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Kompresse.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Kompresse, die, am Körper getragen, von demselben absteht und erst im Bedarfsfalle an denselben angedrückt wird. Zu diesem Zwecke wird die Kompresse auf einer elastischen, mit erhöhten Auflagerstellen versehenen Platte fest oder lösbar angeordnet. Die Auflagerstellen können durch die um- gebogenen Ränder der Platte gebildet werden, die miteinander verbunden sein können.
Zwecks bequemerer Handhabung kann die Kompresse auf einem Rahmen aufgespannt und dieser auf der Auftagorptatte abnehmbar befestigt werden. Dieser Rahmen kann mit einer Rinne bzw. mit einer wasserdichten Einfassung versehen werden, damit die Feuchtigkeit aus der Kompresse aufgefangen wird. Die so ausgebildete Kompresse eignet sich besonders für Herzkranke oder dgl., die sie am Körper unter den Kleidern tragen und bei einem Krankeitsanfall sofort und nur solang als nötig zur Wirkung bringen können.
Die Kompresse nach der Erfindung ist in einem Ausführungsbetspiete in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Kompresse in der Ansicht von unten, die Fig. 2 und 3 zeigen dieselbe in der Vorder- und Hinteransicht. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt nach A-A in der Fig. 2. Die Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Auflagerplatte.
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Hand oder dgl. verbunden.
An dem unteren Rande des Rahmens 2 ist ein Zelluloidstreifchen 7 befestigt und um den Rand des Poisterh J umgeschlagen, so dass es eine Rinne zum Sammeln von Flüssigkeit bildet, für den Fall, Als das Polster 1 zu stark getränkt ist. Zu dem gleichen Zwecke kann das Polster 1 mit einer wasserdichten Einfassung versehen werden.
Zwecks Befestigung der Kompresse am Körper, z. B. zum Aufhängen um den Hals, ist dieselbe mit einer Schnur 8 verschen, die in einem Schlitz 9 der Auflagerplatte 4 ein-
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Beim Gebrauch wird das Polster 1 mit einer geeigneten Düssigkeit getränkt und die Kompresse an der hetreffenden Körperstelle mit ihren Rändern 5 gestützt, so dass das Polster 1 vom Körper absteht. Die Kompresse wird dabei mittels der Schnur 8 um den Hals gehängt oder auf irgend eine andere Weise am Körper gehalten. Bei Bedarf drückt der Kranke die Kompresse an den Körper, wobei die elastische Tragplatte 4 nachgibt, so dass das Polster 1 and dem Körper anliegt und die Kompresse nun solange wirkt, als sie an den Körper angedrückt wird. Nach dem Nachlassen des Druckes kehrt das Polster 1 in seine ursprüngliche Lage, in welcher es vom Körper absteht, wieder zurück. Durch die die Ränder 5 verbindende Stange 6 wird ein seitliches Ausweichen derselben verhindert..
Während bei den bekannten Kompressen das Polster entweder ständig am Körper angedrückt oder, wie bei der Kompresse nach der deutschen Patenschrift Nr. 210516 (Sievers), vom Körper ständig abstehend gehalten wird und an diesen direkt nicht an-
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gedrückt werden kann, wird die Kompresse nach der Erfindung derart ausgebildet, dass das für gewöhnlich vom Körper abstehende, die Flüssigkeit aufnehmende Polster je nach Bedarf an den Körper angedrückt worden kann. Dabei fängt die wasserdichte Rinne bzw. Einfassung 7 die überschüssige Flüssigkeit des Polsters 1, ohne die Dicke der Kompresse zu vergrössern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kompresse, dadurch gekennzeichnet, dass das die Flüssigkeit aufnehmende Polster oder dgl. (1) auf einer elastischen, mit erhöhten Auflagerstellen versehenen Platte (4) angeordnet ist, so dass es für gewöhnlich vom Körper absteht und erst im Bedarfsfalle durch Durchbiegen der elastischen Platte an den Körper angedrückt werden kann.