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Ohrkompresse.
Die Erfindung betrifft eine Kompresse von besonderer Ausbildung, die bei Ohrenkrankheiten, insbesondere bei Mittelohrentzündung und Furunkeln im Ohre, verwendet wird.
Das wesentliche Erfindungsmerkmal liegt darin, dass die Kompresse eine durch eine Klappe verschliessbare Öffnung besitzt, durch welche der Ohreingang, ohne die Kompresse abnehmen zu müssen oder sie in ihrer Wirkung zu beeinträchtigen, zugänglich bleibt.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulich, u. zw. zeigt Fig. 1 eine bei Mittelohrentzündung verwendbare Kompresse in Ansicht und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie a-a der Fig. 1, Fig. 3 eine bei Furunkel verwendbare Ohrenkompresse in Ansicht und Fig. 4 dieselbe im Querschnitt nach der Linie b-b der Fig. 3.
Die Ohrkompresse besteht aus zwei Schenkeln 1, 2, die oben zu einem Stück vereinigt sind. Diese Schenkel begrenzen eine der Ohrmuschel ungefähr angepasste Öffnung J, die bei der Ausführungsform nach Fig. 3 grösser als eine Ohrmuschel ist, so dass diese nicht von der Kompresse berührt wird. Die Kompressenöffnung 3 ist durch eine Klappe 4 verschliessbar. Die Kompresse wird aus Leinen oder einem andern geeigneten Material hergestellt und erhält die Form eines Schlauches, der zweckmässig mit Pystianer Schlamm gefüllt wird. Die Füllung erfolgt an den unteren Sehenkelenden, deren Öffnungen nachträglich durch eine Naht 5 od. dgl. verschlossen werden. Dieser Schlamm kann entweder in naturfeuchtem oder trockenem Zustande in Pulverform in die Kompresse eingefüllt werden.
Die Kompresse ist an den breiteren Stellen durchgenäht, damit die Schlammfüllung sich nicht ortsverändern kann und die richtige Kompressenform erhalten bleibt.
Die Kompresse wird durch Bänder 6 am Kopfe befestigt und die freien Schenkelenden durch weitere zwei Bänder 7 miteinander verbunden. Die Kompresse nach Fig. 1 und 2 wird bei Mittelohrentzündung und die Kompresse nach Fig. 3 bei Furunkeln im Ohre verwendet. Im letzteren Falle kommt es hauptsächlich darauf an, dass jeder Druck auf die Ohrmuschel vermieden wird. Durch die grosse Schenkel- öffnung 3 bleibt die Ohrmuschel vor jeder Berührung mit der Kompresse bewahrt. Die Schenkelöffnung 3 wird durch die Klappe 4 vollständig überdeckt und dadurch ein vollkommener Abschluss des Ohres gewährleistet. Andernfalls bleibt durch die Öffnung 3 der Zugang zum Ohreingang frei, ohne dass der Sitz bzw. Halt der Kompresse beeinträchtigt würde. Durch den Umstand, dass die Kompresse in zwei Schenkel endigt, kann die Grösse der Öffnung 3 dem Ohr leicht angepasst werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Ohrkompresse, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe eine durch eine Klappe (4) verschliessbare Öffnung (3) besitzt, durch welche der Ohreingang, ohne den Sitz oder die Wirkung der Kompresse zu beeinträchtigen, zugänglich ist.
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