Der gegenüber der rotierenden und feststehenden Arbeitsbahn angeordnete Leitkörper wird zweckmässig der flacher und steileren Form dieser Arbeitsbahnen angepasst und kann auch seine Innenfläche   trichterförmig   sein. 



   Beim Bearbeiten von schwer fliessenden Massen werden die   Übergänge   in   allmählicher Neigung   
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 raum ausgebildet. 



   Zu einer rotierenden Arbeitsbahn können in etwa gleichbleibendem Abstande eine oder mehrere andere unten und oben offene Arbeitsbahnen oder Leitkörper fest oder mitrotierend angeordnet sein, die   zweckmässig   unten einen flachen Rand zwecks leichterer Mitnahme der Masse haben. 



   Die den Arbeitsbahnen gegenüberliegenden Wände des Führungskanals werden etwa parallel zu diesen Arbeitsbahnen angeordnet. 
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 versehen sein. 



   Die rotierende Arbeitsbahn wird insbesondere von einem ähnlich ausgebildeten feststehenden 
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 seiner eigenen Innenfläche einen Rückführungskanal für das Gut bildet. 



   Zur guten Rückleitung der Masse in   die untere Öffnung einer sehalenförmigen rotierenden Arbeits-   bahn ist zentral auf dem Boden der umhüllenden feststehenden Arbeitsbahn ein in die untere Öffnung der rotierenden Arbeitsbahn   hineinragender,   gegen diese sich verjüngender   L"itkörper angeordnet.   



   Zur Erzielung einer guten Arbeitswirkung oder für eine   n'ute Rückführung der Masse   von der feststehenden Arbeitsbahn zum unteren Eintrittsteil der rotierenden Arbeitsbahn sind auf dtr Innen-   fläche   der an die rotierende   anschliessenden feststellenden Arbeitsbahn nach   innen vorspringende Fangkörper (Anschlag- und Leitflächen) angeordnet, die beim   Zerreiben   oder Mischen einer Masse selbstverständlich auch fehlen können. 



   Auf der rotierenden Arbeitsbahn können zum schnelleren Beschleunigen der Masse radiale oder spiralförmige Rippen angeordnet werden, von denen ein Teil nicht ganz bis zur Mitte geführt ist. Diese Erhöhungen werden von dem feststehenden oder rotierenden Leitkörper oder einem Teil desselben abgedeckt. 



   In dem   Führungsgang,   in dem das Gut nach oben bewegt wird, können zweckmässig von unten nach oben   allmählich   ansteigende Flächen angeordnet sein. 



  Wird oberhalb einer als Schale ausgebildeten rotierenden Arbeitsbahn, die glatt oder mit Er- höhungen, z. B. mit spiraligen Rippen besetzt sein kann, eine auf der   Innenfläche   mit Fangkörpern (Anschlag-, Leitkörpern) versehene feststehende Arbeitsbahn angeordnet, so werden die von der dreh- baren Schale nach oben gehobenen und auf die feststehende Arbeitsbahn übergegangenen Massen, z. B. 



   Gut und Kugeln oder das Gut von den Anschlag- oder Leitkörpern der feststehenden Arbeitsbahn zur Mitte des Arbeitsraumes gelenkt und stürzen zum unteren Eintrittsteil der drehbaren Schale, so dass dabei die Funktion des   gegenüber   der oder den Arbeitsbahnen angeordneten Leitkörpers und der mit
Hilfe dieses Leitkörpers gebildeten   Fuhrungsgänge   von dem auf der feststehenden Arbeitsbahn allein angeordneten Anschlag- oder Leitkörpern zum Rückführen der Masse nach unten übernommen wird, während die Führung der Masse nach oben auf der   schalenförmigen   Arbeitsbahn erfolgt. Dabei kann   dann der gegenüber   der oder den Arbeitsbahnen angeordnete Leitkörper fehlen.

