AT99707B - Geflügelfessel. - Google Patents

Geflügelfessel.

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Hugo Dornseif
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Hugo Dornseif
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  Geflügelfessel. 



   Es sind bereits Vorrichtungen zum Schutze des Geflügels, z. B. von   Hühnern,   gegen Ungeziefer bekannt, welche aus einem am Bein anzulegenden Ring bestehen, der an seiner Innenseite eine mit einem Ungeziefervertreibungsmittel getränkte Filzauflage hat. Diese Vorrichtungen sind dadurch, dass sie am Bein sitzen, nur wenig wirksam, ausserdem sind sie in hohem   Masse   der Verschmutzung und der Nässe ausgesetzt, wodurch ihre Wirksamkeit, z. B. infolge Auswaschens des Mittels, noch weiter herabgesetzt wird. 



   Die vorliegende Erfindung beruht im wesentlichen auf der Erkenntnis, dass die an sich bekannten, an den Stossfedern des Flügels anzulegenden, aus einer zweischenkeligen Klemme bestehenden Geflügelfesseln sich insbesondere bei Hühnern vorzüglich als Träger für ein Ungeziefervertreibungs-oder Vertilgungsmittel eignen. Diese Geflügelfesseln befinden sich bei für gewöhnlich am Körper anliegenden Flügeln unterhalb der Flügelfedern und in nächster Nähe des Körpers, so dass das von der Klemme getragene Ungeziefervertreibungsmittel, das durch die Körperwärme zum Verdunsten gebracht wird, seine Wirkung im vollsten Masse ausüben kann. Dabei ist die   Geflügelfessel   und mithin auch das daran angeordnete Mittel sowohl gegen Schmutz als auch gegen Nässe wirksam geschützt. 



   Die Ausbildung der Geflügelfessel als Träger für ein Ungeziefervertreibungsmittel erfolgt vorteilhaft in der Weise, dass der auf der Innenseite des Flügels anzubringende Schenkel der Klemme mit einer Kapsel zur Aufnahme des Mittels versehen wird. Diese Kapsel kann dabei mit dem Schenkel ein Stück bilden, indem der mittlere, verbreiterte Teil des inneren Schenkels, der in bekannter Weise aus einem   U-förmig   gebogenen Blechstreifen bestehenden Klemme in die Form eines Näpfchens mit gelochtem Boden gepresst ist. Das Ungeziefervertreibungsmittel wird dabei vorteilhaft in fester Form, z.

   B. in Form einer Tablette, angewendet, was gegenüber der bisher   üblichen   Tränkung eines   Filzstreifens   mit einem flüssigen Ungeziefervertreibungsmittel den Vorteil gewährt, dass die Tablette für eine längere Zeit ausreicht, also nicht so oft erneuert zu werden braucht, wie das flüssige Mittel. 



   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigen Fig. 1 die gemäss der Erfindung ausgebildete, an den Stossfedern des Flügels angelegte Fessel in einer Ansicht von der Innenseite des Flügels, Fig. 2 eine Seitenansicht der Fessel und Fig. 3 einen Längsschnitt durch dieselbe. 



   Die dargestellte Fessel besteht aus einer aus einem   U-förmig   gebogenen Blechstreifen gebildeten zweisehenkligen Klemme, deren durch eingepresste Längsrippen versteifte Schenkel, b am einen Ende durch das biegsame Scheitelstücke c aufklappbar miteinander verbunden sind. Die Klemme kann wie üblich durch eine an den freien Schenkelenden angeordnete, in   Gewindelöcher   der   beiden Sc   henkel eingezogene Schraube d geschlossen und zusammengepresst werden. Sie dient in bekannter Weise dazu, die Stossfedern des Flügels in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise zusammenzuhalten, so dass der Vogel seine Flügel zwar ausbreiten kann, aber dabei nicht die nötige Tragfläche zum Fortfliegen erzielt. 



   Gemäss der Erfindung ist derjenige Schenkel der Klemme, welcher bei der Anlage am Flügel auf der Innenseite des letzteren zu liegen kommt, d. i. im Beispiel der Schenkel b, zu einer durchbrochenen 
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 gezogen. Dieses Näpfchen nimmt beispielsweise eine Tablette h aus Kampfer oder einem ähnlichen, vom Ungeziefer nicht vertragenen Riechstoff auf. Die Tablette ist dabei in dem Näpfchen dadurch gehalten, dass dieses an seiner Innenseite durch die Anlage des Klemmenschenkels b an den Stossfedern verschlossen 

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 wird.

   Gegebenenfalls können aber auch noch besondere Mittel zum Festhalten der Tablette angeordnet werden,   z.     B.   können am Rande   des Näpfchens nach   innen zu biegende Zungen vorgesehen sein oder das Näpfchen kann auf der Innenseite der Klemme durch einen in dasselbe eingeklemmten oder sonstwie gehaltenen Deckel verschlossen werden. Nötig. ist dies aber nicht. 



   Statt den inneren Schenkel der Klemme selbst als Kapsel zur Aufnahme der Tablette auszubilden, könnte an diesem Schenkel auch eine besondere Kapsel befestigt sein. Endlich könnten Klemme und Kapsel statt aus Blech auch aus anderem geeigneten Werkstoff bestehen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Geflügelfessel, bestehend aus einer an den   Stossfedern   des   Flügels anzulegenden zweischenkeligen   Klemme, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemme gleichzeitig als Träger für ein Ungeziefervertreibungsmittel ausgebildet ist.

Claims (1)

  1. 2. Geflügelfessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schenkel der Klemme mit einer durchbrochenen Kapsel zur Aufnahme des Ungeziefervertreibungsmittels versehen ist.
    3. Geflügelfessel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schenkel der Klemme selbst die Form einer durchbrochenen Kapsel besitzt. EMI2.1
AT99707D 1924-02-28 1924-05-06 Geflügelfessel. AT99707B (de)

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