DE2115807B2 - Erdschlußschutzeinrichtung für elektrische Geräte mit in Stern geschalteten Wicklungen - Google Patents
Erdschlußschutzeinrichtung für elektrische Geräte mit in Stern geschalteten WicklungenInfo
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Description
Für den Erdschlußschutz elektrischer Geräte, die in Stern geschaltete Wicklungen haben, werden die
verschiedensten Anordnungen angewendet, um auch einen Erdschluß im Sternpunkt der Maschine oder in
der Nähe desselben erfassen zu können.
Allen Erdschlußschutzeinrichtungen für den Schutz elektrischer Geräte mit in Stern geschalteten
Wicklungen ist gemeinsam, daß sie eine Verspannung des Stempunktes der dem elektrischen Gerät
zugehörigen Wicklungen gegen Erde ausnützen, um eine Erdschlußaiizeige zu erhalten.
Diese Stcrnpunkiverspannung kann bei einem Synchrongenerator
durch die von ihm erzeugte dritte Oberschwingung ohnehin vorhanden sein. In vielen
Fällen ist aber nicht sichergestellt, daß diese dritte
ίο Oberschwingung bei jedem Belastungszustand tines
Gerätes vorhanden ist, so daß man zur Sicherstellung einer Spannungsdifferenz zwischen dem Sternpunkt
der Wicklungen und Erde eine Spannungsquelle einschalten muß. Als solche Spannungsquelle kann eine
Gleirhspannungsquelle (deutsche Offenlegungsschrift
1 803 858) oder eine Wechselspannungsquelle mit Netzfrequenz (deutsche Offenlegungsschrift
1 463 729) oder mit netzfremder Frequenz (deutsche Auslegeschrift 1 463 574) verwendet werden. Hierdurch
ergeben sich sowohl Vor- als auch Nachteile der einzelnen Erdschlußschutzeinrichtungen. Die
Schwierigkeit bei der Erfassung eines Erdschlusses in Sternpunktnähe oder im Sternpunkt liegt hauptsächlich
darin, daß jedes elektrische Gerät mit einem Netz verbunden ist, während sich der Erdschlußschutz
nur auf die Teile erstrecken soll, die galvanisch mit den in Stern gerschalteten Wicklungen verbunden
sind. Bei einer Synchronmaschine heißt das, daß die Synchronmaschinenwicklungen und die
Wicklungen eines angeschlossenen Transformators den gegen Erdschluß zu schützenden Bereich darstellen.
Diese Wicklungen des Transformators haben gegenüber den übrigen Wicklungen Koppelkapazitäten,
über die Störspannungen aus dem Netz auf die Wicklungen des elektrischen Gerätes gelangen können.
Diese Störspannungen haben entweder Netzfrequenz oder Frequenzen bestimmter Oberschwingungen des
Neues. Verwendet man daher zur Verspannung des Stempunktes gegenüber Erde eine Wechselspannung
mit Netzfrequenz, so muß diese, um sie eindeutig gegenüber den vom Netz eingestreuten Störspannungen
unterscheiden zu können, größer als diese Störspannungen gewählt werden. Die Höhe der Störspannungen
läßt sich grundsätzlich begrenzen durch einen zwischen Sternpunkt und Erde geschalteten Belastungswiderstand,
wenn dieser genügend niederohmig gewählt wird, allerdings hat eine derartige Auslegung
eines Belastungswiderstandes wiederum die Folge, daß im Erdschlußfalle der Erdschlußstrom erhöht
wird.
Wi1I man sowohl eine hohe Verlagerungsspannung
als auch einen hohen Erdschlußstrom vermeiden, so kann, man als Verlagerungsspannung für den
Sternpunkt eine Spannung netzfrernder Frequenz wählen. Hierfür sind hohe Frequenzen schlecht geeignet,
da sie hohe Ströme über die Erdkapazitäten der in Stern geschalteten Wicklungen und der daran
angeschlossenen Leitungen treiben würden. Niedrige Frequenzen sind ('a trotz eines höheren Aufwandes
für Filteranlagen .ur Aussiebung des Stromes mit der
Frequenz der S annungsquelle zwischen Sternpunkt und Erde vorteilhafter, man benötigt aber in jedem
Falle eine Spannungsquelle netzfremder Frequenz, im allgemeinen also einen aus einer Gleichspannungsquelle
gespeisten, selbstgeführten Wechselrichter (deutsche Auslegeschrift 1 463 574).
