CH124355A - Verfahren zur Herstellung einer wetterbeständigen, abwaschbaren und feuersicheren Anstrichfarbe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer wetterbeständigen, abwaschbaren und feuersicheren Anstrichfarbe.

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CH124355A
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  Verfahren zur     Herstellung    einer     wetterbeständigen,        abwaschbaren    und feuersicheren       Anstrichfarbe.       Die bekannten     Silicatanstriche,    dünnflüssige  Mischungen von     Silicatlösung    mit     Pigmenten,     zeigen den Übelstand, dass sie im Laufe der  Zeit auswittern. Um dieses Auswittern zu  verhindern, wurde vorgeschlagen, das über  schüssige Alkali der     Silicatlösung    vorher zu  neutralisieren. Die     Silicatanstriche    sind über  dies spröde und können daher nur auf Mauern  und dergleichen starren Gebilden verwendet  werden.

   Für anderweitige Anstriche, die, wenn  auch nur geringe Elastizität beanspruchen,  eignen sie sich nicht. Um den     Silicatanstrichen     eine gewisse Geschmeidigkeit zu geben, hat  man schon versucht, ihnen mehr oder weniger  Glyzerin einzuverleiben. Man hat ihnen mehr  damit wohl eine gewisse Elastizität gegeben,  gleichzeitig aber ihre so wertvolle Eigenschaft  der Wetterfestigkeit geschädigt.  



  Die     Silicatanstriche    zeigen die absolute  Wetterbeständigkeit erst dann, wenn sie vor  her einmal vollständig ausgetrocknet waren.  Glyzerin ist aber nicht nur wasserlöslich, es  ist auch hygroskopisch. Die     Glyzerin-Silicat-          anstriche    werden daher nie vollständig trocknen    und können somit vorher nie in jenen Zu  stand übergehen, der für die absolute Wetter  beständigkeit unbedingte Voraussetzung ist.  



  Neben dieser verminderten Wetterfestig  keit zeigen sich auch noch andere Folgeerschei  nungen der dauernden Feuchtigkeit wie Ab  blättern, Blasenwerfen, Zersetzung des     Sili-          cates    und dergleichen mehr.  



  Es wurde nun gefunden, dass alle diese  Übelstände der     Glyzerin-Silicatanstriche    nicht  mehr auftreten, wenn man nicht Glyzerin,  sondern eine Verbindung desselben, nämlich       Bromhydrin    zusetzt. Das Verfahren ist da  durch gekennzeichnet, dass ein Bindemittel,  das erhalten wurde durch Zusammenbringen  von     Bromhydrin,    Wasserglas und Weinsäure,  mit festem Pigment vermischt wird. Das       Bromhydrin    ist eine viskose Flüssigkeit mit  allen günstigen Eigenschaften des Glyzerins  und dem besonderen Vorteil, nicht mehr  hygroskopisch zu sein.

   Möglicherweise spielt  auch das Halogen des     Bromhydrins    eine aus  schlaggebende Rolle, indem es nach dem An  striche unter dem     Einflusse    ultravioletter      Strahlen oder sonstiger Katalysatoren mit  dein Alkali des Silicates reagiert und der       (lyzeririrest    und die Kieselsäure etwa nach  Art der organischen     Kieselsäureester,        wetter-          1)eständige,    elastische, organische Verbin  dungen ergeben.  



  Im folgenden sei nunmehr das Verfahren  durch ein Beispiel erläutert:  15 Teile Glyzerin werden mit 1 Teil  chemisch reinem Brom versetzt und solange  erwärmt, bis das gesamte Brom mit dem  Glyzerin völlig in Reaktion getreten und  teilweise in     Bromhydrine    überführt worden  ist. Dem so entstandenen     Produkt    werden  nun die etwa 8     i/:.,    fache Menge Kaliwasser  glas und etwas verdünnte Weinsäure zuge  setzt.  



  Es wird nun eine . zweite Lösung aus  Natronlauge und Kieselsäure beziehungsweise       Natronwasserglas    und sehr verdünnter Salz  säure bereitet. 7 Teile der letzteren Lösung  werden mit 2 Teilen der ersten Lösung ver  einigt und bilden das Bindemittel. Die ge  samte Lösung wird im Verhältnis     1-1'/:,,       Teile     Flüssigkeit    mit 1 Teil festem Pigment  in üblicher Weise verrieben. Die Menge des  flüssigen Bindemittels ist von der Saugfähigkeit  der zu streichenden     Unterlage    abhängig.  



  Schon ein einmaliger Anstrich bildet einen  wetterbeständigen, waschbaren, .säure- und       alkaliwiderstandsfähigen,    feuersicheren, voll  kommen lichtbeständigen, elastischen Über  zug, der nicht abblättert und auch keine  Blasen wirft. Dem fertigen Anstrich kann  man zur Erhöhung der Haftfestigkeit an der       L?ntei-lage    bekannte Binde- und Klebemittel  zusetzen.

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  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer wetter festen, abwaschbaren und feuersicheren An strichfarbe, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bindemittel, das erhalten wurde durch Zu sammenbringen von Bromhydrin, Wasserglas und Weinsäure, mit festem Pigment ver mischt wird.
CH124355D 1926-04-08 1927-04-06 Verfahren zur Herstellung einer wetterbeständigen, abwaschbaren und feuersicheren Anstrichfarbe. CH124355A (de)

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