CH118940A - Webverfahren und Webstuhl zur Ausführung dieses Verfahrens. - Google Patents

Webverfahren und Webstuhl zur Ausführung dieses Verfahrens.

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CH118940A
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Walter Nicolet
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Walter Nicolet
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/005Linear-shed multiphase looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


  Webverfahren und     Webstuhl        zur        Ausführung    dieses Verfahrens.    Bei den gebräuchlichen Webstühlen sind  die von den     Kettbäumen    kommenden in einer  Richtung dicht nebeneinander verlaufenden       Kettfäden    durch die Schäfte oder das Geschirr  sowie durch das Blatt gezogen und vereinigen  sich hinter dem Blatt in der Ware. Durch  Heben des einen Teils der     Bettfäden.    und  Senken des andern Teils wird ein Fach ge  bildet, in das durch den Schützen der Schuss  eingelegt wird. Der     Schussfaden    wird dann  durch Schwingen des Blattes an die Ware  angeschlagen und durch Wechseln des Faches  abgebunden, worauf das Spiel von Neuem  beginnt.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt, die  Leistung der Webstühle wesentlich zu er  höhen. Dies soll gemäss dem neuen     Web-          verfahren    dadurch erreicht werden, dass das  eine von zwei     Kettfädensystemen    in das an  dere unter Bildung eines Winkels eingeführt  wird,

   der durch das zur Bildung eines Faches  erfolgende     Ineinanderführen    und     nachherige          Wiederauseinandernehmen    der beiden     Kett-          fadensysteme    abwechselnd nach dem Waren  rand hin geschlossen und     geöffnet    wird und  in den zur selben Zeit wie in das durch das    Heben des einen Fadensystems in das andere  gebildete Fach ein Schuss eingelegt wird,  welche beiden Schüsse beim Auseinander  führen der beiden Fadensysteme nacheinander  an den Warenrand geschoben werden.  



  Auf der Zeichnung sind Figur 1 bis 3  schematische Darstellungen zur beispielsweisen  Erläuterung des Webverfahrens, während in  den Figuren 4 bis 10 ein Ausführungsbeispiel  des Webstuhls zur Ausführung des Verfah  rens dargestellt ist. Es zeigen       Fig.    1 und 2 schematisch zwei charak  teristische Stellungen der beiden     Kettfaden-          gruppen;          Fig.    3 veranschaulicht das fertige Gewebe;

         Fig.    4 ist eine Vorderansicht des Web  stuhls,       Fig.        i;    eine Rückansicht des Webstuhls,       Fig.    6 ein Schnitt 6-6     Fig    4,       Fig    7 eine Ansicht eines Schützenkastens  mit Schlageinrichtung;       Fig.    8 ein Schnitt 8-8 nach Figur 7;       Fig.    9 veranschaulicht das Einlegen des       Sehussfadens    in einen Schützen,     -          Fig.    10 das Schaltungsschema für eine  elektrische Sicherheitseinrichtung.

        In dem in Figur 1 und 2 gegebenen Schema  bedeuten 1 und 2 die beiden     Kettbäume    und  3 und 4 die beiden     Kettfädengruppen.    Die       Kettfäden    3 sind je durch ein in den Zinken  eines Kammes     ä    vorgesehenes Öhr und die       Kettfäden    4 je durch ein Öhr 6 der Zinken  eines Kammes 7 gezogen, der von den     Kett-          bäumen    1, 2 aus gerechnet hinter dem Kamin  6 angeordnet ist. Die durch den Kamm 7  gezogenen     Kettfäden    4 sind so geführt, dass  sie, von den     Kettbäumen    aus gerechnet, vor  dem Kamm 7 im Winkel zu den     Kettfäden     3 verlaufen.

   Dieses kann man, wie in der  Zeichnung dargestellt, dadurch erreichen, dass  der     Kettbaum    2 höher gelagert ist als der       Kettbaum    1, oder, wenn beide     Kettfäden-          gruppen    vom gleichen     Kettbaum    kommen,  dadurch, dass die     Kettfäden    4 über oberhalb  der     Kettfäden    3 gelegene Leitrollen geführt       werden.    Die beiden     Fädengruppen    bilden also  vor dem Kamm 7 dauernd ein nach den     Kett-          bäumen    1 und 2 hin offenes Fach.

   Der Kamm  und eventuell auch der Kamm 7 sind in  senkrechter     Riehtung    beweglich. In der tief  sten     Stellung    des Kammes 5 verlaufen die       Kettfäden    3 so, dass sie in einiger Entfernung  von den     Kettfädei)    4 unter die Spitzen     des     Kammes 7 zu liegen kommen.

       (Fig.    1) Bei  dieser Stellung der     Kettfäden    ist das er  wähnte Fach somit bis zum Warenrand 8       offen.    Werden die     Kettfäden    3 durch der)  Kamm 5 gehoben, so treten sie in die     Lücken     des Kammes 7 ein, der sich unter Umstän  den gleichzeitig dein Kamm 5 entgegenge  setzt bewegen kann, wobei sich die Fäden  3 und 4 kreuzen und hinter dem Kamm 7,  von den     Kettbäumen    aus gerechnet, neben  dein erwähnten, jetzt weiter bestehenblei  benden ein zweites Fach bilden.     (Fig.    2). In  beide Fächer wird zur gleichen Zeit durch  je einen Schützen 9, 10     Schussmaterial    11,  12 eingetragen.