Niedrige Frequenzen sind wegen des hohen Widerstandes der Eigenkapazität des zu schützenden elek-
3 4
irischen Gerätes wesentlich besser geeignet, sie be- größeren Wert eingestellt iit als die Grenzwertstufen
dingen aber einen sehr großen Aufwand für Filteran- 19 und 20. An den Ausgang dieser Grenzwertstufe
lagen zur Aussiebung des Stromes mit der Frequenz 27 ist der Eingang eines Taktgebers 28 geschaltet,
der SpaniHingsquellc zwischen Sternpunkt und Erde. der auf den Zähieingang 29 des Zählers 23 wirkt.
Außerdem werden hohe Anforderungen an die Ober- 5 Dieser Taktgeber 28 ist also immer dann eingeschal-
wellenfreiheit der Verlagerungsspannungsquelie ge- tel, wenn die Grenzwertstufc 27 angesprochen hat.
stellt, um die Filterwirkung zu verbessern. Ein Ausgang 30 des Zählers 23 ist an den zweiten
Die Erfindung betrifft damit eine Erdschlußschutz- Eingang des Und-Gliedes 31 geführt. Die Schaltung
einrichtung, wie sie im Oberbegriff des Paientan- im Inneren des Zählers ist dabei so zu treffen, daß
Spruchs 1 beschrieben und aus der deutscnen Ausle- io am Ausgang 30 des Zählers 23 immer dann ein Si-
geschrift 1 148 653 bekannt ist. gnal vorhanden ist, wenn ein vorbestiminter, nur
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer durch Toleranzgrenzen der verwendeten Schaltung
Erdschlußschutzeinrichtung zur Erfassung von Erd- gegebener, von Null verschiedener Wert im Zähler
Schlüssen, insbesondere Erdschlüsse im Sternpunkt 23 gespeichert ist. Der Ausgang des Und-Gliedes 31
oder in der Nähe desselben, ohne daß Fehlauslösun- 15 ist an einen Eingang eines Oder-Gliedes 32 ange-
gen durch Erdschlüsse außerhalb des elektrischen schlossen, dessen zweiter Eingang an den Ausgang
Gerätes — z. B. in Netzteilen, die mit diesen über 33 des Zählers 23 geführt ist. Der Ausgang 33 des
einen Transformator verbunden sind — auftreten Zählers 23 soll bei unterhalb der Netzfrequenz lie-
können. gender Frequenz der Verlagerungsspannungsque'le
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden 20 12 nur dann Signal führen, wenn der Zählerstand
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Besonders vorteil- einen Wert überschreitet, der höher liegt als der
hafte Ausbildungen des Erfindungsgeger.-tandes sind Wert, der vom Taktgeber währena einer Periode der
in den Unteransprüchen beschrieben. Netzspannung (Störspannung) erreicht wird. Das
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Ausgangssignal am Oder-Glied 32 kann dann z. B.
F i g. 1 dargestellt. Die Funktionsweise bei fehler- 25 an ein Erdschlußerfassungsrelais geführt sein oder
freiem Gerät zeigen die Kurven nach F i g. 2, wäh- auf andere Art und Weise eine Anzeige des Erd-
rend in den Fig. 3 und 4 die Zählerstände bei Schlusses oder eine Auslösung von Schaltern bcwir-
einem Erdschlußfehler mit und ohne Störspannung ken.