   Erweitert sich das
Gehäuse oder die feststehende an eine rotierende Scheibe oder   Schale glatt anschliessende Arbeitsbahn   nach oben, so kann das Heben von schwer fliessenden Stoffen auch durch die auf die Masse übertragene
Zentrifugalkraft auf der feststehenden Bahn erfolgen, während die Rückführung von den auf der fest- stehenden Arbeitsbahn oben im Arbeitsraum angeordneten Anschlag- oder Leitkörpern allein oder in
Verbindung mit dem gegenüber der oder den Arbeitsbahnen angeordneten Leitkörper erfolgen kann. 



   Alle Arbeitsbahnen und Leitkörper können gekühlt oder geheizt werden. 



   Der Arbeitsraum kann unter Druck oder Vakuum gesetzt werden. 



   Die Arbeitsbahnen und Leitkörper können in jeder   möglichen   Form und Stellung zueinander und im Arbeitsraum angeordnet sein. 



   Einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in den Fig. 1-11 der Zeichnung beispielsweise dargestellt. 



   Die Fig. 1, 4,6, 7,8, 10 und 11 stellen Vertikalschnitte durch die Vorrichtungen dar ; Fig. 2 stellt eine weitere Ausbildung des zentral unten in dem   Sehalenboden   der bewegliehen Arbeitsbahn gegen eine Dichtungsplatte 21 drückenden und axial verschiebbaren Entleerungsstempel 18 im Vertikal- schnitt dar ; Fig. 3 zeigt die für den abgeänderten   Entleerungsstempel M im Sehalenboden   der Schale 2 angeordneten Diehtungsplatte 21 in ansicht von oben ; Fig. 5 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-D der Fig. 4 ; Fig. 9 stellt einen Querschnitt nach Linie C-D der Fig. 8 dar. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist an einer stehenden Welle 1 oben fliegend eine drehbare
Arbeitsbahn 2 befestigt, die als Scheibe, flache oder tiefe   unten geschlossene und oben   offene mit nach oben sich erweiternden Bordwänden versehene Schale ausgebildet sein kann. In die Schale 2 können in vorzugsweise überall gleichem Abstande eine oder mehrere ähnliche oben und unten offene Schalen   21   so eingesetzt sein, dass zwischen ihnen zur   Führung   der Masse, z. B. von Kugeln und Gut, Führungs- gänge oder Druckräume 5, 6 gebildet werden. 



   Eine drehbare Arbeitsbahn, beispielsweise eine unten geschlossene und oben offene drehbare
Schale 2, in die gegebenenfalls ein oder mehrere unten und oben offene Schalen 21 drehbar eingesetzt sein können, und eine in glattem   Übergänge   daran   anschliessende feststehende   Arbeitsbahn 3 bilden in Verbindung mit einem feststehenden, unten mit einem flachen Rand und nach oben mit steilen Bord- wänden versehenen Leitkörper 4 rundlaufende   Führungsgänge   (Schleuder-, Druck-und Hubräume)   5   und 6, in denen die Masse, z.

   B. die Kugeln und das Gut oder das Mischgut allein nach oben gedrückt oder gehoben wird ; bei zwei oder mehreren in   Abständen   ineinandergesetzten drehbaren Schalen 2 und   21   kann auch die innere der unten und oben offenen drehbaren Schalen 21 von dem feststehenden eingehängten schalenartigen Leitkörper 4 dicht abgedeckt werden. Der Übergang von einer Bahn des Arbeitsraumes 

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 drehbaren steilwandigen Schalen oder die im Druckraum 5 und 6 befindliche Masse, z. B. Kugeln und
Gut, das Bestreben, nach aussen und aufwärts zu laufen. 



  Die Masse wird allmählich durch die eigene Fliehkraft unter Zuhilfenahme von Zentrifugaldruck- reibung der Masse auf der drehbaren Arbeitsbahn und (oder) durch den   Zentrifugaldruck der Masse   auf- 
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 getrieben, bis sie schliesslich im oberen Teil des Arbeitsraumes 6 und auf der feststehenden Arbeitsbahn   3   durch Reibung oder Schlagwirkung ihrer Fliehkraft und ihres Haltes beraubt wird und nach unten auf I den Boden der drehbaren Schale   ; 2 oder   auf die obere   Leitkörperwand   4 fällt oder geschleudert wird. 



