DE535868C

DE535868C - Acetylenentwickler nach dem Schubladensystem

Info

Publication number: DE535868C
Application number: DE1930535868D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-08-15
Filing date: 1930-08-15
Publication date: 1931-10-16

Description

Acetylenentwickler nach dem Schubladensystem Die meisten Acetylenentwickler nach dem Schubladensystem b_ edienen sich für die Wasserzuführung zum Carbid und den Aufstieg des entwickelten Gases zweier besonderer Rohrleitungen. Dies ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil bei Verwendung einer einzigen Rohrleitung für diese beiden Zwecke häufig durch das äufsteigende Gas der Wasserzufluß behindert wird und der Apparat die Entwicklung dann mangels Wasserzuflusses unbeabsichtigterweise unterbricht. Der Apparat »stottert«.
Bei allen bisher bekannten Apparaten, welche dieses Grundes wegen zwei Rohrleitungen verwenden, sind diese Leitungen durch zwei besondere Vorrichtungen absperrbar; entweder dadurch, daß beide Leitungen eigene Hähne besitzen, welche zwecks gleichzeitiger Betätigung gekuppelt sind, oder dadurch, daß nur der Wasserzulauf einen Hahn besitzt, die Gasleitung jedoch ein Rückschlagventil, da es bei dieser Leitung nur auf einen einseitigen Abschluß gegen Gasrückströmung ankommt.
Diese letztere Anordnung birgt aber in sich den Nachteil, daß hier das Gas den Gewichts- oder Federdruck des Rückschlagventils überwinden muß, um in den Gassammelraum zu gelangen, wobei wieder häufig das Gas, statt diese Arbeit zu leisten, sich den leichteren Weg durch den Wasserzulaufkanal sucht und hierdurch den Wasserzulauf und die Entwicklung unbeabsichtigt unterbricht.
Um dies auf alle Fälle zu verhindern, weist der vorliegende Entwickler für Wasser und Gas zwei vollständig getrennte Leitungen auf, welche erfindungsgemäß durch einen einzigen Absperrkörper gleichzeitig geöffnet oder geschlossen werden können. Der Absperrkörper besitzt zwei Bohrungemeine für Wasser und eine für Gas. Es hat also hier bei geöffnetem Absperrkörper das Gas einen völlig freien Weg zum Gassammler und läßt den Wasserzufluß gänzlich unbehelligt.
Abb. i stellt einen Entwickler dar, bei dem i die Wasserzuführungsleitung und g die Gasabführungsleitung bezeichnet. D bezeichnet den für beide Leitungen gemeinsamen Ab- sperrkörper.
Abb. z zeigt eine Ausführung dieses Absperrkörpers, bei welcher i den Kanal für die Wasserzuführung, g den Kanal für die Gasabführung bezeichnet.
Da aber bei geschlossenem Absperrkörper D beide Leitungen verschlossen sind, muß für das Übergas der Nachvergasung ein Weg vorhanden sein, der den Verschluß der Gasleitung g in einseitiger Richtung, nämlich vom Entwicklungsraum zum Gassaunmler, wieder aufhebt, ohne Gas aus dem Gassammler zurücktreten zu lassen. Hierzu ist. nun bei der in Rede stellenden Erfindung eine Umleitung mit Rückschlagventil im Gehäuse des Absperrkörpers D selbst angebracht.
Abb. 3 veranschaulicht eine Ausführung dieser Umleitung. Es bezeichnet g den Gasableitungskanal und d die Umleitung mit Rückschlagventil.
Abb.3 und ¢ veranschaulichen eine Art des Einbaues der Gasumleitung d in das Absperrorgan.
Der Vorteil der Erfindung besteht also darin, daß die beiden getrennt geführten Rohrleitungen für Wasser und Gas, welche bei geöffnetem Absperrkörper auch vollständig geöffnet sind, durch einen einzigen Absperrkörper verschlossen werden können und daß für die erforderliche Überleitung der Nachvergasung keine besondere Rohrleitung erforderlich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Acetylenentwickler nach dem Schubladensystem, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennt gehaltenen Wasserzuführungs- und Gasabführungsleitungen durch .einen einzigen Absperrkörper verschließbar sind. a. Acetylenentwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse des Absperrkörpers gleichzeitig eine mit Rückschlagkörper versehene Umleitung für die Nachvergasung angeordnet ist.