AT99005B - Verfahren um Zement- Beton- und Mörtelmassen zur Ausführung von Dichtungsarbeiten, Trockenlegungen, Wasserbauten und ähnlichen Arbeiten geeignet zu machen. - Google Patents

Verfahren um Zement- Beton- und Mörtelmassen zur Ausführung von Dichtungsarbeiten, Trockenlegungen, Wasserbauten und ähnlichen Arbeiten geeignet zu machen.

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AT99005B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren um Zement-Beton-und Mörtelmassen zur Ausführung von Dichtungarbeiten,   Trockenlegungen,   Wasserbauten und ähnlichen Arbeiten geeignet zu machen. 



   Bei der Ausführung schwieriger, vollkommen wasserdichte Baustoffe erheischender Arbeiten erweisen sich die bekannten Mittel zum Wasserdichtmachen von Mörtel-, Zement-und Betonmassen. wie auch der im Handel erhältliche sogenannte wasserdichte Zement fast ausnahmslos als durchaus unzulänglich. Hieran tragen namentlich zwei Umstände Schuld.

   Erstens erfolgt die   Herbeiführung   der   Undurchlässigkeit   beinahe immer auf Kosten der ursprünglichen Güte des Zementes, namentlich was Härte und Festigkeit anbelangt, zweitens tragen die erwähnten Mittel und Vorschriften nur ausnahmsweise und in ungenügendem   Masse   der Tatsache Rechnung, dass Mörtel-und Zementmassen neben der Wasserdichtigkeit noch einige andere   Sondereigenschaften   bzw. weit über das gewöhnliche Maximum hinaus gesteigerte Eigenschaften besitzen müssen, wenn sie zur Ausführung schwieriger Aufgaben geeignet sein sollen.   Unerlässlich   sind insbesondere eine bedeutend   verkürzte.   Abbindezeit, aussergewöhnlich rasches Erhärten und ein beträchtlich gesteigertes Haftvermögen.

   Fehlen diese Eigenschaften, so ist der Mörtel oder Zement höchstens in solchen Fällen zu gebrauchen, wo man ungestört, gemächlich, unter   Ausschluss   von Feuchtigkeit und Wasser arbeiten kann. Beim Versuche, mit solchem Material schwierige Trockenlegungen, wie z. B. das Stopfen von Wassereinbrüchen in Tunneln oder Schächten, zu bewerkstelligen, macht sich der Mangel der genannten   zusätzlichen   Sondereigenschaften zumeist alsbald in der Weise geltend, dass der aufgebrachte Mörtel oder Zement vom hervorsprudelnden Wasser vorweg fortgespült wird. Gelingt es aber, ausnahmsweise das Material haften zu machen, so durchbricht nach kurzer Zeit das aufgestaute Wasser den ungenügend erhärteten Belag. Die Wasserdichtigkeit ist demnach nicht jene Eigenschaft, welche bei solchen Arbeiten in erster Linie in Betracht fällt.

   Sie kann überhaupt erst zur Geltung kommen, wenn der Zement oder Mörtel zunächst den oben genannten Bedingungen   bezüglich   des Abbindens, Erhärtens und der Haftfähigkeit entspricht. 



   Es ist bekannt, dass durch A. nmaehen des Zementes mit Wasserglaslösung das Abbinden erheblich 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 trockenen Mörtels, Zementes oder Betons 4-20 Gewichtsteile Si Os kommen. Das Antimonoxyd und des Kalziumkarbonat werden in Gestalt eines staubfreien Pulvers in der Kaliumsilikatlösung verrührt. Die Nitrate und das Antimonoxyd begünstigen hauptsächlich die Härte. Kalziumkarbonat erhöht die Dichtigkeit und bewirkt, dass sich der angemachte Zement, Beton oder Mörtel leichter verarbeiten lässt. 



  Alkalihydroxyde steigern namentlich das Haftvermögen. 



   Man ist demnach in den Stand gesetzt, durch Wahl geeigneter Zusätze und   Mengenverhältnisse   eine oder mehrere der für vorliegenden Zweck in Betracht fallenden Eigenschaften vorherrschen zu lassen. Das Einverleiben geschieht zweckmässigerweise in der Art, dass man den Sonderzusatz in der Kaliumsilikatlösung auflöst bzw. verrührt. Behufs Erzielung einer gleichmässigen Verteilung der Zusätze hat man die Kaliumsilikatlösung unmittelbar vor dem Gebrauche gründlich durchzurühren. Von den Nitraten und dem Antimonoxyd braucht man   1/4   bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf die Kaliumsilikatlösung. 



