AT98127B - Anordnung zum Abschalten mit Selbstinduktion behafteter Stromkreise. - Google Patents

Anordnung zum Abschalten mit Selbstinduktion behafteter Stromkreise.

Info

Publication number
AT98127B
AT98127B AT98127DA AT98127B AT 98127 B AT98127 B AT 98127B AT 98127D A AT98127D A AT 98127DA AT 98127 B AT98127 B AT 98127B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
capacitor
electrodynamic
embodiment according
arrangement
centrifugal
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Wien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke Wien filed Critical Siemens Schuckertwerke Wien
Application granted granted Critical
Publication of AT98127B publication Critical patent/AT98127B/de

Links

Landscapes

  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Anordnung zum Abschalten mit Selbstinduktion behafteter Stromkreise. 



   Zum raschen Abschalten von mit Selbstinduktion behafteten Stromkreisen, z. B. von Erregerkreisen elektrischer Maschinen, hat man die Verwendung   elektrodynamischer   Kondensatoren vorgeschlagen ; beispielsweise soll die Unterbrechungsstelle durch einen solchen Kondensator   überbrückt   werden. Dieser entwickelt eine dem abzuschaltenden Strome entgegenwirkende EMK und vermindert die Funkenbildung an der Schaltstelle. Als elektrodynamischer Kondensator dient beispielsweise die 
 EMI1.1 
 nungen nicht unterschritten werden kann. Die Kapazität lässt sieh wohl dadurch vergrössern, dass man dem Läufer der Hilfsmaschine grosse Schwungmassen gibt.

   Es zeigt sich aber der Nachteil, dass die Schwungmassen die in ihnen aufgespeicherte Energie nach Beendigung des Schaltvorganges wieder an das elektrische System zurückgeben und dieses in Schwingungen versetzen können. 



   Erfindungsgemäss wird die Kapazität des elektrodynamischen Kondensators während des Schaltvorganges in einem diesen beschleunigenden Sinn verändert und das   Rückströmen   der vom Kondensator aufgenommenen Energie in den abzusehaltenden Stromkreis verhindert,   wofür an sich bekannte Mittel   
 EMI1.2 
 



   Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung und es bedeutet darin a die zu unterbrechende Leitung, die die Selbstinduktion b enthält, c den Unterbrechungsschalter, zu dem der Anker   d   der als elektrodynamischer Kondensator dienenden   Hilfsmaschine   parallel liegt. Diese besitzt eine Fremderregung e und eine Kompensationswicklung f. Die Kompensationswicklung hat den Zweck, die den Ausschaltvorgang verzögernden Einflüsse der Ankerrückwirkung zu beseitigen. Mit dem Läufer   d   ist nun ein Fliehkraftapparat g gekuppelt, dessen Schwungmassen mit zunehmender Drehzahl ihren Abstand von der Welle ändern. Es verändert sich also selbsttätig während des Schaltvorganges das Schwungmoment der umlaufenden Teile und damit die äquivalente Kapazität der Einrichtung.

   In den Stromkreis des Ankers d 
 EMI1.3 
 vorganges aufgeladenen Schwungmassen in den abgeschalteten Teil b des Stromkreises verhindert. 



   Die Wirkungsweise dieser Anordnung wie auch der folgenden nach Fig. 2 ist durch die Fig. 3 in einer Gegenüberstellung des Stromverlaufs bei bekannten Anordnungen (Kurve A) und der vorliegenden Anordnung (Kurve B) veranschaulicht. In dem Diagramm ist als Abszisse die Zeit und als Ordinate die Stromstärke aufgetragen. Bei den neuen Anordnungen wird im ersten Augenblicke das Abnehmen der Stromstärke etwas langsamer erfolgen, dagegen wird es infolge der rasch zunehmenden Kapazität bald so beschleunigt, dass das Abklingen des Stromes früher erfolgt als bei den bisher vorgeschlagenen Einrichtungen ; bei diesen zieht sich auch der Schaltvorgang durch Schwingungen in die Länge, während dagegen die Kurve B beim ersten Nullwerte abbricht. 



   Die selbsttätige Kapazitätsänderung und das Verhindern des   Energierückflusses   lässt sich in einfacher Weise auch mit einer einzigen Einrichtung hervorbringen, die den elektrodynamischen Kondensator mechanisch so belastet, dass die Belastung von seiner Drehzahl nach einer höheren als der ersten Potenz   abhängig ist. Eine solche Anordnung zeigt beispielsweise Fig. 2. Zur Belastung des Läufers d dient hier ein Fliehkraftforderer (Schleuderpumpe, Ventilator), der die Bedingung erfüllt, dass sein Drehmoment   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 mit der Drehzahl nach einer höheren als der ersten Potenz anwächst.

   Durch den Fliehkraftförderer wird die dem zu unterbrechenden Stromkreise entnommene Energie abgeführt und kehrt in diesen nicht mehr   zurück.   Der Gegenstand der Erfindung ist von besonderer Bedeutung für das   Aberregen   elektrischer Maschinen, deren Arbeitsstromkreis durch einen Überstromschalter unterbrochen wird. Das Aberregen muss zur Vermeidung von Überspannungen vor dem Öffnen des Hauptschalters beendet sein, muss also in möglichst kurzer Zeit erfolgen. Es ist daher von grossem Wert, dass bei der neuen Anordnung sowohl die   Nachschwingungen   (Kurve A, Fig. 3) entfallen und auch die Zeit bis zum ersten   Nulldurehga. nge   des Stromes von dem Werte tA auf den Wert   tB   verkleinert wird.

