CH116628A - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Fournierholzplatten mit Metallbelag. - Google Patents

Description

  Verfahren und Einriehtung zur Herstellung von Fournierholzplatten mit Metallbelag.    Fournierholzplatten grösserer Ausdehnung  würden sich sehr gut benutzen lassen zur  Verwendung an der Witterung ausgesetzten  Flächen, zum Beispiel an der Karosserie von  Geschäftswagen, Kraftwagen, für Reklame  tafeln und dergleichen, wenn sie wetter  beständiger wären. Fournierplatten grösserer  Ausdehnung, wie diese Zwecke sie verlangen,  hat man aus diesem Grunde bisher nicht zu  den genannten Zwecken verwendet. Kleine  Fournierplatten hat man schon, um sie wet  terfest zu machen, auf der einen oder der an  dern oder auf beiden Seiten mit einer Me  tallschicht versehen.

   Jedoch ist es nicht  möglich, grössere Fournierplatten mit einer  einzigen Metallschicht auf der einen oder  auf beiden Seiten zu versehen, da die im  Handel befindlichen Metallbänder in bezug  auf Breite in Rollen nur kleinerer Ausdeh  nung fabriziert werden und man es nicht  wagte, mehrere Metallbänder nebeneinander  auf eine breitere Fournierplatte zu bringen,  weil an den Rändern der aneinanderstossen  den Metallbänder Wasser und Luft zum  Holz durch die Fugen des Metalbelages ge-    langten und so eine Zerstörung oder zum  mindesten ein teilweises Abblättern der  Metallbänder verursachten. Dies rührte zum  Teil auch daher, weil die Metallbänder, wel  che man auftragen wollte, zu dick waren.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist nun ein Verfahren zur Herstellung von  Fournierplatten mit Metallbelag, bei wel  chem mindestens auf einer Seite einer im  Verhältnis zur Breite der Metallbänder  mehrfach breitere Fournierholzplatte mehrere  Metallbänder von 0,006 bis 0,05 mm Dicke  nebeneinander derart aufgeleimt werden, dass  beim fertigen Produkt die Ränder der Me  tallbänder ohne Zwischenraum eng, anein  anderstossen.  



  Dies kann man zum Beispiel dadurch er  zielen, dass man gerade Ränder mehrerer  Metallbänder, eng und genau passend, an  einanderstossend auf das Fournierholz bringt  und die Zusammenstossstellen mit Druck be  handelt zur Schliessung der     Zusamenstoss-          fugen.    Man kann aber auch den Rand des  einen von zwei benachbarten Metallbändern  an der Zusammenstossstelle in gerader Längs-      linie nach oben abbiegen und nicht mit Leim  versehen, worauf man nach Festkleben des  übrigen Teils dieses Metallbandes seinen ab  stehenden Rand genau an der Abbiegungslinie  abschneidet.  



  In der Zeichnung ist eine Einrichtung  eines Ausführungsbeispiels dargestellt, mit  welcher sich das Verfahren nach vorliegender  Erfindung gemäss der ersten Ausführungs  form ausführen lässt.  



  Es zeigt:  Fig. 1 eine Seitenansicht. der Einrich  tung,  Fig. 2 einen Teil in Draufsicht in grösse  rem Massstabe, und    Fig. 3 eine Detailvariante.    In den Fig. 1 und 2 ist 1 der Rahmen  der Einrichtung, in welchem durch Stell  schrauben 2 verstellbar eine Walze 3 aus  gehärtetem Stahl gelagert ist. Eine Walze 4.  welche zweckmässig mit einer elastischen Be  deckung 5, zum Beispiel aus Gummi, ver  sehen ist, ruht in festen Lägern unter der  Walze 3. Es ist 6 eine Walze aus hartem,  poliertem Stahl, die ebenfalls drehbar im  Rahmen der Einrichtung gelagert ist und  gegen welche Rundmesser 7 und 7a (Fig. 2)  anliegen, die auf Achsen 8 sitzen. 9 und 9a  sind auf Achsen 10 und 10a sitzende Spulen  für Metallbänder 11, lla und 11b, zum Bei  spiel aus dünnem Stahl.