   Kurz vor dem Senken der       Kettfäden    4 und dem eventuell Heben der  Kettfäden 4 aus der Stellung in Figur 2 wird  der in das Fach hinter dem Kamm 7 einge  tragene Schuss 11 durch einen Kamm 13 an  den Warenrand     herangeschoben.    Bei diesem  Herabgehen der     Kettfäden    3 und dem even-         tuellen    Heben der     Kettfäden    4 wird das Fach  hinter dem Kamm 7 aufgehoben, wobei der  bis an den Warenrand     herangeschobene    Schuss  11 von den     Kettfäden    3 und 4, die sich nun  mehr unmittelbar vor ihm kreuzen, abgebun  den wird.

   Kommen die     Kettfäden    3 in ihre  tiefste Lage und die eventuell     mitbewegten          Kettfäden    4 in ihre höchste Lage     (Fig.    1),  so     öffnet    sich das bisher zwischen dein Kamm  7 und den     Kettbäumen    bestehende Fach nach  dem Warenrand 8 zu.

   Der zuvor in dieses  Fach eingetragene Schuss 12 ist bei der Be  wegung des Kammes 8 und der eventuell  gleichzeitig stattfindenden Bewegung des Kam  mes durch eine Gabel 14 bis etwas über den  Kamm 7 hinaus vorgebracht worden, von wo       aus    er, nachdem sich das Fach bis zum  Warenrand 8     geöffnet    hat, durch einen     be-          sondern    unter, dem     liamin    7 wegstreichenden  Kamin 15 an     den    Warenrand     herangeschoben     wird.

   Die beiden Anschlagkämme 13 und 15  müssen natürlich so bewegt werden, dass der  erste Kamm 13 das     Heranschieben    des zwei  ten Schusses durch den andern Kamin 15  nicht     verhindert.    Kamm 13 muss in dem Au  genblick den     Schuss    an den Warenrand tragen,  wo die das von diesem Schuss durchsetzte Fach  schliessende Kreuzungsbewegung der     Kett-          fäden    3 und 4 stattfindet, dasselbe gilt für  Kamm 15, sonst würde für den nachfolgen  den     Schuläfaden    ein unreines Fach entstehen.

    Werden die     Kettfäden    3 aus     der    Stellung in  Figur 1 wieder gehoben     unter    eventuell gleich  zeitiger Senkung der     Keafäden    4, so binden  sie bei der Kreuzung finit der) Fäden 4 und  der erneuten Bildung eines Faches hinter dein  Kamm 7 den an den Warenrand geschobenen  Schuss 12 ab.     Während    das Fach hinter dem  Kamm 7 immer wieder von neuem gebildet  und aufgehoben wird, bleibt das Fach vor  dem Kamin 7 dauernd erhalten, es ist einmal  bis zum     Warenrand    zu     offen    und das andere  Mal vor dem     Kamm    7 geschlossen.

   Durch  das gleichzeitige Eintragen von zwei Schüssen,  die ausserdem je aus einem oder     mehreren     Fäden bestehen können, in zwei hinterein  ander gelegene Fächer, wird die Leistung des  Webstuhls entsprechend erhöht. Ausserdem      wird die gante durch den Schuss 12, welcher  in das stets offene Fach     eingelegt,wird,    fest  abgebunden, wie sich aus Figur 3 ergibt, die  ein auf diese Weise hergestelltes Gewebe,  bei welchem mit jedem Schuss zwei Fäden  von feststehenden Spulen eingetragen sind,  darstellt.  



  Die Ausbildung der Schützen und der  Spulen kann verschieden sein. Man kann  entweder Schützen mit freier Flugbahn ver  wenden oder in Führung laufende Schützen,  es kann mit im Schützen untergebrachten       Schussmaterial    oder von feststehenden Spulen  gewebt werden. Beim Weben von feststehen  den     Schussspulen    kann der Schützen wesentlich  niedriger gehalten werden, was wiederum ein  vorteilhaft kleines Fach ermöglicht. Dieses lässt  sich aber nur dann ausführen,     worin    es der  Charakter und der Verwendungszweck des  Gewebes zulässt. Die Schützen können ihre  Bewegung durch Schläger, Federn oder auch  auf andere Weise erhalten.  



  Bei dem in den     Fig.    4 bis 10 abgebilde  ten     Webstuhle    zur Ausführung des Verfah  rens wird von feststehenden Spulen 16, 17,  18 gewebt und bewegen sich beide Schützen  9, 10 in Führungen 19, 20. Die Führung  19 für den Schützen 9 wird aus zwei paral  lelen ganz dicht aneinander stehenden und  an der obern Kante gelenkig miteinander ver  bundenen Schienen     19a    und 19b mit in ihnen  gleich den Zinken eines Kammes befestigten  Lamellen     19     gebildet.

