CH123793A - Verfahren zur Regelung des Betriebes von Hochdruckdampferzeugern. - Google Patents

Verfahren zur Regelung des Betriebes von Hochdruckdampferzeugern.

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CH123793A
CH123793A CH123793DA CH123793A CH 123793 A CH123793 A CH 123793A CH 123793D A CH123793D A CH 123793DA CH 123793 A CH123793 A CH 123793A
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Aktiengesellschaft Der Mas Cie
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Escher Wyss Maschf Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers

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Description


  Verfahren zur Regelung des Betriebes von     Iloehdrueli-dampferzeugern._       Die Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Regelung des Betriebes von Hochdruck  dampferzeugern.  



  Bekanntlich ist der Wasserinhalt von       Hochdruckdampferzeugern    für gewöhnlich  klein, da sie im wesentlichen lediglich aus  einem beheizten Rohrsystem bestehen, so dass  es schwer fällt, die Dampferzeugung den  Schwankungen im Dampfverbrauch in ge  nügender Weise anzupassen. Zweck der Er  findung ist, ein Verfahren zu schaffen, wel  ches diesen Übelstand beseitigt, indem es  die Dampferzeugung augenblicklich der ver  brauchten Dampfmenge     bezw.    der Leistung  des vom Dampferzeuger belieferten Dampf  verbrauchers anpasst und dabei Temperatur  und Druck des erzeugten Dampfes bei allen  Betriebsverhältnissen praktisch konstant zu  halten gestattet.

   Zu diesem Behufe wird er  findungsgemäss mindestens einer der die  Dampferzeugung beeinflussenden Vorgänge:  Brennstoffzufuhr, Luftzufuhr, Wärmezufuhr  zum     Überhitzer,    Wärmezufuhr zum Speise  wasservorwärmer,     Speisewa.sserzufuhr,    un  mittelbar in Abhängigkeit vom Dampfver-    brauch     bezw.    von der Leistung des vom  Dampferzeuger belieferten Dampfverbrau  chers beeinflusst. Zur Ergänzung einer sol  chen Grobregelung wird dann noch von den  Qualitätseigenschaften des Dampfes: Tem  peratur, Druck, mindestens die eine zur wei  teren Beeinflussung mindestens eines der  von der Grobregelung beeinflussten Vorgänge  verwendet.

   Erfolgt die     Hochdruckda.mpf-          erzeugung    in einem einen Wasserraum auf  weisenden Dampferzeuger, so kann zweck  mässig neben der Regelung der Speisewasser  zufuhr in direkter Abhängigkeit vom Dampf  verbrauch     bezw.    von der Leistung des Dampf  verbrauchers als Feinregelung auch noch eine  solche in Abhängigkeit von der Höhe des  Wasserstandes im Dampferzeuger erfolgen.  Indem nach dem neuen Verfahren beispiels  weise sowohl die Feuerung, als die Speise  wasserzufuhr unmittelbar in Abhängigkeit  vom Dampfverbrauch     bezw.    von der Leistung  des Dampfverbrauchers beeinflusst werden,  findet eine augenblickliche Anpassung der  Dampferzeugung an den jeweiligen Bedarf  statt.

   Da ferner von den Qualitätseigen-           schaften    des Dampfes: Temperatur, Druck,  noch mindestens eine zu einer Feinregelung  herbeigezogen. wird, können auch die Tem  peratur     bezw.    der Druck des Dampfes     bezw.     beide praktisch konstant gehalten werden,  so dass das neue Verfahren selbst bei klein  stem     Mlasserinhalt    des Hochdruckkessels  einen einwandfreien Betrieb ermöglicht.  



  In der Abbildung ist beispielsweise eine  Anordnung schematisch dargestellt, die sich  als besonders zweckmässig für die Durch  führung des Verfahrens darstellt. Es be  zeichnet K einen     Hochdruckdampferzeuger,          L%    einen     Überhitzer,    F die Feuerung des  Dampferzeugers und T einen als Dampf  turbine ausgebildeten und einen Generator G  antreibenden Dampfverbraucher. D ist ein  Drosselventil, das die in die Turbine T strö  mende Dampfmenge, also die Lieferung der       Dampferzeugungsanl < age    zur Kraftmaschine,  beherrscht.

