DE745979C - Thoriumkathode - Google Patents

Thoriumkathode

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Publication number
DE745979C
DE745979C DET53808D DET0053808D DE745979C DE 745979 C DE745979 C DE 745979C DE T53808 D DET53808 D DE T53808D DE T0053808 D DET0053808 D DE T0053808D DE 745979 C DE745979 C DE 745979C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thorium
tungsten
molybdenum
cathode
tube made
Prior art date
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Expired
Application number
DET53808D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Sparmann
Dipl-Ing Ernst Woeckel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE745979C publication Critical patent/DE745979C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
    • H01J9/042Manufacture, activation of the emissive part
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/14Solid thermionic cathodes characterised by the material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Solid Thermionic Cathode (AREA)

Description

  • Thoriumkathode Die üblichen Thoriumkathoden bestehen aus einem Draht aus Wolfram oder Molybdän mit -einem geeigneten Zusatz von Thoriumoxyd. Im Betrieb bildet sich bei einer solchen Kathode eine monatomare TlroriummetallschiCht, von der die gute Emission ausgeht. Diese monatomare Metallschicht ist sehr empfindlich, so daß es nicht oder nur in Atisnahmefällen möglich war, Thoriumkathoden in Hochspannungs- oder Gasentladun_gsgefäßen zu benutzen.
  • Außerdem ist es bekannt, Kathoden aus einer Molybdän-Thoriuxh#Legierung herzustellen. Diese Kathoden können jedoch nur einen geringen Gehalt an Thoriummetall aufweisen.
  • Gemäß der Erfindung wird nun als Kathode ein -poriges Röhrchen aus Wolfram, : ;Molybdän oder einer Wolfram-Molybdän-Legiwarung benutzt, dessen Puren mit Thorium ausgefüllt sind. Eine solche Kathode weist auch ohne Formierung oder Carburierung eine außerordentlich hohe Emission, große Spratzsicherheit, ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, hohen elektrischen Widerstand und große Lebensdauer auf.
  • Es ist ,auch bereits bekannt, Kathodenröhrchen aus Wolfram oder Molybdän mit einem Thoriumoxydzusatz und einem Wolframkern herzustellen. Derartige Röhrchen haben jedoch, wenn sie eine gewisse Festigkeit aufweisen sollen, nur einen geringen Gehalt an hoch emittierenden Stoffeh und sind .daher der Kathode nach der Erfindung unterlegen.
  • Die Kathode gemäß der Erfindung kann in folgender Weise hergestellt werden: Röhrchen mit großem Durchmesser gewinnt man nach den üblichen metallkeramischen Verfahren beispielsweige durch. Pressen zwischen zwei gleichachsigen Gummischläuchen. Röhrchen mit kleinem Durchmesser werden vorzugsweise aus Oxydpulver gespritzt, reduzierend vorgebrannt und. schließlich hoch gesintert. Die Porosität kann dabei durch Verivendung von Metall oder Oxydpulver verschiedener Korngrößen oder durch Verwendung von Oxydpulver verschiedener Oxyda--@ tionsstufen nach Bedarf festgelegt werd.tl;@ Auch die Vorsinterungs- und -Endsinterun', temperaturen sind für die erhaltene Poroswesentlich. Die so erhaltenen Porigen Rö chen werden dann entweder mit Thoriumband, Thoriumdraht oder Thoriumblech umwickelt oder mit Thoriumpulver ganz oder teilweise gefüllt. Anschließend wird das Röhrchen zweckmäßig im Hochvakuum oder auch in einer nicht angreifenden Umgebung (Edelgas) erhitzt. Die Erhitzung soll so weit getrieben werden, daß bereits eine starke Verdampfung des Thoriums erfolgt. Wahrscheinlich ist diese hohe Erhitzungstemperatur deswegen zweckmäßig, weil erst dann die Beweglichkeit der Thoriumatome so groß wird, daß auch die kleinsten Lücken zwischen den Wolfram- oder Molybdänkristallen mit Thoriummetall ausgefüllt werden.
  • Die so hergestellten Röhrchen sind im allgemeinen, und zwar insbesondere wenn Molybdän benutzt wurde, duktil und lassen sich nach Bedarf weiterverarbeiten.
  • Ein Formierprozeß für die Kathode gemäß der Erfindung ist .im allgemeinen nur dann erforderlich, wenn durch Zwischenfälle beim Pumpen (Gaseinbruch o. dgl.) die Oberfläche verunreinigt wurde.
  • In der Abbildung ist ein Schnitt durch ein Kathodenstück gemäß der Erfindung dargestellt. Es ist i die geschnittene Wandung des porigen Röhrchens, dessen Poren mit Thoriummetall ausgefüllt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Thoriumkathode, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem porigen Röhrchen aus Wolfram, Molybdän oder einer .#@Volfram - Molybdän s Legierung besteht, 'essen Poren mit Thoriummietall ausgefüllt `sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer Thoriumkathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein poriges Röhrchen aus Wolfram, Molybdän oder einer Wolfram-Molybdän.Legierung mit Thoriumband, Thoriumdraht oder Thoriumblech umwickelt und anschließend, vorzugsweise im Vakuum, so weit über den Schmelzpunkt des Thoriums erhitzt wird, daß eine starke Thoriumverdampfung eintritt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer Thoriumkathode gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in ein poriges Röhrchen aus Wolfram, Molybdän oder Wolfram-Molybdän-Legierung Thoriummetall als Pulver oder Draht eingebracht und darauf das Röhrchen zweckmäßig im Vakuum so weit über den Schmelzpunkt des Thoriums erhitzt wird, .daß eine starke Thoriumverdampfung eintritt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschriften Nr. 11q.365, 117452.
DET53808D 1940-05-25 1940-05-26 Thoriumkathode Expired DE745979C (de)

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DET53808D DE745979C (de) 1940-05-25 1940-05-26 Thoriumkathode

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DE250540X 1940-05-25
DET53808D DE745979C (de) 1940-05-25 1940-05-26 Thoriumkathode

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DE745979C true DE745979C (de) 1944-12-23

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH114365A (de) * 1924-03-08 1926-03-16 Gluehfadenfabrik Rich Kurtz & Elektronen aussendende Elektrode für Entladungsgefässe.
CH117452A (de) * 1924-08-01 1926-11-01 Robert Mullard Stanley Glühkathode für thermionische Röhren und für Vorrichtungen mit Elektronenemission.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH114365A (de) * 1924-03-08 1926-03-16 Gluehfadenfabrik Rich Kurtz & Elektronen aussendende Elektrode für Entladungsgefässe.
CH117452A (de) * 1924-08-01 1926-11-01 Robert Mullard Stanley Glühkathode für thermionische Röhren und für Vorrichtungen mit Elektronenemission.

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