   Die Lamellen der  Schiene     19-1    und die der Schiene     19b    sind an  den einander zugekehrten Kanten ausgekehlt,  durch welche     Kehlungen    ein sich über die  ganze Länge der Führung erstreckender Ka  nal gebildet wird. Dieser Kanal dient dem  Schützen 9 als Führung, der ein dünnes Ei  senstäbchen mit an jedem Ende angeordneten  aus der Führung vorragenden     (-rreiferhaken     darstellt.     (Fig.   <B>9)</B> Dieser Schützen 9 erhält  seine Bewegung durch je einen auf jeder  Seite des Webstuhls vorgesehenen durch  Feder 21 beeinflussten Schlagbolzen 22, der  in einer am Schützenkasten 23 angesetzten  Röhre 24 geführt ist.

   Der Schlagbolzen 22 trägt    in der Mitte einen beiderseits aus einem  Schlitz des Rohres 24 vorragenden Querstift  25. Das Spannen der Feder der einen Seite  geschieht mittelst eines dreiarmigen Hebels  26, dessen eines gabelförmig ausgebildetes  Ende sich gegen den Querstift 25 legt und  von dem ein anderer Arm an ein Gestänge  28     angelenkt    ist. Dieses Gestänge 28 wird  von einer     Exzenterscheibe    27 beeinflusst, die  auf einer von der. Hauptwelle 29 mit halber  Geschwindigkeit angetriebenen Nebenwelle 30  sitzt. Bei der durch die Bewegung des Gestänges  erfolgenden Schwingung des Hebels 26 wird  der Schlagbolzen 22 unter Spannung der Fe  der 21 zurückgezogen und in der hintersten  Stellung durch hinter seinen Querstift 25  greifende winkelförmige Haken 31 gesperrt.

    Das Spannen der Feder der andern Seite  geschieht durch einen Hebel 26', der mit dem  Hebel 26 durch eine Stange 32 verbunden  ist, so dass beide Hebel sich immer parallel  bewegen. Drückt der eine Hebel 26 auf der  einen Seite den Anschlagbolzen 22     zurück,'     so gibt der Hebel 26' auf der andern Seite  den von ihm beeinflussten Schlagbolzen frei  und umgekehrt. Während des Zurückgehens  des Hebels 26 beziehungsweise 26' nach dem  Spannen ist der Schützen 9 vor den eben zu  rückgezogenen Schlagbolzen 22 zu stehen ge  kommen.

   Kurz bevor der Hebel 26 bezie  hungsweise .26' beim Zurückgehen nach dem  Spannen seine Ausgangsstellung erreicht,     trifft     er mit seinem gegabelten Ende gegen einen  auf einer Stange 33 befestigten Anschlag 34  und verschiebt diese bei seiner Weiterbewe  gung in ihren .Lagern am Maschinengestell  81. Das hintere Ende dieser Stange 33 drückt  mittelst einer Stellschraube 35 gegen den  einen Arm der den Schlagbolzen 22 sperren  den winkelförmigen Haken 31. Infolge dieser  Verbindung werden bei der Bewegung der  Stange 33 die Haken 31 von dem Querstift  25 abgezogen,   so dass der Schlagbolzen 22  unter der Wirkung der Feder 21 vorschnellt  und auf den Schützen 9 einen Schlag aus  führt, durch den dieser durch die Führung  nach der gegenüberliegenden Seite des Web  stuhls geschleudert wird.

   Um zu verhüten,      dass der Schützen durch den Anprall im  Schützenkasten 23 der gegenüberliegenden  Seite zurückgeschleudert wird, ist in jedem  Schützenkasten eine Bremsfeder 36 vorgese  hen. Diese Bremsfeder ist auch beim Her  ausschleudern des Schützen wirksam und ver  hindert ein vorzeitiges Lösen des Schützen 9  vom     Schlagbolzen    22, so dass die Federkraft  voll zur Wirkung kommen kann. Beim Her  ausschleudern des Schützen aus dem Kasten  22 erfasst der dem Schlagbolzen 22 zunächst  liegende     Greiferhaken        9a    das im Kasten über  die Flugbahn der     Greiferhaken    gespannte  Schossmaterial 11 und zieht es in einer  Schleife durch das Fach     (Fig.    9).

   Beim Ein  tritt in den gegenüberliegenden Schützen  kasten wird das in diesem in der Flugbahn  des Schützen gespannte Schossmaterial in  folge der eine keilartige Wirkung ausüben  den Gestaltung der aussenliegenden Kante  der     Greiferhaken    vom vordern     Greiferhaken     zunächst einfach bei Seite gedrängt, es federt  aber nach Passieren des     Greiferhakens    sofort  zurück, so dass es bei der     Rückbewegung    des  Schützen     unbedingt    in das Maul des Greifer  hakens selbst zu liegen kommen muss.

   Das  in dem einen     (-rreiferhaken    des in den  Schützenkasten eingetretenen Schützen hän  gende Schossmaterial wird beim Anschlagen  desselben durch den Kamm 13 an den Waren  rand vom     Greiferhaken    abgezogen.  



