Vorrichtung zum gegenseitigen Einstellen von Sockeln und Glocken bei elektrischen Lumpen oder ähnlichen Vorrichtungen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gegenseitigen Einstellen von Sockeln und Glocken elektrischer Lam pen oder ähnlicher Vorrichtungen, und sie eignet sich insbesondere zum Zentrieren der Glocke und des Sockels in bezog aufeinander, bevor sie in einer sogenannten Sockelma schine aneinander befestigt werden.
Dieses Zentrieren geschieht noch allge mein von Hand, wobei man ganz von der Zu verlässigkeit der Person abhängig ist, die die Glocken und die Sockel in die Sockel maschine einsetzt, so dass bei nachlässigem Arbeiten durch schief aufgesetzte Sockel viel Abfall bei der Herstellung der Lampen ent steht. Um diesen Übelstand zu beseitigen, kann man den Sockel und die Glocke in einer Vorrichtung gemäss' der Erfindung in bezog aufeinander einstellen.
Die Vorrichtung ist dadurch gekenn zeichnet, dass zwei in bezog aufeinander zwecks Einstellung bewegliche Halter einer für den Soekel und einer für die Glocke, vorgesehen sind, und dass die Längsaxen des Sockels und der Glocke, wenn beide von ihren Haltern aufgenommen sind, minde stens einen gemeinsamen Punkt besitzen.
Der Sockel und die Glocke sind dann in bezog aufeinander eingestellt, wenn ihre Längsaxen zusammenfallen. Der durch die Beschaffenheit der Vorrichtung gesicherte gemeinsame Punkt dieser Längsaxen kann, theoretisch, im Unendlichen liegen, so dass die Einstellbewegung zu einer Parallelver schiebung senkrecht zur Axenrichtung wird.
Da dies aber konstruktiv Schwierigkeiten ergibt,, so wird der Ausrichter zweckmässiger weise derart gebaut, dass der Schnittpunkt dieser Längsaxen im Endlichen liegt, immer hin vorzugsweise möglichst weit von dem Sockel und von der Glocke entfernt.- Es kann nun sowohl der Halter für den Sockel, wie jener für die Glocke beweglich gemacht werden. Zweckmässigerweise ist aber der eine Halter unbeweglich angebracht, während der andere Halter um einen in der Längsaxe des unbeweglichen Halters ver schiebbaren Punkt drehbar ist;
wobei eine Vorrichtung vorgesehen sein kann, die den Drehpunkt des beweglichen Halters in einer einzigen Richtung bewegt, während dieser Drehpunkt von einer unabhängigen X-raft- quelle wieder zurückbewegt wird. Der be wegliche Halter wird also bei dieser Kon struktion zunächst in einer bestimmten Rich tung bewegt, und er wird darauf von einer unabhängigen -Kraftquelle zurückbewegt nach oder während der Einstellbewegung.
Wird nun der Glockenhalter beweglich und der Sockelhalter unbeweglich gemacht, so erhält man durch diese Anordnung den Vor teil. dass' die Glocke unabhängig von dem Sockel festgehalten, in bezug auf diesen Sockel bewegt und zentriert und dann in diesen unbeweglich aufgestellten Sockel von einer unabhängigen Kraftquelle hineinge drückt wird. Um die Glocke zu zentrieren. kann sie im Halter derart festgehalten wer den, dass die Lä.ngsaxe der Glocke stets durch den Drehpunkt des Halters geht.
Zu diesem Zwecke ist der Halter zweckmässig erweise in der Form von Greifern ausgebildet, und es :st eine Vorrichtung vorhanden, w#lclie sie öffnet und schliesst, wobei die Einrichtung derart ist. dass die Längenachse der aufge nommenen Glocke stets durch den Drehpunkt des Halters geht.
Zu diesem Zwecke sind zweckmässig erweise die Greifer drehbar an gebracht und mit Zahnsektoren verbunden, die mit derselben Zahnstange im Eingriff stehen, wobei die Zahnstange in einer von Kardanringen getragenen Büchse auf- und abbew eglieh ist.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung eignet sich besonders zum Einbau in eine Sockelmaschine. Die einzelnen Lampenteile werden, nachdem sie in die Maschine einge setzt worden sind, durch die Vorrichtung in bezug aufeinander eingestellt, bevor sie endgültig miteinander befestigt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine auf der Sockelmaschine befestigte Vorrichtung zum Einstellen von Sockeln und Glocken elektrischer Lampen, Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung, Fig. 3 ein Antriebsschema der mit der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung versehenen Sockelmaschine,
und Fig. 4 eine Einzelzeichnung, welche die Aufhängung der Glockenhalter veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Aus richten von Sockeln und Glocken für elek trische Lampen, auf einer Sockelmaschine angebracht. Letztere besitzt einen mit Hal tern 3 für einen Lampensockel versehenen Ring 1 und einen zweiten Ring 2. in dem Stempel 4 derart angebracht sind, dass sie mit den Sockelhaltern zusammenarbeiten können. Beide Ringe sind durch Bolzen 5 fest mit einander verbunden. Der Stempel 4 drückt die Glocke 6 mit dem Sockel 7 in den Halter 3 ein.
