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Heisswasserapparat mit Gasheizung.
Für Badebatterien mit Gasheizung ist die zwangläufige Verbindung aller Absperrorgane der Gas-, Heisswasser-und Kaltwasserleitung bekannt. Zweckmässig ist jedes Absperrorgan in einem geschlossenen
Gehäuse eingebaut und die Gehäuse der gleichenabsperrorgane aller Verbrauehsstellen sind durch Zweigleitungen an die zugehörige gemeinsame Hauptleitung angeschlossen.
Erfindungsgemäss ist nun zwischen den Kupplungsteilen der Absperrorgane der Heisswasser-und Kaltwasserleitung in der Richtung der Öffnungsbewegung ein Zwischenraum (Spiel) vorhanden und derart eine kleine selbsttätige Öffnungsbewegung des Absperrorgans der Heisswasserleitung ermöglicht, so dass dieses als Sicherheitsventil bei Dampf entwicklung im Kessel wirkt und Rückschläge in der Leitung beim plötzlichen Schliessen der Ventile einer Verbrauchsstelle verhindert.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 den Heisswasserapparat für drei Verbrauchsstellen in schematischer Darstellung mit dem Wasserkessel im Schnitt, Fig. 2 zeigt die Absperrorgane für eine Verbrauehsstelle im Schnitt.
Alle Verbrauchsstellen 1, 11, 111 usw., sind untereinander und mit dem Heisswasserkessel a durch eine Kaltwasserleitung b, eine Gasleitung c und eine Heisswasserleitung cl verbunden. In jede dieser Leitungen ist ein Absperrorgan eingebaut, somit in die Kaltwasserleitungen b die Ventile t, in die Gas- leitungen c die Ventile g und in die Heisswasserleitungen d die Ventile h. Überdies ist für jede Verbrauchs- stelle ein Ventil j vorhanden, das durch eine Zweigleitung k mit der Zuführungsleitung z des kalten Wassers zu den Verbrauehsstellen verbunden ist. Eine gemeinsame Gasleitung m führt das Gas den einzelnen Verbrauchsstellen zu, von wo es mittels der Gashähne g und der Leitung c zum Wasserkessel a gelangt.
Jedes Ventil g, f, h jeder Verbrauchsstelle (Fig, 2) ist in einem geschlossenen Gehäuse eingebaut.
Die Spindel n des Kaltwasserventils t trägt eine Mitnehmerscheibe o od. dgl., die zwischen zwei Mitnehmerscheiben pi, auf der Spindel q des Gasventils g und zwei Scheiben)'i, der Spindel s des Warmwasserventils h greift. Wenn das Kaltwasserventil/geöffnet wird, werden somit infolge der zwangläufigen Verbindung der Ventile durch die Mitnehmerscheiben auch das Gasventil g und das Heisswasserventil h geöffnet. Das durch die Wasserrohre des Kessels fliessende Wasser treibt die in diesem befindliche Luft hinaus, das aus den Düsen strömende Gas entzündet sich an der Zündflamme und das Heisswasserventil h liefert somit in den Auslauf i nach kurzer Zeit heisses Wasser.
Die zwangläufige Verbindung zwischen dem Kaltwasserventil/und dem Heisswasserventil h ist so durchgeführt, dass letzteres sich auch selbsttätig etwas öffnen kann. Die Mitnehmerscheibe o liegt normal an der Scheibe 1"2 an, so dass zwischen der Mitnehmerscheibe o und der Scheibe'1 ein kleiner Zwischenraum vorhanden ist. Bei Dampfbildung infolge Überhitzung des Kessels wird das Heisswasserventil h unter Überwindung der Federspannung von dem gebildeten Dampf von seinem Sitz gedrückt, soweit es der Raum zwischen den beiden Mitnehmerscheiben o und r, ermöglicht. Der Dampf kann dann durch die Ventilöffnung ausströmen. Das Heisswasserventil h wirkt in diesem Falle als Sicherheitsventil.
Beim Ingangsetzen des Apparates ermöglicht das Heisswasserventil den Austritt der Luft aus den Wasserrohren des Kessels. Bei plötzlichem Schliessen der Ventile an einer Verbrauchsstelle werden infolge der Druckerhöhung eintretende Rückschläge in der Heisswasserleitung verhindert, weil sich die Ventile an den übrigen Verbrauchsstellen selbsttätig kurze Zeit bis zum erfolgten Druckausgleich öffnen.
Wird heisses Wasser an mehreren Verbrauchsstellen gleichzeitig benötigt und werden daher gleichzeitig mehrere Ventilgruppen geöffnet, strömt entsprechend mehr Gas durch die Gasleitung und somit
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unter höherem Druck in den Kessel, so dass er die erforderliche Menge heissen Wassers zu liefern im Stande ist.
An den Verbrauchsstellen, an denen kein heisses Wasser benötigt wird, ist der Austritt durch das geschlossene Heisswasserventil h verhindert.
Kaltes Wasser wird durch die Leitungen k und das Ventil j dem Auslauf der Brause usw, zugeführt, wenn die Ventile f, g, h geschlossen bleiben und das Ventil j geöffnet wird.
Der Einbau jedes Ventils in einem geschlossenen Gehäuse und die Verbindung der gleichen Ventile aller Verbrauchsstellen durch Zweigleitungen mit der zugehörigen gemeinsamen Hauptleitung ermöglicht die Benützung einer beliebigen Gebrauchsstelle ohne Wasseraustritt oder Störung an einer andern
Gebrauchsstelle.