Stickmaterial aus Wolle. Zum Besticken von Kleidungsstücken und Stoffen mit Wolle wird im allgemeinen ge färbtes und mehrfach gezwirntes Wollgarn verwendet. Je nach dem Verwendungszweck wird das Wollgarn in verschiedenen Stärken benötigt, beispielsweise für Blätter und Blü tenkelch B ein stärkeres, für Stempel und Staubfäden ein schwächeres Wollgarn.
Die gezwirnte Wolle wird meist in Ge binden oder Döekchenaufgemacht und nur in .dieser Aufmachung verkauft. Wegen der Verschiedenartigkeit der Garnstärke verblei ben, besonders bei der Durchführung grösse rer Stickereien, ' nicht unerhebliche Reste, wodurch ,die Arbeiten verhältnismässig kost spielig werden. Ferner werden zum Be sticken, insbesondere von grösseren Flächen, verhältnismässig grosse Mengen von Wollgarn benötigt.
Um diese Übelstände zu vermeiden, ist das den Erfindungsgegenstand bildende Stickmaterial aus Wolle in,der Weise herge stellt, dass eine Anzahl Wollfäden so, wie sie aus .dem Vorgespinst gesponnen sind, unver- zwirnt parallel zueinander verlaufend ver einigt sind, so dass der einzelne Wollfaden in seinem natürlichen Bestreben, sich auszubrei ten, nicht behindert wird,
und d.ass mit ver hältnismässig geringeren Wollmengen. ,grö ssere Flächen bestickt werden können. Das so beschaffene Stickmaterial erlaubt zudem, demselben nach Belieben Einzelfäden oder Mehrfachfäden zu entnehmen und zu ver wenden, je nach .der Stärke, die das zu stik- "kende Muster verlangt.
Im Gegensatz zu den bekannten Baum- wolltwisten- und Stickseidendöckchen, be steht der einzelne Wollfaden nicht aus einem doppelt gezwirnten Garn, sondern er ist, wie bereits erwähnt, ein unmittelbar .aus dem Vorgespinst gesponnener, nicht weiter ver zwirnter Faden. Gerade dadurch wird der besondere Vorteil erreicht, @dass; die Wolle, ,die im Gegensatz zu Baumwolle, Kunstseide und Seide ein natürliches Ausdehnungsbestreben hat, durch Verzwirnung nicht daran gehin dert wird.
Infolgedessen deckt auch das ge-
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l(-ilt.e <SEP> Material <SEP> die <SEP> zu <SEP> stickenden <SEP> Flächen <SEP> v <SEP> er liiiltilismässib <SEP> besser <SEP> als <SEP> bezwirntes <SEP> Garn.
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Dill <SEP> Ausführungsbeispiel <SEP> 'des <SEP> I:rfindung,s f-gellsLandes <SEP> ist. <SEP> in <SEP> der <SEP> beiliegenden
<tb> nun-, <SEP> da.rbestellt. <SEP> Es <SEP> zeit:
<tb> rig. <SEP> 1 <SEP> einen <SEP> einzelnen <SEP> aus <SEP> dem <SEP> Vorge .#pinst <SEP> gewonnenen <SEP> unverzwirüten <SEP> Faden,
<tb> --. <SEP> 3 <SEP> das <SEP> nette <SEP> Stickmaterial, <SEP> bestehend
<tb> Ein
<tb> als <SEP> sechs <SEP> nebeneinander <SEP> geleg'teI@ <SEP> I' <SEP> ä(leIl <SEP> nae11
<tb> I <SEP> ig. <SEP> l.,
<tb> Fi-. <SEP> :; <SEP> ein <SEP> Düo'kclien <SEP> .des <SEP> neuen <SEP> lIalerial,.
<tb> Wie <SEP> die <SEP> Zeichnung <SEP> deutlich <SEP> erkennen
<tb> lässt, <SEP> ist:
<SEP> der <SEP> einzelne <SEP> Faden <SEP> a. <SEP> nach <SEP> Fi-. <SEP> 1 <SEP> im
<tb> (xegensatz <SEP> zu <SEP> den <SEP> bisher <SEP> bekannten <SEP> Stick wollen <SEP> so <SEP> benutzt, <SEP> wie <SEP> er <SEP> aus <SEP> dem <SEP> Z'orbe spinst <SEP> gewonnen <SEP> wird, <SEP> nä.inlioh <SEP> unverzwirnt.
<tb> Diese <SEP> unv <SEP> erzwirnten <SEP> Fäden <SEP> sind <SEP> in <SEP> einer
<tb> Anzahl, <SEP> hier <SEP> also <SEP> zum <SEP> Beispiel <SEP> zu
<tb> sechs <SEP> Stück, <SEP> nebeneinander <SEP> parallel <SEP> liebend,
<tb> und <SEP> nicht <SEP> miteinander <SEP> verzwirnt, <SEP> vereinigt
<tb> u1111 <SEP> das <SEP> aus <SEP> den <SEP> parallel <SEP> gelebten <SEP> Einzel fäden <SEP> bestehende <SEP> Material <SEP> zu <SEP> eitlem <SEP> Düch ehen <SEP> zusammengelegt. <SEP> .
<tb>
Aus <SEP> der <SEP> Fig. <SEP> 2 <SEP> geht <SEP> hervor, <SEP> dass <SEP> die <SEP> ein <B>Zn</B>
<tb> Fäden <SEP> ihrem <SEP> natürlichen <SEP> Ausdeli-
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liungsbe <SEP> str <SEP> eben <SEP> @@ut <SEP> fol <SEP> l;en <SEP> kü <SEP> nnen. <SEP> <B>was</B> <SEP> bei
<tb> der <SEP> bislif-rigen <SEP> der <SEP> Rerstellun- <SEP> von
<tb> wollenem <SEP> Stickgarn <SEP> jv@-\@'en <SEP> fier <SEP> Verzwirimm,
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<tb> Die <SEP> File' <SEP> 2 <SEP> f <SEP> ä <SEP> l <SEP> lt <SEP> furiier <SEP> erkF-Iine <SEP> n, <SEP> 111ss <SEP> da
<tb> Material <SEP> jfs <SEP> liacü <SEP> Wunsa_IL <SEP> secbsfärlig, <SEP> odf'i.
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