Die Vorrichtung zum Ausrichten der Glocke in bezug auf den Sockel ist mittelst der Platten 8 und 9 ain ortsfesten Teil der Sockelmaschine befestigt. Auf der Platte 9 ist ein Rohr 11 befestigt, das am obern Ende Träger 10 und 13 trägt, welche mittelst der Stellschrauben 27 auf das Rohr 1.1 festge stellt werden können und an den freien En den runde Löcher aufweisen, durch welche die zum Ausrichten der Glocke erforderlichen Teile auf- und abbeweglich sind.
Diese Teile bestehen aus einem Körper 16, der auf einer von dem Träger 13 unterstützten Feder 48 aufruht und aus einer in diesem Körper auf- und abbeweglich Stange 18, die von einem Hebel 19 bewe=gt wird. Dieser Hebel ist uni einen in einem Lagerbock 15 befestigten Stift 23 drehbar und erhält durch die Stange 20 eine hin- und hergehende Bewegung. Diese Stange ist zu diesem Zwecke finit einer Rolle 25 versehen, die auf einem auf der Welle 28 befestigten Nocken 30 laufen kann.
Der Körper 16 wird in ähnlicher Weise von einem um den Stift 22 drehbaren Hebel 21 bewegt, der wiederum mit einer Stange 24 verbunden ist, die mit einer Rolle 26 über einen Nocken 29 läuft. An der Stange 24 ist zugleich ein uni den Stift 32 drehbarer Hebel 33 befestigt. cb#r eine Stange 35 auf- und ab wärts bewegt. Diese Stange 35 ist am obern Ende rnit einem Nocken 34 versehen, der an einen Nocken 31 des Stempels 4 angreift.
Dur Halter für die Glocke 6 besteht aus zwei finit V-förmigen Gabeln 44 und 43 (Fig. :. versehenen Greifern, die um im Körper 47 befestigten Stifte 52 und 53 drehbar sind und mittelst der Zahnsektoren 40 und 39 be wegt werden. Der Körper 47 besitzt eine Büchse 46 und ist mittelst einer Kardanring- konstruktion 50 drehbar im Körper 16 aufge hängt.
In der Büchse 46 kann sich eine Zahn- .#tange 38 frei bewegen, die von der Stange 18 auf- und abwärts bewegt wird und da durch den Zahnsektoren 40 und 39 eine Dreh bewegung gibt, was das Offnen der Greif organe 41 und 42 zur Folge hat. Diese Greif organe sind mittelst einer Feder 45 mitein ander verbunden, welche beim Aufwärts gehen der Stange 18 die Zahnstange 38 wie der in ihre ursprüngliche Stellung drückt.
Die Vorrichtung arbeitet nun wie folgt: Der Arbeiter setzt eine mit einem Sockel versehene Glocke in die Sockelmaschine. Er drückt zu diesem Zweck den Stempel 4 nach unten, setzt den Sockel in den Halter 3 und lässt dann den Stempel 4 wieder nach oben springen. Zum Festhalten wird der Sockel 7 von einer auf dem Träger 14 befestigten Feder 17 kräftig in den zentrierenden Hal ter 3 eingedrückt. Beim Einsetzen der Glocke in die Maschine sind die@Greifer geöffnet, aber unmittelbar darauf schliessen sie sich durch die Bewegung der Stange 20.
Sind die Greifer geschlossen, so wird durch die Dre hung des Nockens 29 die Stange 24 sich auf wärts bewegen, was zur Folge hat, dass der Körper 16 und somit auch der Drehpunkt des durch die Greifer 41 und 42 gebildeten Halters abwärts bewegt wird. Die Birne 6 wird hierdurch nach unten gedrückt und wird sich also von dem fest in den Halter 3 ein geklemmten Sockel 7 frei machen. Die Glocke wird darauf durch die Gabeln 43 und 44 eine solche Stellung einnehmen, dass ihre Längsaxe durch den Mittelpunkt der Kar- danringe geht und dass sie .durch die Schwer kraft gerade unter den Sockel zu hängen kommt.
Der Hebel 21 bewegt sich nun wie- der zurück, so dass die Glocke 6 in,den Sok- kel 7 eingedrückt wird. Diese Bewegung kann durch den von der Stange 35 auf- und ab wärtsbewegten Stempel 4 noch verstärkt werden. Dieser Stempel wird, wenn die Grei fer 41 und 42 sich abwärtsbewegen, eine solche Stellung einehmen, dass er die Glocke 6 nicht unterstützt. Bewegen sich die Greifer 41 und 42 wieder aufwärts, so wird der Stempel 4 dieser Bewegung folgen und die Glocke 6 wird also durch die Federkraft der Federn 48 und 61 in den Sockel 7 hineinge drückt.
Der Drehpunkt der Greifer 41 und 42 be steht aus einer Kardanringkonstruktion 50 und ist in Fig. 4 näher veranschaulicht. Im Körper 16 -sind Stifte 51 angebracht, um die ein Ring 57 sich drehen kann, indem wieder um Stifte 49 angebracht sind, um welche die Büchse 46 und der Körper 47 drehbar sind. Durch diese Bauart erreicht man, dass die Greifer 41 und 42 sich in allen Richtungen bewegen können, so dass sie beim Festhalten der Glocke jede beliebige Stellung einnehmen können.
In Fig. 3 ist angegeben, wie der An triebsmechanismus der Sockelmaschine zu gleich als Antrieb für den Ausrichter dienen kann. Die Welle 28 wird zu diesem Zweck von einer Schnurscheibe 58 angetrieben, die zugleich mittelst eines Kegelrades 59 ein Malteserkreuz antreibt, das die Sockelma schine absatzweise um einen bestimmten Winkel dreht.