CH125464A - Umlaufender Muffelofen. - Google Patents

Umlaufender Muffelofen.

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CH125464A
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muffle
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muffle furnace
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Sachtleben Gewerkschaft
Johann Kueppers
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Sachtleben Gewerkschaft
Johann Kueppers
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Description


  Umlaufender     1Vluffelofen.            Zirm    Glühen von verschiedenen Materia  lien, namentlich in der chemischen Industrie,  braucht man     Muffelöfen,    die unter     Luftab-          schluss    arbeiten. Die bisherigen Ausfüh  rungen solcher Ofen für mechanischen, kon  tinuierlichen Betrieb waren infolge anhaf  tender Mängel für die Praxis nicht verwend  bar. Die sich in den meisten Fällen beim  Glühen entwickelnden Gase greifen. die für  die Durchbildung des Ofens verwendeten     Me-          talltei.le    derart an, dass solche Konstruktionen  für einen Dauerbetrieb nicht in Frage kom  men.

   Bekannt ist zwar ein Drehofen aus  einem mit feuerfesten Steinen ausgemauerten  Mantel mit einer innern Muffel, die aus Rohr  schüssen gebildet wurde, welche durch ein  zelne Steine gegen den Mantel abgestützt  waren. Aus     Fabrikationsgründen    ist die  lichte Weite derartiger Rohrschüsse be  schränkt: die aus ihnen gebildeten Rohre  sind sehr schwer und wenig dauerhaft. Bei  Beschädigungen der     innern    Muffel. die durch  Brennrisse und plötzliche Temperaturschwan  kungen auftreten können, sind örtliche Aus-         besserungen    vollkommen ausgeschlossen; die  innere Auskleidung muss vielmehr vollständig  erneuert werden.  



  Beim vorliegenden umlaufenden Muffel  ofen gemäss der Erfindung fallen diese sämt  lichen     Übelstände    fort. Daher können um  laufende     Huffelöfen    von beliebigem Durch  messer und beliebiger Länge hergestellt  werden.  



  In der anliegenden Zeichnung, welche ein       Ausführungsbeispiel    des Erfindungsgegen  standes darstellt, ist       Fig.    1 eine Aussenansicht,       Fig.        \_>    eine Stirnansicht,       Fig.    3 ein lotrechter Schnitt nach     a-a     der     Fig.    1, und       Fig.    4 ein Schnitt nach     b-b    der     Fig.    2.  Der     äussere    Mantel 1 ist mit Radial  steinen 2 ausgemauert.

   Je nach dem Durch  messer des Ofens erhält diese     Ausmauerung     eine grössere oder kleinere Anzahl nach innen  vorspringender, durch die ganze Länge der  Trommel laufender Rippen 3, die an der  innern Fläche mit einer keilförmigen Nut 4      versehen sind. Die innere Muffel wird nicht  aus Rohrschüssen, sondern aus einer ent  sprechenden     Anzahl    im     Querschnitt    kreis  bogenförmiger     Platten    (Segmenten) 5 ge  bildet. Jede Platte hat an ihren beiden  Längsseiten je eine     radial    nach aussen vor  springende Verstärkung 6, so dass beim Zu  sammenbau zweier Platten an ihrem Stosse  eine Nase gebildet wird, die in die keil  förmige Nut 4 genau hineinpasst.

   Hierdurch  wird eine gute Abdichtung der Längsfugen  7 erzielt, die, wenn keine Gegenmassnahmen  getroffen wären, bei der Erwärmung des  Mantels infolge ungleichmässiger Dehnung  verschiedener Ofenstellen leicht undicht wer  den     würden;    ausserdem wird ein Verschieben  oder Wandern der Muffel in radialer Rich  tung infolge Belastung durch das im Ofen  befindliche zu glühende Material in radialer  Richtung unmöglich gemacht.

   An den beiden  Enden wird die     Ausmauerung    durch Eisen  ringe 8 begrenzt, welche entsprechend der  Anzahl der     zwischen    je zwei Rippen 3, einem       Muffelstein    5 und der äussern     Ausmauerung     gebildeten Ofenkammern 9 eine Anzahl von  den Durchzug der Gase ermöglichenden Aus  sparungen besitzen und in fester Verbindung  mit dem äussern und dem     innern    Mantel  stehen. Durch bekannte Einrichtungen sind die       Verbrennungskammern    9 mit dem Kaminzug  verbunden, während die sich entwickelnden  Gase des Glühprozesses aus der Muffel 10  getrennt aufgefangen werden können.