   Vom Leitkörper 4 fällt die Masse durch die mittlere Öffnung 8 des Leitkörpers unter   Sehlagwirkung   auf die tiefste Stelle der drehbaren Schale 2 zurück, hier wird sie wieder in Bewegung und   unter Zentri-   fugalkraft gesetzt und fortlaufend nach oben und über die Arbeitsbahnen 2 und 3 geführt. 



   Der zwischen der drehbaren Schale 2 und der feststehenden Arbeitsbahn. 3 befindliche Ringspalt 9   wird durch einen nachstellbaren Keilring 20 derartig ausgebildet,   dass die darin entstehenden Zentrifugal-   kräfte nach   dem Arbeitsraum hinwirken, so dass durch den Spalt kein Gut austreten kann. Bei Vorrich- tungen zum Zerkleinern kann zur Unterstützung dieser Wirkung ausserdem noch ein an der Schale 2 befestigter   Sehaufelring   11 dienen, durch den oder auch durch andere Mittel in dem Raum 12 ein Über- druck erzeugt wird und das etwa in den Spalt g eingedrungene oder durch den Spalt durchgefallene
Gut durch die Energie eines Strömungsmittels in den Arbeitsraum zurückgeführt wird.

   Bei Bearbeiten von flüssigen Stoffen wird die als Scheibe oder Schale ausgebildete drehbare Arbeitsbahn 2 unten von dem Gehäuse dicht abgeschlossen, so dass zwischen rotierender Bahn und Gehäuse nur ein kleiner Spalt entsteht, in dem das darin eingedrungene Gut durch die durch Drehbewegung der Arbeitsbahn allein erzeugte Energie zum Arbeitsraum zurückgeschleudert wird. 



   Der Leitkörper 4 ist zentral beispielsweise durch Rippen   18   und Bolzen 14 am Deckel 15 oder am Gehäuse befestigt, wobei ein Kühl-bzw. Heizstoff durch Öffnungen   44   und 45 im Bolzen 14 und den Rippen 13 dem hohl ausgebildeten Leitkörper 4 zugeführt und von demselben abgeführt wird. Im
Deckel 15 befindet sich auch die   Einfüllöffnung   16 und eine Öffnung 17, durch welche das feinst gemahlene trockene Gut durch die Strömungsenergie eines gasförmigen Strömungsmittels abgeführt werden kann. 



   Die Entleerung erfolgt, soweit nicht staubförmige Teile nach oben abgeführt werden, durch eine an der tiefsten Stelle der Schale 2 zentral oder bei   scheibenförmiger   Arbeitsbahn im Gehäuseboden seitlich gelegene   Entleerungsöffnung,   welche durch den   Entleerungsstempel. M verschlossen   wird. Zur
Entleerung wird der Stempel 18 durch die Spindel 19 beispielsweise mittels der Zahnräder 20 und der mit Gewinde versehenen Nabe 201 gehoben oder gesenkt, wodurch das Gut durch den sich nun zwischen dem Stempel 18 und der Dichtungsplatte 21 bildenden Spalt 22 in den   Abführungsraum     28 und   von hier durch die Löcher   24   in den Entleerungsraum 25 gelangt. Der Stempel 18 kann auch durch Feder- kraft an die Dichtungsplatte 21 angepresst werden. 



   Der Entleerungsspalt 22 ist viel kleiner als die Kugeln, daher rollen diese in ungestörtem Lauf darüber hinweg. 



   Die Dichtungsplatte 21 kann nach der Ausführung gemäss Fig. 2 und 3 auch längliche Schlitze 22 haben, die durch entsprechende Erhebungen am   Entleerungsstempel 18 versehlossen werden.   



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 ist der Abstand des Leitkörpers 41 von der Schale 2 grösser gehalten, so dass mehrere Kugelreihen nebeneinander mit dem Gut vermischt in dem Führungs- gang 5 und 6 Platz haben oder mehr Gut allein, z. B. Mischgut, in demselben nach oben gedrückt wird. 



   Dasselbe erzielt man bei einer   Vergrösserung   des Abstandes der drehbaren Schalen. 



