DE358613C

DE358613C - Elektrisch geheizte Dampfkesselanlage

Info

Publication number: DE358613C
Application number: DEM65846D
Authority: DE
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Publication date: 1922-09-12

Description

Elektrisch geheizte Dampfkesselanlage. Bei elektrisch geheizten Dampfkesseln, insbesondere bei solchen mit höheren elektrischen Spannungen, macht sich der Übelstand bemerkbar, daß bei unvollkommener Erdung und Mängeln der elektrischen Isolierung an den der Berührung zugänglichen Teilen des Kessels und den Bedienungsorganen elektrische Spannungen auftreten können, welche das Bedienungspersonal gefährden können. Da die Dampfkessel mittels Rohrleitungen meistens mit verschiedenen Arbeitsräumen elektrisch leitend verbunden sind, kann ein Übertreten der elektrischen Spannung auf diese Rohrleitungen sogar Personen außerhalb der unmittelbaren Umgebung des Kessels gefährden.
Nach :der vorliegenden Erfindung ist diesem Übelstande dadurch abzuhelfen, daß die elektrische Heizung in einem besonderen Teile der Anlage erfolgt, welcher von den im Betrieb Bedienung erfordernden Teilen der Anlage abgetrennt ist und nur durch elektrisch nichtleitende Verbindungsteile, z. B. Rohrleitungen mit elektrisch isolierenden Zwischenstücken usw., mit dem Bedienungsteil der Kesselanlage verbunden ist. Dadurch ist es möglich, alle den elektrischen Strom führenden Teile elektrisch und u. U. auch räumlich zu trennen von denjenigen Teilen der Kesselanlage, welche im Betrieb Bedienung erfordern, wie z. B. Wasserständen, Speiseventilen, Dampfentnahmeventil, Sicherheitsventilen usw. Durch passende Wahl der Länge der elektrisch nichtleitenden Verbindungsteile kann erreicht werden, daß das Wasser oder der Dampf in den Verbindungsteilen dem Durchgang des elektrischen Stromes genügend Widerstand entgegensetzt, um eine Gefährdung des Betriebspersonals zu vermeiden. Statt oder neben isolierenden Zwischenstücken können auch z. B. Rohre verwendet werden, welche mit elektrischem Isoliermaterial ausgefüttert sind.
Die Abbildung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform dieser Erfindung.
A ist derjenige Teil der Kesselanlage, welcher die öftere Bedienung erfordernden 0rgane, z. B. Wasserstand B, Dampfentnahme C, Speiseventil D, .S;icherbeitsventil,e usw., enthält. E ist derjenige Teil, welcher die elektrische Heizung F enthält. E ist mit A mittels der Rohrleitungen I und K verbunden; in diesen Verbindungsröhren sind eine oder mehrere elektrisch nichtleitende Verbindungsteile L eingebaut, welche das System E elektrisch vom System A abtrennen. Durch passende Wahl der Länge der Verbindung 1 und K und der Größe und Anzahl der Verbindungsteile L kann ein genügender elektrischer Widerstand der Wasser- bzw. Dampfsäule zwischen den Teilen E und A erreicht werden.
Es läßt sich nach der Erfindung auch noch die Bedienungsgefahr anderer an den elektrischen Teil der Anlage angeschlossener Vorrichtungen beheben.
Durch eine Trennungswand M können alle den elektrischen Strom führenden Teile, wie auch die Stromzuleitung G und der Schaltvorrichtung H auch räumlich abgetrennt werden von dem Teil der Kesselanlage, welcher öfters bedient werden muß.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Elektrisch geheizte Dampfkesselanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Heizung in einem besonderen Teile der Anlage erfolgt, der von den im Betrieb Bedienung erfordernden Teilen der Anlage abgetrennnt ist und durch elektrisch nichtleitende Verbindungsteile damit verbunden ist. z. Elektrisch geheizte Dampfkesselanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile aus Rohrleitungen bestehen, in welchen elektrisch isolierende Zwischenstücke eingesetzt sind. 3. Elektrisch geheidte Damp#fkes@selanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile aus Rohrleitungen :bestehen, welche mit einem elektrischen. Isolierrnaterial ausgefüttert sind.