AT99005B - Verfahren um Zement- Beton- und Mörtelmassen zur Ausführung von Dichtungsarbeiten, Trockenlegungen, Wasserbauten und ähnlichen Arbeiten geeignet zu machen. - Google Patents
Verfahren um Zement- Beton- und Mörtelmassen zur Ausführung von Dichtungsarbeiten, Trockenlegungen, Wasserbauten und ähnlichen Arbeiten geeignet zu machen.Info
- Publication number
- AT99005B AT99005B AT99005DA AT99005B AT 99005 B AT99005 B AT 99005B AT 99005D A AT99005D A AT 99005DA AT 99005 B AT99005 B AT 99005B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- sep
- work
- cement
- concrete
- drainage
- Prior art date
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 6
- 239000004568 cement Substances 0.000 title description 21
- 239000004570 mortar (masonry) Substances 0.000 title description 14
- 239000004567 concrete Substances 0.000 title description 8
- 238000007789 sealing Methods 0.000 title description 3
- 235000019353 potassium silicate Nutrition 0.000 claims description 13
- 239000004111 Potassium silicate Substances 0.000 claims description 12
- NNHHDJVEYQHLHG-UHFFFAOYSA-N potassium silicate Chemical compound [K+].[K+].[O-][Si]([O-])=O NNHHDJVEYQHLHG-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 12
- 229910052913 potassium silicate Inorganic materials 0.000 claims description 12
- VTYYLEPIZMXCLO-UHFFFAOYSA-L Calcium carbonate Chemical compound [Ca+2].[O-]C([O-])=O VTYYLEPIZMXCLO-UHFFFAOYSA-L 0.000 claims description 10
- ZCCIPPOKBCJFDN-UHFFFAOYSA-N calcium nitrate Chemical compound [Ca+2].[O-][N+]([O-])=O.[O-][N+]([O-])=O ZCCIPPOKBCJFDN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 8
- 229910000410 antimony oxide Inorganic materials 0.000 claims description 6
- VTRUBDSFZJNXHI-UHFFFAOYSA-N oxoantimony Chemical compound [Sb]=O VTRUBDSFZJNXHI-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- DHEQXMRUPNDRPG-UHFFFAOYSA-N strontium nitrate Chemical compound [Sr+2].[O-][N+]([O-])=O.[O-][N+]([O-])=O DHEQXMRUPNDRPG-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- 229910000019 calcium carbonate Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 229910001854 alkali hydroxide Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 150000008044 alkali metal hydroxides Chemical class 0.000 claims description 2
- KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M Potassium hydroxide Chemical compound [OH-].[K+] KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims 3
- BPQQTUXANYXVAA-UHFFFAOYSA-N Orthosilicate Chemical compound [O-][Si]([O-])([O-])[O-] BPQQTUXANYXVAA-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 7
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 4
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 description 2
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000004571 lime Substances 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 150000002823 nitrates Chemical class 0.000 description 2
- 230000000996 additive effect Effects 0.000 description 1
- 239000004566 building material Substances 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000007717 exclusion Effects 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-M hydroxide Chemical compound [OH-] XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
- 238000010348 incorporation Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- RAFRTSDUWORDLA-UHFFFAOYSA-N phenyl 3-chloropropanoate Chemical compound ClCCC(=O)OC1=CC=CC=C1 RAFRTSDUWORDLA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- NTHWMYGWWRZVTN-UHFFFAOYSA-N sodium silicate Chemical compound [Na+].[Na+].[O-][Si]([O-])=O NTHWMYGWWRZVTN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Landscapes
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren um Zement-Beton-und Mörtelmassen zur Ausführung von Dichtungarbeiten, Trockenlegungen, Wasserbauten und ähnlichen Arbeiten geeignet zu machen. Bei der Ausführung schwieriger, vollkommen wasserdichte Baustoffe erheischender Arbeiten erweisen sich die bekannten Mittel zum Wasserdichtmachen von Mörtel-, Zement-und Betonmassen. wie auch der im Handel erhältliche sogenannte wasserdichte Zement fast ausnahmslos als durchaus unzulänglich. Hieran tragen namentlich zwei Umstände Schuld. Erstens erfolgt die Herbeiführung der Undurchlässigkeit beinahe immer auf Kosten der ursprünglichen Güte des Zementes, namentlich was Härte und Festigkeit anbelangt, zweitens tragen die erwähnten Mittel und Vorschriften nur ausnahmsweise und in ungenügendem Masse der Tatsache Rechnung, dass Mörtel-und