  Die Führung 20 für den Schützen 10  stellt eine unten geschlitzte Röhre dar und  der Schützen 10 ein dünnes     Metallstäbchen,     an dem eine durch den Schlitz nach     auIäen     ragende Öse 37 befestigt ist. Durch diese  Öse 3 7 ist der von der Spule 18 kommende  Schossfaden 12 gezogen. Sollen, wie in     Fig.     1 bis 3 angenommen, in das nach den     Kett-          bäumen    hin dauernd offene Fach mit jedem  Schoss gleichzeitig zwei Schossfäden einge  tragen werden, so wären an dem Schützen  10 zwei Ösen 37 anzubringen und müssten  im Stuhl zwei Spulen 18 vorgesehen werden.

    Die Bewegung des Schützen 10 erfolgt auf  jeder     Webstuhlseite    durch eine Vorrichtung,  die der zur     Bewegung    des Schützen 9 voll  ständig entspricht. Sie enthält einen in einem    Rohr 24' geführten federnden Schlagbolzen  22', der durch einen an Querstifte 25' des  Schlagbolzens 22' angreifenden Gabelhebel 38  entgegen der Spannung der Feder zurückge  zogen und in dieser Stellung durch einen  winkelförmigen Haken 31' gesperrt wird. Die  Auslösung dieser Sperrung geschieht dadurch,       dah    der Gabelhebel 38 beim Zurückschwin  gen auf einen Anschlag 34' trifft und eine  diesen tragende Stange 33' verschiebt, die  dabei mittelst einer Stellschraube     3"u'    den  Sperrhebel 31' auslöst.

   Die Spannhebel 38  für die den Schützen 10 bewegenden Federn  sind mit der zum Spannen der den Schützen  9 bewegenden Feder dienenden Hebeln 26  beziehungsweise 26' direkt gekuppelt.  



  Das Heben und Senken der     Kettfäden    3  geschieht durch einen Kamm, der gebildet  ist durch in einer Schiene 39 befestigte, nach  oben stehende Lamellen 40, die an ihrem freien  Ende mit einem Öhr versehen sind, durch  welches je ein     Kettfaden    3 gezogen ist. Zur  Führung der in einem steilen Winkel in die       Kettfäden    3 eintretenden     Kettfäden    4 könnte  eine gleiche Einrichtung, bei der die Lamel  len aber nach unten gerichtet sein müssten,  angeordnet werden.

   Vorteilhafter ist es je  doch, zu diesem Zwecke, wie gezeichnet, die  Lamellen     19"    der nach den     Kettbäumen    zu       g        leo,eiien    Führung     1911    für den Schützen<B>9</B>       #        ZD     zu verwenden, die man dazu etwas länger  ausführt als die Lamellen     19     der andern       Führungsschiene        19\1    und am Ende mit einem  Öhr versieht.  



  Die Schiene 39 "ist an zwei Hebeln 41  befestigt, die mit einer Rolle je auf einer  auf der Hauptwelle 29 sitzenden Nocken  scheibe 42 aufruhen, die so gestaltet sind,  dass die Schiene 39 zu gegebener Zeit geho  ben und gesenkt werden kann, an welcher  Bewegung naturgemäss auch die     Kettfäden    3  teilnehmen. Um eine saubere Führung der       Kettfäden    3 zu erzielen, ist mit der Schiene  39 vorteilhaft noch ein Kamm 43 fest ver  bunden, durch dessen Lücken je ein Kea  faden 3 gelegt ist.

   Zur Fachbildung genügt,  wie eingangs erwähnt, das Heben und Senken      der Bettfäden 3.     Üm    diese Fachbildung je  doch möglichst rasch ausführen zu können  und den Weg der Schiene 39 abzukürzen,  empfiehlt es sich, die Fettfäden 4 gegenläufig  zu den     Kettfäden    3 zu bewegen, was durch  Senken und Heben der Führungsschiene     1911,     19b, an welcher Bewegung unter Umständen  auch der Schützenkasten 23 teilnehmen könnte,  geschieht.

   Zu diesem Zwecke sind auch die  Schienen     19a,        19b    an zwei Hebeln 44 aufge  hängt, die durch über eine Leitrolle 45 ge  führte Ketten 46 mit den Hebeln 41 so ver  bunden sind, dass sie sich bei deren Bewegung  entgegengesetzt bewegen. 47 ist ein zur  sauberen Führung der     Kettfäden    4 angeord  neter vorgelagerter gleichfalls an den Hebeln  44 sitzender Kamm.  



  Der den     Schussfaden    11 an den Waren  rand     heranschiebende    Kamm 13 greift von  obern hinter den eben eingelegten Schuss 11  in die     Kettfäden    3 ein, wird nach dem Wa  renrand zu bewegt, nach dem Anschlagen  des Schusses wieder nach oben aus den     Kett-          fäden    herausgezogen und geht oberhalb der       Kettfäden    bis in seine Ausgangsstellung dicht  an der Führung 19 zurück. Da der Schuss  11 bei der dargestellten Ausführungsform als  Schlinge eingelegt wird, wird ein Doppelkamm  verwendet, wobei der eine Kamm hinter den  einen Zweig und der andere hinter den an  dern Zweig der eingelegten Fadenschlinge  greift.