eingezeichnet sind. Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 1 soll
Als zu schützendes Gerät ist in F i g. 1 ein Genera- 30 nun an Hand von F i g. 2 beschrieben werden. In
tor 1 mit den Wicklungen 2 vorgesehen, die auf einer F i g. 2 a ist als Kurve U13 die Spannung am Poten-Seite
zu einem Sternpunkt 3 zusammengeschaltet tiometer 13 dargestellt. Die positiven Halbwellen
sind. Die Eigenkapazität 4 und der Isolationswider- dieser Spannung steuern über die Diode 15 die
stand 5 eines Phasenleiters sind angedeutet. Zwi- Grenzwertstufe 19 aus, so daß das Ausgangssignal
sehen Sternpunkt 3 und Erde 6 befindet sich eine 35 der Grenzwertstufe 19 der Kurve G19 in Fig. la
Wicklung eines Transformators 7, dessen zweite entspricht. In gleicher Weise entsteht als Ausgangs-Wicklung
an einen Belastungswiderstand 8 ange- signal der Grenzwertstufe 20 die Kurve G 20. Das
schlossen ist. Der Belastungswiderstand 8 ist mit den Ausgangssignal de- Grenzwertstufe 19 gelangt auf
Widerständen 9, 10 und 11 zu einer Brückenschal- die Kippstufe 24, so daß an dem Löscheingang 25
tung zusammengeschaltet. In einer Diagonale der 40 des Zählers 23 die in Fig. 2b dargestellte Kurve
Brückenschaltung liegt eine Verlagerungsspannungs- Z 24 η vorhanden ist. Diese entspricht dem am Ausquelle
12, die beispielsweise eine Spannung mit einer gang der Zeitstufe 24 α auftretenden Signal.
Frequenz erzeugt, die unterhalb der Netzfrequenz Die an den Gleichstromklemmen des Gleichrichters liegt. In die zweite Brückendiagonale der Brücken- 14 auftretende Spannung ist als Kurve t/14 in schaltung aus den genannten Widerständen ist ein 45 Fig. 2c dargestellt. Diese Spannung gelangt auf Potentiometer 13 eingeschaltet, dessen Abgriff und den Eingang der Grenzwertstufe 27, so daß an deren unterer Anschluß an die Wechselstromanschlüsse Ausgang ein der Kurve G 27 entsprechendes Signal eines Gleichrichters 14 angeschlossen sind. Außer- einstellt. Der Grenzwert der Grenzwertstufe 27 ist dem liegen parallel zu den Wechselstromanschlüssen auf einen höheren Wert eingestellt als derjenige der des Gleichrichters 14 zwei antiparallel geschaltete 50 Grenzwertstufen 19 und 20, so daß der Taktgeber 28 Dioden Ϊ5 und 16, die in Reihe zu je einem Wi- erst eingeschaltet wird und nur so lange eingeschaltet derstand 17 und 18 geschaltet sind. Parallel zum bleibt, wie mit Sicherheit ein Signal an einem der Widerstand 17 Hegt eine Grenzwertstufe 19 und par- Richtungseinp.änge 21 oder 22 vorhanden ist. Der allel zum Widerstand 18 eine Grenzwertstufe 20, de- Zählerstand des Zählers 23 ist als Kurve 523 in ren Ausgänge an die Richtungseingänge 21 und 22 55 Fig. 2d aufgetragen. Dabei ist angenommen, daß in für Vor- und Rückwärtszählung eines Zählers 23 an- dem zu schützenden Gerät kein Fehler vorhanden ist, geschlossen sind. An den Ausgang der Grenzwert- jedoch eine eingestreute, zwischen den Phasenleitern stufe 19 ist außerdem ein Eingang einer Kippstufe 24 und Erde liegende Störspannung am Belastungsso angeschlossen, daß die Kippstufe bei jedem neu widerstand 8 abfällt. Eine dazu proportionale Spaneintreffenden Signal in die jeweils andere Schaltstel- 60 nung liegt dann am Potentiometer 13. Diese Spanlung umschaltet. Ausgangsseitig ist die Kippstufe 24 nung hat eine Frequenz von z.B. 5UHz, die über der über eine Zeitstufe 24a an den Löscheingang 25 des Frequenz der Zusatzspannungsquelle 12 liegt. Hier-Zählers 23 angeschlossen und weiterhin mit einem durch bleibt die Grenzwertstufc 27 nur eine so kurze Eingang eines dem Zähler 23 nachgeschalteten Zeit angesprochen, daß die in dieser Zeit vom Takt-Und-Gliedes 31 verbunden. 65 geber 28 in den Zähler 23 eingezahlten Impu'se nicht
