DE1558065C - Gasgefeuerter Kupolofen - Google Patents
Gasgefeuerter KupolofenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen ga'sgefeuerten Kupol- F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungs-
ofen mit mindestens einer zylindrischen Brenn- gemäßen Kupolofen und
kammer, in der das durch eine Brennerdüse an dem Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in
einen Ende der Brennkammer eingeleitete Brenngas- Fig. 1 durch den Kupolofen.
Luft-Gemisch durch die elektrische Bogenentladung 5 Im Schacht des Kupolofens befinden sich zwei
zwischen zwei vor dem Brenner hintereinander an- Absätze, und zwar ein unterer. Absatz I (Fig. 1)
geordneten Elektroden nacherhitzt wird und zu dem' zum Unterstützen der Gichtsäule und ein oberer Ab-
am anderen Ende der Brennkammer angeordneten satz 2 zur Verhinderung eines Herabfallens der
Metallbad strömt. Gicht in den unteren Teil des Kupolofens, d.h. in
Aus der schweizerischen Patentschrift 115 357 ist io die Überhitzungskammer für das Metall. Die im
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kombinier- Schachtmittelteil befindlichen Absätze enthalten
ten Erhitzung durch Flammen- und elektrische Bögen Rohre 3 und 4 für die Wasserkühlung. Im Schachtbekannt, bei dem stabförmige Elektroden verwendet unterteil befindet sich ein Herd 5, der eine Vertiefung
werden, deren Schäfte als Gaszuleitungen und in Form eines Beckens 6 für das überhitzte Metall
Brennermischdüsen ausgebildet sind, wobei eine 15 besitzt. Direkt über der Metalloberfläche im Becken
Lichtbogenentladung zwischen mehreren im spitzen befindet sich die Austrittsöffnung einer zylindrischen
Winkel zueinander angeordneten Elektroden brennt, Brennkammer 7, in der das Gas-Luft-Gemisch verdie
je nach Strömungsgeschwindigkeit der freien brannt wird, das über den Brenner 8 zugeführt wird.
Gasstrahlen mehr oder weniger gestreckt wird. Die Die Wärmeerzeugungseinrichtungen sind in Fig. 2
Wirksamkeit einer solchen Heizeinrichtung ist 20 im vergrößerten Maßstab gezeigt. In der Brennnicht
sehr hoch, zumal es keine Entladungszone kammer befinden sich Elektroden 9 und 10. Die
gibt, durch die die gesamte Gasmenge hindurchtreten Elektrode 9 ist in Form eines Kupferkreisrings mit
muß. ringförmigem Hohlraum für das Kühlwasser, das
In der deutschen Patentschrift 343 771 ist vorge- über einen Stutzenil zugeführt wird, ausgeführt,
schlagen worden, die Rostfeuerung durch Heißluft 25 Die andere Elektrode 10 besteht aus Wolfram (es
zu unterstützen, die in Lichtbogeneinrichtungen er- kann auch Graphit verwendet werden) und besitzt
zeugt wird. die Form eines rechtwinklig abgebogenen Stabes, der
Ferner sind zum Brennschneiden von Metallen so angeordnet .ist, daß er bis zur Berührung an die
Plasmabrenner bekannt, die Plasmastrahlen hoher ringförmigen Elektroden herangeschoben werden
Temperaturen erzeugen, wie sie beispielsweise für 30 kann.