   Der Abstand der beiden Zweige der  eingeschobenen Fadenschlinge ist nach dem  Einlegen grösser als er in dem fertigen Ge  webe sein darf. Aus diesem Grunde sind die  beiden Teile des Doppelkammes gegen ein  ander beweglich. Beim Eingreifen in die Kette  stehen sie in einer der Breite der Schlinge  entsprechenden Entfernung auseinander. Beim  Schluss der Bewegung nach dem Warenrand  zu verringert sich ihr Abstand so weit, dass  die beiden Zweige der Schlinge am Waren  rand in die richtige Entfernung zu einander  gelangen. Zur Ausführung der Bewegungen  des Doppelkammes 13 dient der folgende  Mechanismus. Die beiden Kämme 13 sitzen  beiderseits je an dem einen Ende eines  Hebels 48, die an einem Ende eines an einem    festen Punkt des Maschinengestells drehbar  angeordneten zweiarmigen Hebels 49 scheren  artig drehbar gelagert sind.

   Die freien Enden  der beiden Hebel 48 werden durch eine  zwischengesetzte Feder 50 für gewöhnlich       auseinandergedrückt,    so dass die Schere ge  spreizt ist und auch die beiden Kämme 13  weit auseinander stehen. Das andere Ende  des doppelarmigen Hebels 49 ist durch eine  Stange 51 an einem Arm eines auf einer  festen Welle 52 drehbar gelagerten Winkel  hebels 53     angelenkt,    dessen anderer Arm mit  einer Rolle an einer auf der Hauptwelle 29  sitzenden Kurvenscheibe 54 anliegt. Diese  Kurvenscheibe 54 bewirkt über das Gestänge  53, 51, 49 -das Heben und Senken des Dop  pelkammes 13.

   Der in seinem untern Teil  der Führung 19 zugekehrte Hebel 48 ist  durch eine gelenkige Zugstange 55 mit dem  einen Ende eines bei 56 im Maschinengestell  drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels b7  gekuppelt, dessen anderes Ende mit einer  Rolle 58 auf dem Umfang einer auf der  Hauptwelle 29 sitzenden     Nockenscheibe    59  aufliegt. Bei der     Drehung    der Hauptwelle  29 wird durch die     Nockenscheibe    59 der  Hebel 57 und durch diesen wieder über die  Zugstange 55 der eine Hebel 48 .in Schwin  gung versetzt wird, an welcher Schwingung  über die .Feder 50 auch der andere Hebel 48  teilnimmt.

   Diese Bewegung ist derart, dass,  wenn der Doppelkamm 13 innerhalb der       Kettfäden    steht, die untern Arme des scheren  artig verbundenen Hebels 48 nach dem Waren  rand zu gezogen werden und dabei den vor  ihnen liegenden Schuss 11 an diesen anstrei  chen. Wenn der durch die Feder 50 mit  genommene Hebel 48 den vor ihm gelege  nen     Schlingenteil    an den Warenrand ange  schlagen hat, wird er durch einen Anschlag.  60 in seiner Bewegung begrenzt, so dass sich  nur der durch Schubstange 55 mit dem He  bel 57 gekuppelte Hebel 48 unter Spannen  der Feder 50 weiter bewegen kann und den  von ihm bewegten     Schlingenteil    noch in die  richtige Stellung zu dem andern bereits an  den Warenrand anliegenden     Schlingenteil     bringt.

   Ist dieses geschehen, so wird der      Doppelkamm 13 aus den     Kettfäden    heraus  gezogen und das gekuppelte Hebelpaar 48  oberhalb der     Kettfäden    wieder nach der Füh  rung 19 zurück geschwungen.  



  Um die Bewegung des den in das dauernd  geöffnete Fach eingetragenen Schuss 12 an den  Warenrand schiebenden Kammes 15 zu ver  ringern, wird, wie bereits eingangs beschrie  ben, der Schuss 12 durch Gabeln 14 bis in  die ungefähre Höhe des Schusses 11 gebracht.  Die auf beiden Seiten des Webstuhls ange  brachten Gabeln 14 bewegen sich nicht gleich  zeitig. Zum Vortragen des Schusses kommt  immer nur die Gabel der einen Seite in An  wendung, da der Schuss einmal von rechts  und das andere Mal von links eingetragen  wird und er auf der Seite, von welcher aus  der Schützen geschlagen wird, durch die vor  gehende Bindung schon am Warenrand fest  gehalten wird, so dass der Schuss nur auf der  andern Seite vorgetragen werden muss.

   Diese  Gabeln 14 sitzen beiderseits je an einem  Ende eines Winkelhebels 61, dessen anderes  Ende mit einer Rolle auf einer Kurvenscheibe  62 der Nebenwelle 30 aufliegt. Die beiden  Kurvenscheiben 62 stehen um 180  versetzt  zueinander. Da die Welle 30, wie bereits  erwähnt, sich nur mit halber Geschwindigkeit  wie die Hauptwelle 29 dreht, kommt jede  Kurvenscheibe 62 nur bei jeder zweiten Um  di-ehung der Hauptwelle 29 zur     Wirkung,     wobei durch die Versetzung der beiden Kur  venscheiben uni 180  erreicht wird, dass bei  dein einen Schuss die Gabel 14 der einen  Seite und beim nächsten die Gabel 14 der  andern Seite das vorn Warenrand zurücklie  gende Ende des Schusses 12 in den Bereich  des Kammes 15 vorträgt.  