   Es bedeutet dies eine wesentliche Erhöhung der Betriebssicherheit besonders im Falle von Kurzschlüssen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zum Abschalten mit Selbstinduktion behafteter Stromkreise unter Verwendung eines elektrodynamischen Kondensators, dadurch gekennzeichnet, dass die äquivalente Kapazität des elektrodynamischen Kondensators während des Schaltvorganges in einem diesen beschleunigenden Sinn verändert wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückströmen der vom elektrodynamischen Kondensator aufgenommene Energie in den abzuschaltenden Stromkreis durch an sieh bekannte Mitte ! (elektrische Ventile, Rückstromunterbreeher oder Energieabfuhr durch geeignete Belastung der als Kondensator dienenden Hilfsmaschine) verhindert ist. EMI2.1
    4. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Läufer des elektrodynamischen Kondensators Schwungmassen verbunden sind, die mit zunehmender Drehzahl ihren Abstand von der Welle ändern (Fig. 1).
    5. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrodynamische Kon- densator eine mechanische Belastung besitzt, die von seiner Drehzahl nach einer höheren als der ersten Potenz abhängig ist.
    6. Ausführungsform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Läufer des elektrodynamischen Kondensators ein Fliehkraftförderer (Schleuderpumpe, Ventilator) gekuppelt ist (Fig. 2).
    7. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als elektrodynamischer Kondensator eine kompensiert elektrische Maschine dient. EMI2.2
AT98127D 1923-10-15 1923-10-15 Anordnung zum Abschalten mit Selbstinduktion behafteter Stromkreise. AT98127B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT98127T 1923-10-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT98127B true AT98127B (de) 1924-10-10

Family

ID=3617493

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT98127D AT98127B (de) 1923-10-15 1923-10-15 Anordnung zum Abschalten mit Selbstinduktion behafteter Stromkreise.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT98127B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT98127B (de) Anordnung zum Abschalten mit Selbstinduktion behafteter Stromkreise.
DE408605C (de) Anordnung zum Abschalten mit Selbstinduktion behafteter Stromkreise
DE742898C (de) Anordnung zur elektrodynamischen Bremsung von Bahnmotoren
DE710435C (de) Elektrodynamisches Bremsverfahren fuer Asynchronmotoren
AT106928B (de) Anordnung zur Regelung von Kaskaden, bestehend z. B. aus asynchroner Vordermaschine und Kommutatorhintermaschine.
DE756323C (de) Elektromotorischer Antrieb
CH403046A (de) Entregungseinrichtung für elektrische Maschinen
AT131642B (de) Rotationsmaschinen-Antrieb.
AT83432B (de) Einrichtung zum schnellen Aberregen von Wicklungen mit großer Selbstinduktion, insbesondere Feldwicklungen von großen Dynamomaschinen.
AT202233B (de) Vorrichtung zur Bremsen eines Schleifring-Asynchronmotors
DE698380C (de) Anordnung zur Sicherung der Stabilitaet von Gleichstrommotoren bei Feldschwaechung
AT80269B (de) Anordnung zur schnellen Erregung und Aberregung voAnordnung zur schnellen Erregung und Aberregung von elektrischen Maschinen. n elektrischen Maschinen.
AT234817B (de) Drehstromschalter in Netzen ohne Nulleiter mit parallel zu den Schaltkontakten liegenden Dioden und synchron in den einzelnen Phasen gestaffelten Ausschaltzeitpunkten
DE710457C (de) Selbsttaetige Anlassschuetzensteuerung mittels Zeitrelais
DE741347C (de) Vorrichtung zum stufenweisen Antrieb, bestehend aus miteinander gekuppelten Drehmagneten
DE640010C (de) Schaltung fuer aus Wechselstromnetzen ueber zwei Gruppen gittergesteuerter Entladungsgefaesse gespeiste Gleichstrommotoren, die gleichzeitig fuer Energieruecklieferung und Umsteuerung vorgesehen sind
AT231013B (de) Regeleinrichtung für einen Drehstromgenerator
DE462878C (de) Anordnung zur Beeinflussung der Drehzahlcharakteristik von Asynchronmaschinen, die starken Belastungsstoessen ausgesetzt sind, mit einer Drehstromerregermaschine und Ohmschen Widerstaenden im Hauptschlupfstromkreise
DE395300C (de) Sicherheitseinrichtung fuer Drehstromaufzugsmotoren
DE850198C (de) Erregungseinrichtung fuer Synchrongeneratoren
DE716471C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Erregung von Leonardgeneratoren mittels einer Daempfungsmaschine
AT111191B (de) Elektrischer Antrieb.
AT220248B (de) Anordnung zum Reversieren von Drehstrommotoren
DE711344C (de) Generatormetadyne zur Erzeugung einer konstanten und einer veraenderlichen Spannung
AT287856B (de) Schaltungsanordnung zur Verkürzung des Auslaufes bzw. zur raschen Stillsetzung einer gleichrichtererregten, insbesondere mit einer Kompoundierschaltung versehenen Synchronmaschine