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Transponiervorrichtung für 1'asteninstrumente.
Es sind sogenannte Transponiervorrichtungen für Klaviele bekannt, welche dem Spieler ermöglichen, mit den gleichen anzuschlagenden Tasten in beliebigen anderen Tonarten, also beliebig höher oder tiefer zu spielen, wodurch z. B. bei der Begleitung von Gesangsvorträgen den Verschiedenheiten des menschlichen Stimmenumfanges leicht Rechnung getragen werden kann.
Die bisherigen Vorrichtungen dieser A@t beruhen alle auf der Verschiebbarkeit der Klaviatur. Abge- sehen von der oft umständlichen Ausführungsweise (z. B. Hilfsklaviatur) haftet jenen Vonichtungen der schwerwiegende Nachteil an, dass die Tasten unter den Händen des Spielers verschoben werden und dementsprechend auch der Gesichtswinkel zur Tastatur mit jeder Tonart wechselt. Diese Umstände müssen - auch bei ganz geübten Klavierspielern - die Treff- bzw. Anschlagsicherheit empfindlich gefährden.
Vermutlich ist gerade darin der Grund zu suchen dafür, dass diese Vorrichtungen bisher in der Praxis keinen Eingang gefunden haben.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil gänzlich, indem sie die Klaviatur unverrückbar lässt, währenddem der Stimmstock (Saitenträger) mit Rasten und Resonanzplatte nach der Seite hin derart verschiebbar gelagert ist, dass er zur Klaviatur mittels eines Getriebes um zwölf Halbtöne nach links und rechts verschoben werden kann, um den Tastenansehlag auf eine höhere oder tiefere Tonart einstellen zu können.
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Stimmenumfang noch lange nicht erschöpft. Die Anwendung der. Erfindung in Verbindung mit einer Umschreibung sämtlicher Noten auf C-dur bzw. C-moll ermöglicht allgemein eine- Vereinfachung des Klavierspielens insofern, als überhaupt nur noch die genannten zwei Tonarten erlernt zu werden brauchen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in der Anwendung an einem Klavier durch Fig. 1 und 2 in zwei zueinander senkrechten Höhenschnitten und durch Fig. 3 in einem wagrechten Schnitt. Angenommen wird hiebei die Anordnung der Hämmer und der Saiten in ununterbrochener Reihenfolge, sowie das Verlegen der Gelenkarme der Pedälhebel und der Träger der Mechanik ausserhalb der letzteren.
Der die Saiten tragende Stimmstock a mit Rasten und Resonanzplatte ist auf einer waagrechten U-Eisenschiene b mittels Laufrollen c derart verschiebbar gelagert, dass er um zwölf Halbtöne. nach links und rechts verschoben werden kann. Um dem Stimmstock hiebei eine sichere und leichte Führung zu geben, ist er an seinem unteren Rande ebenfalls in einer U-Eisenschiene d geführt (Fig. 2). Die beiden "C-EisenschieneÍ1 b, d sind in den Seitenwänden des Klavierkastens befestigt. Zur Sicherung unbedingter Ruhestellung des beweglichen Teiles a während des Spielens kann erforderlichenfalls dessen unteres
Ende durch ein Pedal an den hinteren Schenkel der U-Eisenschiene d gepresst werden.
Die Verstellung des
Stimmstockes a erfolgt mittels einer daran sitzenden Zahnstange f und eines in dieselbe eingreifenden
Zahngetriebes g, dessen Welle 7t durch den Tastaturkasten nach aussen geführt ist und dort ein Handrad i trägt. Um zum Beispiel die Fis-Saite auf der Taste G einzustellen. dreht man an dem links von der Tastatur angebrachten Handrad i, welches zugleich ein dahinter befindliches, nach der Skala der zwölf Halbtöne
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anschlag auf eine höhere oder tiefere Tonart einstellen zu können.