Vorrichtung zur Schallaufnahme und -Wiedergabe. Gegenstand der Erfindung ist eine Vor richtung zur Schallaufnahme und -Wieder gabe, zum Beispiel für Sprechmaschinen.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei bei spielsweise Ausführungsformen.
Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausfüh rungsform zeigt eine zur Aufnahme und Wie -dergabe bei Sprechmaschinen geeignete Vor richtung in Fig. 1 in Seitenansicht, zum Teil in senkrechtem Querschnitt, in Fi.g. 2 in An sicht von oben, während Fig. 8 und 4 den untern Teil des Gestelles mit einem Nadel halter in zwei um<B>90'</B> verschiedenen.Seiten- ansichtendarstellen.
1 und 10 sind zwei Metallringe, die zu sammen einen Ringrahmen ,der Membran bil den und zwischen sich den Rand der Mem bran 2 festhalten, die im vorliegenden Falle aus einem kreisrunden Blatt von sehr dün nem Zelluloid, Pergamentpapier, tierischer Haut, Seidengewebe, Metallblech oder einem andern Stoff besteht, das mechanische Wi derstandsfähigkeit und Biegsamkeit mit der geringsten Masse vereinigt. Von dem Ring- rah en 1 und 10 erstrecken sich konvergie rend nach unten die starren Arme 3, die den Träger 4 des Nadelhalters 5 tragen.
Von letzterem, der elastisch schwingbar am Trä ger 4 gelagert ist, geht ein Doppeldraht 6 zur Mitte der Membran, durch diese hin durch, und über einen Knopf 44. Der Draht ist straff gespannt und zieht die Membran in der Mitte abwärts, so dass sie die Form eines Kegels mit geschweiften Seitenwänden erhält.
Von dem Ringrahmen 1 und 10, er strecken sich nach oben und innen S-förmig gekrümmte Blattfedern 7, deren innere En den etwa in der Entfernung von einem Drit tel Radiuslänge vom Ringrahmen und einige Zentimeter oberhalb der Membran Ziegen und einen sie verbindenden Metallring 8 tra gen, der durch Radialarme 35 beschwert ist, die ein Gewicht 36 tragen.
Zwischen den Blattfedern 7 sind an dem Ring 8 kurze kräf tige Spiralfedern 9 .angeordnet, deren freie Enden durch die Membran hindurchgeführt und an den nach innen gerichteten Enden von Blechfingern 33 sitzen, deren flache äussere Enden im Ringrahmen 1 und 10 ein- beklemmt sind. Die radial gerichteten Ein- g±r 33 liegen unter der Membran. Ihre innern Enden liegen ungefähr unterhalb des Ringes und werden durch die an diesen befestig ten Spiralfedern 9 aufwärts gezogen.
Die Finger 33 drücken also den mehrere Zenti meter breiten Randteil der Membran auf wärts bezw. verhindern, dass er durch den Draht 6 abwärts gezogen wird. Infolgedesseir ist die Membran in Form eines flachen ge schweiften Kegels mit aussen anschliessendem ebenen Rand elastisch zwischen dem Ring rahmen 1 und 10 und dem Nadelhalter straff gespannt, und der Mittelteil kann, ohne durch den Ringrahmen im mindesten gehindert zu sein, als Ganzes gegenüber dem Rahmen schwingen.
Der Nadelhalter 5 besteht aus einem die Nadelhülse 38 tragenden Querbalken 39, wel cher durch zwei auf Schrauben 40 aufge- schabene Spiralfedern 41 elastisch auf die Schneiden 43 niedergedrückt wird, die an einer Platte 43 sitzen Diese ist durch ein breites Zwischenlager 34 von Weichgummi von einer Platte 45 getrennt bezw. mit dieser elastisch verbunden.
Die Platte 45 ist durch ein biegsames Stahlblech 46 an dem obern Träger 4 befestigt,. Letzterer ist in der mit den Armen 3 verbundenen Ringfassung 47 mittelst Gewinde verschiebbar, um den Draht 6 und damit die Membran durch einen halb- kreisförmig gebogenen und daher elastisch federnden Bügel 391 des Nadelhalters 5 _(Fig. 4) spannen zu können.
Ausser dem Blech 46 -dienen zur elastischen Verbindung .,der--Teile 4 und 45 dünne Stahldrähte 48, die in weiten Öffnungen der beiden Teile eingefügt sind. Der Nadelhalter 5 ist also elastisch mit dem Träger 4 und dem Rah men 1 und 10 verbunden, kann also nicht nur um die Schneiden 49 schwingen, sondern infolge der elastisch mit dem Träger 4 ver bundenen Scheiben 43, 45 auch relativ zum Träger 4 schwingen.
Auf diese Weise wer den .die Schwingungen des ganzen System (Ringrahmen, Federn und ganze Membran) von den Schwingungen des Mittelteils -der Membran ferngehalten, der lediglich mit dem Schallstift direkt durch .den Draht 6 verbun den ist: Durch die elastische Verbindung des Nadel- oder Schallstiftha.lters 5 mit dem Rah men ist gleichzeitig das dauernde Verbleiben der Nadel in der Schallkurve gesichert.
Ein Stift 11, der durch eine Blattfeder 1? mit einem Arm 3 des Rahmens verbunden ist, dient, in eine auf dein Deckel der Spreeh- masehine anbringbare Hülse eingesteckt, als Träger für die Vorrichtung, die mit dem Schallstift direkt auf der Schallplatte auf ruht.
Die Schallwiedergabe mittelst dieser Vor richtung übertrifft an Stärke diejenige mit- telst einer gewöhnlichen Schalldose und gro ssen Schalltrichters mehrfach. Die Reinheit der Wiedergabe ist gleichfalls erheblich bes ser, als bei den bisher bekannten Vorrich tungen.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungs form dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 tritt an Stelle des Ringrahmens 1 und 10 ein viereckiger Rahmen 14, an Stelle der kreis förmigen Membran ? eine viereckige Mem bran 13, die nicht auf ihrem ganzen Umfang, sondern nur an zwei Schmalkanten von dem Rahmen 14 festgehalten wird, Ein Mittel stab 15 liegt quer über der Membranmitte und wird durch Spiralfedern 16 abwärts gezogen. Ein zwischen dem Mittelstab 15 und jeder Schmalseite des Rahmens unter der Membran liegender Seitenstab 17 drückt von unten her elastisch --en die Membran.
Die Stäbe<B>-17</B> ziehen die beiden Hälften unter der Wirkung von Spiralfedern 1.8, die an einem viereckigen Rahmen 19 sitzen. aufwärts. Der Rahmen 19 ist, :i.hnlicli wie der Ring 8 bei der ersten Ausführungsform, durch S-för- mige Federn ?i) über dem Rahmen 14 schwe- hend gehalten. An einem .die Spiralfedern 16 verbindenden Stab 50 greift wieder der mit dem Nadelhalter 5 verbundene Spanndraht 51 an.
Der Nadelhalter 5 ist in der aus Fig. 3 und -h ersi.chtliehen Weise mit dem Träger 4 und dem Rahmen<B>11</B> verbunden. Auch bei dieser Ausführungsform ist also eine flache Membran in einem Rahmen aus gespannt und wird elastisch in zwei ent gegengesetzte Richtungen gezogen, das heisst elastisch derart straff gespannt, dass ihr Mit telteil, ohne durch den Spannrahmen 14 be hindert zu sein, frei als Ganzes schwingen kann.