Frequenz erzeugt, die unterhalb der Netzfrequenz Die an den Gleichstromklemmen des Gleichrichters liegt. In die zweite Brückendiagonale der Brücken- 14 auftretende Spannung ist als Kurve t/14 in schaltung aus den genannten Widerständen ist ein 45 Fig. 2c dargestellt. Diese Spannung gelangt auf Potentiometer 13 eingeschaltet, dessen Abgriff und den Eingang der Grenzwertstufe 27, so daß an deren unterer Anschluß an die Wechselstromanschlüsse Ausgang ein der Kurve G 27 entsprechendes Signal eines Gleichrichters 14 angeschlossen sind. Außer- einstellt. Der Grenzwert der Grenzwertstufe 27 ist dem liegen parallel zu den Wechselstromanschlüssen auf einen höheren Wert eingestellt als derjenige der des Gleichrichters 14 zwei antiparallel geschaltete 50 Grenzwertstufen 19 und 20, so daß der Taktgeber 28 Dioden Ϊ5 und 16, die in Reihe zu je einem Wi- erst eingeschaltet wird und nur so lange eingeschaltet derstand 17 und 18 geschaltet sind. Parallel zum bleibt, wie mit Sicherheit ein Signal an einem der Widerstand 17 Hegt eine Grenzwertstufe 19 und par- Richtungseinp.änge 21 oder 22 vorhanden ist. Der allel zum Widerstand 18 eine Grenzwertstufe 20, de- Zählerstand des Zählers 23 ist als Kurve 523 in ren Ausgänge an die Richtungseingänge 21 und 22 55 Fig. 2d aufgetragen. Dabei ist angenommen, daß in für Vor- und Rückwärtszählung eines Zählers 23 an- dem zu schützenden Gerät kein Fehler vorhanden ist, geschlossen sind. An den Ausgang der Grenzwert- jedoch eine eingestreute, zwischen den Phasenleitern stufe 19 ist außerdem ein Eingang einer Kippstufe 24 und Erde liegende Störspannung am Belastungsso angeschlossen, daß die Kippstufe bei jedem neu widerstand 8 abfällt. Eine dazu proportionale Spaneintreffenden Signal in die jeweils andere Schaltstel- 60 nung liegt dann am Potentiometer 13. Diese Spanlung umschaltet. Ausgangsseitig ist die Kippstufe 24 nung hat eine Frequenz von z.B. 5UHz, die über der über eine Zeitstufe 24a an den Löscheingang 25 des Frequenz der Zusatzspannungsquelle 12 liegt. Hier-Zählers 23 angeschlossen und weiterhin mit einem durch bleibt die Grenzwertstufc 27 nur eine so kurze Eingang eines dem Zähler 23 nachgeschalteten Zeit angesprochen, daß die in dieser Zeit vom Takt-Und-Gliedes 31 verbunden. 65 geber 28 in den Zähler 23 eingezahlten Impu'se nicht
An die Gleichstromanschlüsse des Gleichrichters ausreichen, um ein Ausgangssignal am Ausgang 33
14 ist über einen Begrenzungswiderstand 26 eine des Zählers 23 zu erzeugen. Der hierzu notwendige
Grenzwertstufe 27 angeschlossen, die auf einen etwas Zählerstand ist in Fig. 2d durch den Grenzwert
Z 33 bezeichnet. Der notwendige Zählerstand, um
ein Signal am Ausgang 30 des Zählers 23 zu erzeugen, ist ebenfalls als Grenzwert Z 39 in Fig. 2d eingetragen.