  Der Kamm 15 greift von unten in die       Kettfäden    ein, drückt den vor ihn gelegten       Schuf,    12 an den Warenrand heran, wird  aus den     Kettfäden    nach unten herausgezogen  und unterhalb der     Kettfäden    in seine Aus  gangsstellung zurückgebracht. Er sitzt an  dem einen Ende eines von einer Feder 63  beeinflussten Winkelhebels 64, der mit dem  Scheitelpunkt an dem Ende eines auf der    Welle 52 lose sitzenden Hebels 65 drehbar  gelagert ist. Der Hebel 65 wird durch eine  auf der Hauptwelle 29 sitzende Kurven  scheibe 66 beeinflusst, durch die das Heben  und Senken des Kammes 15 bewirkt wird.

    Der den Kamm 15 tragende Arm des Win  kelhebels 64 wird durch die Feder 63 gegen  eine mit der Rolle 58 am Hebel 57 auf glei  chem Zapfen sitzende Rolle 67 gedrückt.  Bei der Bewegung des Hebels 57 durch die  Kurvenscheibe 59 schwingt der den Kamm  15 tragende Arm des Winkelhebels 64     rnit,     wodurch die hin- und hergehende Bewegung  des Kammes 15 in horizontaler Richtung er  zeugt wird. Die Kurvenscheibe 59 kann so  wohl zur Hin- und     Herbewegung    der An  streichkämme 1.3 wie des     Anstreichkammes     15 verwendet werden, da sich beide gleich  zeitig, jedoch entgegengesetzt, hin- und her  bewegen.  



  Es kann vorkommen, dass der Schützen  bei seiner     Bewegung    gebremst wird und in  nerhalb der Führung hängen bleibt. Eine  derartige Störung ist bei dem Schützen 10  von geringer Bedeutung, da er ausserhalb des  Kreuzungsbereiches beider     Kettfädengruppen     liegt. Sie kann auch leicht beseitigt werden,  da er durch das offene Fach hindurch dau  ernd und leicht zugängig ist.

   Tritt diese  Störung jedoch bei dem Schützen 9 ein, so  hindert er in seiner Länge das Wechseln des  Faches und führt zu einer Verwirrung und  Zerreissung der     Kettfäden.    Aus diesem Grunde  ist eine Vorrichtung geschaffen, die, solange  der Schützen 9 nicht in einem Schützenkasten  23 liegt, ein Senken der die     Kettfäden    3  bewegenden Schiene 39 und der mit ihr ver  bundenen Führung 43 verhindert. Diese Vor  richtung besteht auf jeder Stuhlseite aus je  einem am Maschinengestell bei 68 drehbar  aufgehängten Winkelhebel 69, der unter dem  Einfluss einer Feder 70 mit dein einen, haken  förmig ausgebildeten Ende unter einen an  dein die Schiene 39 und die Fadenführung 43  tragenden Hebel 41 sitzenden Zapfen 71 fasst.

    Das andere Ende des Winkelhebels 69 ist  mit einem in einer     Magnetisierungsspule    72  steckenden Eisenstab 73 verbunden. Sowie      der Schützen 9 in einen Schützenkasten ein  tritt, wird der die beiden Spulen 72 enthal  tende Stromkreis 74 geschlossen: Dabei werden  die Eisenstäbe 73 -angezogen und durch sie  die Winkelhebel 69 so zum Ausschlag  gebracht; dass sie die Hebel 41 freigeben und  sich diese entsprechend der     Gestaltung    der  Kurvenscheiben 42 senken können. Zum  Schliessen des Stromkreises dienen zwei pa  rallel geschaltete Schalter, je einer auf jeder  Seite der Maschine. Jeder derselben besteht  aus einem doppelarmigen Hebel 75 mit  Schneide 76 und einer Kontaktklemme 77.

    Durch eine an dem freien Ende des Hebels  75 angreifende Feder 78 wird die Schneide  76 für gewöhnlich aus den Klemmbanken 77  herausgezogen. Das Ende des Hebels 75; an  dem die Feder 78 angreift, ragt am Schützen  kasten in die Flugbahn der     Greiferhaken    des  Schützen 9 und wird beim     Auftreffen    des  Schützen entgegen der Wirkung der Feder  78 zurückgedrückt, wobei die Schneide 76  in die Kontaktklemmen 77 eintritt, so dass der  Stromkreis über diesen Schalter geschlossen  wird. Der den andern Schalter enthaltende  Parallelstromkreis bleibt natürlich unterbro  chen.

   Sowie der Schützen 9 wieder ans dem  Schützenkasten 23     herausgeschleudert    ist,  wird der Schalter dieser Seite durch die Fe  der 78 wieder     geöffnet,        und    beim Eintreffen  des Schützen in gegenüberliegenden Schützen  kasten der andere Schalter geschlossen.  



  An Stelle dieser elektrischen Sicherheits  einrichtung kann auch eine andere eventuell  mechanisch zu betätigende Sperreinrichtung  treten.  



