Dralitzugklemme. Zum Anziehen der Drähte bei der Er stellung von Telephon- und Telegraphen leitungen, von Kabeln, Drahtseilen usw. be dient man sich bisher meistens der sogenann ten Froschklemmen. Diese beissen sich sozu sagen nur an zwei Punkten am anzuziehen den Draht, Kabel, Seil oder dergleichen fest, geben dadurch leicht Anlass zu dessen Be schädigung und unter Umständen sogar zu Bruch. Neuerdings sind Drahtzugklemmen vorgeschlagen worden, die den Draht usw. zwischen zwei Keilen festhalten. Diese letz teren sind ausserhalb ihrer Führung durch Laschen gelenkig miteinander verbunden, damit sie nicht einzeln wegfallen können.
Die Handhabung dieser Klemmen ist. sowohl beim Ein- wie beim Entspannen des Drahtes umständlich, eine Sicherung gegen das Herausfallen der Keile aus den Führungen ist nicht vorhanden, worauf bei der Hand habung stets Rücksicht genommen werden muss.
Die angedeuteten Nachteile sind bei der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Drahtzugklemme dadurch vermie den, dass nur noch ein einziger Keil vor handen ist, der mit einer beim Gebrauch ortsfest zu haltenden Gegenbacke zusammen- wirkt und gegen Herausfallen aus seiner Führung nach allen Richtungen hin ge sichert ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, das eine ganz, das- andere nur zum Teil, perspektivisch und in Gebrauchsstellung dar gestellt.
Bei beiden Ausführungsformen ist a eine Grundplatte, die einerseits eine Führung b für den an ihr gleitenden Keil c bildet, ianderseits,Ydem letzteren gegenüber, fest die Klemmbacke d trägt. Die einander gegen überliegenden Klemmflächen von Keil und Backe d sind leicht zylindrisch vertieft, zwecks guten Erfassens des Drahtes oder Seils e. Um ein Herausfallen des Keils c nach vorn oder hinten zu verhindern, ist bei der ersten Ausführungsform einerseits am vor- dern Keilende ein Querstift f vorgesehen, der bei der Rückwärtsbewegung des Keils an der Platte a anschlägt.
Anderseits ist die Grundplatte des Keils an seinem hintern Ende grösser als der Abstand zwischen der Klemmbacke d und dem vordern Ende der Seitenwand g der Keilführung b.
An der Rückseite der Platte a, ungefähr hinter der Mitte der Drahtbahn, ist mittelst eines Zapfens <I>i</I> ein Anhängering lz, in Form einer Lasche aasgelenkt, an den beim An ziehen eines Drahtes unmittelbar der Haken eines Flaschenzuges gehängt werden kann. Dies wird erleichtert durch die Möglichkeit, den Ring h., wie in Fig. 1 durch strich punktierte Linien angedeutet ist, beliebig weit nach der einen oder andern Seite gegen über der Drahtbahn legen zu können.
Er gelangt nachher beim Anziehen des Fla- schenzughakens von selbst wieder in die rich tige Lage.
Beim Arbeiten mit der beschriebenen Klemme nimmt man diese in die eine Hand, legt mittelst der andern Hand den anzu ziehenden Draht zwischen Keil c und Klemmbacke d und kann nun durch eine geeignete Bewegung der ersten Hand die Klemme in eine solche Lage bringen, dass der Keil von selbst in die Klemmlage ge langt.
Zum Lösen der Klemme schlägt man mittelst eines Hammers oder sonstigen Werk- zeuges auf die hintere Stirnfläche der Klemmbacke d, die zu diesem Zweck breiter gehalten ist, als für das Anziehen und Fest halten des Drahtes nötig wäre.
C-T'rössere Klemmen, wie sie zum Anziehen an Seilen bis etwa. 25 mm Dicke benutzt -erden, würden zu schwer, wenn man, wie in bezug auf Fig. 1 beschrieben, den Keil c so breit machte, dass er am vordern Ende der Platte a nicht zwischen Führung<I>b</I> und Klemmbacke d herausfallen kann. In die sem Falle bringt man, um ein Herausfallen des Keils zu verhindern, wie in Fig. 2 an gegeben, am Keil c längs seines in der Füh rung b liegenden, die schiefe Keilfläche be grenzenden vordern Randes eine Nut k und nahe dem vordern Ende der Führung $ einen in diese Nut<I>7e</I> eingreifenden Stift<I>l</I> an.
der so dem Keil c sowohl in der Richtung vorwärts und rückwärts, als auch seitwärts gegen die Backe d hin als Anschlag dient, Eine Drahtzugklemme der beschriebenen Art lässt sich für Drähte, Seile usw. von sehr verschiedener Dicke, in der ersten Aus führung zum Beispiel für Drähte von 3 bis 1.2 mm, in der zweiten für Seile von 10 bis 25 mm, verwenden, in jener also für die dünnsten in Betracht fallenden Drähte.
Auch ohne Rauhung der Klemmenflächen wird ein sicheres Festhalten des anzuziehen den Drahtes usw. erzielt.
Bei der eingangs der Beschreibung in zweiter Linie erwähnten Drahtzugklemme mit zwei Keilen war beiderseits des Keil gehäuses. ein Ring angegossen. Beim Ge brauche der Klemme musste man zunächst diese beiden Ringe durch ein kurzes, an jedem Ende mit einem Haken versehenes Seil miteinander verbinden und erst an die ses Seil konnte man den Haken des Flaschen zuges anschliessen. Der vorliegend verwen dete Anhängering macht dieses Hilfsseil überflüssig, ermöglicht also eine weitere Vereinfachung in der Herstellung und Be nützung der Klemme.