   Um der Masse, z. B. beim Zerkleinern Gut und Kugeln, im Arbeitsraum und insbesondere auf der feststehenden Arbeitsbahn 31 eine intensivere Arbeitswirkung vorzugsweise durch   Schlagwirkung   zu verleihen und sie zur Schalenmitte auch schneller zurückzubefördern, besitzt die feststehende Arbeits- bahn 31 gegebenenfalls auch der Leitkörper   41,   letzterer nur an der oberen Fläche, quer oder geneigt zur
Laufrichtung der Masse wellenförmig,   sägezahnartig   oder anders gestaltete   Ansehlag-,     Ablenk-oder  
Umlenkkörper 26 bzw. 261. 



   Die   Ausführungsform nach   Fig. 6   ermöglicht   ein Verlegen des Spaltes 9 nach oben. Dadurch werden bei Zerkleinerungsvorriehtungen die in den Spalt gelangten   Mahlgutteilchen   ausser durch die Zentrifugal- 
 EMI3.3 
 in den Arbeitsraum   zurückbefördert.   



   Durch die stark hoehgezogene Form des Arbeitsraumes 6 wird nicht nur die Arbeitsfläche, sondern auch die Fallhöhe der Kugeln und dadurch die   Schlagwirkung   auf das unten auf der Schale 22 befindliche Gut vergrössert. 



   Die Kühlung bzw. Heizung der Schale erfolgt z. B. durch eine Flüssigkeit, die durch einen Düsenring 27 und durch einen an der Schale 22 befestigten   Schaufelring   an die äussere   Sehalenwand   aufgebracht wird und längs derselben hochwandert, wobei sie durch die Hülle 28 an einem vorzeitigen Abschleudern gehindert wird.   Am grössten Durchmesser   wird die Flüssigkeit   abgesehleudert   und durch die Öffnung 29 

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 abgeleitet. Die   Zu-und Abführung eines Kühl-oder Heizstoffes   zum und vom Leitkörper 42 erfolgt durch die Öffnungen   44     und 45.   



   Die obere Einfüllöffnung 16 für trockenes material und die   Entleerungsöffnung   17 sind hier zentral gelegen. 



    Beider Ausführungsform nachFig. 7 besitzt beispielsweiseder Leitkörper 4"Leitrippen oder Wulste 50,   wodurch die Kugeln und das Gut auch zu einer rollenden und schleifenden Bewegung gezwungen werden. 
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 oberhalb einer drehbaren Schale 24 anschliesst, Umlenkkörper 31 angebracht, die eine   derartige Krümmung   besitzen, dass die Masse, z. B. die Kugeln und das Gut, aus ihrer fast horizontalen, d. h. etwas nach oben gerichteten Bahn in beliebiger Richtung abgelenkt oder abgeschleudert werden. Die   Umlenkkörper-M   sind entweder mit der Arbeitsbahn 34 aus einem   Stück oder   in diese eingesetzt, wobei sie in beiden Fällen zur Kühlung, respektive Heizung eingerichtet sein können. 



   Beim Ablenken können die Kugeln und das Gut in einem Teil des Arbeitsraumes aufeinandertreffen, aber auch je nach der Gestalt des   Leitkörpers-H   ohne Zusammentreffen auf eine feststehende oder drehbare Bahn des Arbeitsraumes aufschlagen.   Auch   bei Anordnung der Leitkörper 31 kann der Leitkörper 44 fehlen. 



    Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist beispielsweise eine oben und unten offene, verhältnis- ) mässig steilwandig ausgebildete, nach oben sieh allmählich erweiternde, tiefe, im unteren Teil möglichst glatt und mit einem unten nach innen gebogenen Rand versehene, um eine vertikale. Welle- ? beispielsweise durch Distanzstüeke und Befestigungselemente 32 befestigte Schale 25 drehbar angeordnet. Im Bereiche des oberen Schalenrandes ist in bestimmtem Abstande von diesfr nach aussen mit grösserem Durchmesser eine feststehende Arbeitsbahn 3 am Gehäuse befestigt und so ausgebildet, dass die Kugeln auf derselben das hier aufgeschleuderte Gut möglichst wirksam durch die ans der Fliehkraft resultierende Energie beispielsweise durch Sehlagwirkung zerkleinern und ausserhalb der drehbaren Schale 25 schnell nach unten fallen oder geführt werden.