   Durch die Walze  werden die Metallbänder von den Spulen ab  gezogen und laufen, sich teilweise     überdek-          kend    (Fig. 2), über die Walze 6 der Walze 5  zu. Zwischen den Walzen 5 und 3 wird die  schon einseitig mit einer     Klebstoffbedek-          kung    versehene Fournierholzplatte 12 ge  schoben, und wird so die Fournierplatte mit  den nebeneinanderliegenden Metallbändern  11, lla und llb beklebt. Wenn die Metall  bänder nebeneinander, sich mit Rändern teil  weise überdeckend, an der Rolle 6 vorbei  gehen, werden sie von den Messern 7, 7a  bearbeitet, und die Ränder 13, 14, 13a und  14a werden abgeschnitten.

   Hierdurch wird  ein genaues Aneinanderpassen der benach  barten nunmehrigen Ränder der Metallbän-    der erzielt, und werden die Fugen dann durch  Pressen oder Polieren praktisch vollständig  beseitigt, so dass sich eine derartig mit einem  Metallbelag versehene Fournierholzplatte zu  den vorher angegebenen Zwecken verwenden  lässt.  



  Bei der Detailvariante nach Fig. 3 ist  15 eine Walze aus gehärtetem Stahl, die  mit Nuten 16 versehen ist, wobei das Messer  17 mit einer Kante 18 der Nut 16 als Schere  arbeitet.  



  Bei einer Einrichtung zur Ausführung  des Verfahrens nach dein zweiten Ausfüh  rungsbeispiel sind die Metallbänder so ge  führt, dass ,je ein Rand der Metallbänder  überlappt und von Leim freibleibt. Diese  unbeleimten Ränder werden hart an der  Abbiegungslinie nach oben abgebogen und  dann maschinell abgeschnitten.  



  Dann werden auch die dortigen Fugen  durch Pressen, Walzen oder Polieren voll  ständig geschlossen.  



  Es ergab sich, dass Fournierholzplatten,  welche nach diesem neuen Verfahren, wenn  auch nur auf einer Seite, mit Metall über  zogen sind, sich nicht krumm ziehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Fournier- platten mit Metallbelag, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens auf einer Seite einer im Verhältnis zur Breite der Metall bänder mehrfach breiteren Fournierholzplatte mehrere Metallbänder von zirka 0,006 bis 0,05 mm Stärke derart nebeneinander auf geleimt werden, dass beim fertigen Produkt die Ränder der Metallbänder ohne Zwischen raum eng aneinander stehen. LTN TERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, class man die Rän der der Metallbänder eng und genau pas send aneinander auf das Fournierholz bringt und die Zusammenstossstelle mit Druck behandelt zum Schliessen der Zu sammenstossfugen. 2.

   Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man den Rand des einen Metallbandes an der Zusammen stossstelle nach oben abbiegt und nicht mit Leim versieht, und nach Festkleben des übrigen Teils des Metallbandes den Rand hart an der Abbiegungslinie ab schneidet, worauf die Zusammenstossstelle mit Druck behandelt wird, zur Schlie ssung der Zusammenstossfuge. PATENTANSPRUCH II Einrichtung zur Ausübung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch ein Paar Druckrollen, welches zum Auflegen der Metallschichten auf eine Four- nierplatte dienen soll, wobei von diesen Druckrollen wenigstens eine Rolle eine ela stische, weiche Oberfläche hat. UNTERANSPRÜCHE 3.

   Einrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch eine Anzahl drehbarer, mit dünnen Metallschichten versehener Walzen, die derart angeordnet sind, dass die benachbarten Ränder der Schichten übereinanderfallen, ferner gekennzeichnet durch eine Schneidvorrichtung, um die überlappenden Teile abzuschneiden. 4. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, gekennzeichnet durch eine rotierende Messer aufweisende Sehneidvorrichtung, welche die Rollen mit den Metallschichten bewickelt in Be wegung bringt.