  Das Abziehen der     Kettfäden    und der  Transport der Ware geschieht wie üblich  durch den Sandbaum 79, der in bekannter  Weise durch ein nicht dargestelltes     Vorge-          lege    von der Hauptwelle 29 angetrieben wird.  Er bewirkt auch das Aufwickeln der Ware  auf den Warenbaum 80.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Webverfahren dadurch gekennzeichnet, dass das eine von zwei Kettfadensystemen in das andere unter Bildung eines Win kels eingeführt wird, der durch das zur Bildung eines Faches erfolgende Ineinan- derführen und nachherige Wiederausein- andernehmen der beiden Kettfadensysteme abwechselnd nach dem Warenrand hin geschlossen und geöffnet wird und in den zur selben Zeit wie in das durch das Heben des einen Fadensystems in das andere gebildete Fach eiii Schuss eingelegt wird,
    welche beiden Schüsse beim Aus einanderführen der beiden Fadensysteme nach einander an den Warenrand gescho ben werden. II. Webstuhl zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen zur Fachbildung dienenden Kamm mit abwärts gekehrten Zinken zum Halten der durch am untern Ende seiner Zinken vorgesehene Löcher geführten Kett- fäden (4) der einen, obern Fadengruppe, einen zwischen ihm und den Kettbäumen angeordneten in Höhenrichtung bewegli chen zweiten zur Fachbildung dienenden Kamin zur Führung der Kettfäden (3) der andern, untern Fadengruppe.
    und zwei hin und herbewegliche Anschlag kämme zum getrennten Heranschieben der beiden Schüsse an den Warenrand. UNTERANSPRÜCHE: 1. Webstuhl nach Patentanspruch II da durch gekennzeichnet, dass der Fachbil dungskamm für die Kettfäden der obern Fadengruppe mit einem Längskanal ver sehen ist, der dem einen Schiffchen als Führung dient. 2.
    Webstuhl nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Führung der obern Kett- fäden (4) dienende Fachbildungskamm aus zwei klappbar miteinander verbun denen Schienen (19a, 19b) besteht, die au ihrer untern Kante Lamellen tragen, von denen die der einen Schiene (19b) am untern Ende mit je einem zur Füh rung der Kettfäden (4) dienenden Öhr versehen sind, wobei die einander zuge kehrten Kanten der Lamellen beider Schienen mit einer Auskehlung versehen sind,
    durch welche Auskehlungen der zur Führung des einen Schützen dienende Ka nal gebildet wird. 3. Webstuhl nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 und 2 dadurch gekenn zeichnet, dass der im Faehbildungskamm der obern Fadengruppe geführte Schützen an jedem Ende mit einem jeweils aus der Führung vorstehenden Greiferhaken (9-1) versehen ist, voll denen der beim Herausschleudern des Schützen aus dem Schützenkasten jeweils hintere bestimmt ist, den durch den Schützenkasten ge spannten Faden einer feststehenden Spule zu erfassen und ihn beim Durcheilen des Faches in einer Schlinge in das Fach einzulegen. 4.
    Webstuhl nach Patentanspruch 1I und Unteransprüchen 1 bis 3), dadurch gekenn zeichnet, dass vor den Fachbildungs- kämmen der beiden Kettfadengruppen je ein die Kettfäden trennender Kamm (47 beziehungsweise 43) angeordnet ist, der all demselben Träger sitzt, wie der zugehörige Fachbildungskamin. Webstuhl nach Patentanspruch<B>11</B> und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der Fachbildungskamm (39, 40) für die untern Kettfäden (3) mit dem zugehörigen Führungskamm (43)
    voll zwei Hebeln (41) getragen wird, die unter dem Einfluss je einer sie auf und abwärts bewegenden Kurvenscheibe (42) stehen. 6. Webstuhl nach Patentanspruch 1I und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass der Fachbildungskanim (19,1,b, e) für die obern Kettfäden an zwei drehbaren Hebeln befestigt ist, die mit- telst über Leitrollen (45) geführten Ket ten (46) all den den Fachbildungskamui (39, 40) für die untern Kettfäden (3)
    tragenden Hebel (41) so aufgehängt sind, dass sie sich gegenläufig zu diesen be wegen. 7. Webstuhl nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine dem den Schuss im steta of fenen Winkel der Kettfadensysteme ein tragenden Schützen (10) als Führung dienende Röhre (20), die mit einem Längsschlitz versehen ist, durch den je weils eine am Schützen (10) sitzende, einen von einer feststehenden Spule kommenden Schuss faden führende Öse<B>(37)</B> vorragt. B.
    Webstuhl nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schützen (9 und 10) durch unter dem EinfluLi von Federn (21 be ziehungsweise 21') stehende Schlagbolzen (22 beziehungsweise 22') aus den Sehützen- kästen herausgeschleudert werden. 9.
    Webstuhl nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass je die auf der gleichen Webstuhlseite liegenden in den zugehö rigen Schützenkästen geführten Schlag bolzen der beiden Schützen (9, 10) ge kuppelte Gabelhebel gespannt werden; die durch ein Gestänge (28) voll einer äuf einer finit halber Geschwindigkeit wie die Hauptwelle (29) umlaufenden Nebenwelle (30) sitzenden Eszenterschei- be (27) bewegt werden. 10.
