Vorrichtung zuin elektrischen Erhitzen von Flüssigkeiten. Bei rein konzentrischer Anordnung zweier Metallzylinder als Elektroden bei einem elek trischen Dampfkessel oder Warmwassererzeu- ger ergibt sieh, analog eiriem konzentrisehen Kabel, das in Fig. <B>1</B> gestrichelt gezeich nete Stromlinienbild. Die Stromfäden ver laufen radial vom Innen- zum Aussenzylin der. Die maximale Stromdichte und somit das maximale Spannungsgefälle liegt am Innen zylinder.
Die Kurve der Volt pro cm in Fig. <B>1</B> (Hyperbel) zeigt die Änderung des Spannungs gefälles mit wachsender Entfernung vom In nenzylinder. Die Werte gelten für einen Ra dius des Innenzylinders ri # <B>1</B> cm, für ein Radienverhältnis
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und für eine Span nungsdifferenz zwischen den beiden Elektro den von<B>500</B> Volt. Da für die elektrische Festigkeitsrechnung nur die Punkte höchster Beanspruchung bestimmend sind, so ist er sichtlich, dass bei konzentrischer Anordnung der Baustoff (beim Kabel: das Dielektrikum, beim elektrischen Dampfkessel: das Wasser) unwirtschaftlich ausgenützt ist.
Für ein Ka- bel, bei dem es sich nur um Verschiebungs ströme handelt, genügt die Kenntnis-der Volt pro cm Kurve. Beim Dampfkessel treten<B>je-</B> doch wirkliche Ströme auf, so dass #or allem die Kurve der Leistungsv-erteilung ermittelt werden muss. Bekanntlich äussert sich beim elektrischen Dampfkessel bei konzentrischer Anordnung das Überschreiten der Bruchgrenze dadurch, dass die Belastung am Innenzylinder so hoch getrieben wird, dass ein momentanes Verdampfen der die Innenelektrode umgeben den Flüssigkeitsschicht eintritt.
Aus dem elek trischen Dampfkessel ist ein Unterbrecher geworden, da jetzt ähnliche Verhältnisse als beim Wehnelt und Simon Unterbrecher ge geben sind.
Bezeichnet<B>a</B> den Widerstand von<B>1</B> cem Wakiser, so ist die Leistung, die in diesem cem in Wärme umgesetzt wird,
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Die Kurve der Watt pro cem in Fig. <B>1</B> stellt diese Werte dar (für<B>a</B> # <B>1000</B> Ohm). Das Verhältnis der Leistung in ccm am Innen- zylinder zur Leistung am Aussenzylinder ist <B>25 : 1</B> (# Radienverhältnis im Quadrat). Die Bildung der Dampf blasen gestaltet die Leistungsverteilung noch ungünstiger.
Diesel ben entstehen naturgemäss am Innenzylinder infolge der höheren Watt pro cem in weit grösserer Menge und bewirken hier durch Quersehnittsverminderung erhöhte Stroindichte und damit erhöhtes Spannungs- und Leistungs gefälle. Aus allen diesen Gründen lässt sich bei rein konzentrischer Anordnung die Be triebsspannung nicht allzu hoch treiben.
Die vorliegende Erfindung strebt in, die Nachteile der rein konzentrischen Anordnung zu kompensieren. Zu diesem Zwecke wird die Oberfläche des Aussenzylinders gleich oder annähernd gleich der des Innenzylinders ge macht, so dass an beiden Elektroden gleiche Stromdichten auftreten.
Praktisch lässt sich dies durch Abdecken mit Isolationsmaterial von entsprechenden Oberflächenteilen der Au- fa'erielektrode erreichen. Fig. 2 zeigt ein Aus führungsbeispiel<B>-</B> a<B>=</B> die Innenelektrode, bi, <B>b2,</B> b3, b4 sind die für die Stromleitung zur Verfügung stehenden Obeiflächenteile des Au ssenzylinders, die in ihrer Gesamtoberfläche <B>=</B> a gehalten sind.
Cl, C2, CS, <I>C4</I> sind die mit Isolationsmaterial abgedeckten Teile des Au.- ssenzylinders. Hierdurch wird die gestrichelt gezeichnete Stromverteilung _erzielt. Ebenso sind für eine Strömung.2differenz von<B>500</B> Volt ri <B>== 1</B> ein und
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die charakteristi- sehen Kurven von Volt pro cm und Watt pro ecin entwickelt.
Ein Vergleich beider Systeme zeigt, dass die Maximalwerte der Watt pro cem von Fig. <B><I>1</I></B> durch die Anordnung nach Fig. 2 erst bei mehr als doppelter Betriebsspannung erreicht werden. Die Anordnung nach Fig. 2 nähert sich so ziemlich dem Idealzustand, bei wel- chem sich die Spannung gleichmässig auf die Strecke zwischen den beiden Elektroden ver teilt.
Zweckmässig wird die Cs'rundfläche des die Flüssigkeit enthaltenden Gefässes ebenfalls mit Isolationsmaterial bekleidet, so dass sich kein Nebenschluss zwischen der Elektrode a und der metallischen Grundfläche bilden kann.
Das zur Abdeckung der Elektrodenfläche verwendete Isolationsinaterial wird zweek- mässig aus solchem Stoff gebildet, dass es gleichzeitig als Wärmesehutz dient.