   Bei der dargestellten Ausführung  entspricht einer gegebenen Leistung der Tur  bine T eine bestimmte Stellung des Ventils  <I>D.</I> Dieses Ventil<I>D</I> steht mit einem     Gliede        fi     in Wirkungsverbindung, das einmal über ein  Glied     h    die Feuerung F zu beeinflussen ge  stattet, beispielsweise, indem es auf die     Ge-          @chwindigkeit    des Rostes einwirkt, oder die  Menge des anfallenden Brennstoffes oder der  anfallenden Luft regelt, und sodann     durch     ein weiteres Glied i die Stellung eines     Regel-          organes        R    bestimmt,

   das in eine von einer       Kesselspeisepumpe    P nach dem Kessel     K     führende Speiseleitung s - eingeschaltet ist.  Bei der dargestellten Anlage ist die Dampf  erzeugung noch in Abhängigkeit gebracht  von der Qualität des Dampfes in der vom  Überhetzer<I>U</I> nach der Turbine<I>T</I> führenden  Leitung     7n,    das heisst von der Temperatur  und dem Duck des durch diese Leitung strö  menden Dampfes, wie dies durch die in       strichpunktierten    Linien gezeichneten Lei  tungen u., o angedeutet ist. Die Temperatur  und der Duck beeinflussen dabei als Fein  regulierung die Feuerung, indem sie zum  Beispiel auf den Gang des Rostes einwirken  oder eine Feinregulierung des anfallenden  Brennstoffes oder der anfallenden Luft be-    wirken.

   Da bei dem dargestellten Beispiel  angenommen ist, dass der Kessel     h    einen ge  wissen Wasserraum aufweist, so ist die Lage  des     Regelorganes.    R, auch noch in Abhängig  keit von der Höhe des     Wasserstandes    im Kes  sel K gebracht. wie dies durch die in ge  strichelten Linien gezeichnete Leitung     k     angedeutet ist.  



  Bei der beschriebenen Anlage ist die  Dampferzeugung unmittelbar in Abhängig  keit von der verbrauchten     Dampfmenge        bezw.     der Leistung der Turbine T gebracht, und  zwar wird der Dampfverbrauch     bezw.    die  Leistung zur unmittelbaren     Beeinflussung     sowohl der Feuerung, als der     Speisewasser-          zufuhr    benutzt,     was    die     Dampferzeugun        g     augenblicklich in grober Weise zu regeln  gestattet.

   Da aber eine solche Regelung  allein nicht.     irntande        ist,    die Temperatur  und den Druck des dem Dampfverbraucher T  zuströmenden Dampfes konstant zu erhalten,  was bei     HochdruclLanlagen    von     Bedeutun;

       ist, so erfolgt noch eine Feinregulierung der       Da.mpferzcugung    in Abhängigkeit von der  Temperatur und vom     Diaeck    des Dampfes in  der     Leitung        n .    Bei der     besehriebenen    Anlage  erfolgt somit eine primäre Regelung der  Dampferzeugung unmittelbar in Abhängig  keit von der Stellung des Ventils D, die vom       Dampfverbrauch        bezw.    von der Leistung der  Turbine T bestimmt wird, und es wirkt diese  primäre Regelung auf die Feuerung und die  Speisung ein.

   Es unterscheidet sieh somit  das neue Verfahren grundsätzlich von be  reits bekannten Verfahren, gemäss denen eins  Regelung der Feuerung, der Speisewasser  zufuhr oder eine Drosselung des Dampfes  in     Abhängigkeit    von Schwankungen- in der  Temperatur und dem Drucke erfolgt;

   da  Druck- und     Temperaturschwankungen    nur  die Folge von     Dampfverbrauchsschwankun-          gen    sind., so     erfolgt    somit beim Ausführen  dieser bekannten Verfahren die Regulierung  von Brennstoff- und     Speisewasserzufuhr     nicht unmittelbar in Abhängigkeit von den  Dampfverbrauchs-     bezw.    Leistungsschwan  kungen, wie bei der Anwendung v     orliegen-          der    Erfindung,     sondern    mittelbar in Ab-           liängigl:eit    von den verursachten Druck- und  Temperaturschwankungen.

   Ferner     unter-          ,#ebeidet    sich das neue Verfahren auch von       b(-kannten    Verfahren, bei denen eine Rege  lung der Feuerung oder     Speisewasserzufuhr     in Abhängigkeit von der Leistung erfolgt  und die Qualität des Dampfes auf andere,  nicht unmittelbar in Abhängigkeit von der  Leistung beeinflusste Vorgänge einwirkt, im  Gegensatz zum neuen Verfahren, gemäss dem  einmal in     Abhängigkeit    vom Dampfverbrauch       bezw.    der Leistung eine Grobregulierung und  sodann in Abhängigkeit von mindestens einer  der Qualitätseigenschaften des Dampfes:

    Druck, Temperatur, noch eine Feinregulie  rung mindestens eines der bereits von der  Grobregulierung beeinflussten Vorgänge statt  findet.  



  Anstatt das den Dampfverbrauch unmit  telbar bestimmende Glied D auf die Feue  rung F oder das Regelorgan     B    einwirken  zu lassen, kann es auch zum Einwirken auf  ein die Wärmezufuhr zum     Überhitzer    U oder  ein     diA    Wärmezufuhr zum     Speisewasservor-          wärmer    regelndes Glied gebracht werden.  Unter Umständen kann es zugleich zum Ein  wirken auf die Brennstoffzufuhr, die Luft  zufuhr zur Feuerung, die Wärmezufuhr zum       Überhitzer,    die Wärmezufuhr zum Speise  wasservorwärmer und auf die Speisewasser  zufuhr oder nur zum Einwirken auf einen  oder einige dieser Vorgänge gebracht wer  den.  