    Webstuhl nach Patentanspruch 1I und U nteransprüehen 1 bis 9, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Spannhebelpaare bei der Webstuhlseiten durch eine Stange (32) gekuppelt sind. 11.
    Webstuhl nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schlagbolzen nach dein Spannen durch einen wilikelförmig ausgebildeten Haken (31) gesperrt ge halten werden, welche Sperrung dadurch aufgehoben wird, dass die Spannhebel gegen Ende des Rückganges aus der Spannstellung Stangen (33) bewegen, wobei an dem einen Ende dieser Stangen sitzende Anschläge (35) die winkelför migen Sperrhaken (31) von den Schlag bolzen lösen. 12.
    Webstuhl nach Patentanspruch I1 und Unteransprüchen 1 bis 11; gekennzeichnet durch an den Schützenkästen angebrachte Bremsvorrichtungen für die Schützen. 13. Webstuhl nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 bis 12, gekennzeichnet durch von einer Kurvenscheibe (62) be wegte Schwinghebel (61), die den durch den Schützen (10) im stets offenen Win kel der beiden Kettfädensysteme eingeleg ten Schuss bis ungefähr in Höhe des andern Schützen (9) vortragen. 14.
    Webstuhl nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, dass zum Heranbringen des dem Warenrand näher liegend eingetragenen Schusses an den Warenrand ein Doppel kamm (13) verwendet wird, dessen beide Teile, von denen jeder hinter einen an dern Teil der als Schuss durch den Schützen (9) eingelegten Schlinge fasst, gegeneinander federnd beweglich sind und beim Anlegen des Schusses an den Wa renrand die anfangs voneinander abste henden beiden Teile der Schlinge dicht aneinander drücken. 15.
    Webstuhl nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, dass die beiden Teile des Dop pelkammes (13) je an einem Ende zweier scherenartig angeordneter federnd gegen einander beweglicher Hebel (48) befestigt sind, die von einem am Maschinengestell drehbar gelagerten doppelarmigen von einer Kurvenscheibe (54) der Hauptwelle (29) beeinflussten Hebel (49) getragen werden, und deren einer durch eine Schubstange (55) an das eine Ende eines im Maschinengestell drehbar gelagerten von einer Kurvenscheibe (59) beeinfluss ten doppelarrnigen Hebels (57) gelenkt ist, durch welchen Hebel (57) der Dop pelkamm (13)
    zwischen dem Fachbil- dungskamm (19a, b, ) und dem Waren rand hin- und herbewegt wird, während der Hebel (49) ihn in die Kettfäden ein- und aus ihnen herausführt. 16.
    Webstuhl nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 bis 15, dadurch gekenn zeichnet, dass der Kamm (15) zum Vor bringen des durch den Schützen (10) eingelegten Schusses an dem einen Ende eines unter dem Einfluss einer Feder (63) stehenden Winkelhebels (64) angebracht ist, der durch die Kurvenscheibe (59) so beeinflusst wird, da:ss der Kamm (15) in horizontaler Richtung gegenläufig zu dem Doppelkamm (13) bewegt wird und der an dem einen Ende eines Hebels (65) sitzt, der durch eine Kurvenscheibe (66) so beeinflusst wird, dass die Rückbewe gung des Kammes (15) vom Warefrand nach dem durch die Schwinghebel (61) vorgetragenen Schuss ausserhalb der Kett- fäden erfolgt. 17.
    Webstuhl nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 bis 16, gekennzeichnet durch den Fachbildungskamm für die. untern Kettfäden in gehobener Stellung sperrende Winkelhebel (69), deren Sperr wirkung erst nach Einlauf des Schützen (9) in einen der beiden Schützenkästen auf elektrischem Wege aufgehoben wird. 18.
    Webstuhl nach Patentanspruch 1I und Unteransprüchen 1 bis 17, dadurch gekenn zeichnet, dass das eine Ende der Winkel hebel (69) mit je einem in einer Mag netisierungsspule (72) steckenden Eisen kern (73) verbunden ist, welche Spulen bei Eintritt des Schützen (9) in einen der beiden Schützenkasten unter Strom ge setzt werden, wobei die angezogenen Eisenkerne die mit ihm verbundenen Winkelhebel (69) so bewegen, dass deren andere, hakenförmig ausgebildete, unter Ansätze (71) der den Fachbildungskamm (39, 40) des untern Kettfadensystems tragenden Hebel (41) greifende Enden zurückgezogen werden. 19.
    Webstuhl nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 bis 18, gekennzeichnet durch zwei im Stromkreis der Magneti- sierungsspulen in Parallelschaltung an geordnete Hebelschalter (75, 76, 77), von denen je einer in jedem Schützenkasten für den Schützen (9) untergebracht ist und beim Einlauf des Schützen in den Schützenlasten beschlossen und beim Auslauf durch eine Feder (i8) wieder geöffnet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN115244237A (zh) * 2020-05-12 2022-10-25 西比尔·卡斯滕斯 具有可运动的导向轴的织机

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CN115244237A (zh) * 2020-05-12 2022-10-25 西比尔·卡斯滕斯 具有可运动的导向轴的织机
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