CH117934A - Verfahren zur Herstellung von freibeweglichen Kohlenelektroden für elektrische Öfen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von freibeweglichen Kohlenelektroden für elektrische Öfen.

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CH117934A
CH117934A CH117934DA CH117934A CH 117934 A CH117934 A CH 117934A CH 117934D A CH117934D A CH 117934DA CH 117934 A CH117934 A CH 117934A
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movable carbon
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Josias Rees
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Josias Rees
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/06Electrodes
    • H05B7/08Electrodes non-consumable
    • H05B7/085Electrodes non-consumable mainly consisting of carbon
    • H05B7/09Self-baking electrodes, e.g. Söderberg type electrodes

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Description


      Zusatzpatent    zum Hauptpatent Nr. 109572.    Verfahren zur Herstellung von     freibeweglichen        Kohlenelektroden    für elektrische Öfen.    Im Patent Nr. 109572 ist eine Elektrode  beschrieben, die aus einem hochgebrannten  Kern und einer frisch     aufgestampften    und bei  niedriger Temperatur gebrannten Aussenelek  trode besteht. Für die Stromzuleitung besitzt  diese Elektrode Metalleinlagen, die ausserhalb  des Ofens die Hauptmenge des Stromes der  Kernelektrode zuführen, während die     aufge-          stampfte    Aussenelektrode erst innerhalb des  Ofens in gleicher Weise zur Stromleitung  herangezogen wird, wie der hochgebrannte  Kern.

   Als äussern Abschluss besitzt die Elek  trode ein Drahtnetz, welches den Zusammen  halt der weichen     aufgestampften    Masse  sichert.  



  Diese Elektrode gehört zu den freibe  weglichen     Kohlenelektroden.    Man versteht  darunter Elektroden, die frei in den elektri  schen Ofen hineinhängen, am     obern    Ende  mechanisch gefasst und mit     Stromanschluss     versehen sind; solche Elektroden können bis  nahe an das obere Ende abgenutzt werden.  



  Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren       zung,    direkten Brennen der an einer freibeweg  lichen     Kohlenelektrode    der oben geschilder-         ten    Art     aufges@ampften    Masse auf dem elek  trischen Ofen. Durch Anwendung eines sol  chen direkten Brennprozesses ist es möglich,  erhebliche Ersparnisse in der Herstellung  der Elektroden zu erzielen. Man hat zwar be  reits öfter versucht, ein solches direktes  Backen frischgestampfter Elektroden auf  dem Ofen selbst zu bewerkstelligen, ohne dass  es bis jetzt gelungen wäre, dieses Problem in  einwandfreier Weise zu lösen.  



  Vor allem kann man bis jetzt nur jene  Elektroden direkt auf elektrischen Öfen bren  nen, die einen massiven Aussenmantel be  sitzen. Als solchen verwendete man zuerst  eine hohle, gebrannte     Kohlenelektrode,    später  einen Metallmantel. Der Mantel dient einer  seits als Festigkeitsträger und anderseits für  die Stromzuleitung. Die frische Masse wird  eingestampft und durch die strahlende  Wärme des Ofens und des Mantels von au  ssen nach innen langsam gebacken. Dieser       Backprozess    ist ungleichmässig, aussen geht  er zu rasch und innen zu langsam vor sich.

    Durch das frühzeitige Verkoken des Um  fangsteils der Elektrode bildet sich eine gas-      undurchlässige dichte Schicht, so dass die  Teergase, welche sich nun im Innern des  Frischteils noch entwickeln, nicht mehr di  rekt nach aussen abziehen können, sondern  sich unter einem gewissen Druck     einen    neuen  Weg, nach oben bahnen und dabei in der  Elektrode Längskanäle ausbilden, welche  späterhin die Stromleitung der Elektrode  stören und das häufige Brechen der Elektrode  verursachen. Dieser mit dem Abzug der  Teergase verbundene Übelstand tritt stets ein,  wenn ein massiver Mantel am Umfang der  Elektrode den Gasen den horizontalen Abzug  unmöglich macht.  



  Bei den bisher bekannten Elektroden mit  massivem Aussenmantel, welchen der Strom  am Umfange zugeleitet wird, bildete es bei  Verwendung von Wechselstrom einen weite  ren Nachteil, dass die Elektroden im Mantel  zu stark belastet wurden, während der eigent  liche Kern der Elektrode zu schwach belastet  wird, weil :der Strom nach bekannter Beob  achtung den kürzesten Weg nimmt und die  Elektrode mehr am Umfange durchzieht.  



