<Desc/Clms Page number 1>
Eammerwasser'ohrlMssel für hohen Druck.
Die Verwendung von Dampf hoher Spannung, z. B. 30-60 Atm. bedingt den Übelstand, dass die Wasserräume verhältnismässig klein sind, weil sonst die Wandungen zu stark werden und die Herstellung sehr erschwert ist.
Um jedoch Kessel für höheren Druck zu schaffen, die dennoch einen verhältnismässig grossen Wasserinhalt haben, wird gemäss der Erfindung jeder der bei solchen Kesseln üblichen, zu je einem Wasserrohrsystem gehörigen Oberkessel in mehrere miteinander verbundene kleinere Kessel zerlegt, die so bemessen sind, dass der Wasserinhalt der Gesamtheit dieser Kessel dem des üblichen Oberkessels annähernd gleich ist. Weiters sind die einzelnen Sektionskammern abwechselnd mit verschiedenen Oberkesseln verbunden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen in Anwendung bei einem Röhrenkessel mit geteilten Kammern veranschaulicht, u. zw. zeigt : Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt, Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch die erste Ausführungsform, Fig. 3 und 4 ähnliche Schnitte durch die zweite Ausführungsform.
In Fig. 1 ist 1 das bekannte Wasserröhrensystem mit Sektionalkammern. Die mittleren Sektionskammern 3 stehen in an sich bekannter Weise durch obenliegende Rohre 4 mit einem Oberkessel 5 in Verbindung. Von hier gelangt das Wasser durch Fallrohre 24 wieder zu den Rohren 1. Die aussen liegenden
EMI1.1
Die Dampf-und Wasserräume der Oberkessel sind miteinander durch Rohre 13 verbunden, während auf dem mittleren Oberkessel ein Dampfsammler 14 angeordnet ist.
Durch diese Verteilung der Wasserröhren auf mehrere Oberkessel ist es möglich, diesen e'nen verhältnismässig kleinen Durchmesser zu geben, so dass die Wandstärken in mässigen Grenzen bleiben und die Herstellung nicht allzugrosse Schwierigkeiten bietet, wobei trotzdem durch die Mehrzahl der Oberkessel für einen genügenden Wasserinhalt gesorgt ist.
Der Kessel wird gewissermassen somit auch in zwei Kesselsysteme unterteilt, wovon das eine System in der Hauptsache Wassererhitzer ist. Dies ist besonders deshalb von Wichtigkeit, weil bei dem hohen Druck die Verdampfungstemperatur sehr hoch ist und zur Erwärmung des Wasers schon an sich viel Wärme aufgebracht werden muss.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist im wesentlichen von dem tjredanken ausgegangen, die Oberkessel möglichst wenig durch eingeführte Rohre zu schwächen, um deren Wandstärke so gering wie möglich halten zu können. Aus diesem Grunde sind die Sektionskammern 25 durch die oberen Rohre 26 abwechselnd mit zwei Oberkesseln 27, 28 verbunden und diese wieder abwechselnd durch Fallrohre 29 mit den einzelnen Wasserröhrensystemen 30 ; infolgedessen wird, wo wie hier nur zwei Oberkessel vorhanden sind, die Schwächung dieser durch die eingeführten Rohre um die Hälfte herabgesetzt. Bei Verteilung der Wasserröhrenkesselsysteme auf drei Oberkessel würde die Schwächung auf ein Drittel herabgesetzt.
Es ist also möglich, bei gleichem Kesseldurchmesser die Wandstärken geringer zu halten oder bei gleichen Wandstärken die Kessel und damit den Wasserinhalt zu vergrössern.
Die Dampfräume der Oberkessel 27 und 28 sind durch einen Dampfdom 31 miteinander verbunden, während ihre Wasserräume mit dem Oberkessel 32 eines in an sich bekannter Weise ausgebildeten Steil- rohrkessels 33 in Verbindung stehen, von wo aus die Speisung der Oberkessel 27 und 28 erfolgt. Das
Steilrohrkesselsystem 33 erhält das Speisewasser von einem Economiser 34, in welchem es entsprechend angewärmt und durch eine an sich bekannte Vorrichtung 35 entlüftet ist.
Der Erfindungsgedanke kann selbstverständlich sinngemäss auch bei gewöhnlichen Wasserkammer- röhrenkesseln angewandt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kammerwasserrohrkessel, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der bei solchen Kesseln üblichen zu je einem Wasserrohrsystem gehörigen Oberkessel in mehrere miteinander verbundene kleinere Kessel zerlegt ist, die so bemessen sind, dass der Wasserinhalt der Gesamtheit dieser Kessel dem des üblichen Oberkessels annähernd gleich ist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.