CH109731A - Einrichtung zur Anzeige des synchronen Verhaltens zweier zusammenzuschaltender Wechselstrom-Hochspannungsleitungen. - Google Patents

Einrichtung zur Anzeige des synchronen Verhaltens zweier zusammenzuschaltender Wechselstrom-Hochspannungsleitungen.

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CH109731A
CH109731A CH109731DA CH109731A CH 109731 A CH109731 A CH 109731A CH 109731D A CH109731D A CH 109731DA CH 109731 A CH109731 A CH 109731A
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CH
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synchronous
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A-G Emil Haefely Cie
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Haefely & Cie Ag Emil
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/18Indicating phase sequence; Indicating synchronism

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Description


  Einrichtung zur Anzeige des synchronen Verhaltens zweier zusammenzuschaltender       Wechselstrom-Hochspannungsleitungen.       Bekanntlich können zwei     Wechselstrom-          Hochspannungsleitungen    nur im Augenblick  des synchronen Verhaltens zusammengeschal  tet werden,     wenn    man sich nicht der     Gefahr     von Kurzschlüssen aussetzen will.  



  Die Erfindung betrifft eine Einrichtung  zur Anzeige des synchronen Verhaltens  zweier zusammenzuschaltender Wechsel  strom-Hoehspannungsleitungen. Diese Ein  richtung besteht darin, dass die zusammenzu  schaltenden Hochspannungsleitungen über  getrennte, diesen an Zahl entsprechende     Mess-          kondensatoren    durch Vermittlung von Gleich  richtern mit einem     Gleichstrom-Drehspul-          instrument    als Anzeigegerät derart verbun  den sind, dass dieses jederzeit das     relative     Verhalten der Spannungen der Hochspan  nungsleitungen zum Ausdruck     bringt.     



  Diese Einrichtung bietet insbesondere bei  hohen Spannungen gegenüber den teuren     nor=     malen Methoden unter     Verwendung    von  Spannungswandlern wesentliche Vorteile, zu  mal auch bei den     niedrigen    Spannungswer  ten, das heisst im Falle des     Synchronismus,       eine ausgezeichnete Empfindlichkeit vorhan  den ist.  



  Die beiliegende schematische. Zeichnung  veranschaulicht mehrere Ausführungsbei  spiele des Erfindungsgegenstandes.  



       Fig.    1 zeigt den Fall der Synchronanzeige       zweier        Einphasenleitungen        W,        u2,    die Span  nung gegen Erde haben.  



  Diese Leitungen sind je an einen     Mess-          kondensator        a'        bezw.        a2    bekannter Ausfüh  rung angeschlossen. Die beiden     Messkonden-          satoren    liegen an der Primärwicklung eines       kleinen    Transformators t, deren     Mitte    geer  det ist. Die Sekundärwicklung dieses Trans  formators speist den     Messkreis    M.

   Letzterer  enthält zwei Gleichrichter     r',        r2    in Form von  Elektronenröhren und ein     Gleichstrom-Dreh-          spulinstrument    t     als    Anzeigegerät.     ,Sind    in  .den Leitungen     W,        u2    die Spannungen pha  sengleich und gleich gross, dann hebt sich  die     Wirkung,der    Ströme im Transformator t  auf, es fliesst kein Strom in den     Messkreis   <B>IV,</B>       und:

      das Anzeigegerät s     zeigt    diesen Zustand  an, so dass die Leitungen     ze,        uz    mittelst des      Schalters p zusammengeschaltet werden kön  nen. Für jeden andern relativen Zustand der  Leitungen     u1,        u\    macht das Anzeigegerät s  einen Ausschlag, der erkennen     lässt,        da.ss    die  Leitungen nicht     zusammenschaltbereit    sind.       Überspannungssicherungen        cl,    c\ sorgen da  für, dass Überspannungen vom     Messkreifern-          geha.lten    werden.  



  Will man den Transformator vermeiden,  so kann man nach     Fig.    2 den     M:esskreis    di  rekt an die     Messkondensatoren        (r1,        a\    an  schliessen. Es ist aber dann     angezeibrt,    die       beiden    Seiten des     Messkreises    über je einen  grossen     (ohmschen        kapazitiven,    induktiven)  Widerstand     u1        bezw.        iv\    an Erde zu legen,  damit bei     Unsym.metrie    beider Spannungen  gegen Erde .der Differenzstrom zur Erde ab  fliessen kann.

   Auch hier sind Überspan  nungssicherungen     cl,    c\ vorgesehen.  



  Wesentlich besser ist die in     Fig.    3 dar  gestellte Verbindung der     Messkondensatoren          a,        ai    mit zwei getrennten     Gleichrichterkre-i-          sen,    die in demselben Messgerät zusammen  kuppelt sind.

   Der gleichgerichtete Strom  jede     Gleichrichterkreises    durchfliesst in die  sem Fall     das        Differentialdrehspulgerät        s1,     welches in dem Fall, wo beide Ströme ent  gegengesetzt gleich sind, den Wert 0 anzeigt,       bezw.    wenn man den     Anschluss    am     Differen-          tialgalva.nometer    vertauscht, im Falle genau  gleicher Spannung und     phasengleicher    Lage  die Spannung 0     zeigt.     



  " Es sind natürlich zahlreiche Varianten  der Einrichtung möglich. So zum Beispiel  zeigt     Fig.    4 eine Einrichtung, wo für die  N     etzleitungen        i41,cc\    mittelst der     Messkonden-          satoren        d,        a\    je ein Wechsel der beiden  Netzleitungen gleichgerichtet einem Diffe  rentialgalvanometer s\ zugeführt werden und  gleichzeitig der Mittelpunkt des ganzen     Mess-          kreises        :171    über einen grossen     Widerstand        v#\     an Erde     Beleb    ist.  



