CH112866A - Röntgenröhre mit Glühkathode. - Google Patents
Röntgenröhre mit Glühkathode.Info
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Description
Röntgenröhre mit Glühkathode. Diese Erfindung bezieht sich auf Rönt genröhren mit einer Glühkathode.
Um zu erreichen, dass die Kathodenstrah len die Antikathode über eine beschränkt.?, Oberfläche, den sogenannten "Fokus" treffen, hat man in den bekannten Coolidge-Röntgen- röhren bisher immer eine Sammelvorrichtung angebracht, welche die Kathodenstrahlen schon in der Nähe der Kathode zu einem konzentrierten Bündel vereinigte. Die Glüh- kathode wird dabei in gedrän:;ter Form, zum Beispiel in der Form einer Spirale, innerhalb einer zylindrischen Sammelvorrichtung an geordnet.
Gemäss der Erfindung wird nun die Glüh- kathode in einem metallenen Gefäss angeord net, das sich innerhalb der Aussenwand der Röhre erstreckt, in bezug auf welches Gefäss die Antikathode derart isoliert ist, dass diese Isolierung -der zwischen Glühkathode und Antikathode anzulegenden Betriebsspannung Widerstand bieten. kann.
Auf der Seite der Antikathode ist das Metallgefäss zu einer Öffnung zum Durchlassen der Kathoden- Alen verengt und der Teil der Anti- kathode, auf den die Kathodenstrahlen tref fen, ist unweit von dieser Öffnung, also in dieser Üffnunb selbst oder in deren Nähe angeordnet.
Man kann das Metallgefäss derart aus bilden, dass es die Glühkathode nahezu ganz umgibt. Ausser der Offnunb zum Durchlas sen der Kathodenstrahlen muss das Gefäss natürlich auch mindestens an einer Stelle zum Durchlassen der Röntgenstrahlen aus gebildet sein, es kann hierfür eine Öffnung aufweisen, welche ihrerseits durch ein me- tallene-s Fenster oder ein Metallgewebe, das die Röntgenstrahlen durchlässt, abgeschlossen sein kann.
Da .die Antikathode in der Nähe der Öff nung des Metallgefässes angeordnet ist, kön nen die Kathodenstrahlen bloss durch das besonders für diesen Zweck angeordnete Fen ster aus der Röhre heraustreten, und wird somit die Gefahr, dass der Experimentator Röntgenstrahlung ausgesetzt wird, vermin dert, Beim Betrieb der Röntgenröhre gemäss derrfiaidung wird zweckmässigerweise das hIetallgefäss, innerhalb dessen die Cx@ü@i- kathode angeordnet ist,
über einen Wider- stand oder über eine Quelle konstanter aber regelbarer Spannung mit der Glühkathode verbunden. Insbesondere empfiehlt es sich, das Metallbefäss durch einen Widerstand oder eine Spannungsquelle derart mit der Glüh kathode zu verbinden, dass das Metallgefäss in bezug auf sämtliche Punkte des Grliili- fadens ein negatives Potential aufweist.
Dass die Glühkathode grossenteils von einem Metallgefäss von konstantem, vorzu-s- weise negative-in Potential, umgeben ist, hie. tet den Vorteil einer konstanten Wirkung der Röntgenröhre, da die ungleichmässige Aufladung einer Glaswand keine Schwierig keiten mehr bietet.
Ein anderer Vorteil ist, dass die Röntgen strahlen nur von dein Antikathodenspiegel, nicht etwa. von andern Teilen der Antika thode herkommen.
Bei R.öntgenrö hren gemäss der Erfindung werden die Kathodenstrahlen durch die be sondere Form und die Anordnung des Me- tallgefässes und der Antikathode in bezug aufeinander auf einen beschränkten Teil der Antikathode konzentriert.
Es ist nicht mehr nötig, die Glühkathode in gedrängter Form anzubringen, und eine die. Cxltihkathode mehr oder weniger eng um- gebende Sammelvorrichtung kann ebenfalls entbehrt werden.
Durch die geeignete Wahl von Form und Anordnung des Metallgefässes kann man ferner dafür sorgen, dass die wirksamen Röntgen- strahlen die Oberfläche der Antikathode in senkrechter oder nahezu senkrechter Rich tung zu dieser Fläche verlassen, womit der Vorteil verbunden ist, dass L?nebenheit.en auf der Oberfläche der Antikathode nicht so leicht zur Absorption der Röntgenstrahlens Veranlassung geben können.
Da es in Röntgenröhren, gemäss der Er findung nicht mehr notwendig ist, der Glüh- kathode eine gedrängte Form zu geben, so wird es insbesondere möglich, den Teil der Antikathode, auf den die Kathodenstrahlen treffen. die Of'fnung im Metallgefäss zum Durchlassen der Kathodenstrahlen und die Öffnung oder das Fenster zum Durchlassen der Röntgenstrahlen, bleichachsig einzu- ordnen.