das Brennschneiden zur Herstellung von Formteilen Der Kupolofen arbeitet folgendermaßen: An die
und zum Aufsprühen von Schutzschichten aus hoch- Elektroden 9 und 10 wird Spannung gelegt, und die
schmelzenden metallischen oder nichtmetallischen Elektrode 10 wird so lange der· Elektrode 9 genähert,
Werkstoffen Verwendung finden. bis eine Entladung einsetzt. Danach wird sie selbst-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- 35 tätig so weit zurückgeführt, daß ein stabiler Bogen
gründe, einen gasgefeuerten Kupolofen der eingangs entsteht. Hierauf wird über den Brenner ein Gaserwähnten Art zu schaffen, bei dem eine hohe und· Luft-Gemisch in die Brennkammer geleitet, das zu
steuerbare Nacherhitzung der Flammengase des brennen beginnt. Das brennende Gemisch wird beim
Brenngas-Luft-Gemisches und eine Überhitzung des Durchlaufen der Bogenentladungszone ionisiert, und
Metallbades erziejbar ist, die ein Gießen beliebiger 40 seine Temperatur wird wesentlich erhöht. Dänach
Gußstücke ermöglicht, wobei auch im Kupolofen gelangt das Gemisch in die Überhitzungskammer
eine reduzierende Atmosphäre aufrechterhalten wer- auf die Metalloberfläche. Es gibt seine Wärme teil-
den kann. weise an das flüssige Metall ab, die Gase werden
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß etwas abgekühlt und strömen in die obere Kupoleine
Elektrode ringförmig ausgebildet ist und die 45 ofenzorie, wo sie das Metall schmelzen. Die zum
andere Elektrode stabförmig ausgebildet,, recht- Schmelzen und Überhitzen des Metalls erforderliche
winklig abgebogen und ihr abgebogener Teil koaxial ' Wärme wird somit sowohl durch Verbrennen des
zur ringförmigen Elektrode angebracht ist. Mit der Gases als auch durch die Bogenentladung zwischen
scheibenförmigen Bogenentladung ist infolge eines den Elektroden (in Form von Plasma) erhalten. Die
stark verbesserten Wärmeübergangs eine Überhitzung 50 Gastemperatur und -zusammensetzung können in
des Metallbades möglich, die auch für komplizierte weitern Bereich geregelt werden. Zur Erzeugung
Teile die erforderlichen Gießtemperaturen zu er- einer nicht oxydierenden und reduzierenden Atmozielen
gestattet. Dabei kann gleichzeitig durch ent- sphäre wird Gas mit Luftunterschuß verbrannt,
sprechende Bemessung des Brenngas-Luft-Gemisches Die .Gastemperatur kann durch gesteigerten Aufeine reduzierende Atmosphäre aufrechterhalten wer- 55 wand an Elektroenergie für die Entladung zwischen den. Auf diese Weise wird in der Zone der Flamme, den Elektroden erhöht werden; Beim Verbrennen des in der schon auf Grund der durch die Verbrennung Gases mit einer Luftmenge, die zur vollkommenen hervorgerufenen Temperatur eine thermische Ionisa- Verbrennung "ausreicht, ist der Aufwand an Elektrotion aufgetreten ist, eine scheibenförmige Bogen- energie verhältnismäßig gering und hängt nur von entladung hervorgerufen, deren Heizleistung leicht 60 der gewünschten Temperatur. und der Schmelzsteuerbar ist. . . geschwindigkeit des Metalls ab.
sprechende Bemessung des Brenngas-Luft-Gemisches Die .Gastemperatur kann durch gesteigerten Aufeine reduzierende Atmosphäre aufrechterhalten wer- 55 wand an Elektroenergie für die Entladung zwischen den. Auf diese Weise wird in der Zone der Flamme, den Elektroden erhöht werden; Beim Verbrennen des in der schon auf Grund der durch die Verbrennung Gases mit einer Luftmenge, die zur vollkommenen hervorgerufenen Temperatur eine thermische Ionisa- Verbrennung "ausreicht, ist der Aufwand an Elektrotion aufgetreten ist, eine scheibenförmige Bogen- energie verhältnismäßig gering und hängt nur von entladung hervorgerufen, deren Heizleistung leicht 60 der gewünschten Temperatur. und der Schmelzsteuerbar ist. . . geschwindigkeit des Metalls ab.
Zum Zünden der Entladung ist es vorteilhaft, Es ist bemerkenswert, daß die Metalltemperatur
wenn die stabförmige Elektrode bis zur Berührung bei einem direkten Wärmeübergang von der Bogen-
mit der ringförmigen Elektrode verschiebbar ange- entladung auf die Metalloberfläche steil ansteigt. In
ordnet ist. 65 diesem Fall schmilzt die Ausmauerung in der Über-
Die Erfindung wird nun an Hand eines Aus- hitzungskammcr und im Schacht weniger stark ab,
führungsbeispicls erläutert, wobei auf die Zeichnun- da eine wesentlich größere Wärmemenge auf das
gen Bezug genommen wird. Es zeigt flüssige Metall übertragen wird. Die Tunnelaus-
Claims (2)
1. Gasgefeuerter Kupolofen mit mindestens einer zylindrischen Brennkammer, in der das
durch eine Brennerdüse an dem einen Ende der Brennkammer eingeleitete Brenngas-Luft-Gemisch
durch die elektrische Bogenentladung zwischen zwei vor dem Brenner hintereinander angeordneten
Elektroden nacherhitzt wird und zu dem am anderen Ende der Brennkammer angeordneten
Metallbad strömt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode (9) ringförmig ausgebildet
ist und die andere Elektrode (10) stabförmig ausgebildet, rechtwinklig abgebogen und ihr abgebogener
Teil koaxial zur· ringförmigen Elektrode (9) angebracht ist.
2. Gasgefeuerter Kupolofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmige
Elektrode (10) bis zur Berührung mit der ringförmigen Elektrode (9) verschiebbar angeordnet
ist. '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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