  Durch     Anwendung    eines geeigneten Um  schalters zwischen den     Messkondensatoren    und  dem     Messkreis    lässt sich jede Phasenleitung  einzeln für die Isolationskontrolle gegen Erde  messen. Auch diese Messung ist vor der  Synchronermittlung vorteilhaft, damit man    nicht einen fehlerhaften Netzteil, der zum  Beispiel     Erd.chluss    hat, mit einem     intakten     parallel     scli.a.ltet    und diesem somit auch den       Erdsehlussfehler        aufd-riicl@t.     



  Für die Messung in     Dreiphasennetzen     werden für die Synchronermittlung     gewöhn-          l:eh    zwei     verkettete,    Spannungen miteinander  verglichen,     na.chrlem    vorher durch Isolations  kontrolle festgestellt ist, dass beide Netze kei  nen     Erdschluss    Haben. In     diesem    Fall lässt  sich die Einrichtung     na-h.        Fig.    5 verwenden.

    Je zwei     Plia#en    der     zusammenzuschaltenden     Netze I und     1I    sind mit je einem     Messkonden-          sator        cal,        a.\        verbunden.    Für jedes der Netze  führt vom     Messbelag    des einen     Mrsskondensa-          tors    eine Verbindung über die Primärwick  lung eines kleinen Transformator;

   t\ zu dem       Messbelag    des     andern        Messkondensators    hin,  wobei der     Mittelpunkt    der     Primärwicklung     des Transformators t\ geerdet ist.

   Die     Se-kun-          dä.rwicklungen    der Transformatoren     t\    sind  mit einem     Gleichriehtermesskreis        JZ        zusam-          mengeschaltet,    so dass der Differenzstrom,  der je nach dem     Spannungs-    und Phasen  unterschied     zwisehen    Netz I und Netz     II    auf  tritt, dass     Mess-erät    s durchfliesst.     Hiermit.     ist eine     einwandfreie    Synchronermittlung  möglich.

       Di#r        Messkrei..        .selber    ist. an einem  Punkt an Erde gelegt.  



  Will man von der Verwendung von     Zwi-          s-chen.transformatoren    Abstand nehmen. so  lässt sich die Einrichtung nach Für. 6 aus  führen. Hierbei ist zwischen die     1Vlesskonden-          satoren        a1,        a\    zweier Phasen jedes Netz I       bezw.        II    ein     Gleichriehterkreis        tingescha.ltet,

       und es     wird    die     Differenz    der Ströme in  einem die     Gleichricb.terkreise        verkuppelnden          Diffe-rentialdrelishtih,erät    s\ oder in     einem     andern gleichstromempfindlichen Instrument  gemessen. Die     (-r'leichrichterkreise    sind     a.n     einem Punkt an Erde gelegt, damit bei     Un-          symmetrie    der Spannungen der einzelnen  Phasen der Differenzstrom an Erde fliessen  kann.  



  Auch in diesem Falle liesse sich     mittelst          Umschalters    eine Isolationskontrolle durch  Messung der Spannung     de-r    einzelnen Phasen  gegen Erde durchführen.      Für automatische     Synchronanschaltung     würden bei den     üblichen    Apparaten Lei  stungen von mehreren 100 Watt benötigt,  um die verschiedenen verwendeten Relais zu  betätigen. Auch mit der vorliegenden Ein  richtung kann eine automatische Synchron  anschaltung betrieben werden, indem ent  weder die Apparate für kleineren Wattver  brauch eingerichtet sind, oder aber durch  Verwendung von     Verstärkervorrichtungen     für die nötige Energie der Steuerkreise ge  sorgt wird.

   Die Ausbildung von automati  schen     Synchronschalta.pparaten,    die auch bei  kleinen Energiemengen sicher arbeiten, ist  zum Beispiel durch die Verwendung des       R.ahbeckeffektes    leicht möglich.  



  In allen Beispielen liessen sich statt der  Röhrengleichrichter auch mechanische Syn  chrongleichrichter anwenden.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH.</B> Einrichtung zur Anzeige des synchronen Verhaltens zweier zusammenzuschaltender Wechselstrom-Hochspannungsleitungen, da durch gekennzeichnet, dass die zusammenzu schaltenden Hochspannungsleitungen überge trennte, diesen an Zahl entsprechende Mess- kondensatoren durch Vermittlung von Gleich richtern mit einem Gleichstrom-DxehSpul- instrument als Anzeigegerät derart verbun den sind, d.ass dieses jederzeit das relative Verhalten der Spannungen der Hochspan Inungsleitungen zum Ausdruck bringt.
CH109731D 1924-07-25 1924-07-25 Einrichtung zur Anzeige des synchronen Verhaltens zweier zusammenzuschaltender Wechselstrom-Hochspannungsleitungen. CH109731A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754651C (de) * 1939-06-29 1953-04-27 Aeg Einrichtung, welche den Frequenzunterschied und die relative Phasenlage zweier Wechselstromsysteme insbesondere auf groessere Entfernungen angibt
EP0402277A1 (de) * 1989-06-09 1990-12-12 Merlin Gerin Anordnung zur Anzeige für ein elektrisches Unterwerk

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754651C (de) * 1939-06-29 1953-04-27 Aeg Einrichtung, welche den Frequenzunterschied und die relative Phasenlage zweier Wechselstromsysteme insbesondere auf groessere Entfernungen angibt
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