Die beiliegende Zeichnung stellt beispiels weise eine Ausführungsform einer Röiitbt,ii- röhre. gemäss der Erfindung im Längsschnitt dar.
In der Zeichnung wird die Aussenwand der Röntgenröhre durch das Glasgefäss 1 ge bildet, mit dem eine innere Glasröhre 2 luft dicht verschmolzen ist. Mit dem Ende der Röhre ? ist die Antikathode 3, die zum Bei spiel hauptsächlich aus Chromeisen bestehen kann, luftdicht verschmolzen.
Auf der Vor- derfliiclie der .Antikathode ist ein zum Bei spiel aus M'olfi-ani bestehendes Einsatzstiicl@ 4 befestigt, und die Nehillröhre 5 dient für die Zufuhr einer liiihlflüssigli#eit.
Mit. der Innenwand des Gxefä.sses 1 ist di(- Glasröhre, 6 verschmolzen, die eine federnde Klemme 7 trägt, iin der mittelst der Stützen 8 der Metallkörper 9 aufgehängt ist.
Dieser Körper kann zum Beispiel aus Molybdiin oder Chromeisen, o ler aua einem andern leicht zu entg@isenden Material bestehen. Er kann auch iius Aluminium oder dergleichen hergestellt werden;
aber dann hat man nicht den Vorteil, dass die Röntgenstrahlen weni#- stens zum T(@il von dem Meta.llgefiiss absor biert werden.
Die CT'hilikathode 10, die aus einem ge- radcn Draht, z. B. aus -#Nrolfr < im, besteht, ist innerhalb des i@letalloefässes 9 an den Strom- zuführungsdrähten hl. und 12 befestigt; letz tere sind luftdicht in der Wand des Gefässes 1 eingeschmolzen und sind durch die Quarz perlen 13 und 14 elrlztrisch von dem Metall gefäss 9 betrennt.
Auf der Seite der Antikathode ist das Metallgefäss 9 zii einer Öffnung 15 veren;;t und auf der andern Seite ist eine Öffnun?'- oder ein Fenster 16 zum Durchlassen dor Röntgenstrahlen vorgesehen.
Beim Betrieb der Röhre wird zwischen der Glühkathode 10 und de-r Antikathode 3 eine hohe Spannung angelegt und dem Ge fässe 9, mit dem der 7irfiibrunasdraht 17 v" ;-r Kunden ist, wird ein Potential gegeben, dis zweckmässig in bezug auf sämtliche Punkte des Glühfadens ein wenig negativ ist.
Die von dem Glühfaden ausgesandtn Elektronen können nun das Metallgefäss 9 nicht erreichen, sondern werden durch die besondere Form des Metallgefässes und durch die Anordnung der Antikathode gezwungen, die Vorderfläche der Antikathode über eine beschränkte Oberfläche zu treffen.
Man wird bemerken, dass die wirksamen Röntgenstrah len die Oberfläche der Antikathode in senk rechter oder nahezu senkrechter Richtung zu dieser Fläche verlassen, Röntgenröhren gemäss der Erfindung kön nen auf bekannte Weise entlüftet werden, so dass die Entladung praktisch ohne Gasionisie- rung stattfindet. Auch känn man die Röh ren mit einer aus Wasserstoff oder Helium bestehenden Gasfüllung versehen, die ein,-,n solchen Druck hat,
dass' keine hinderliche Gasionisierung auftritt. DieserGasdruckkann über 0.0006 mm Quecksilberdruck liegen, und kann zum Beispiel bei einer Wasserstoff füllung ungefähr 0,01 mm betragen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Röntgenröhre mit Glühkathode, dadurch gekennzeichnet, dass die Gxlühkathode in einem metallenen Gefäss angeordnet ist, das sieh innerhalb der Aussenwand der Röhre er streckt, in bezug auf welches Gefäss die An tikathode derart isoliert ist, dass diese Isolie- rung der zwischen Glühkathode und Anti kathode anzulegenden Betriebsspannung Wi derstand bieten kann;dass das Metallgefäss auf der Seite der Antikathode zu einer Off- nun- zum Durchlassen der Kathodenstrahlen verengt ist, und dass der Teil der Antika thode, auf den die Kathodenstrahlen treffen, unweit von der genannten Öffnung angeord net ist. UNTERANSPRüCHE 1. Röntgenröhre nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Metallge fäss ein begrenztes Gebiet für den Aus tritt der Röntgenstrahlen aufweist, wel ches gegenüber dem an der Antikathode bei geeignetem Potential des Metallge fässes auftretenden Brennfleck so ange ordnet ist, dass die wirksamen Röntgen strahlen wenigstens angenähert senkrecht zu der Oberfläche der Antikathode gerich tet sind. 2.Röntgenröhre nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antikathode, die Offnung im Me tallgefäss zum Durchlassen der Kathoden strahlen und die Öffnung zum Durchlas sen der Röntgenstrahlen gleichachsig an geordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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