  Erfindungsgemäss soll nun eine freibe  wegliche Elektrode     bezw.    deren äussere  Frischelektrode einwandfrei direkt auf dem  elektrischen Ofen gebrannt werden, indem  man den     Backprozess    von innen nach aussen  verlaufen lässt und zugleich den Teergasen  freien Abzug nach dem Umfang der Elek  trode hin ermöglicht. Man erreicht dies er  stens durch Ausnützung des Elektrodenker  nes zur Stromzuführung während des     Back-          prozesses    und zweitens durch die Anordnung  einer porösen,     teergasdurchlässigen    äussern  Umfangshülse, die weder als Festigkeitsträ  ger     noch        als    Stromleiter dient, da hierfür die  Innenelektrode bestimmt ist.  



  Erfindungsgemäss wird also die bei der  Stromleitung in der Kernelektrode erzeugte       Wärme    in sehr wirtschaftlicher Weise für  das Backen der     aufgesta.mpften    Masse ver  wendet, ohne dass ein besonderer Teil des  Stromes für das Backen in Anspruch genom  men werden müsste; der     Backprozess    schreitet,  wie dies sehr zweckmässig ist, von innen     -e-          -en    aussen zu fort und die Teergase ent-    weichen dabei in     derselben    Richtung und  üben daher keine störende Wirkung auf das       Elektrodengefüge    und die spätere Stromlei  tung aus.  



  Da die     Elektrodenmasse    bei der Erwär  mung zunächst sehr weich wird, hat sie das  Bestreben, seitlich abzulaufen oder von den  Teergasen mitgerissen zu werden; das würde  auch durch das bei der Elektrode gemäss des  Hauptpatentes angeordnete Drahtnetz nicht  verhindert werden. Durch das     Ablaufen    der  Masse wird aber das     Elektrodengefüge    zer  stört. Erfindungsgemäss sucht man nun das  Ablaufen der weichen     Elektrodenmasse    da  durch zu verhindern, dass am Umfange der  Elektrode ein nur für Gase durchlässiges Ma  terial in einer zweiten     Drahtnetzhülse    ange  ordnet wird.

   Durch Wahl eines nur Gase  durchlassenden     Stoffes    wird erzielt, dass nur  Gase, die frei von festen Bestandteilen sind,  umgehindert abziehen können.     Zweeli:mässib     wird ein solches poröses Material angewendet,  welches bei Temperaturzunahme sintert und  dann einen dichten, feuerfesten Schutz um  die Elektrode     geben    die     Verzunderung    des  Drahtnetzes und des Kohlenstoffes     bildet.     Als vorteilhaft hat sich besonders körniger       Hochofenschlackensand    erwiesen, wie er für  die Herstellung künstlicher, leichter,     luft-          und    gasdurchlässiger Steine verwendet wird.

    Dieser Schlackensand kann mit einem Kleb  stoff, Teer oder Ton versetzt und in Form  einer Hülse aufgetragen werden, ohne dass  hierdurch die     Porosität    leidet. Ein solcher  Sand ist bis zu einer Temperatur von<B>1000'</B>  C vollständig     basdiirehlässig,    bei höherer  Temperatur tritt dann eine gewisse     Sinte-          rung    ein, wodurch der Zutritt der heissen  Ofengase zur     Kohlenelektrode    und deren Ver  brennung verhütet wird.

   Die Lebensdauer  einer solchen porösen Hülse ist wesentlich  höher als ,jene eines Blechmantels: sie hat  ferner den Vorzug, dass sie sieh mit der     Koh-          leneleldrode    verbindet und ihren Bewegungen  ohne     scliä.dlicllen    Einfluss nachgibt; sie  schützt die Elektrode weitgehend gegen     die-          Ofeneinflüsse,    weil die Hülse bei einer  Temperatur von etwa 1200 bis 1400' C noch      dichter wird und schliesslich eine Glasur  sc Nicht bildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von freibeweg lichen gohlenelektroden gemäss dem Patent anspruch II des Hauptpatentes Nr. 109572, dadurch gekennzeichnet, dass dieselben unter Ausnützung der im stromführenden Elek trodenkern erzeugten Wärme von innen nach aussen fortschreitend gebacken werden, wobei das Abfliessen der weichen Masse am Umfang der Elektrode durch Anordnung einer Hülse aus porösem Material zwischen zwei Draht netzen verhindert wird.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Hülse aus einem porösen Material hergestellt wird, das bei zunehmender Temperatur in steigendem Masse sintert und schliesslich eine feuerfeste Schutzschicht gegen die Ofengase um die Elektrode herum bildet.
CH117934D 1925-03-26 1925-03-26 Verfahren zur Herstellung von freibeweglichen Kohlenelektroden für elektrische Öfen. CH117934A (de)

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