Zementmassen neben der Wasserdichtigkeit noch einige andere Sondereigenschaften bzw. weit über das gewöhnliche Maximum hinaus gesteigerte Eigenschaften besitzen müssen, wenn sie zur Ausführung schwieriger Aufgaben geeignet sein sollen. Unerlässlich sind insbesondere eine bedeutend verkürzte. Abbindezeit, aussergewöhnlich rasches Erhärten und ein beträchtlich gesteigertes Haftvermögen. Fehlen diese Eigenschaften, so ist der Mörtel oder Zement höchstens in solchen Fällen zu gebrauchen, wo man ungestört, gemächlich, unter Ausschluss von Feuchtigkeit und Wasser arbeiten kann. Beim Versuche, mit solchem Material schwierige Trockenlegungen, wie z. B. das Stopfen von Wassereinbrüchen in Tunneln oder Schächten, zu bewerkstelligen, macht sich der Mangel der genannten zusätzlichen Sondereigenschaften zumeist alsbald in der Weise geltend, dass der aufgebrachte Mörtel oder Zement vom hervorsprudelnden Wasser vorweg fortgespült wird. Gelingt es aber, ausnahmsweise das Material haften zu machen, so durchbricht nach kurzer Zeit das aufgestaute Wasser den ungenügend erhärteten Belag. Die Wasserdichtigkeit ist demnach nicht jene Eigenschaft, welche bei solchen Arbeiten in erster Linie in Betracht fällt. Sie kann überhaupt erst zur Geltung kommen, wenn der Zement oder Mörtel zunächst den oben genannten Bedingungen bezüglich des Abbindens, Erhärtens und der Haftfähigkeit entspricht. Es ist bekannt, dass durch A. nmaehen des Zementes mit Wasserglaslösung das Abbinden erheblich EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> trockenen Mörtels, Zementes oder Betons 4-20 Gewichtsteile Si Os kommen. Das Antimonoxyd und des Kalziumkarbonat werden in Gestalt eines staubfreien Pulvers in der Kaliumsilikatlösung verrührt. Die Nitrate und das Antimonoxyd begünstigen hauptsächlich die Härte. Kalziumkarbonat erhöht die Dichtigkeit und bewirkt, dass sich der angemachte Zement, Beton oder Mörtel leichter verarbeiten lässt. Alkalihydroxyde steigern namentlich das Haftvermögen. Man ist demnach in den Stand gesetzt, durch Wahl geeigneter Zusätze und Mengenverhältnisse eine oder mehrere der für vorliegenden Zweck in Betracht fallenden Eigenschaften vorherrschen zu lassen. Das Einverleiben geschieht zweckmässigerweise in der Art, dass man den Sonderzusatz in der Kaliumsilikatlösung auflöst bzw. verrührt. Behufs Erzielung einer gleichmässigen Verteilung der Zusätze hat man die Kaliumsilikatlösung unmittelbar vor dem Gebrauche gründlich durchzurühren. Von den Nitraten und dem Antimonoxyd braucht man 1/4 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf die Kaliumsilikatlösung. Die Menge des zugesetzten Kalziumkarbonat es berägt zweckmässigerweise etwa 2 %. Bei Überschreiten der angegebenen Grenzen stellen sich unerwünschte Nebenwirkungen ein. Diejenigen der genannten Stoffe, welche nicht hygroskopisch sind und in Berührung mit trockenem Kalk oder Zement keine Veränderung erleiden, können auch dem trockenen Kalksandgemisch, Zement oder Beton beigemengt werden. EMI2.1 <tb> <tb> Beispiel <SEP> I <SEP> : <SEP> Gewichtsteile <SEP> : <tb> Kaliumsilikatlösung <SEP> von <SEP> 27-33 <SEP> Be................ <SEP> 98 <tb> Kalziumnitrit <SEP> 2 <tb> 100 <tb> Beispiel <SEP> II <SEP> : <tb> Kaliumsilikatlösung <SEP> von <SEP> 27-33 <SEP> Be................. <SEP> 95 <tb> Kalziunmitratlösung <SEP> ca. <SEP> 12% <SEP> ig <SEP> 3 <tb> Allmlihydroxyd <SEP> 1-/, <tb> 100 <tb> Beispiel <SEP> III <SEP> : <tb> Kaliumsilikatlösung <SEP> von <SEP> 27-33 <SEP> <SEP> Be............... <SEP> 98 <tb> Kalziumkarbonat <SEP> 2 <tb> 100 <tb> Im Vergleiche zu den auf gewöhnliche Art angemachten Zement-und Mörtelmassen zeichnen sich die nach vorliegendem Verfahren erhaltenen, abgesehen von vollkommener Wasserdichtigkeit vor allen Dingen durch ausserordentlich rasches Abbinden und Erhärten aus. Besitzt das fertige Präparat, einschliesslich etwaiger Zusätze, eine Konzentration von 270 Bé, so erfolgt das Abbinden sozusagen augenblicklich und nach etwa 10 Minuten ist der Mörtel oder Zement steinhart, d. h. unritzbar geworden. Bei 50% Wasserzusatz tritt das Abbinden nach etwa 3 Minuten ein. Nach ungefähr einer Stunde beträgt die Härte ca. 40% der Normalhärte eines mit Wasser angemachten Zementes. Die gemäss vorliegendem Verfahren erhaltenen Mörtel-und Zementmassen zeichnen sich ferner durch vollkommene Beständigkeit EMI2.2 1. Verfahren um Mörtel-, Zement-und Betonmassen zur Ausführung von Dichtungsarbeiten, Trockenlegungen und ähnlichen Arbeiten geeignet zu