  Die Menge des zugesetzten Kalziumkarbonat es berägt zweckmässigerweise etwa   2 %. Bei Überschreiten   der angegebenen Grenzen stellen sich unerwünschte Nebenwirkungen ein. Diejenigen der genannten Stoffe, welche nicht hygroskopisch sind und in Berührung mit trockenem Kalk oder Zement keine Veränderung erleiden, können auch dem trockenen Kalksandgemisch, Zement oder Beton beigemengt werden. 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Beispiel <SEP> I <SEP> :

   <SEP> Gewichtsteile <SEP> :
<tb> Kaliumsilikatlösung <SEP> von <SEP> 27-33  <SEP> Be................ <SEP> 98
<tb> Kalziumnitrit <SEP> 2
<tb> 100
<tb> Beispiel <SEP> II <SEP> :
<tb> Kaliumsilikatlösung <SEP> von <SEP> 27-33  <SEP> Be................. <SEP> 95
<tb> Kalziunmitratlösung <SEP> ca. <SEP> 12% <SEP> ig <SEP> 3
<tb> Allmlihydroxyd <SEP> 1-/,
<tb> 100
<tb> Beispiel <SEP> III <SEP> :
<tb> Kaliumsilikatlösung <SEP> von <SEP> 27-33 <SEP>   <SEP> Be............... <SEP> 98
<tb> Kalziumkarbonat <SEP> 2
<tb> 100
<tb> 
 
Im Vergleiche zu den auf gewöhnliche Art angemachten Zement-und Mörtelmassen zeichnen sich die nach vorliegendem Verfahren erhaltenen, abgesehen von vollkommener Wasserdichtigkeit vor allen Dingen durch ausserordentlich rasches Abbinden und Erhärten aus.

   Besitzt das fertige Präparat, einschliesslich etwaiger Zusätze, eine Konzentration von   270 Bé,   so erfolgt das Abbinden sozusagen augenblicklich und nach etwa 10 Minuten ist der Mörtel oder Zement steinhart, d. h. unritzbar geworden. Bei 50% Wasserzusatz tritt das Abbinden nach etwa 3 Minuten ein. Nach ungefähr einer Stunde beträgt die Härte ca.   40%   der Normalhärte eines mit Wasser angemachten Zementes. Die gemäss vorliegendem Verfahren erhaltenen Mörtel-und Zementmassen zeichnen sich ferner durch vollkommene Beständigkeit 
 EMI2.2 
 
1.

   Verfahren um Mörtel-, Zement-und Betonmassen zur Ausführung von Dichtungsarbeiten, Trockenlegungen und ähnlichen Arbeiten geeignet zu machen, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Anmachen des Mörtels, Zementes oder Betons Kaliumsilikatlösung benutzt, der Kalziumnitrat, Strontiumnitrat oder Antimonoxyd in einer Menge von 1/4 bis 3 Gewichtsprozenten, bezogen auf die Kaliumsilikatlösung, einverleibt sind, wenn neben der Undurchlässigkeit grosse Härte erfordert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, bei dem man zur Erzielung eines möglichst grossen Haftvermögens der Kaliumsilikatlösung statt des Kalziumnitrates, Strontiumnitrates oder Antimonoxydes hier ein Alkalihydroxyd, vorzugsweise Kaliumhydroxyd in einer Menge von höchstens ca. 6%, bezogen auf die Gesamtmenge der Kaliumsilikatlösung, zusetzt. EMI2.3 silikatlösung an Stelle des Kalziumnitrates, Strontiumnitrates oder Antimonoxydes hier Kalziumkarbonat in einer Menge von 2%, bezogen auf die Gesamtmenge der Kaliumsilikatlösung, zusetzt.
AT99005D 1920-08-30 1921-08-20 Verfahren um Zement- Beton- und Mörtelmassen zur Ausführung von Dichtungsarbeiten, Trockenlegungen, Wasserbauten und ähnlichen Arbeiten geeignet zu machen. AT99005B (de)

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