   Durch  entsprechende Einstellung, das heisst unvoll  ständiges     Abschliessen    der     Abspeirorgane,     kann     innerhalb    der Muffel erhöhter Druck  erzeugt werden.  



  Die Muffel     wird    durch mehrere Gasdüsen  11 beheizt, die sich in einer Vorkammer be  finden, die unter vollständigem     Luftabschluss     steht. Die Gasdüsen 11 sind in der untern  Hälfte der Vorkammer unterhalb der innern  Muffel angeordnet und ragen mit ihren Mün  dungen in die     Kammern    9 hinein. Die  Rippen 3 sind an ihrem     vordern        Ende    ab  geschrägt, so     dass    sie sich an den Düsen 11       vorbeibewegen    können. Nachdem der Ofen  auf Temperatur gebracht ist, werden die    Gasdüsen 11 so eingestellt, dass die Ver  brennung unvollkommen, das heisst ein Über  schuss an Gas vorhanden ist.

   Die äussere       Ausmauerung    ist mit Luftkanälen 12 ver  sehen, die verschieden lang sind. Am einen  Ende jedes Kanals befindet sich eine Ver  bindung 13 mit der Verbrennungskammer 9;  am Kopfende der Trommel ist jeder Luft  vorwärmkanal 12 durch eine Rohrleitung 14  mit einem Sammelrohr 17 verbunden. Ausser  dem kann jede Rohrleitung durch einen  Hahn 15 für sich abgeschlossen werden. Je  des Sammelrohr 17 ist mit einem Klapp  deckel 16 versehen, der sich infolge der in  der Pfeilrichtung erfolgenden Drehung der  Trommel bei jedem Umlauf selbsttätig einmal  schliesst und wieder öffnet.

   Jedesmal, wenn  die Verbrennungskammern sich an den Gas  düsen 11     vorbeibewegen,    kann infolge der zur  gleichen Zeit erfolgenden     Öffnung    des     Ver-          schlussdeckels    16 auch Sekundärluft ein  treten. In der zutretenden vorgewärmten Se  kundärluft verbrennt     da.s    überschüssige Gas.  Durch die verschieden langen, je für sich  durch je einen Hahn 15 abschliessbaren Luft  kanäle 12 ist es möglich, eine Sekundär  verbrennung an     beliebiger    Stelle des Ofens  zu erzielen oder auch durch sämtliche Ka  näle Luft eintreten zu lassen und somit eine  verstärkte     Beheizung    der Muffel zu er  reichen.  



  Infolge dieser     vorbeschriebenen    Ein  richtung kann man  1. die Heizfläche der Muffel gegenüber  älteren     Muffelöfen    wesentlich vergrössern;  2. die heisse Zone an eine beliebige     Stelle     des Ofens verlegen,     und     3. durch Zuführung der vorerwähnten  Sekundärluft eine vollkommene Verbrennung  innerhalb der Glühzone der Kammern er  reichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Umlaufender Muffelofen, dadurch gekenn zeichnet, dass der innere Mantel aus einzelnen im Querschnitt kreisförmigen Segmenten be steht, die mit au ihren Längsseiten vorge- sehenen Vorsprüngen in Nuten von einwärts gerichteten Längsrippen greifen, die die ganze Länge der Ausmauerung des äussern Mantels durchziehen. UNTERANSPRüCHE 1.
    Ofen nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch in der Ausmauerung des äussern Mantels vorgesehene verschieden lange Luftkanäle, die, während der Ofen in Be trieb ist, mittelst eingebauter Absperr organe je für sich geöffnet oder ge- schlossen werden können, wodurch es mög lich ist, die Glühzone zu verlegen. ?. Ofen nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftkanäle des äussern Mantels mit einem Sammelrohr verbunden sind, das einen Klappdeckel trägt, der beim Um laufen des Ofens sich selbsttätig wechsel weise schliesst und öffnet.
CH125464D 1926-03-24 1927-02-21 Umlaufender Muffelofen. CH125464A (de)

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