machen, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Anmachen des Mörtels, Zementes oder Betons Kaliumsilikatlösung benutzt, der Kalziumnitrat, Strontiumnitrat oder Antimonoxyd in einer Menge von 1/4 bis 3 Gewichtsprozenten, bezogen auf die Kaliumsilikatlösung, einverleibt sind, wenn neben der Undurchlässigkeit grosse Härte erfordert wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, bei dem man zur Erzielung eines möglichst grossen Haftvermögens der Kaliumsilikatlösung statt des Kalziumnitrates, Strontiumnitrates oder Antimonoxydes hier ein Alkalihydroxyd, vorzugsweise Kaliumhydroxyd in einer Menge von höchstens ca. 6%, bezogen auf die Gesamtmenge der Kaliumsilikatlösung, zusetzt. EMI2.3 silikatlösung an Stelle des Kalziumnitrates, Strontiumnitrates oder Antimonoxydes hier Kalziumkarbonat in einer Menge von 2%, bezogen auf die Gesamtmenge der Kaliumsilikatlösung, zusetzt.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| CH99005X | 1920-08-30 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT99005B true AT99005B (de) | 1925-01-10 |
Family
ID=4356895
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT99005D AT99005B (de) | 1920-08-30 | 1921-08-20 | Verfahren um Zement- Beton- und Mörtelmassen zur Ausführung von Dichtungsarbeiten, Trockenlegungen, Wasserbauten und ähnlichen Arbeiten geeignet zu machen. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT99005B (de) |
-
1921
- 1921-08-20 AT AT99005D patent/AT99005B/de active
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2007603C3 (de) | Zusatzmittel für hydraulische Zementmischungen und Verfahren zur Herstellung einer leicht dispergierbaren hydraulischen Zementmischung | |
| EP0076927A1 (de) | Alkalifreier Abbindebeschleuniger für hydraulische Bindemittel | |
| DE3433543C2 (de) | Grundputz | |
| AT99005B (de) | Verfahren um Zement- Beton- und Mörtelmassen zur Ausführung von Dichtungsarbeiten, Trockenlegungen, Wasserbauten und ähnlichen Arbeiten geeignet zu machen. | |
| DE378988C (de) | Verfahren, um Zement-, Beton- und Moertelmassen zur Ausfuehrung von Dichtungsarbeiten Trockenlegungen, Wasserbauten und aehnlichen Arbeiten geeignet zu machen | |
| DE369289C (de) | Verfahren, um Moertel- und Zementmassen zur dauerhaften, zuverlaessigen Ausfuehrung von Trockenlegungen, Dichtungsarbeiten, Wasserbauten und aehnlichen Arbeiten geeignet zu machen | |
| US2240744A (en) | Underwater compound | |
| DE578716C (de) | Verfahren zur Verbesserung von Zement und Zementmoertel | |
| EP2559675A1 (de) | Enzymatisch invertierte Saccharose als Dispergiermittel | |
| AT136398B (de) | Verfahren zur Verbesserung von Zement, Zementmörtel und Beton unter Zusatz von Protein. | |
| AT99009B (de) | Verfahren um Mörtel-, Zement- und Betonmassen vollkommene Undurchlässigkeit, ein beträchtlich gesteigertes Haftvermögen und die Eigenschaft raschen Abbindens zu erteilen. | |
| DE680984C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schlaemmanstrichen | |
| CH94176A (de) | Verfahren, um Zement-, Beton- und Mörtelmassen zur Ausführung von Dichtungsarbeiten, Trockenlegungen, Wasserbauten und ähnlichen Arbeiten geeignet zu machen. | |
| DE368562C (de) | Verfahren, um Zement-, Zementmoertel- und Betonmassen vollkommene Undurchlaessigkeit, ein betraechtlich gesteigertes Haftvermoegen und die Eigenschaft ausserordentlich ra schen Abbindens zu erteilen | |
| CH94177A (de) | Verfahren, um Mörtel-, Zement- und Betonmassen vollkommene Wasserundurchlässigkeit, ein beträchtlich gesteigertes Haftvermögen und die Eigenschaft ausserordentlich raschen Abbindens zu erteilen. | |
| DE586331C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gipsmassen | |
| CH459858A (de) | Zusatzmittel für Mischungen auf Zementbasis und Verfahren zu seiner Herstellung | |
| DE1945040C3 (de) | Überzugsmittel | |
| DE329407C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserundurchlaessigem Zement | |
| CH634804A5 (en) | Cement mix | |
| DE338552C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus nagel-, bohr- und bearbeitungsfaehigem Beton | |
| AT237159B (de) | Als Verputzmasse dienendes Anstrichmittel | |
| US281131A (en) | Arthur g | |
| DE349428C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserabweisenden oder gegen Wasser dichtenden Zusatzmitteln fuer Moertelbildner und Moertel in trockener oder trocken bleibender Form | |
| AT211727B (de) | Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von wasserfreien bituminösen Straßenbaubindemitteln bzw. deren wässerigen Dispersionen |