Aus Elektromotor und mehrstufiger Luftfördereinrichtung bestehender Maschinensatz, im besonderen für elektrische Handstaubsauger. Die Erfindung bezieht sich auf ein- oder mehrstufige turbinenartige Luftförderräder, die mit dem Elektromotor und den Leit- scheiben einen einheitlichen; gedrängten Ma schinensatz bilden, der infolge der Einfach heit seiner Konstruktion sich besonders für die Massenfabrikation eignet, sich billig her stellen lässt und ausserordentlich leicht an Gewicht ausfällt, so dass er beispielsweise für Handstaubsauger besonders geeignet ist.
Es sind bereits Maschinensätze dieser Art bekannt geworden, bei denen die Leitscheiben am äussern, den ganzen Maschinensatz um kleidenden Mantel oder aber an einem federn den Gestell befestigt sind, das mit dem Elektromotor verbunden ist: Schliesslich ist man dazu übergegangen, die Leitscheiben zwischen Stützen zu halten, die ihrerseits am Elektromotor befestigt sind, so dass ein käfig- artiger Aufbau entsteht.
Alle diese Bauarten besitzen nun ver schiedene Nachteile, die, soweit die beiden ersten Ausführungsformen in Betracht kommen, zunächst darin zu erblicken sind, dass bei der Anordnung der Leitscheibe am Mantel oder auf federnden Stützen- es ausgeschlossen ist, diese möglichst nahe vor den Luftförderrädern anzuordnen, um Spaltverluste zu vermeiden.
Diese Nachteile werden zwar durch die zuletzt genannte käfigartige Ausgestaltung beseitigt; dafür besitzt aber diese Ausführungsform den Nachteil, dass der umschliessende Mantel genau gearbeitet sein muss, um die Leitscheibe am äussern Rande abzudichten.- Abgesehen hier von besteht die Möglichkeit, dass durch Form veränderungen des äussern Mantels infolge Beschädigungen oder dergleichen die Lage der Leitschaufeln gestört wird, ein geordneter Betrieb also unmöglich ist.
Bei ortsfesten Anlagen und bei grösseren, auf Rädern beweglichen Maschinensätzen bat man die weiter oben angeführten Nachteile dadurch beseitigt, dass man den ganzen Leit- apparat aus Guss- und Blechteilen herstellte und zu einem, die Leitscheiben und den dazu gehörigen Gehäuseteil umfassenden Ganzen vereinigte oder' aber Leitscheiben und dazu gehörigen Gehäuseteil aus einem einzigen Gussstück herstellte.
Abgesehen davon, dass derartige zusammengesetzte oder einteilige Gusskörper für einen Handstaubsauger viel zu schwer ausfallen würden, haben diese auch noch den Nachteil, dass sie sich sehr teuer stellen, da sowohl eine Bearbeitung der ein zelnen Teile als auch der einteiligen Guss- körper notwendig ist, um ein genaues Zri- sammenpassen. zu ermöglichen.
Es wurde nun erkannt, dass zwar die Einteiligkeit von Leitschaufeln und Geh äuse- teil im vorliegenden Falle das gegebene sei, zur Erreichung des angestrebten Zweckes aber unter Benutzung der beim Bau von Handstaubsaugern gemachten Erfahrungen neue Wege eingeschlagen werden müssten.
Demzufolge ist die Erfindung dadurch ge kennzeichnet, dass jede Leitscbeibe mit dem sich daran anschliessenden zylindrischen Teil aus einem Stück Blech in Form einer Kapsel hergestellt und- mit einer ringsherum laufenden Einziehung versehen -ist, dergestalt, dass beim Zusammenbau eine teilweise Ineinanderkapse- lung der Leitscheiben erfolgt und damit die notwendige Abdichtung und der Zusammen halt erreicht wird.
Durch diese besondere Ausgestaltung der Leitscheiben in Verbindung mit dem dazu gehörigen Gehäuseteil und durch den kapsel artigen Zusammenbau wird die Stellung der einzelnen Leitscheiben gegenüber den Luft- förderrädern genau fixiert, so daIJ Spalt verluste in Wegfall kommen und ein mög lichst hoher Wirkungsgrad erzielt wird. Auch das durch die einzelnen Kapseln gebildete Gesamtgehäuse hält vollkommen luftdicht und verhindert dadurch Verluste.