Man sieht, daß der Zählerstand nach der Kurve .V 23 diesen letzteren Wert schon bald überschreitet,
so daß eine Bedingung zur Einschaltung des Und-Glicdcs 31 gegeben ist. Der zweite Eingang
des Und-Gliedes 31 ist an den Ausgang tier Kippstufe
24 angeschlossen, der während einer Meßperiode jedoch kein Signal führt. Infolgedessen ist die
Bedingung für das Und-Glied 31 nicht erfüllt, so daß
auch am Ausgang des Oder-Gliedes 32 kein Signal vorhanden ist.
In F i g. 2 d ist außerdem noch die Kurve Λ' 24 eingezeichnet,
aus der ersichtlich ist, daß beim nächsten Ansprechen der Grenzwertstufc 19 der an den Ausgang
der Kippstufe 24 angeschlossene Eingang des Und-Gliedes 31 Signal führt. Da der Löscheingang
25 des Zahlers 23 über die Zeitstufe 24a vom Ausgang
der Kippstufe 24 angesteuert wird, wird während der Verzögerungszeit der Zeitstufe 24« geprüft,
ob nach Beendigung einer Meßperiode, die gleich einer Periode der Spannung am Potentiometer 13
(Kurve i/13) ist, der Zählerstand nach der Kurvc.S'23
den durch die Ansprechgrenze Z 30 gegebenen Wert noch überschreitet.
Da die aus den Widerständen 8, 9, 10 und M bestehende Brückcnschaltung abgeglichen ist. verursacht
die Spannung der Veriagerungsspannungsqiidle
12 keinen Spannungsabfall an dem Potentiometer 13, so daß die positive und negative Halbwelle
der Spannung am Potentiometer 13 gleich groß sind. Infolgedessen wird der Zählerstand am Ende der
Meßperiode etwa auf dem Wert Null wieder angelangt sein, so daß auch nach Beendigung der Meßperiode
kein Signal am Ausgang des Oder-Gliedes 32 vorhanden ist.
In F i g. 2 a ist zusätzlich als Kurve U 12 die Spannung der Verlagerungsspannungsquelle 12 gestrichelt
eingetragen. Eine dieser Spannung proportionale Größe liegt dann am Potentiometer 13. wenn z. B.
durch einen Erdschluß im Sternpunkt 3 oder in der Nähe desselben der Belastungswiderstand 8 ganz
oder teilweise kurzgeschlossen ist und damit die Brückenschaltung nicht mehr abgestimmt ist. Liegt
also ein Erdschluß im Sternpunkt oder in der Nähe desselben vor, so werden sich am Potentiometer 13
die Spannungen nach den Kurven U 12 und U 13 ad
liieren. Das hat für den Zählerstand im Zähler 23 zu Folge, daß er sich entsprechend der Kurve K 23 ii
F i g. 3 entwickelt.
.; Der Grenzwert Z 33 wird hierbei nicht erreicht, a
lerdings ist durch die Verschiebung des Nulldurch «anges die Zeitdauer, in der die Grenzv/ertstufe 2(
ein Ausgangssignal abgibt, kürzer und die Ansprech
dauer der Grenzwertstufe 19 länger als bei fehler
in freiem Betrieb. Infolgedessen wird am Ende dei
Meßpcriocle. wenn die Kippstufe 24 ein Ausgangssi gnal abgibt, der Zählerstand über dem Grenzwer
Z30 liegen. Infolgedessen ist ein Ausgangssignal air
Ausgang 30 des Zählers 23 vorhanden, so daß mil
;;, Auftreten eines Signals am Ausgang der Kippstuft
24 die Bedingung für das Und-Glied 31 erfüllt ist, se daß das Oder-Glied 32 ein Signal an eine nachgeschaltete
Erdschlußerfassungseinrichtun.s abgibt. Für den Fall, daß keine Störspannung vorliegt und
?■< nur die Spannung der Verlagerungsspannungsquelle
nach der Kurve f/ 12 — bedingt durch einen Erdschluß im zu schützenden Gerät — vorhanden ist.
wird der Zählerstand über den Grenzwert Z 33 ansteigen, -wie in Fig.4 dargestellt ist. Der Schnittpunkt
für -'en Zählerstand nach der Kurve Z 23 in Fig. 4 mit dem Grenzwert Z 33 gibt den Zeitpunkt
an, von dem ab ein Signal am Ausgang 33 des Zählers 23 vorhanden ist. Da dieser Ausgang unmittelbar
an das Oder-Glied 32 angeschlossen ist, wird dieses
3'i ein Ausgangssignal liefern und damit den vorhandenen
Erdschluß anzeigen.
Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Frequenz der Verlagerungsspannungsquelle 12 unterhalb
der Netzfrequenz liegt, mit der die Störspannungen am Belastungswiderstand 8 auftreten. Diese
niedrige Frequenz hat den Vorteil, daß nur ein geringer Strom über die Eig.enkapazität 4 des Generators
I fließt, so daß man mit kleinen Werten für die Verlageningsspannung und den Verlagerungsstrom
auskommt. Grundsätzlich kann jedoch auch für die Verlagerungsspannungsquelle 12 eine größere Frequenz
als Netzfrequenz gewählt werden. In diesem Fall muß allerdings die Auswerteschaltuiijg des Zählerstandes
vom Zähler 23 so geändert werden, daß eine Auslösung nicht bei der Spannung mit der niedrigeren
Frequenz, sondern bei der Spannung mit höherer Frequenz erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Erdschlußschutzeinrichtung für elektrische
Geräte mit in Stern geschalteten Wicklungen und einem zwischen Sternpunkt und Erde geschalteten
hochohmigen Belastungswiderstand, der Teil einer Brückenschahung ist, in deren einer Diagonale
eine Verlagerungsspannungsquelle liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz
der Verlagerungsspannungsquelle (12) von der Netzfrequenz abweicht und daß an die
zweite Diagonale (Potentiometer 13) der Brükkenschaltung (8, 9, 10, 11) eine Zeitmeßeinrichtung
angeschlossen ist, die während einer Periode der Wechselspannung in der zweiten
Diagonale der Brückenschaltung die zeitlichen Abstände zwischen den Nulldurchgängen erfaßt
und zur Bestimmung des Erdschlusses ein Ausgangssignal abgibt, wenn entweder der zeitliche
Abstand zweier aufeinanderfolgender Nulldurchgänge etwa so groß ist wie der Kehrwert der Verlagerungsspannungsfrequenz
oder wenn die beiden Zeiten i-.vischen aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen
sich um mehr . '<; einen Mindestwert
unterscheiden.
2. Erdschlußschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freouenz
der Verlagerungsspannungsquelle (12) unlerhalb der Netzfrequenz liegt, daß die Zeitmeßeinrichtung
aus jinem von einem Taktgeber (28) beeinflußten Zähler (23) besteht, daß dem
Taktgeber (28) eine an die gleichgerichtete Spannung der zweiten Brückendiagona': angeschlossene
Grenzwertstufe (27) vorgeschaltet ist, daß. die Eingänge (21, 22) des Zählers (23) abhängig
von der Polarität der Spannung in der zweiter. Brückendiagonale gesteuert sind und daß eine
dem Zähler (23) nachgeschaltete Auswerteinrichtung (Und-Glied 31, Oder-Glied 32) dann ein Signal abgibt, wenn ein vorgegebener maximaler
Zählerstand überschritten oder am Ende der Spannungsperiode noch ein von Null wesentlich
abweichender Zählerstand vorhanden ist.
3. Erdschlußschutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Zähler nachgeschaltete Auswerteinrichtung ein Oder-Glied (32) enthält, dessen einer Eingang ein
Signal erhält, wenn der Zählerstand den normalerweise bei Netzfrequenz erreichten Stand
wesentlich überschreitet (Zählerausgang 33), und deren anderer Eingang ein Signal erhält, wenn
gleichzeitig ein von Null wenig verschiedener Zählerstand überschritten (Zählerausgang 30)
und di.e Spannungsperiode, in der die Messung stattfindet, beendet ist (Kippstufe 24).
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2115807A DE2115807C3 (de) | 1971-04-01 | 1971-04-01 | Erdschlußschutzeinrichtung für elektrische Geräte mit in Stern geschalteten Wicklungen |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=5803515
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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