   Unterhalb der feststehenden Arbeitsbahn anschliessend ist ein in bestimmtem Abstande die drehbare Schale 2 nach aussen umhüllende feststehende schalenartige Arbeitsbahn 33 angeordnet, die zentral im Boden einen als Führungsgang ausgebildeten und in die untere Öffnung der drehbaren Schale hineinragenden Leitkörper 34 trägt. Dieser mit dem unteren Rand der drehbaren Schale 25 einen Führungsgang bildende Leitkörper 34 kann gleichzeitig als Entleerungsstempel oder bei nach unten geführter Welle auch als Lagergehäuse der Welle ausgebildet sein. Die die drehbare Arbeitsbahn 25 in bestimmtem Abstande umhüllende feststehend angeordnete schalenartige Arbeitsbahn 33 bildet mit der drehbaren Sehale 2 einen Fuhrungsgang 35 für Kugeln und Gut, in dem die Masse, z. B.

   Kugeln und Gut, von der feststehenden Arbeitsbahn 8r nach durch Schlagwirkung der Kugeln geleisteter Arbeit fallen und auf der schalenartigen Arbeitsbahn zum Boden derselben geleitet und auf dem Leitkörper 34 hochgedrückt werden und so zu den unteren Innenflächen der drehbaren Schale 2'* geführt werden, wo sie wieder in Bewegung und unter Zentrifugalkraft gesetzt, nach oben und fortlaufend über die drehbaren und feststehenden Arbeitsbahnen, hier Arbeit leistend, geführt werden. 



  Die drehbare Schale 25 kann gegen schädliche Reibungsberührung des ausserhalb der beweglichen Schale von oben nach unten zum Anfang der Bewegung zu wandernden Massenstromes mit einer eng umschliessenden feststehenden Schutzsehale 36 umhüllt werden, die mittels Distanzstücke und Befestigungselementen 42 an der die feststehende Sehutzschale umhüllende feststehende schalenartige Arbeitsbahn 33 befestigt wird. Hiebei bildet die feststehende Sehutzschale 36 mit der sehalenartigen Arbeitsbahn 33 ebenfalls einen Führungsgang 35 für den zur unteren Eintrittsöffnung der drehbaren Schale 25 zurückkehrenden Massenstrom. ( ; Die von der drehbaren Schale 25 und von der feststehenden Sehutzsehale 36 gebildeten Spalte 37 und 38 liegen im Arbeitsraum und ergeben daher keine Verluste.

   Ebenso liegt der von der drehbaren und feststehenden Arbeitsbahn gebildete, nach dem Arbeitsraum kegelförmig sich erweiternde Spalt 9 in Richtung des strömenden Gutes und ist gegen den Austritt des Gutes gesichert. 



  Die Befestigungselemente 32 der drehbaren Schale 25 mit der Wellennabe 11 werden möglichst hoch gelegt, so dass der untere Teil der drehbaren Schale 25 möglichst flach mit einem nach innen gezogenen Rand ausgebildet werden kann und die hierauf gelangende Masse durch die gesamte Gewichtsdruckreibung in Bewegung und unter Zuhilfenahme von Zentrifugaldmckreibung fortlaufend gehoben und unter Zentrifugalkraft gesetzt werden. 



  Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 sind zur Führung eines grösseren Massenstromes, z. B. 



  Kugeln und Gut, ebenfalls mehrere drehbare Schalen 25 vorzugsweise in gleichen Abständen voneinander, Führungsgänge 5 bildend, durch Distanzstücke und Befestigungselemente 32 an gemeinsamer Nabe 11 auf einer vertikalen Welle 1 befestigt. 



  In dem von der äusseren drehbaren Sehale zu und von der diese umhüllenden feststehenden Schutzschale 36 gebildeten Hohlraum 39 können an der drehbaren Schale 25 befestigte Schaufeln 40 sich bewegen, die eine Strömung von unten nach oben erzeugen und so das durch den Spalt 37 gegebenenfalls ein-   

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 gedrungene Gut mittels der durch die Schaufeln hervorgerufenen Wirkung durch den oberen Spalt 38 wieder in den Arbeitsraum zurüclfördern. 



