CH114365A - Elektronen aussendende Elektrode für Entladungsgefässe. - Google Patents

Description

      Elektronen    aussendende Elektrode für     Entladungsgefnsse.       Die Erfindung betrifft eine Elektronen  aussendende Elektrode für Entladungsgefässe  Die Elektrode gemäss der Erfindung besteht  aus einer Vereinigung eines     Metalles,    das  eine höhere Elektronenemission als Wolfram  bei gleicher Betriebstemperatur besitzt, mit       Thorium.     



  Als eine solche Vereinigung wird vor  zugsweise eine Legierung von     Molybdän    mit  etwas     Thorium    vorgesehen.  



  Eine Glühkathode, beispielsweise aus einer  solchen Legierung, kann nun nicht bei Weiss  glut, etwa bei<B>1900'</B> Celsius oder höher, betrie  ben werden, sondern ist     zweckmässigerweise    bei  Rotglut (etwa 1200   Celsius) zu betreiben;  sie zeigt bei dieser Temperatur eine weit  höhere Elektronenemission als reines oder       thoriertes    Wolfram bei gleicher Temperatur.  



  So hat eine Glühkathode aus Wolfram  mit aktivem     Thoriumfilm    nach Angaben des  Erfinders     Langmuir    (siehe     Phys.        Rev.,    1923,  Seite 396) unabhängig von der Menge des  Zusatzes an     Thoriumoxyd    zu dem Wolfram  metall bei<B>1-1-00'</B> absolut eine Emission von    <B>1,51 -10---3</B> Ampere pro cm' Oberfläche und  eine spezifische Emission von 0,39     Milli-          ampere    pro Watt Heizleistung,

       während    eine  Glühkathode aus einer     lfolybdänthoriUm-          legierung    mit zum Beispiel 3 %     Thorium-          gehalt    bei derselben Temperatur von 1400'  absolut, bei den bei Anlass der Erfindung  gemachten Versuchen eine Emission von  <B>750.10-3</B> Ampere pro cm' Oberfläche und  eine spezifische Emission von 40 Miniampere  pro Watt Heizleistung ergeben hat. Der ak  tive     Thoriumfilm    wird bei der     thorierten          Wolframkathode    durch eine nachträgliche  Hitzebehandlung im Vakuum erzeugt, wäh  rend die Elektrode gemäss der Erfindung  ohne jede solche Hitzebehandlung aktiv ist.  



  Die angegebene Temperatur von etwa  1200' Celsius stellt eine Temperatur dar,  bei der das     Molybdän    nicht mehr zerstäubt,  so dass man derart eine dunkel glühende Ka  thode hoher     Lebensdauer    erhält.  



  Der     thorierte        Molybdänkörper    kann  durch Pressen und Sintern eines     pulverför-          znigen        Molybdän-Thorium-Gemisches    als Le-           gierung    in     gewünschter    Form     fertiggestellt     oder durch mechanische     Bearbeitung    eines       gesinterten        Stabes        geformt    und     sodann    in  das     Entladiinbsgefliss    eingebaut werden,

   wor  auf er ohne jede weitere Behandlung bei  Erhitzung auf etwa 1200   Celsius die     ge-          wünschte    Elektronenemission dauernd     ergibt.     Man kann die Basis hoher     Elektroneneinis-          sionsfähigkeit    aber auch erst im Entladungs  gefäss selbst fertigstellen     bezw.    formieren,  zum Beispiel durch Bestreichen des     Fadens     mit einer     thoriumhaltigen        Verbindung,

          Run     Beispiel     Thoriumnitrat.    Wird dieser     zuni     Beispiel mit     Thoriumnitrat    bestrichene Fa  den (zum Beispiel aus     Moly        bdän)        geglüht:,     so bildet sich vermutlich in der     Oberflächen-          schicht    des Fadens eine Legierung, welche  die hohe Elektronenemission     bedingt;

      denn  nach     Versuchen    des     Erfinders    ist     Thorüun     in     Molyhdäu,    nicht     aber    in     Wolfraui          löaieb.     



  Ein besonderer Vorteil einer aus     thorier-          tem        Molt-bdlin        bestehenden    Glühkathode<B>be-</B>  stellt darin, dass zu ihrem Betriebe bei glei  cher spezifischer Elektronenemission, wie sie  eine     Wolframkathode    aufweist, ein     erlieb.-          lich    niedrigerer Heizstrom erforderlich ist.  



  Im übrigen     beschränkt.    sich die     Erfindung     nicht auf     Glühkathoden,    sondern erstrecht         sich    auf ,jede Elektronen aussendende     Eaek-          trode,        beispielsweise        auch.    auf solche, deren       Wirkung    auf     selzund < irer        Elektronenemission     beruht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektronen aussendende Elektrode für Entladungsgefässe, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Verüini ung eines Metalles, das eine höhere Elektronenemission als Wol fram bei gleicher Betriebstemperatur besitzt, mit Thorium besteht. UNTERANSPRüCHE:

   1. Elektrode nach Patentanspruch, dadurch o@ekennzeiclinet, dass mindestens deren wirksame Aussenschicht aus einer Legie- rung von Thorium finit dem erstbezeich- neten Metall besteht. ?. Eleldrodf# nach P < itenl.ans1 -ucli, dadurch gchennzeichnet, dass nur in deren Aussen schicht Thorium enthalten ist. 3.

   Elektrode nach Patentanspruch, bestehend aus Molybdän und Thorium.