Trotz diesen wesentlichen Vorteilen geht die Herstellung rein maschinell vor sich ohne die geringste Nacharbeit, da jede Leitscheibe mit dazu gehörigem Gehäuseteil aus einem Strick ge- presst gleich die richtige passfähige Form auf weist. Hierzu kommt noch, dass trotz der erreichten grossen Stabilität wesentlich an Gewicht gespart wird.
Die Abdichtung des Gehäuses gegen über dem Alotor kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, dass die dein Motor zunächst gelegene Leitscheibenkapsel bündig auf einer Eindrehung des Lagerschildes sitzt. Die Ein fachheit des Zusammenbaus ermöglicht gleich zeitig eine sehr einfache Montage.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes teilweise geschnitten dargestellt.
Der Elektromotor 3 trägt auf seiner Welle 4 ein oder mehrere Luftförderräder, ini vorliegenden Fall zwei, von denen das Iloehdr,uekrad mit 5 und das Niederdi-uckrad mit 6 bezeichnet ist. Vor jedem Luftförder- rad ist eine Leitscheibe 7 beziehungsweise 8 angeordnet, die in einen zylindrischen, kapsel artigen Teil 9 beziehungsweise 10 auslaufen, der die Räder 6 beziehungsweise 5 gehäuse artig umschliesst.
Die Leitscheibe 7 sitzt hierbei mit ihrem zylindrischen Teil 9 auf einer Eindrehung 11 des Lagerschildes 12, v ährend , die Leit#;cheibe <B>8</B> mit ihrem zylind- rischen Teil 10 auf eine Einziehung 13 der Leitscheibenkapsel 7, 9 passt. Eine. entspre chende Einziehung 14 weist auch die äussere Leitscheibenkapsel 8, 10 auf,
so dass je nach der Anzahl der Stufen der Luftfördervorrich- tung beliebig viel derartige Kapseln überein ander gestülpt werden können. Die Befesti gung geschieht durch Bänder 15, die an der äussersten Leitseheibenkapsel, im vorliegenden Falle 8, 10 und an dem Lagerschild 12 be festigt sind. Die Bänder können aber auch nur finit dein Lagersehild 12 verbunden sein und bandagenartig die Leitscheibenkapseln umfassen.
Auch ist es möglich, jede einzelne Leitscheibenkapsel durch Schrauben finit der vorhergehenden und die dein Motor am nächsten gelegene in entsprechender Weise mit dem Lagerschild zu verbinden.
Bei der dargestellten Ausführungsform erhalten die Leitscheiben der höheren Stufen Leitschaufeln 17, während solche bei der Leitscheibe für das Niederdruckförderrad un nötig sind, weshalb sie bei der Leitscheiben kapsel 8 in Wegfall kommen.
Der auf diese Weise entstehende, gedrängt angeordnete i1,Iaschinerisritz wird beispielsweise in einem Handstaubsauger eingesetzt, dessen Gehäuse 18 am Lagerschild 12 befestigt wird. Wie die Zeichnung erkennen lässt, ist die Luftfördereinrichtung vollständig unabhängig von dem Gehäuse, so dass Beschädigungen des letzteren die Luftfördereinrichtung nicht berühren. Auch genügt es für den Zusammen bau, wenn Lagerschild 12 und Gehäuse 18 zusammenpassen, während auf das früher not wendige Abdichten der Leitscheiben gegen die Gehäusewandung nicht mehr Rücksicht genommen zu werden braucht.
Die Luft tritt, so wie durch Pfeile angedeutet, in die erste Stufe ein, wird durch die Leitscheibe der zweiten Stufe in diese geführt und tritt teils durch den Motor hindurch, teils um diesen herum aus den rückwärtigen Öffnungen des Gehäuses ins Freie. Durch geeignete Abmes sungen der Öffnungen 20 im Lagerschild 12 lässt es sich erreichen, dass mehr oder weniger Luft durch den Motor selbst hindurchgeht. Es lässt sich auf diese Weise die Kühlung des letzteren regeln. Man kann auch die Öff nungen 20 vollständig weglassen, so dass die gesamte Luftmenge durch den Motor hindurch gehen muss.
Die Anzahl der voreinander angeordneten Stufen der Luftfördereinrichtung richtet sich ganz nach dem erstrebten Zweck, Jedenfalls eignet sich die kapselförmige Ausgestaltung der Leitscheibe ohne weiteres dazu, beliebig viel Stufen zu verwenden. Bei mehr als drei Stufen wird man praktischerweise der Motor welle 4 eine weitere äussere Lagerung geben -