  Anstatt von den Qualitätseigenschaften  des Dampfes: Druck, Temperatur, beide für  die weitere Beeinflussung eines der     von.    der  Grobregelung beeinflussten Vorgänge zu ver  wenden, kann es unter. Umständen bereits ge  nügen, nur den Druck oder nur die Tempera  tur zu     verwenden.     



  Ist der Kessel     K    mit keinem Wasser  raum versehen, sondern besteht er .aus einer  geheizten Rohrschlange, so wird die Leitung       7c    entbehrlich.  



  Anstatt mit einem Drosselventil D kann  das Glied     g    auch mit einem andern, den  Dampfverbrauch der Anlage bestimmenden  oder anzeigenden Organ, beispielsweise einem         Venturimeter    oder einer die abgegebenen  Leistung messenden oder anzeigenden Vor  richtung     (Watt-Amperemeter    und derglei  chen) in Wirkungsverbindung gebracht wer  den. Die     Übertragung    durch das Glied g  kann beispielsweise auch durch Drucköl oder  auf elektrischem Wege erfolgen.

   Ferner ist  es nicht durchaus erforderlich, die Leitun  gen     7a,    o hinter dem     Überhitzer   <I>U</I> an die  Leitung m anzuschliessen; dieselben können  beispielsweise auch an eine Leitung p zwi  schen Kessel     K        und        Überhitzer   <I>U</I> angeschlos  sen sein. Im weiteren kann der Zustand des  Dampfes in der Leitung m oder p auch zum  Einwirken auf die     Speisewasserzufuhr,    die  Wärmezufuhr zum     Überhitzer,    oder zur       Speisewasservorwärmung,    oder gleichzeitig  zum Einwirken auf mehrere dieser Vorgänge  gebracht werden.  



  Wenn das Verfahren zur Regelung des  Betriebes von     Hochdruckdampferzeugern,    bei  denen der Dampf in der Nähe des     kritischen     Druckes erzeugt wird und vor der Verwen  dung eine Drosselung erfährt, zu dienen hat,  so kann zweckmässig die Einstellung des diese  Drosselung bewirkenden Organes ebenfalls  unmittelbar in Abhängigkeit vom Dampf  verbrauch     bezw.    der Leistung des vom  Dampferzeuger belieferten Dampfverbrau  chers erfolgen und     dann    zum Zwecke der  Ergänzung dieser Grobregelung von den  Qualitätseigenschaften des Dampfes: Tempe  ratur, Druck, noch mindestens die eine zur  weiteren Beeinflussung jenes Drosselorganes  verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: . Verfahren zur Regelung des. Betriebes von Hochdruckdarnpferzeugern, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens einer der die Dampferzeugung beeinflussenden Vorgänge: Brennstoffzufuhr, Luftzufuhr, Wärmezufuhr zum Überhitzer, Wärmezufuhr zum @Speise- wasservorwärmer, Speisewasserzufuhr, unmit. telbar in Abhängigkeit vom Dampfverbrauch bezw. von der Leistung -des vom Dampf erzeuger belieferten Dampfverbrauchers be- einflusst wird,
    und dass zur Ergänzung einer solchen Grobregelung von den Qualitäts eigenschaften des Dampfes: Temperatur, Druck, mindestens die eine zur weiteren Be einflussung mindestens eines der von der Grobregelung beeinflussten Vorgänge verwen det wird. UNTERANSPRtrCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, zur Er zeugung von Hochdruckdampf in einem einen Wasserraum aufweisenden Dampf erzeuger, dessen Speisewasserzufuhr un mittelbar in Abhängigkeit vom Dampf verbrauch bezw. von der Leistung des vom Dampferzeuger belieferten Dampf verbrauchers beeinflusst wird, dadurch gekennzeichnet, dass' die Regelung der Speisewasserzufuhr auch noch in Abhän- gigkeit von der Höhe des Wasserstandes im Dampferzeuger erfolgt. 3.
    Verfahren zur Regelung des Betriebes von Hochdruckdampferzeugern nach Pa tentanspruch, bei denen der Dampf in der Nähe des kritischen Druckes erzeugt wird und vor der Verwendung eine Drosselung erfährt, dadurch gekennzeichnet, dass auch das eine solche Drosselung bewirkende Organ unmittelbar in Abhängigkeit vom Dampfverbrauch bezw. der Leistung des vom Dampferzeuger belieferten Dampfe verbrauchers beeinflusst wird und dass zur Trgänzun"; dieser Grobregelung von den Qualitätseigenschaften des Dampfes: Tem peratur, Druck. noch mindestens die eine zur weiteren Beeinflussung jenes Drossel organes verwendet wird.
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