   Bei den Ausführungsformen nach Fig. 10 und 11 erfolgt die Entleerung flüssiger Stoffe vorzugsweise durch eine zentrisch oder konzentrisch im feststehenden Sehalenboden angeordnete Entleerungs- öffnung nach unten, welche durch einen axial   bewegliehen   Stempel 34 geöffnet und geschlossen wird. 



  Die   Dichtungsfläche,   gegen welche der Stempel 34 gedrückt wird, kann als besonderer Teil in der schalenartigen Arbeitsbahn 33 eingesetzt werden. 



   Die Abführung von trockenem staubförmigen Gut erfolgt bei nach oben geführter Welle 1 beispielsweise durch die hohl ausgebildete Welle und Nabe 1 bzw. 11 oder bei nach unten geführter Welle durch obere zentrisch oder konzentrisch im   Gehäusedeckel   angeordnete   Abführöffnungen.   



   Die Einführung von allem Gut erfolgt bei nach oben geführter Welle beispielsweise durch ein in die hohle Welle 1 eingehängtes Rohr   41,   welches gleichzeitig mit der hohlen Welle 1 einen   ringförmigen   Hohlraum zum Abführen des   staubförmigen   Gutes nach oben herstellt, an dem oben ein Absaugstutzen 43 angeschlossen ist ; an diesem feststehenden Absaugstutzen ist das Einfüllrohr 41 befestigt. Bei Vorriehtungen mit nach unten geführter Welle erfolgt die   Gutzuführung   durch beispielsweise im Gehäusedeckel 
 EMI5.1 
 
Sämtliche Vorrichtungen können auch eine dem Prinzip entsprechende   horizontal-oder schräg-   liegende Wellenanordnung erhalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Zerkleinern, Mischen od. dgl. von Stoffen aller Art in einem Arbeitsraum, in dem die Masse von einer rotierenden Bahn unter Zentrifugalkraft gesetzt und auf eine zweite Arbeitsbahn übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse durch   Führungsgänge, welche teilweise   von der rotierenden Bahn mitbegrenzt werden, in einem in sieh geschlossenen und wiederkehrenden und von der   Drehriehtung   der bewegliehen Bahn abweichenden Strom bewegt wird (Fig. 1-11).

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, EMI5.2 eigenen Flächen die Führungsgänge (Schleuder-, Druck-, Hub-und Fallräume 5, 6, 8, 3o) bilden.
    Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Arbeitsbahn als Schale mit nach aufwärts und auswärts strebenden Bordwänden ausgebildet ist (Fig. 1, 4,6, 8,10, 11).
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass in etwa gleichbleibendem Abstande zur rotierenden Arbeitsbahn ein oder mehrere andere unten und oben offene Schalen (21, 22...) fest oder mitdrehend angeordnet sind (Fig. 1 und 11).
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil der beweglichen Arbeitsbahn oder des Leitkörpers flacher als die nach aufwärts anschliessende Wand ausgebildet ist.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den Arbeitsbahnen gegenüberliegenden Wände des Führungskanals etwa parallel zu diesen Arbeitsbahnen ausgebildet sind.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchströmquerschnitt des Förderkanals (5, 6) wesentlich kleiner ist als der Durchströmquerschnitt des Riickströmungs- kanals (8, 35) für das Gut.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der den Führungsgang (5, 6, 35) begrenzende leitkörper (4, 41 ... 36) hohl ausgebildet und mit Zu-und Abführöffnungen (44, 45) versehen ist.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüehen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Arbeitsbahn (2, 21...) von einem ähnlich ausgebildeten feststehenden Leitkörper (4, 41... 36) abgedeckt wird, der mit einer zweiten äusseren schalenförmigen Arbeitsbahn (3, 31... 3, 3) oder mit seiner eigenen Innenfläche einen Rüekführungskanal dz 8) bildet.
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sieh auf dem Boden EMI5.3 (Fig. 1, 4,6, 7,8, 10, 11).
    11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im oder nach dem Förderkanal EMI5.4
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